Stagerider, was meint ihr?

  • Ersteller untouch
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onk, du denkst wie mein Gitarrist - lieber mehr fordern, downgraden geht immer.

Das sieht Dein (Teilzeit-)Tonmensch auch so :p
Ruf doch die Woche mal an, dann hocken wir uns eben bei nem Kölsch zusammen und aktualisieren den Rider - ick hab frei...
 
...Gibt es Standardmonitorwege bei 16 bzw. 24/32-Kanal-Mischpulten? Oder hängt das extrem vom Hersteller ab?

Ich dachte, 16 Kanäle kämen meist mit 4 Monitorwegen und 32 mit 6 Aux. Aber nach einer kurzen Recherche sieht es eher so aus, dass im "kleinen" Mischpult 2 Wege Standard sind und beim "großen" Pult 4 Wege + 2 Effekt-Wege zur Verfügung stehen. ...
Heutzutage haben fast alle "vernünftigen" Pulte - auch unter 24ch - 6AUX-Wege, die üblicherweise auch zumindest paarweise so zu schalten sind, dass sie als Monitor- oder als Effektweg genutzt werden können. Ich hab da die üblichen, meistverkauften Mackie, Allen&Heath, Soundcraft, selbst Yamaha und Behringer im Auge. Insofern würde einer Anfordetung von wenigstens 4 Monitorwegen nichts entgegenstehen, zumal wenn ich lese, in welcher Besetzung Ihr auftretet. Da würde ich mich gar nicht auf weniger als 4 einlassen. Mit 16 Kanälen - ich gehe davon aus, dass Du für Keys einen Submixer hast - könnte ich mir das für Eure Besetzung noch vorstellen, zumindest was Club-Gigs angeht. Nach oben hat man ja immer Luft.
 
Mit 16 Kanälen - ich gehe davon aus, dass Du für Keys einen Submixer hast - könnte ich mir das für Eure Besetzung noch vorstellen, zumindest was Club-Gigs angeht. Nach oben hat man ja immer Luft.

Habe bisher nur einen Klangerzeuger, daher habe ich mich in das Thema "Submischer" noch nicht eingelesen. Eine kurze Forumsuche hat schon Lesematerial für den ganzen Sommer hervorgebracht. :) Vielleicht habe ich danach das Geld für ein ROTES Keyboard aus Skandinavien und dann auch das Bedürfnis nach einem Submixer.
Werde demnächst mal die Key-Monitor-Variante von mix4munich probieren: Box mit zwei (separat regelbaren) Eingängen wird mit DI-Parallel-Out und Backline-Monitor-Line-Through gefüttert.

Haben am Wochenende in einem Club mit 16-Kanal-MP gespielt, und das war voll - kein Delay mehr für den Gesang. :(

Dort hat sich auch ein fast schon witziges Monitorproblem ergeben: Da ich weit in einer Ecke stand, bekam ich einen Monitorweg für mich. Die beiden Sängerinnen mussten sich somit einen teilen (die anderen beiden gingen an Sax sowie Bs/Dr/Git).
Die Mädels unterscheiden sich um etwa eineinhalb Köpfe in der Körpergröße - somit hat die kleine sich beim Soundcheck gehört und die große nicht. :) Aber Wedge etwas weg gerückt und schon passte der Winkel für beide, dafür war zum Glück gerade noch genug Platz auf der Bühne.
 
Geh das mal mit Raumklang nochmal in Ruhe durch!
Auch wenn ich bis dato zu selten bei Euch in der Gegend zu Gast war, kam ich mit dem Hilfsklampfer immer sehr entspannt zurecht und der Rest der Band konnte wohl auch mit dem Monitorsound leben (mich hätte es sowas von in den Fingern gejuckt auf sein Vocalmic Phantomspeisung zu geben :rofl: )
LowBudget scheint aber nicht nur bei Euch Gang und Gebe zu sein :(
 
Hi Leute,

ich wollte mal kurz unseren neuen Rider hier reinstellen, damit Ihr mal kurz drüberschaut, ob ich was wesentliches vergessen habe :)

greetz:D
 

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Hi Leute,

ich wollte mal kurz unseren neuen Rider hier reinstellen, damit Ihr mal kurz drüberschaut, ob ich was wesentliches vergessen habe :)

greetz:D

Macht bitte bitte eine .pdf draus!
Ja, mittlerweile kann .doc jeder irgendwie oeffnen, aber es ist immernoch ein scheiss Format.
Bei .pdf kannst du dir sicher sein, dass es auf jeden Rechner gleich aussieht.


