splitzonen und Prg Chng einzeln umschalten

  • Ersteller Selbender Sing
  • Erstellt am
Selbender Sing
Selbender Sing
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.04.22
Registriert
27.09.07
Beiträge
655
Kekse
1.695
Hallo,
ich würde gerne eine bestimmte Spielweise auf der Bühne anwenden, weiß aber nicht, wie das in der Praxis umzusetzen ist.

Also, ich habe 2 tastaturen und mehrere Klangerzeuger.
Nehmen wir mal an ich spiele auf der unteren Tastatur ein Klavier zusammen mit einer Fläche, oben eine Hammond, ich brauche zunächst für beide Sounds die jeweils gesamte Tastatur (solo spielen, große Orgelslides, etc).
Jetzt ändert sich in der Band die Situation und ich möchte oben eine 2. Splitzone haben, halte aber weiter hin einen Orgelakkord (ein Wechsel der Performance fällt also flach) und unten halte ich über Pedal auch noch das Pad.
Auf dieser 2. Splitzone möchte ich jetzt hohe Streicher spielen (die kommen aber aus einem anderen Gerät als Orgel oder Pad).
Desgleichen fällt mir kurze Zeit später ein, daß es cool wäre unten auch noch eine 2. Splitzone für Glöcken zu haben, wieder ohne die anderen Sounds abbrechen oder wechseln zu müssen.

Also im Grunde so, als hätte man eigentlich 4 komplett eigene Tastaturen auf denen man natürlich sofort so etwas umsetzen könnte.
Nur muss man dann eben auch 4 tastaturen mitnehmen, aufbauen, verkabeln, 4 Hold- und 4 Controllerpedale anschließen, etc, was ich vermeiden möchte.

Die Ganze Umschalterei sollte natürlich auch relativ einfach von statten gehen, also zB.
Schritt eins eine neue Zone aktivieren
Schritt auf dieser Zone einen sound anwählen. (aber der muss eben von verschiedenen Klangerzeugern sein können.) Und das alles ohne bei jedem Schritt 20 Taster drücken zu müssen.

Hat jemand eine Ahnung, wie man so etwas hinkriegen kann?

Da ich bei der Lösung dieses Problems langsam wahnsinnig werde, wäre ich für Hilfe sehr dankbar.
 
Eigenschaft
 
Naja, wenn deine Keyboards das nicht unterstützen, wirst du ziemliche Probleme bei der Umsetzung haben ;)

Einige Punkte aus deiner Beschreibung lassen sich wohl recht einfach machen, z.B. das Hinzufügen einer Zone - bei meinem Kurzweil wäre das kein Problem:
Zwei Zonen programmieren, eine über die ganze Tastatur mit Orgel und eine kleine für die Strings, die Strings aber zunächst deaktivieren.
Dann zum Zeitpunkt X umschalten, also die Orgelzone aus (bereits gespielte Töne klingen weiter, es kommen nur keine neuen dazu!) und die Stringzone ein. DAS geht.
Sich sowas mal eben nebenher beim Spielen zu überlegen (und auch sofort umsetzen zu können) wird da schon schwieriger: Allein schon die Sounds für die neue Zone auszuwählen dauert ja eine gewisse Zeit, ganz zu schweigen von deinem Fall wo du auch noch externe Klangerzeuger ansteuern willst (dafür müsstest du dann ja sämtliche Programchanges auswendig wissen).

Ich denke, du willst da ein Bisschen zu viel. Kann ich gut verstehen, mir gehts auch so ;)
Das Problem ist nur, dass die Mischung aus Komplexität und Einschränkungen, die nahezu alle Geräte haben, es quasi unmöglich macht, immer alles zu können.
Im Endeffekt bleibt einem eh nicht viel anderes übrig, als die Setups soweit vorzubereiten, dass man auf der Bühne dann alles direkt abrufen kann, was man sich vorgestellt hat.
Wirklich was völlig neues machen ist da kaum möglich - allerdings kann man sich auch fragen, ob man sich live auf irgendwelche Experimente einlassen sollte. Ich denke nämlich nicht...
 
Hi
uups distance war schneller.
Ob das funktionieren kann haengt von deinen Keys ab. Das einfachste waere beide immer mit einem Splitpunkt zu betreiben. Die jeweiligen neun Sounds stellst du ueber Controler Schalter oder das Modultionsrad ein oder um. Falls ein soches vorhanden ist.
Ansonsten koennte es schwierig werden. Du musst erstmal versuchen ob du mit irgendwelchen Switches Slider die Expander ansprechen kannst.

