Überarbeitung des Fragebogens

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Hallo,
ich habe überlegt, diesen Thread in Talk, Feedback zu posten, mich aber dagegen entschieden weil der Fragebogen eher eine Sache der Keyboarder des Forums ist und weniger der Board-Betreiber. Aber natürlich kann der Thread gerne dorthin verschoben werden.
Den Fragebogen kennen wohl alle, die sich regelmäßig im Tasteninstrument-Bereich aufhalten. Er ist eine tolle Idee und gehört zu Kaufberatungen dazu wie das Salz in die Suppe - wobei er mittlerweile so grundlegend geworden ist dass er eher das Wasser der Suppe darstellt. Ich kann mich bereits an eine Überarbeitung des Fragebogens erinnern, die ihn wesentlich verbessert hat, trotzdem glaube ich dass er noch weiter verbessert werden kann. Ich schlage hiermit eine neue Fassung vor und freue mich auf weitere Vorschläge. Die detaillierten Begründungen zu den einzelnen Änderungen findet ihr weiter unten.

Derzeitige Fassung

Vorgeschlagene Neufassung:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis ___ €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[ ] nein

(3) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ ] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Für welchen Musik-Stil, in welcher Besetzung und zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
___________________________________ _______________

(6) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[ ] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(7) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(9) Welche Funktionen benötigst du?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

10) Was ist wichtiger?
[ ]Einfache Bedienung
[ ]Große Anzahl an Funktionen

(11) Sonst noch was? Bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.), Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________



Die alte Frage 3 (Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?) habe ich entfernt, da die Frage "Einsteigergerät oder Profigerät?" im wesentlichen durch das Budget abgedeckt wird. Allerdings könnte es dabei auch um die Frage gehen, wie kompliziert die Bedienung sein darf, außerdem steht die Frage nach einfacher Bedienung oft im Raum, daher habe ich die neue Frage 10 eingeführt.

Die alte Frage 4b (Wie oft wirst du es bewegen?) habe ich entfernt da die Frage nach Transportabilität bereits durch die Frage nach dem Gewicht abgedeckt wird.

Die alten Fragen 5 und 6 (Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument?/Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?) habe ich zu einer neuen Frage 5 zusammengefasst, da im wesentlichen bei beiden nach dem Einsatzzweck gefragt wird.

Die alte Frage 10 (Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?) habe ich entfernt, da sie eigentlich durch die alten Fragen 5 und 6 und in der neuen Fassung durch Frage 5 abgedeckt wird.

Die alte Frage 11 (Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?) habe ich umformuliert zu "Welche Funktionen benötigst du?", da das meiner Ansicht nach besser das trifft was wir eigentlich wissen wollen - nämlich welche Funktionen das Gerät haben soll.

Die alte Frage 12 (Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?) habe ich in die Frage nach Extrawünschen eingefügt da sie fast immer mit Nein beantwortet wurde und somit meiner Ansicht nach genau das darstellt - einen Extrawunsch.

Es ist also vor allem eine Kürzung, lediglich eine neue Frage ist hinzugekommen.
 
Eigenschaft
 
Ja, das war die erste Überarbeitung, die ich meinte. Ich hielt es nicht für zielführend, für eine Diskussion um neue Änderungen diesen 4 Jahre alten Thread auszugraben. Aber die beiden können gern zusammengeführt werden wenn ein Moderator anderer Ansicht ist.

EDIT: Abgesehen davon geht es in diesem alten Thread eher um die Verwendung von Fachwörtern, wo ich beim derzeitigen Fragebogen kein wirkliches Problem sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Neuerungen grundsätzlich nachvollziehbar, wenn auch nicht zwingend notwendig. Eine große Verbesserung sehe ich darin nicht unbedingt, aber ich bin natürlich auch kein Anfänger, der den Fragebogen zum ersten Mal sieht und bei einigen Fragen wohl noch rätseln muss.

Was ich allerdings auch schon länger zum Fragebogen anmerken möchte, ist, dass die Erklärung zum Sampling recht ungünstig gewählt ist:

[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)

Ich habe hier schon oft gelesen, wie einige Neuankömmlinge dachten, damit wäre eine Funktion gemeint, mit der man den Output des Keyboards für ganze Spuren oder Songs aufnehmen kann. Wie wäre es, wenn man dort den recht vagen Begriff "Sounds" lieber durch "Samples" ersetzt?