Ich wuerde bei Buehnenstrom eher angeben, wie viele Steckdosen ihr braucht.
Wenn der Veranstalter sich "nur" genau an den Plan haelt hast du im Extremfall 3 Steckdosen, in die du aus Brandschutzgruenden keine Mehrfachstecker stecken darfst.
 
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So, hab jetzt die Sachen noch geändert die angesprochen wurden. Ist der sonst ok?
 

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Sieht für mich soweit eigentlich mal brauchbar aus. Schön, dass hier mal gleich von Anfang an auf endlos detallierte Ausführungen zum Thema Konsole und Outboard verzichtet wird, schließlich muss der Techniker wissen, womit er arbeiten kann und will, und nicht ihr.

Etwas verwundert hat mich das mit der Bühne. Wir haben ja auch schon öfters auf kleiner Fläche gespielt, und 3x6m reicht zumindest von der Breite i.d.R. leicht - aber von der Tiefe her ist dann mit Drum- und Keyriser nicht mehr viel. Die werden von mir i.d.R. als 2x2m ausgeführt (wie du ja eh auch angibst), aber wie soll das bei 3m Gesamttiefe funktionieren? Selbst wenn man die Wedges leicht schräg an die Seiten packt, wird das mehr als eng. 6x4m sind da nicht umsonst deutlich gängiger.

Wie schauts in Punkto Licht aus? Wenn ihr bei abendlichen Zeltgigs nicht im Schein von ein paar Illu-Ketten und Notausgangsleuchten spielen wollt, solltet ihr zumindest ein paar kurze Worte drüber verlieren.
 
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@SB Danke für die Hinweise. Grade die von dir angesprochenen Vorgaben bzgl. Konsole und Outboard gehen mir bei den Ridern, die ich kriege immer wieder auf den Geist, grade dann, wenn die Band ohne eigenen Mann reist. Das mit der Bühne leuchtet mir ein, ist quasi schon geändert^^Beim Licht weiß ich nicht so recht, was ich schreiben soll. Einfach sowas wie "Für ausreichende Showbeleuchtung ist zu sorgen", oder was detaillieres wie "16 PAR64 in ACL, 158 und 109, 2 2x2Blinder an der Backtruss und 7 500W Stufenlinsen und ein Strobe in der Front, außerdem..." ? Wir haben ja auch keinen eigenen Lichtmenschen, deswegen bin ich da etwas ratlos :confused:
 
Einfach angemessene Showbeleuchtung, wenn die nicht vorhanden ist Bescheid geben und ihr bringt was mit (z.B. wenigstens n paar Floorspots) - gegen Aufpreis versteht sich. Stimmungslicht würde ich schon voraussetzen, ist ja auch eigentlich so gut wie überall der Fall. So machen wir das jedenfalls und das hat nie Probleme gegeben. Meist ist ja eh was vorhanden.
 
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Mich irritiert noch ein wenig die In-Ear Anforderung für eure beiden Sänger. Bringt Ihr da was mit? Wenigstens eigene Hörer? In-Ear setzt eigentlich einiges an Erfahrung mit, wie z.B. Ambience Anteile oder nicht, macht auch meistens nur wirklich Sinn, wenn man tatsächlich alles abnimmt, was ja bei kleineren Gigs nicht unbedingt der Fall sein muss. Und dann ohne dass Ihr einen eigenen Techniker mitbringt? OK, Du forderst profilaktisch schon mal 6 Monitorwege, was schon mal nicht jedes Standardpult liefert, aber selbst wenn das gegeben ist, ob da ein versierter und motivierter Techniker ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
Anstelle des "4 x Bühnenstrom" würde ich einfach ein Steckdosensymbol dort setzen, wo Ihr Strom benötigt.
 
Achso, also In-Ear bringen komplett selbst mit, dann sollte ich wohl schreiben "eigens IEM", oder? Bei dein 6 Wegen halte ichs mit dem Herrn Gitarristen weiter oben, downgraden geht immer ;)
 
Bei dein 6 Wegen halte ichs mit dem Herrn Gitarristen weiter oben, downgraden geht immer ;)

Von dieser Philosophie halte ich gar nichts! Das führt nur dazu, dass alle Seiten hinterher genervt sind: Der Veranstalter, weil die PA aufgrund eurer Sonderwünsche mehr gekostet hat als nötig, der Verleiher, weil der den Schreibtisch voll hat von Möchtegern-Ridern, die eher nach Weihnachts-Wunschliste aussehen als nach technischer Anforderung, und ihr, weil auf Dauer keiner mehr euch und euren Rider ernstnimmt. Wieso auch, downgraden geht ja schließlich immer.

