Tonleiter Fingersätze Moll Harmonisch

Was ich als sehr gutes Werk zum Einblick in die Basis der Harmonielehre betrachte ist "Die neue Harmonielehre" von F. Haunschild. (neu war sie damals ene 80er)
Alles was man vorerst wissen muss kompakt und gut erklärt auf gerade mal 130 Seiten, incl. vor-und abspann...
Da schließe ich mich an. War seinerzeit auch mein Lieblings-Einstiegswerk. Hat man die Inhalte verinnerlicht, kann man es eine Zeitlang einmal im Jahr durchgehen um alles frisch zu halten. Dauert dann ca. nur 1 Stunde. (Das erste Mal dauert es länger.) ;)
 
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Bedingt, ich bin der Meinung, dass es Dir schwer fällt, Dich in die Basics bzw. Anfänger mit Harmonielehre oder mit dem zurechfinden auf dem Griffbrett, hineinzuversetzen.

Für Dich sind die Dinge alle einfach, da Du auch viel Zeit in diese investiert hast, aber ich habe festgestellt, dass die meisten schneller mit Mustern lernen, als diesen zu erklären, ob es Ganz oder Halbtonschritte sind und welche Noten dazu benutzt werden, dies schreckt ein Großteil ab.

Nein, es fällt mir nicht schwer, denn ich bin reiner Autodidakt und war auch mal Anfänger und wusste nichts von diesen Dingen. Ich wünschte allerdings nachträglich, ich hätte es von anfang an richtig gelernt und deswegen lehre ich es auch selbst von Anfang an so. Das einzige was mir schwer fällt, ist es, jahrelang erarbeitetes Wissen in einen kurzen Forenbeitrag zu pressen, das wird leider nicht funktionieren.

Mein Vorschlang an @AxelBaron86 ist also folgender:

Üben mit dem Metronom ist aus technischer Sicht sinnvoll. Was du aber ja lenern willst ist das üben mit einem musikalischen Kontext. Nimm dir also einen Backing-Track wie den hier:



oder bau dir selber einen, mach dir einen Loop, oder übe mit einem Freund.

Einen Moll-Akkord und dann auf der Fünften Stufe einen Dur-Akkord, am besten einen Dominantseptakkord

Also z.b.

Cm-G7
Dm-A7
Em-H7
Am-E7

irgendwie sowas. Und das lässt du immer hin und herpendeln. Dann spielst du über den Mollakkord die Molltonleiter oder Moll-Pentatonik. Also am Beispiel von Cm - G7 über Cm die C-Moll Pentatonik/C-Moll Tonleiter. Immer wenn der G7-Akkord kommt wechselst du auf die C harmonisch-Moll Tonleiter. Das ganze vll am Anfang so langsam machen, dass du ganz viel Zeit hast reinzuhören wie sich jeder einzelne Ton verhält. Und dann versuchst du für die Stelle, an denen der Akkord wechselt zu erspüren, welchen Ton du möglichst elegant bewegen kannst (oder auch liegen lassen kannst) so dass es schön schlüssig ineinander fließt und nicht abgehakt klingt.


grüße B.B
 
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Das einzige was mir schwer fällt, ist es, jahrelang erarbeitetes Wissen in einen kurzen Forenbeitrag zu pressen, das wird leider nicht funktionieren.

Ein Satz der es zu 100% trifft :great:

Vor allem merke ich selbst, dass ich das was ich denke, nur schwer in Worte fassen kann ...... bin halt kein Schreiberling ;)
 
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Finde auch das hier gerade viel zu sehr verkompliziert wird.
Griffbrettorientierung, Startton, Zielton, bleib ich in der Tonart oder geh ich mit den Akkorden, zwischenrein noch 1,2 Töne auf denen ich landen will für Spannung oder Auflösung kommt man schon ganz nett weit.
Akkorde einspielen, ein paar Ankerpunkte setzten und dann einfach rumprobieren ...
Ich finde das es auch ein Fehler ist zu verkopft an die Sachen zu gehen und alles über zu theoretisieren und nicht ein Zeit lang bei einem "limitiertem" Werkzeugkasten zu bleiben.
 