Ob man sich life auf Experimente einlaesst haengt auch von der Art von Musik ab.
Wenn man ein festes Programm sollte man dafuer alles vorbereiten.
Damit faehrt man am stressfreiesten.
In der Unterhaltungsmusik koennen auch unvorhersehbare Dinge eintreten auf die man reagieren muss. Dafuer sollte ein Repertoire an Standard Arbeitssounds zur Verfuegung stehen.
Auf die kann man dann auch zurueckgreifen, wenn alle Stricke reissen.
 
Ich würde das auch handhaben wir Richy.

Dauerhaft einen Splitpunkt gesetzt haben und den ganzen Orgelsound aus zwei einzelnen basteln. Dann kannst du einen umschalten und den alten stehen lassen.

Um Live wirklich so eine Freiheit zu haben, braucht es einfach mehr Keys denke ich. Wie Distance das schon sagt.
 
Ja das ist wirklich ein Problem. Pachtbay geht wohl, wenn man sich Sets so bastelt, dass man hintereinander ähnliche Konstellationen per Fußschalter durchsteppt.
Da muss man abwer aufpassen keinen Notenhänger zu bekommen, weil Note-Offs rausfallen könnten.
Gerade mit mehrenen Geräten ist sowas nicht einfach zu durchdenken.
Mit meiner Fusion geht das jetzt zum Glück richtig prima.
32 Parts lassen sich pro "Multi" definieren und sowohl über Split als auch andere Controller umschalten. Ich bau mir dann 3 Multis in einem Multi. Da man pro Part auch ausgehende Midikanäle definieren kann und sogar Not-offs bei "nicht mehr aktiv" trotzdem noch gesendet werden, kann ich genau das jetzt problemlos steuern.
Die Fusion kommt also quasi als dynamische Patchbay zu Einsatz - mit eben dem Riesenvorteil des Extra Note Offs Handlings.
 
Miditemp wäre eine Möglichkeit.

Du könntest damit feste "Setups" programmieren und einige "offen" lassen. Damit meine ich, manuell veränderbar. In der Keyboards hatten sie so etwas mal durchdacht und beschrieben, wenn ich mich nicht täusche.
 
Die Miditemps sind auf jeden Fall sehr durchdacht. Man kann auch "Jobs" anlegen.
Fusion, Miditemp.... es geht schon. Was nicht geht, ist das mal eben zu verändern. Proggen muss man das schon vorher.
Ansonsten gehen wirklich nur Keys, Keys, Keys... wenn man denn ganz spontan "eingreifen" will. Dann natürlich auch viele Sustain Pedals und 3 Paar Füße ;)
 
Ja, ich komme auch immer wieder auf miditemp zurück.
Da ich aber noch keine habe und das Teil unheimlich komplex ist, versuche ich gerade, mir anhand des Manuals etwas (theoretisch) zu bauen, bevor ich mir so ein Ding anschaffe.
Das krasse am Miditemp ist nämlich, daß es in der Lage ist bis zu 8 voneinander unabhängige Programme gleichzeitig laufen zu lassen.
Z.B. eins, was die Splitzonen verwaltet, während man mit anderen Programms gleichzeitig Programmchanges sendet (ohne daß das die Splitzonen beeinflusst oder daß diese jedesmal neu aufgebaut werden müßten).
Das SCHEINT zumindest eine Möglichkeit zu sein, so etwas zu realisieren.
Ist aber nicht ganz unkompliziert.
Man könnte dann aber mit wenigen Tasten auf jeder Splitzone eine Auswahl von sounds anwählen.
Natürlich nicht alle, die die ganzen benutzten Geräte haben, das wäre ja Irrsinn.
Nur eine Auswahl sinnvoller Standardsounds, vielleicht 30 Stück; jeder dieser Sounds kriegt eine feste Nummer, ähnlich wie beim General Midi. Wenn ich also ein Vibraphon in der rechten oberen Ecke haben will, wähle ich beim miditemp die Bank 2 (für Splitzone 2, oben) und dann die Nummer (z.B.) 23 für Vibraphon.
Jetzt wirds ganz lustig, weil mit diesem Aufruf startet Miditemp parallel zu dem schon laufen Splitzonenkontrollprogramm ein weiteres, was dafür sorgt, daß alle aus dieser Splitzone kommenden Daten solange zu dem Tonerzeuger (aus dem das Vibraphon kommt) geschickt werden, bis ich in derselben Splitzone etwas anderes haben will,
ALLES KLAR?