Und nicht zuletzt sind auch Bands wie meine genervt, weil auch bei uns plötzlich die PA ohne Rückfrage dramatisch abgespeckt wird ("auf Ridern steht doch sowieso immer viel mehr, als gebraucht wird..."). Blöd nur, dass auf unserem Rider tatsächlich das steht, was wir BRAUCHEN, nicht das, was wir uns WÜNSCHEN...

Noch mal: Ein technischer Rider soll der PA-Company beschreiben, was ihr wirklich und tatsächlich auf der Bühne braucht, damit ihr euer Konzert spielen könnt. Ein Rider ist auf gar keinen Fall ein Wunschzettel, wo man einfach mal draufschreibt, was alles geil wäre.

Über eure geforderten sechs Monitorwege bin ich übrigens auch direkt gestolpert. Ich bin mir absolut sicher, dass ihr auch mit den standardmäßigen vier Wegen hinkommen würdet...
 
Naja gut - GB4 kanns, GB8 kanns, GL2800 kanns, ML3000 kanns, der ganze Digi-Kram kanns sowieso. Alles keine Konsolen, die man erst von sonstwo einfliegen müsste, weil die niemand im Lager stehen hat.

Schaden kanns natürlich trotzdem nicht, nochmal zu überlegen, ob das sein muss. Ich biete den Bands meist nen Monitormix-"Vorschlag" an, und in der Regel ist es dann oft so, dass sich die Send-Levels der Kanäle auf den verschiedenen Auxen am Ende ziemlich gleichen, man also durchaus nen Kompromiss (der nicht mal einer sein muss) finden könnte, um weniger Auxe zu "verbraten".
 
Ob vier oder achtzehn Wege - das kann ich von hier aus weder beurteilen, noch will ich mich da ernsthaft einmischen. Mir geht es nur darum, dass in einenm Rider nur das gefordert werden sollte, was die Band auch wirklich dringend benötigt. Bei dem Satz "downgraden geht immer" im Zusammenhang mit einem Rider stellen sich mir halt die Nackenhaare auf.

Ich kann ja sogar verstehen, dass PA-Verleiher irgendwas aus ihrem Lager ankarren und hoffen, dass es irgendwie läuft, wenn sie ständig die Erfahrung machen, dass der von den Bands geschickte Rider eher ein "Best-case-Scenario" beschreibt, während es in der Realität auch mit erheblich weniger Aufwand läuft. Daran sind aber eben die Bands, die solche Rider schreiben, alles andere als unschuldig.

Also schreibt doch bitte einfach rein, was ihr wirklich und realistischerweise braucht, und alle sind glücklich.
 
Es ist halt die Frage wo man die Abgrenzungen zwischen "reicht zum überleben", "befriedigend" und "gewünscht" zieht. Klar kann man bei einer standard Rock Band Besetzung auch mit 1-2 Monitorwegen Spielen, aber will man das? Es kommt auch sehr auf die Bühne und die Backline an.

Da die meisten Bands hier im Bord eh nur 0-100 Leute ziehen, und in Clubs spielen wo eine Feste Technik schon da ist, werden Sie halt mit dem auskommen müssen was der Veranstalter da hat. Da wird auch in den meisten Fällen kein Veranstalter was dazu mieten. Bei Festivals werden sie ev. mehr Glück haben, weil wegen möglicherweise vorhandenen Headlinern besseres Equipment zu Verfügung steht.

Daher denke ich ist es nicht schlecht eine realistische Wunschkonfiguration anzugeben und eine Konfiguration die ausreichend ist um den Gig zu absolvieren.

Grüße
jb
 
Wenn ich mir die Besetzung so anschaue, könntet ihr vermutlich mit einer Zusammenlegung von MON 1 + 2 problemlos leben. Die In-Ears müssen separat sein, das steht außer Frage. Obs für Drums und Keys noch jeweils nen eigenen Weg braucht, oder ob man die zusammlegt bzw. der Keyboarder evtl. auch den Git+Bass-Weg bekommt, hängt IMHO vor allem maßgeblich davon ab, ob er Submischer + eigene Monitorbox mitbringt, um sich da selbst noch nen passenden Monitormix zu stricken. Eventuell reicht auch der Submischer an sich und von da gehts dann weiter in den "hauseigenen" Monitor, wenn da aber z.B. vollständig auf passive Systeme gesetzt wird, kanns da mit der Umsteckerei und Strippenzieherei schon wieder ausarten.