@AxelBaron86

Für welche Musikrichtung möchtest Du Harmonish Moll einsetzen?

Hab da eventuell dann was interessantes ;)
 
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.....
Hat man die Inhalte verinnerlicht, kann man es eine Zeitlang einmal im Jahr durchgehen um alles frisch zu halten. Dauert dann ca. nur 1 Stunde. (Das erste Mal dauert es länger.) ;)

Um ehrlich zu sein, ich kann nicht von mir behaupten, dass ich da alle Inhalte in allen tonalen oder sonstigen Lagen stets abrufbar drauf hätte, also verinnerlicht mag ja mal
das eine oder andere sein bzw. besser gewesen sein, nur wo hab ichs verdammt nochmal hingelegt? :weird:
 
Für welche Musikrichtung möchtest Du Harmonish Moll einsetzen?

Auf jeden Fall Metal, Metalcore Ecke
Gerne auch Soli mit vielen Bendings usw.

Ich mag es wenn’s ziemlich hart knallt :D
 
Wenn ich eine Tipp abgeben müsste, geht es aber wohl vermutlich um das schnelle Spielen von harmonisch Moll über harmonisch statische Modale-Flächen i.e Riffs und von daher tate ich dir zu den 3-Notes per String Fingersätzen. Das ist leichter für die rechte Hand und eigenet sich besser für legato/tapping etc...

hätte gleich um einen Kasten Bier wetten sollen.

Dann vergiss sämtlich theoretischen Ausführungen, lerne die 3-note per String Variante und lass es knallen.

Denn da is es wurscht.....

grüße B.B
 
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Dann vergiss sämtlich theoretischen Ausführungen, lerne die 3-note per String Variante und lass es knallen.

Jetzt mal unabhängig davon ob Deine Aussage im Falle des TEs vielleicht sogar zutrifft, ist es nicht ein bisschen pauschal das Metal genre auf einen rein modalen Kontext zu reduzieren?
 
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@AxelBaron86

Alex Skolnick von Testament und Marty Friedman bei Megadeth setzen gerne Harmonish Moll ein.

Höre da mal rein und lerne den einen oder anderen Lick.

Hab die 2 früher richtig studiert ;)

Holly Wars, Hangar 18 und Testament bei The Legacy spielt er sehr viel Harmonish Moll.

Hier mal noch ein sehr interessantes Video, wie er in Harmonic sehr oft einen "falschen" Halbton tiefer spielt und diesen als Bend hochzieht ....

UNIQUE Marty! - mit seiner sehr eigenartigen rechten Hand ;)



und hier noch ein Hammer Video das Dich für alles fit macht was shredding angeht ;) Auch Harmonic

Moore erklärt mit viel Humor und viel Know How

 
Zuletzt bearbeitet:
hätte gleich um einen Kasten Bier wetten sollen.

Dann vergiss sämtlich theoretischen Ausführungen, lerne die 3-note per String Variante und lass es knallen.

Denn da is es wurscht.....

grüße B.B

Da habe ich mich falsch ausgedrückt! Ich spiele auch Westerngitarre und nur weil ich diesen Musikstil favorisiere, ist es für mich dennoch ein absolutes Muss sein Instrument zu kennen und sich weiterzuentwickeln. Ich denke es gibt viele gute Gitarristen aus dem Genre die zeigen das man trotz dem vielen „Geschrabbel“ auch sehr schöne Melodien dazu spielen kann!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was ich als sehr gutes Werk zum Einblick in die Basis der Harmonielehre betrachte ist "Die neue Harmonielehre" von F. Haunschild. (neu war sie damals ene 80er)
Alles was man vorerst wissen muss kompakt und gut erklärt auf gerade mal 130 Seiten, incl. vor-und abspann...

Ist bestellt ! Danke :great:
 
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Jetzt mal unabhängig davon ob Deine Aussage im Falle des TEs vielleicht sogar zutrifft, ist es nicht ein bisschen pauschal das Metal genre auf einen rein modalen Kontext zu reduzieren?

ja, vermutlich ist das nicht ganz Gerechtfertigt, und liegt daran dass ich zu schlecht eingehört bin ins Genre.....