Das Ganze sollte so funktionieren, ich habe nur keine Ahnung, ob mein Psychater diesen Monat noch Termine frei hat, und ob ich mir eine Scheidung leisten kann.

Hat jemand schon mal sowas mit einem Miditemp gemacht?
 
Wieso sollte das nicht mit Performance-Umschaltung gehen? Wenn beide Performances z. B. exakt dieselben Einstellungen für die Orgel haben, nur eben unterschiedliche Key Ranges, müßte der Orgelsound unverändert weiter durchlaufen. Das heißt, beim Wechsel der Performance ändert sich für die Orgel nur die Key Range, es ist aber idealerweise nicht so, daß der Orgelsound und seine Effekte neu gestartet werden, also dürfte da nichts knacken.

Bei Kurzweils K-Workstations ginge das mit Sicherheit, denn die laufen immer im 16fachen Multimode (!), und die Setups sind einfach nur dafür da, mehrere Parts auf einmal umzustellen. (Pferdefuß: Bei der K2000 braucht man sechs Setups à drei Parts, um alles umzustellen, beim Nachfolger K2500 sind's "nur noch" zwei Setups à acht Parts.)

Aber auch wenn der Kurze eine prima MIDI-Program-Change-Fernbedienung abgibt, würde mich das mit dem Miditemp auch interessieren.


Martman
 
Morgen,

bei einem Performancewechsel werden die Sounds etc. "neu" gestartet, soweit mir das bekannt. Sprich sie laufen nicht durch. Doofe Sache, hat aber einen Grund:

Die Performance als solche ist ja ein geschlossenes System. Das heißt: Alles oder nichts. In dieser Performance könnte man die einzelnen Parts wechseln, ohne dass die anderen zu einem abbruch kommen.

Damit kann man das gleiche erreichen wie über einen Performancewechsel, aber eben über eine andere Schaltung.
 
Wieso schlägt eigentlich niemand einen Velocity-Split vor?
Den mußt du natürlich auch vorbereiten und programmieren, aber damit hast du deutlich mehr Möglichkeiten, als wenn du dich nur auf Key-Splits beschränkst. Also für dein oberes Keyboard z.B.: Orgelsound im Velocitybereich 1-100, Strings auf 101-127.

Harald
 
Ist ne sehr gute Idee und habe ich ehrlich gesagt gar nicht dran gedacht!
 
Wieso schlägt eigentlich niemand einen Velocity-Split vor?
Harald

Also wenn die Fusion jetzt noch Midi Befehle direkt senden könnte, so geht das nur mit dem Sequ. und natürlich Pr.Change einmalig, dann würde ich die sogar als Masterkeyboard empfehlen.
Der alt. Contr. kann Vel, Knobs 1-4 und ein Pedal sein. Wäre also sogar mit Fuß umstellbar.
Reiner Vel. Split für dieses Aufgaben ist wahrscheinlich nicht ganz einfach. Mitunter muss man dann sogar gegen das Feeling spielen. Flächen reinhämern und man muss natürlich ein sehr gutes Anschlagverhalten haben.
Ist machbar - für mich persönlich wäre das eher eine Notlösung.
Nochmal zur Verdeutlichung:
32 Parts. Jetzt kann man z.B 7 Parts auf der Tastatur verteilen. Kanäle frei definierbar.
weitere 6 Parts kann man nun über ein Expr. Pedal z.B. anfahren. einfach Level 40-80 definieren und man kommt
im 2. Drittel des Pedal Hubs aut. zu den anderen Parts - es sind natürlich auch Überschneidungen statt reiner Split möglich. Zusätzlich dazu könnte ich jetzt noch 8 weitere Parts über einen Vel. Split übergeordnet kommen lassen - unabhängig von dem Expr. Pedal. Das gnaze muss dann natürlich in max. 16 Midikanälen passen, da nur ein Midi-Out. In der praxis würde man aber einige Überschneidungen bekommen - also mit gut 20 Parts ist man dann für reines Midi schon gut dabei. Die anderen wären zusätzlich noch für die interne Klangerzeugung nutzbar, bzw ja auch Überschediungen möglich. Pro part frei definierbar ob intern, ext. oder beides.....
Voraussetzung ist dann dummerweise, man muss sich eine True Kette aufbauen und natürlich am Zielgerät die entsprechenden Tonhöhen abspeichern - Multimode usw. Das alles würde ich nur mit 3-4 Geräten machen.