[ ] Sampling (Samples aufnehmen und abspielen)

So hätte man zwar zweimal den Wortstamm "Sample", aber dafür ist es eindeutiger. Oder man lässt "Sampling" gleich weg und belässt es bei

[ ] Samples aufnehmen und abspielen

So müsste man das Verfahren des Samplings nicht erst in Klammern erklären.:gruebel:
 
Ich glaube die Idee war damals, daß ein Anfänger mit dem Begriff "Sampling" nichts anfangen kann. Daher die Erklärung, Sounds aufzunehmen / abzuspielen...
 
Ich finde die Neuerungen grundsätzlich nachvollziehbar, wenn auch nicht zwingend notwendig. Eine große Verbesserung sehe ich darin nicht unbedingt
Es ging mir hauptsächlich darum, Redundanz zu vermeiden. Viele Anfänger schreiben z.B. zu Beginn einen Absatz über den Einsatzzweck, dann schreiben sie das gleiche bei Frage 5 nochmal, bei Frage 6 nochmal und manchmal wiederholen sie es bei den Anmerkungen nochmal. Da kann ein Detail das nur einmal erwähnt wird untergehen.
Ich habe hier schon oft gelesen, wie einige Neuankömmlinge dachten, damit wäre eine Funktion gemeint, mit der man den Output des Keyboards für ganze Spuren oder Songs aufnehmen kann. Wie wäre es, wenn man dort den recht vagen Begriff "Sounds" lieber durch "Samples" ersetzt?

So hätte man zwar zweimal den Wortstamm "Sample", aber dafür ist es eindeutiger.
Sampling wird definitiv oft falsch verstanden. Aber ich verstehe nicht was eindeutiger werden würde wenn man einfach zwei mal "Sample" schreibt. Denn wenn man nicht weiß was ein Sample ist dann hilft es ja nichts es nochmal hinzuschreiben.
Das blöde ist eben dass das Wort Sample so vage ist. Wenn ich eine Playback-Spur abspiele, dann ist das auch ein (langes) Sample und wenn ich kurze Soundschnipsel abfeuere dann sind das auch Samples, insofern ist es verständlich dass es Verwechslungen mit dem Sequencer gibt. Wenn da jetzt steht "Samples aufnehmen und abspielen" dann stelle selbst ich mir zuerst Sampling im Sinne von kurzen Soundschnipseln vor anstatt ein auf die Tastatur verteiltes und spielbares Multisample, besonders wenn "abspielen" statt "spielen" verwendet wird.
Mit dem Wort "Sound" verbinden die meisten Leute noch eher den Klang eines Keyboards, insofern finde ich "Sounds aufnehmen und spielen" besser.
Für mich sind deine Änderungen nachvollziehbar, lediglich die neue Frage 10 ist etwas tricky. Schießt sich beides wirklich aus?
Ja, das überlege ich auch noch. Es geht mir dabei um Entscheidungen wie WYSIWYG gegen Workstation-Touchscreen oder microkorg/blofeld/etc.-Bedienmatrix. Hier kann man tendenziell schon sagen dass eine einfache Bedienung (1 Knopf pro Funktion) ab einem gewissen Funktionumfang nicht mehr möglich ist. Eine Idee wie man das besser formulieren könnte?
 
Die alte Frage 3 (Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?) habe ich entfernt, da die Frage "Einsteigergerät oder Profigerät?" im wesentlichen durch das Budget abgedeckt wird.
Für mich war der Zweck dieser Frage auch, unrealistische Erwartungen sofort erkennen zu können. Ich könnte aber durchaus drauf verzichten, weil die meisten Fragesteller, die den Fragebogen benutzen, ja ohnehin Anfänger sind.

Die alten Fragen 5 und 6 (Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument?/Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?) habe ich zu einer neuen Frage 5 zusammengefasst, da im wesentlichen bei beiden nach dem Einsatzzweck gefragt wird.
Ich würde da vielleicht sogar noch weiter gehen und die Frage nach dem Zweck komplett streichen. Wer sich schon über den Anwendungszweck im Klaren ist, braucht erfahrungsgemäß den Fragebogen nicht. Mir würde "Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?" völlig ausreichen. "Klavierersatz" usw. ergibt sich dann ja später aus den Anforderungen.

Die alte Frage 10 (Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?) habe ich entfernt, da sie eigentlich durch die alten Fragen 5 und 6 und in der neuen Fassung durch Frage 5 abgedeckt wird.
...dann passt mein voriger Absatz natürlich nicht mehr ;) Aber vielleicht können wir da trotzdem noch eine bessere Lösung finden? So richtig gefällt mir das noch nicht...

Den anderen Punkten würde ich ohne Weiteres zustimmen.

Bleibt also noch die Frage mit dem Sampling... Wenn wir da noch eine schönere Variante finden, das ohne Verwechslungsgefahr mit dem Sequencing (oder MP3-Recording o.ä.) zu erklären, wäre das natürlich auch sehr gut.
 
Die alte Frage 3 (Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?) habe ich entfernt, da die Frage "Einsteigergerät oder Profigerät?" im wesentlichen durch das Budget abgedeckt wird.
Das sehe ich nicht so.
Teures Equipment geht oft genug weder mit spielerischem Können, noch mit professionellen Ambitionen einher. (Bitte nicht negativ interpretieren, das ist ganz wertfrei gemeint)

Die alte Frage 4b (Wie oft wirst du es bewegen?) habe ich entfernt da die Frage nach Transportabilität bereits durch die Frage nach dem Gewicht abgedeckt wird.
Auch hier stimme ich nicht überein.
Bis zu welchem Gewicht ein Instrument als "tragbar" betrachtet wird, hängt z.B. auch vom Alter des Musikers ab - oder von der Frage ob der Musiker es selbst tragen muss.

Die alte Frage 10 (Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?) habe ich entfernt, da sie eigentlich durch die alten Fragen 5 und 6 und in der neuen Fassung durch Frage 5 abgedeckt wird.
Die alte Frage 10 habe ich in der Richtung "Soll es gut Orgelsounds, Klaviersounds, Synthsounds, ... können" interpretiert.
Diese spezielle Frage sehe ich in Deiner Frage 5 (und in den alten Fragen 5 und 6) nicht abgedeckt.

Die alte Frage 11 (Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?) habe ich umformuliert zu "Welche Funktionen benötigst du?", da das meiner Ansicht nach besser das trifft was wir eigentlich wissen wollen - nämlich welche Funktionen das Gerät haben soll.
Schade. Gerade in einem Forum könnte man so schön darüber diskutieren ob ein Threadersteller eine Funktion wirklich braucht, wenn sie ihm auch wichtig erscheint. Das fällt jetzt weg. :evil:
Spass beiseite:
Falls man ändert, könnte man hier eventuell die Funktionen
[ ]Aux-Eingang
[ ]Mikrofoneingang
einfügen. (Die ersparen mir z.B. oft die Mitnahme eines Mischpults bei kleinen Anlässen)

Mein Eindruck:
Du möchtest gerne den Fragebogen straffen. Weniger Fragen, weniger Aufwand.
Ich glaube, je mehr Fragen explizit aufgeführt sind, desto leichter wird es für den Anwender, da ihm diese Fragen evtl. auch helfen, seine Vorstellungen zu konkretisieren.