Sicherlich gibt Unterschiede. Mir kommt es schon so vor als würde vieles unter modales Spiel fallen. Dazu zählt für mich persönlich auch eine Solo-Section die vll 2 oder 3 wechselnde Flächen hat, die aber sehr ausladend sind, wo man also einige Takte mit der selben Skala verbringt.

Ich meinte es auch garnicht so polemisierend wie es vll geklungen hat, sonder mehr so:

Wenn das das Ziel ist, dann würde ich vll tatsächlich mein Hauptaugenmerk woanders hinlegen. Da in diesem Kontext der Stimmführungsgedanke ja nicht so relevant ist, is des eher das Poblem mit dem gleichen Material (meist 7 Töne) die Aufmerksamkeit des Zuhörers aufrecht zu erhalten.

Da empfiehlt es sich sehr viel mit Rythmus (verschiedene Gruppierungen, N-Tolen), und Phrasing (Legato, Staccato, Muting, Tapping) zu arbeiten. Es kann spannend sein größere Intervalle einzubauen und Patterns durch die gesamte Skala zu üben. Diese könne auch darauf basieren, dass 3-Klänge, die sich innerhalb einer Leiter finden mit integriert werden. Chromatisches Auffüllen ist auch immer eine gute Idee, wobei man aufpassen muss, dass die "eigentlichen" Skalen-Töne auf die schweren Zeiten fallen.

Nix gegen modales Spiel an sich, aber sind einfach 2 paar Stiefel, drum fand ich das von Anfang an wichtig zu klären. Ich spiele ja selbst mit der Sitar ein auschließlich modales Instrument.


Da habe ich mich falsch ausgedrückt! Ich spiele auch Westerngitarre und nur weil ich diesen Musikstil favorisiere, ist es für mich dennoch ein absolutes Muss sein Instrument zu kennen und sich weiterzuentwickeln.

Das ist immer eine gute Einstellung...:great:

grüße B.B
 
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Ich würde die Fingersätze so gestalten, dass immer die schwachen Finger bedient werden.
Das war auch auf dem Klavier meine Methode und bei der Gitarre werde ich es nicht anders machen, mal sehen wie das wird, hängt sicher auch von der Länge der Finger ab.
Das bringt später sicher auch Vorteile für CAGED und der Zeigefinger ist öfter frei für Roots.
 
Ich würde die Fingersätze so gestalten, dass immer die schwachen Finger bedient werden.
Was:engel:??? Willst du immer mit dem kleinen Finger:) (den nutze ich am wenigsten, aber ansonsten gibt es eigentlich keine schwächeren Finger bei der Gitarre:rolleyes:) eine Abfolge von Tönen beginnen?
Ich finde, prinzipiell spielt man bei mehr als einem Ton immer einen "Fingersatz", das ist wie bei einer Tastatur, nur das die Töne da nur jeweils einmal vorkommen und nebeneinander liegen. Bei der Gitarre können sie halt öfter vorkommen, bis zu 5x, und es gibt verschiedene Wege, wie man eine Tonabfolge (wie immer man sie nennt, Tonleiter, Lick, Melodie usw.) spielen kann. Das heisst, man kann unterschiedlich ansetzen, und ich glaube, man sollte immer den bequemsten Weg suchen, das hängt ja auch alles vom Kontext der Musik und der Harmonien ab (wo komm ich her, wo will ich hin).
meine Meinung
Micky
 
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Was:engel:??? Willst du immer mit dem kleinen Finger:) (den nutze ich am wenigsten, aber ansonsten gibt es eigentlich keine schwächeren Finger bei der Gitarre:rolleyes:) eine Abfolge von Tönen beginnen?
Ich finde, prinzipiell spielt man bei mehr als einem Ton immer einen "Fingersatz", das ist wie bei einer Tastatur, nur das die Töne da nur jeweils einmal vorkommen und nebeneinander liegen. Bei der Gitarre können sie halt öfter vorkommen, bis zu 5x, und es gibt verschiedene Wege, wie man eine Tonabfolge (wie immer man sie nennt, Tonleiter, Lick, Melodie usw.) spielen kann. Das heisst, man kann unterschiedlich ansetzen, und ich glaube, man sollte immer den bequemsten Weg suchen, das hängt ja auch alles vom Kontext der Musik und der Harmonien ab (wo komm ich her, wo will ich hin).
meine Meinung
Micky

Hey Micky,

vielen Dank für die Aufklärung! :)

Meine Idee vor ein paar Tagen war beispielsweise gewesen anhand vom a-moll Akkord... Den nicht mit Zeigefinger, Mittel- und Ringfinger zu greifen, sondern den Zeigefinger wegzulassen... Dann spielt man den Akkord mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger... Gutes Training für CAGED...
Also grundsätzlich den Zeigefinger weniger zu benutzen und mehr Mitte, Ring und Pinky :D.

Ob das immer aufgeht, weiß ich noch nicht. Grund war die zweite C-Dur Umkehrung im fünften Bund?, der Versuch sie zu greifen brach mir fast die Finger :D...
Oder Pull-Offs mit dem kleinen Finger, wenn man mit dem Ringfinger den vorherigen Ton hält. Das eine Stück was ich übe, da habe ich auch die Fingersätze verschoben. Ich bilde mir ein, dass das gute Übung ist.
 
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Meine Idee vor ein paar Tagen war beispielsweise gewesen anhand vom a-moll Akkord.
jetzt geht es etwas weg von den Fingersätzen, aber wenn du den Zeigefinger auf die Art frei hast, kommst du eben viel besser z.B. in die Barreeakkorde rein,
was früher oder später auf jeden Gitarristen zu kommt. Wie bei den Fingersätzen kann man auch die Akkorde unterschiedlich greifen, sowohl was die Finger angeht als auch was den Ort auf der Gitarre angeht, mit der Zeit findet man das raus:).
Oder Pull-Offs mit dem kleinen Finger, wenn man mit dem Ringfinger den vorherigen Ton h
Sowas ist ja auch eine Frage der Anatomie der Hand, deshalb, das bequemste spielen (dann tut auch nichts weh).
da habe ich auch die Fingersätze verschoben. Ich bilde mir ein, dass das gute Übung ist.
Was verstehst du unter verschieben? Wenn du den gleichen Fingersatz oder Akkord verschiebst, änderst du die Tonart bzw. Tonhöhe :rolleyes:!? Bei Backingtracks hättest du dann andere Harmonien, sprich andere Akkorde, wenn auch in den gleichen Intervallen.
Schönen Abend noch
Micky
 
Ja, ich drückte mich nicht präzise aus, Micky.
Im Grunde will ich den Zeigefinger vermeiden, der Mittelfinger soll die Aufgabe übernehmen.
Im Bezug auf Tonleitern können daher drei Finger vier Töne spielen wenn man Slide, Hammer und Pulloff berücksichtigt.
Barre, die Standartakkorde sind gar nicht so schwer. Moll/Dur, die mit Septe sind auch noch ok.
Falls noch Klärung nötig ist, können wir PN.

So, aber nun zurück zum Thema! Moll harmonisch Scale, Fingersatz.
Ich habe nichts weiter Sinnvolles beizusteuern.

vlg
 
Das Wort Fingersatz ist in der Tat mehrdeutig. Der eigentliche Fingersatz ist vom Kontext abhängig. Die hier diskutierten Griffmuster dienen ja eher der Visualisierung des Griffbretts - ein Umstand den man beim Klavier ja nicht unbedingt so braucht.
 
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Das Wort Fingersatz ist in der Tat mehrdeutig. Der eigentliche Fingersatz ist vom Kontext abhängig. Die hier diskutierten Griffmuster dienen ja eher der Visualisierung des Griffbretts - ein Umstand den man beim Klavier ja nicht unbedingt so braucht.

Wäre das Griffbrettmuster so einfach wie aufm Klavier, würde ich Freudentänze machen. :)
 
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