Zwei Setups vorzuschlagen ist sicher ne gute Idee, habe ich auch schon genau so in Ridern gesehen, allerdings muss dann irgendwer anders anstatt euch wieder Überlegungen anstellen - "Muss ich da jetzt nochmal mehr investieren, nur um für den Gig das bessere Setup bereitstellen zu können? Brauchen die das überhaupt? Bei den anderen gings doch auch mit weniger. Aber kann ich die wirklich mit so "wenig" abspeisen?" Das Problem verlagert sich also irgendwie nur von der Band zum Veranstalter. :nix:
 
Achso, also In-Ear bringen komplett selbst mit, dann sollte ich wohl schreiben "eigens IEM", oder?
Definitiv! Genauso wie die Techniker wissen sollten, was für eins, welche Funkkanäle oder ob Kabelgebunden, und wo der Sender plaziert werden soll, wo welche Anschlüsse verfügbar sein müssen. Möglicherweise habt Ihr ein eigenes kleines Rack, was beim FOH/Monitorplatz positioniert werden kann, oder ob es irgendwo auf der Bühne steht. Mein Sender hängt z.B. in meinem Key-Siderack, und da benötige ich dann auch den Einschleifpunkt.

Das mit dem "Downgraden" von Anforderung sehe ich ähnlich wie Legato. Man sollte zumindest realistisch bleiben. Wenn 6 Musiker 6 Monitorwege brauchen, halte ich das auch ein wenig für überzogen. Dass in-ear je einen eigenen Weg braucht, steht eigentlich außer Diskussion. Wenn man allerdings hohen technischen Aufwand betreibt bzw. voraussetzt, der aus Kostengründen aber nicht auf jeder kleinen Veranstaltung umsetzbar ist, sollte man sich überlegen, ob man sich nicht eine autarke Lösung schafft, wie z.B. einen eigenen Monitormixer. Wenn der Techniker deutlich mehr kostet als Ihr Gage bekommt, würde sich sonst die Zahl Eurer Gigs zwangsweise reduzieren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich häufig mehr Ressourcen vorfinde, als ich im TechRider gefordert hatte. Viele Techniker haben ein 32er Pult, obwohl ich nur 20 Kanäle im TechRider angegeben hatte, oder sie haben mittlerweile immer häufiger digitale Pulte mit, die meist über mehr Aux-Wege verfügen, als ich jemals auf der Bühne nutzen kann.
Ähnlich sehe ich - wo wir schon mal bei nice to have sind - mit der Vorgabe der Technik, wie z.B. wie häufig gesehen die Mikrofontypen. Jeder hat so seine eigenen Erfahrungen, was er einsetzt, womit er am besten klar kommt. Wenn Ihr einen eigenen Techniker mitbringt, mag das Sinn machen, dass man Mikrotypen vorgibt, wobei der, wenn er professionell genug ist, sowieso seinen eigenen Mikrokoffer dabei hat, wie auch gerne das eine oder andere 19" Gerät (Effekt, Dynamics etc.).
Was hier Sinn macht, ist die Vorgabe ob FunkMikro oder ob für das mitgebrachte Drumset Clips benötigt werden.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich häufig mehr Ressourcen vorfinde, als ich im TechRider gefordert hatte.
Schöne Welt in der Du lebst :rolleyes:

Bei uns sieht's leider anders aus. Hab jetzt am Freitag wieder das Vergnügen, nachdem der Rider bekannt ist und der Vertrag geschlossen ist, einen Haufen Schrott vorgesetzt zu bekommen.
3x Mikrofon Beyerdynamic TGX58
1x Shure SM58
2x Shure unbekannt
9x Mikrofon unbekannt (alle dynamisch)
2x Behringer B415 DSP 600 WATT 15" (eine Box ist zur Zeit in Reparatur, das
heißt wahrscheinlich werden wir Ersatzboxen haben)
2x LD Systems LDEKA15A Kappa 15"
1x 8-Kanal-Mischpult Soundcraft EPM
1x Mischpult unbekannt (mind. 8 Kanäle)
- Ich kann zwar entspannt auf 16 von 20 Kanälen abspecken, aber mit dem EPM 6 (was ja nur 6 Kanäle hat) was reißen :eek: Selbst wenn ich massivst absprecke, bleiben immer noch mind. 10 + Einspiel übrig. Wie das sich die Leute mit dem Koppeln der Pulte (Summe + Auxe) gedacht haben, weiß ich auch noch nicht.
- Monitore Fehlanzeige
- Siderack (EQs, Dynamics, FX) Fehlanzeige
- für die BD wird wohl dann das 58er herhalten müssen :D
Als ob der Studentenrat nicht genügend Kohle hätte :confused: Die müßten ja nur in's Medienzentrum gehen und sich dort das vorhandene Zeug ausleihen :mad:
 

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