Clemens
 
Ich würde da vielleicht sogar noch weiter gehen und die Frage nach dem Zweck komplett streichen. Wer sich schon über den Anwendungszweck im Klaren ist, braucht erfahrungsgemäß den Fragebogen nicht. Mir würde "Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?" völlig ausreichen. "Klavierersatz" usw. ergibt sich dann ja später aus den Anforderungen.
Wieso? Nur weil man schon weiß dass man das Keyboard für die Live-Band braucht und/oder dass Klaviersound wichtig ist, weiß man doch noch nicht welches Gerät man kaufen soll.
Bleibt also noch die Frage mit dem Sampling... Wenn wir da noch eine schönere Variante finden, das ohne Verwechslungsgefahr mit dem Sequencing (oder MP3-Recording o.ä.) zu erklären, wäre das natürlich auch sehr gut.
Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, das sowohl eindeutig als auch so kurz zu erklären dass es in einer Klammer Platz hat. Evtl. wäre es wirklich nicht schlecht, da auf irgendein Wiki oder FAQ zu verlinken.
Das sehe ich nicht so.
Teures Equipment geht oft genug weder mit spielerischem Können, noch mit professionellen Ambitionen einher. (Bitte nicht negativ interpretieren, das ist ganz wertfrei gemeint)
Habe ich doch auch nicht behauptet. :confused: Aber ein Anfänger wird sich doch kein Billig-Teil kaufen obwohl er mehr Geld hätte, nur weil er Anfänger ist. Außer es geht um die Bedienung und dazu schrieb ich ja auch was.
Auch hier stimme ich nicht überein.
Bis zu welchem Gewicht ein Instrument als "tragbar" betrachtet wird, hängt z.B. auch vom Alter des Musikers ab - oder von der Frage ob der Musiker es selbst tragen muss.
Und wie widerspricht das der Forderung, die Frage zu entfernen wie oft getragen wird? Wenn ein Musiker schon gebrechlicher ist dann trägt er ein niedriges Maximalgewicht ein und ein Musiker der andere tragen lässt trägt ein höheres bzw. keines ein.
Die alte Frage 10 habe ich in der Richtung "Soll es gut Orgelsounds, Klaviersounds, Synthsounds, ... können" interpretiert.
Diese spezielle Frage sehe ich in Deiner Frage 5 (und in den alten Fragen 5 und 6) nicht abgedeckt.
Sehe ich anders. Wenn ich gute Orgelsounds brauche und nach dem Einsatzzweck gefragt werde dann schreibe ich hin dass ich gute Orgelsounds brauche.
Schade. Gerade in einem Forum könnte man so schön darüber diskutieren ob ein Threadersteller eine Funktion wirklich braucht, wenn sie ihm auch wichtig erscheint. Das fällt jetzt weg. :evil:
Kann man doch auch bei der neuen Formulierung. Wenn gefragt wird was man benötigt kann man darüber diskutieren ob man es wirklich benötigt oder nicht.
Falls man ändert, könnte man hier eventuell die Funktionen
[ ]Aux-Eingang
[ ]Mikrofoneingang
einfügen. (Die ersparen mir z.B. oft die Mitnahme eines Mischpults bei kleinen Anlässen)
Wie erspart man sich nur mit Aux-Eingang und einem Mikrofoneingang ein Mischpult?
Mein Eindruck:
Du möchtest gerne den Fragebogen straffen. Weniger Fragen, weniger Aufwand.
Ich glaube, je mehr Fragen explizit aufgeführt sind, desto leichter wird es für den Anwender, da ihm diese Fragen evtl. auch helfen, seine Vorstellungen zu konkretisieren.
Genau, ich will den Fragebogen straffen. Deswegen habe ich mich auch bemüht, nur Fragen zu entfernen die bereits durch andere Fragen abgedeckt werden.
 
Wieso? Nur weil man schon weiß dass man das Keyboard für die Live-Band braucht und/oder dass Klaviersound wichtig ist, weiß man doch noch nicht welches Gerät man kaufen soll.
Natürlich, aber für die meisten Fragesteller war die Frage nach dem "Zweck" erfahrungsgemäß schwierig zu beantworten. Viele haben "Klavierersatz" angegeben, weil es oben ja schon aufgeführt war, aber es haben beispielsweise auch viele "Alleinunterhalter" angegeben, obwohl sie damit meinten, dass sie nur für sich selbst im stillen Kämmerlein spielen wollen. Eine Zweckbeschreibung, die über die in der Frage bereits angedeuteten Möglichkeiten hinausging, gab es fast nie.

Mir kam gerade eine Alternatividee: Wie wäre es, wenn wir den Anwendungszweck in zwei Bereiche Teilen, nämlich Soundauswahl und "Zusatzfunktionen"? Immerhin sind das die beiden wichtigsten Entscheidungskriterien. Etwa so (kein Anspruch auf Vollständigkeit oder fertige Nutzbarkeit):
(n) Welche Sounds benötigst du?
[ ] Klavier / Flügel
[ ] E-Pianos
[ ] Orgeln (á la Hammond)
[ ] Kirchenorgeln
[ ] Orchestersounds (Streicher, Bläser usw.)
[ ] Elektronische / Synthi-Sounds
[ ] Sonstige: ________

(n+1) Welche Zusatzfunktionen benötigst du?
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencer
[ ] Masterkeyboardfunktionen
[ ] Begleitautomatik
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte: ____
[ ] Sonstiges: ____

Das ist dann zwar relativ lang, aber auch sehr eng abgesteckt, was es dem unerfahrenen Fragesteller einfacher machen sollte, die Fragen zu beantworten.
 
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Mir kam, als ich die Überschrift gelesen habe, auch als erstes der Punkt "Sampling" unter Frage 9 in den Sinn. Nach meiner Beobachtung wird das Thema von Anfängern / jenen, die einen solchen Fragebogen mangels Vorkenntnissen überhaupt benötigen, so gut wie immer fehlinterpretiert.
"Sounds Aufnehmen" will ja fast jeder in irgend einer Form, und wenn's schon mal da steht, wird es auch angekreuzt. "Aufnehmen und spielen" klingt zudem so verlockend einfach, daß man sich dieses Feature fast automatisch wünscht ;).
In der darauf folgenden Beratung muß umständlich geklärt werden, was Sampling überhaupt ist und ob der zu Beratende sich das tatsächlich antun möchte.

Die Fakten sind doch die:

- wirklich selber samplen (im Sinne von: Instrumente mikrofonieren oder Synths absamplen, stundenlang Loops optimieren, aufwändige Multisamples von Hand mappen) tut kaum jemand.
- vor allem kein Einsteiger, der noch gar nicht weiss, was das ist und wie das geht.
- wer als Einsteiger noch nichts mit Samplebearbeitung zu tun hatte, stellt sich das i.d. Regel einfacher vor, als es ist.
- nur wenige der in Beratungen vorkommenden Instrumente bieten überhaupt die Möglichkeit (i.d.R. die Top-Workstations). Die meisten Synths und pianoartigen Bühnenkeyboards bieten diese Möglichkeit jedoch nicht.


Soll heissen: Sampling ist - vor allem im heutigen Zeitalter der Instant-Presets - eine ziemliche Spezialfunktion, die eher Fortgeschrittene nutzen, und auch die nutzen es offensichtlich eher zum Einfliegen von Soundschnipseln, nicht zum rekonstruieren/emulieren von Instrumentensounds.
Man kann in Frage stellen, ob dieses Detail gleichwertig in eine Reihe mit den absoluten Basisfeatures wie "Standardsounds? Begleitautomatik? Überhaupt Soundbearbeitung? Eingebaute Lautsprecher?" gehört. Man fragt ja auch erst mal nicht ab, ob der Kandidat eine FM-Tonerzeugung wünscht oder Wavetables toll findet.

Ich würde den Punkt Sampling aus den allgemeinen Fragen raushalten und ggf. unter die Extrawünsche packen (11).
Damit spart man sich im Regelfall die Verwirrung und nötigen Erklärungen beim groben Abstecken der Grundparameter.
Wer nun tatsächlich schon weiß, daß er definitiv einen Sampler benötigt, der hat schon ein konkretes Szenario im Kopf und kann dies in bei der genaueren Bestimmung (Extrawünsche..) selbst "aktiv" einfordern und ist somit eher aufgefordert, schon etwas über das geplante Nutzungsszenario preiszugeben.
Will er einfach Soundschnipsel und Phrasen abfeuern? Eigene Multisamples erstellen? Den Sampler nur haben, weil... er halt davon gehört hat und es nice to have ist?
Ich denke, so kann man gleich gezielt drauf eingehen und entsprechende Instrumente oder auch Alternativen (Phrase-Sampler, iPad...) aufzeigen.
 
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Ergänzend zum Fragebogen würde ich es gut finden wenn wir einen Erläuterungstext verfassten, wie es die Gitarren-Fraktion macht, die vor allzu billigem Kauf warnt und dies begründet. Es werden Beispielbilder mit schlechter Verleimung etc. gezeigt.

Sonst muss man zum x-ten mal gegen Hemingway und Co. anschreiben.

Es tauchen zig Anfragen jeden Monat auf, wo immer was für den Einstieg gesucht wird, es unter 500,--€ kosten soll und die Frage "Was haltet ihr von Hemingway und Co.?" enthalten ist.
 
Der Sampling-Punkt stößt mir auch schon lange sauer auf. Immer wieder kommen Newbies, füllen den Fragebogen aus und kreuzen mal alles an, was cool klingt und/oder wohl in jedem besseren Keyboard gehen sollte ihrer Ansicht nach. Natürlich wissen sie nicht, was Sampling ist, geschweige denn, was das für ein Aufwand ist, und kreuzen das mal mit an.

Meine Lösung wäre zunächst mal gewesen, den Punkt aufzuteilen in "Laden von neuen Samples" (geht auch mit PC3K und Nord Stage) und "Erstellen und Bearbeiten eigener Samples" (erfordert einen richtigen Sampler).

Boogies Idee ist allerdings auch nicht schlecht, das gleich ganz zu streichen. Wer unbedingt das eine oder das andere braucht, kann es ja als Sonderwunsch angeben, denn diejenigen wissen auch, was das ist und ob sie es brauchen, genau wie spezielle Synthesefeatures.

Mittelfristig will ich zum Thema noch eine Erläuterung schreiben, die man verlinken könnte, aber das dauert noch.

In dem Sinne kann auch die Druckpunkttastatur raus. Wer die haben muß, wird es schon ausdrücklich sagen. Anfänger, die nicht mal Hammermechanik kennen, verwirrt die auch.

Davon mal abgesehen: Aus Erfahrung und Einsatzgebiet kann man mitnichten ablesen, was derjenige will. Auch wenn "ungewöhnliche", also von den hiesigen Normen abweichende Keyboarder gern ausgeblendet werden: Es gibt auch noch andere Anforderungsprofile als Budgetrompler oder PSR-E für den Anfänger, Mittelklasseworkstation für den Amateurmucker, Profiworkstation für den Profimucker und Stagepiano für den Pianisten. Es kann doch durchaus vorkommen, daß ein Bandkeyboarder nach einem VA sucht und King Korg, Accelerator und Virus TI vergleicht. Oder Supernova II und Virus KC.


Martman
 
Ich finde, die Reduktion der Fragen 4 a-c auf eine Frage nach dem Gewicht nicht hilfreich, denn Anfänger können mMn meistens nicht beurteilen, welches Gewicht für ihren Einsatzzweck praktikabel oder realisierbar ist. Deswegen findet man in den Antworten dazu eine sehr grosse Spannweite und oft unrealistische Angaben in beiden Richtungen.

Wenn man es reduzieren will, sollte man m.E. weiterhin fragen, wo das Instrument eingesetzt wird (das hat ja auch noch andere Implikationen als nur für die Transportfrage), und vor allem, wie das Instrument transportiert werden soll. Nicht alle haben nämlich immer ein Auto zur Verfügung oder wollen es einsetzen, besonders wenn's nur zur Probe oder Jam-Session geht. Seit Keyboards immer leichter werden, ist dies ja durchaus möglich, schränkt aber halt die in Frage kommenden Geräte ein.

Chris
 
Den Gewichtspunkt könnte man ja etwas differenzieren und gleich Informationen über die gebräuchlichsten Gewichtsklassen mit reinpacken.
Formulierung kann natürlich verbessert werden, aber vom Prinzip her:


(4) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Bedenke: Case oder Tasche für den Transport kommt zum Instrumentengewicht hinzu!

( ) bis zu 7 kg (Keyboard mit leichtem Kunststoffgehäuse, kleiner Synthesizer)
( ) bis zu 13 kg (durchschnittliches 61er Keyboard, ultraleicht-Piano)
( ) bis zu 20 kg (sehr solides 61/76er oder leichtes Hammermechanik 88er)
( ) bis zu 30 kg (z.B. schwere 88er Workstation/Stagepiano)
( ) über 35 kg (z.B. Homepiano mit "Möbel"-Gehäuse)
( ) egal
 
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