Zum Arztbesuch.... das muss ich mir alles nochmal in Ruhe anschauen. Welches Miditemp soll das können ?
Ich habe das MP44 und über unabhängige Programmabläufe noch nichts entdeckt.
Vielleicht habe ich was übersehen ????

und welche Klangerzeuger hast du überhaupt. Kannst du das mal listen ?
 
Mit Velocity Splits zum gezielten Programmwechsel hab ich keine sonderlich gute Erfahrungen gemacht. Man haemmert dann mit Velo 127 rum um sicher zu sein, dass man den Sound hat. Mehr etwas fuer Effekte die auch zufaelltg auftreten duerfen oder fuer Schlagzeugbreaks auch ganz nuetzlich.

@Selbender SIng
Was fuer Keys und Expander hast du denn ?
Ich finde ein Externes Geraet angesichts der heutigen Performence Mode und Controler Funktionen zu umstaendlich. Fuer mein Fatar hab ich ein Akai Midi Router benutzt. Das hatte aber auch keine Speicherfunktionen.
 
Das 44 ist doch bis auf die Portanzahl identisch mit dem 88er oder nicht?
 
Hmmm ja sind eigentlich jeweils die abgespeckten Versionen. Also wenn das MP 88 das kann, muss es auch das MP 44 machen. Da muss ich mal die BDA rausholen.... ist mir irgedwie nie aufgefallen. Ich kann ein programm anwählen und dann das nächste usw. Aber von unabhängigen Programebenen habe ich da nie was entdeckt.
 
Irgendwie irre:
Bei der Personal Keyboard Zunft ist es ganz selbstverstaendlich innerhalb einer Perormance per Konpfdruck Sounds zu oder abzuschalten. Das darf doch bei einer Workstation kein Problem sein. Zur Not nimmt man den Controler 7 oder Espression, der funzt immer.
Damit verwende ich sogar meinen CX3 Hammondclone als "Masterkey",
Mit dem obersten Zugriegel den ich soundso nicht brauche steuere ich die Lautstaerke des Expanders.
Es gibt fast immer zwei Controler Switches. Damit lassen sich 4 Sounds umschalten.
Dazu oft ein Mod Wheel oder bis zu vier Controler Slider.
Das sollte pro Song doch reichen.
 
Ja ich denke auch, es gibt immer eine Lösung.
Vol. kann natürlich Performanceproblme verursachen - Stimmenzahl.
Deswegen wäre ja auch mal die Equ.- Liste interessant. So rät man doch etwas blau ins Allgemeine.
 
Hi Richy,
das Zu- und Abschalten, Ein- und Ausfaden, Aktivieren und Deaktivieren von vorher festgelegten Voices innerhalb einer Performance ist ja auch kein Problem. Das kann eigenlich fast jede Workstation.
Aber "Selbender Sing" möchte in einer Performance seine Voices nach Lust und Laune austauschen und das auch unter Live-Bedingungen.
Man muss hier bedenken, dass es mit der Voice-Anwahl nicht getan ist. Das Volumen, die Stimmung, Panoramaposition und die Effektanteile etc., ggf klangliche Korrekturen (EQ, Filter, Dynamics usw.) der Voice, müssen ja auch auf den vorhandenen Performance-Mix angepasst werden.

Man kann zwar diese Daten auch in einen Mix senden (Masterkeyboard/Sequenzer/Miditemp -> Klangerzeuger) aber auch hier muss man sich ein entsprechendes Programm vorher programmieren.

Eine andere Möglichkeit wäre es, wenn man sich ständig im Edit-Bereich befindet, aber ob das Livetauglich ist und ggf. unter Zeitdruck auch fehlerfrei funktioniert...., dass möchte ich stark bezweifeln.
Ich vermute mal, dass man dann hier mehr zu schrauben hat und im besten Fall gar nicht zum Spielen kommt :).

Wer so arbeiten muss, sollte über ein Setup wie z.B. Wolfgang Norman Dalheimer von den Heavytones nachdenken
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben