Die Töne h-dis-fis ergeben den akkord h-dur
Die Töne h-d-fis ergeben h-moll.
die Töne h-cis-fis ergeben hsus2
meiner meinung nach ist das sus2 aber immer ein aüflösungsbedürftiger vorhalt.
wenn der vorhalt nicht aufgelöst wird, sehe ich das ganze eher als
h-des-fis. das ergibt einen Akkord auf h mit verminderter Terz.
Ich hätte mit diesem Konstrukt meine Probleme. Wenn über einer Akkordfolge, die diesen Akkord
h-db-f# enthält, noch eine Melodie gespielt werden soll, welche Töne (Tonleiter) nehme ich dann bei diesem Akkord für die Melodie?
Ich weiß, worauf du hinaus willst. Mit dem
db weist du direkt auf die Auflösung
c hin. Trotzdem ist dieser Ton in bezug auf das Hm eigentlich die Sekunde und keine Terz. Du könntest genauso über die Akkorde Hm - C die chromatische Linie
d - c# - c spielen. Die Wirkung ist exakt die gleiche.
Diese Situationen entstehen in der klassischen Harmonielehre sehr häufig, wenn die Diatonik verlassen wird, da die klassische Harmonielehre auch immer die Stimmführungsregeln beachten will. Noch ein Beispiel: Ist das jetzt eine Doppeldominante mit tiefalterierter Quinte oder mit hochalterierter Quarte statt der Quinte?

Rein vom für Melodien verwendbaren Tonmaterial ist die hochalterierte Quarte logischer, auch wenn die Stimmfühung innerhalb der Akkorde nach unten geht.
Für mich sind Akkorde nur die harmonische Grundlage für Melodien. Die Akkorde stehen nicht nur für sich selbst, sondern bestimmen immer auch das Tonmaterial für Melodien/Improvisationen. Genau aus diesem Grund finde ich die in der Jazz-Harmonielehre favorisierte Einheit von Akkord und Skale logischer. In den Akkorden Hm - Hsus2 und C sehe ich einen Wechsel von h-äolisch nach c-lydisch.
meiner meinung nach ist das sus2 aber immer ein aüflösungsbedürftiger vorhalt.
Akkordsymbole bezeichnen meiner Meinung nur die Klänge, keine Auflösungrichtung.
Gruß