Unsere traurigsten Tastenverkäufe ...

  • Ersteller Paul Panther
  • Erstellt am
Richtig, das wird auch bei Wurlitzer gebaut
 
Jaja, die Rhodes- und Wurliträume ... das sind doch mehr Erinnerungen an "gute alte Zeiten" als alles andere, oder??

Mal ehrlich:

Rhodes Mk I gehabt, Einkauf 1300 DM, 6 Jahre lang gespielt, Vorverstärker eingebaut, jedes Jahr 50 Gigs, Riesenverstärker dabei, MusicMan 212, irgendwann wills keiner mehr mit dir tragen ... und dann brechen die Stimmstifte ab, einer nach dem anderen in den Mitteloktaven, und jeder Ersatz kostet 50-80 DM (ich weiß es nicht mehr ganz genau), und du fängst an zu rechnen ... mit anderen Worten: Nach 6 Jahren verkauft (800 DM) und es NIE mehr bereut.

Wurli A200 gekauft, Einkauf 400 DM, zu Hause hingestellt und gespielt, als Übepiano, also jeden Tag drauf rumgeklimpert. Das Ding verstimmte sich jedes halbe Jahr so sehr, dass es gestimmt werden musste - und ich kann nicht löten ... und auch bei diesen Teilen müssen gelegentlich Stimmzungen ersetzt werden. Kein Problem: Wurlitzer in Hamburg verkauft dir die Zungen, Kostenpunkt 1,67 DM pro Stück plus Versand - FALLS sie die passende Zunge da haben. Wenn nicht, dann warten ... und die Versandkosten noch obendrauf, und ach ja, das Stimmen zwischendurch ... Ende vom Lied: Drei Jahre später weiterverkauft (800 DM) und NIE mehr bereut.

Das Wurli hab ich letztes Jahr in einem Kölner Studio wiedergesehen (es hatte eine charakteristische Zigarettenbrandmacke im Deckel) ... es stand dort in der Ecke und wurde nicht mehr benutzt, weil man inzwischen die Sounds besser aus der Dose bekam.

Makes you think ....
 
@henry:
naja...den einen schon, den anderen nicht. es kommt ja auch darauf an, ob ein rhodes oder wurli das hauptinstrument ist, das für probe und für fast alle gigs benutzt wird, oder daheim zum dran-freuen steht und für "schöne" gigs mit passendem repertoire mitkommt. so ists nämlich bei mir. das dürfte wohl auch den verschleiß verringern. reparaturen sind, falls nötig, nicht so dringend, da ich mein stagepiano hab, mit dem ich die sounds auch abdecken kann. und für so sachen wie 3std. "dinnermusik", die zuallererst mal leise sein soll, oder zur swing-session nehm ich natürlich kein rhodes mit.

@skytalix:
weißt du obs irgendwo eine aufnahme von dem baldwin gibt? ich hab sogar baldwin usa angeschrieben, aber die haben auch mehr oder weniger keine ahnung von dem ding gehabt.


edit: beitrag nummer 400. :D
 
Leider nicht gehört, nur als Sample auf meinem Akai S 6000, jedoch ist das Teil von Baldwin neu & steht nach Aufgabe des Geschäfts aus Altersgründen zum Verkauf.
 
@andi85:

Wohl dem, der genug Geld und Platz hat ...
 
naja, irgendeinen vogel brauch ich auch.
ich rauche nicht, trinke in maßen, habe kein eigenes auto...also hab ich halt ein rhodes.
 
So ein Baldwin-Piano stand neulich in einem kleinen Gitarrenladen rum, in den ich mit meinem Gitarristen geraten war ... das Ding ist ziemlich riesig, wiegt sicherlich deutlich mehr als ein Rhodes und der Händler sagte mir, es würde eher nach Clavinet als nach Rhodes klingen. Leider wars nicht angeschlossen, aber nach seinen Aussagen ließ mein Interesse doch nach ...
 
ja, baldwin schreibt 73kg, das ist hammer.

klingt eher nach clavinet, als nach rhodes - hmmm...also doch wie ein wurly? ich weiß ja nicht, wie tief der gitarrenhändler in der materie ist (nicht böse gemeint) :)

wie auch immer, die frage ist halt, was passiert, wenn doch mal was kaputt geht. passen teile vom wurly?
beim rhodes gibts ja dank major key einiges zum nachkaufen, bei dem baldwin weiß ichs eben nicht, weil nicht mal baldwin selbst was dazu sagen kann...
 
.....der größte Fehler .........

Ich hatte mal einen Yamaha GS-1 ......groß und klobig und der Transport war ein Thema für sich............und weil ich unbedingt 80iger mässige Syntie Sounds haben wollte (Los Ninos Del Parque lässt grüßen), auf der Bühne damit rumhobsen wollte (habe ich nie gemacht) habe ich dann den GS-1 zu einem scheiß Preis vertickt und mir dafür einen Poly 800 gekauft. :screwy:

HEUL HEUL HEUL


Hat jemand zufällig einen GS-1 zu verkaufen ? :D :great:
 
@birdy: Ich kann mich an die Typenbezeichnung wirklich nicht recht erinnern (Verdrängungsmechanismus, nehme ich an) War jedenfalls ein schwarzes (jaja, ich weiß, das sind alle Yamahas) Stagepiano mit eingebauten Lautsprechern rechts und links, trotzdem selbst für heutige Verhältnisse recht leicht. Habs aber ganz schnell wieder abgestoßen ...
 
@Paul

Wenns leicht war, wars kein Pf 80. Ich habs damals selber in den 4. Stock geschleppt. Und danach konnt ich 2 Tage nicht arbeiten, weil mein minderwertiges Muskel + Knochensystem in die Knie gegangen ist :D
Das Ding arbeitet auch nicht mit Samples, ich glaub die nannten das AM- Synthese. Klingt wie DX 7 für noch Ärmere:D
Aber wie gesagt, ich habs mir wegen der Tastatur geholt damals.

Gruss Udo
 
Übelstes Fergehen:
Hab mein Rhodes Mark II zum Spottpreis an meinen mutlitalentierten Schlagzeuger zum Superspottpreis von 250,- DM vertickt!!! War zwar total runter, aber klang voll fett und aggressiv!
Hab jetzt ein Mark I in ziemlich gutem Zustand, obwohl man es unbedingt!!!! mal fein einstellen sollte! Hab aber leider überhaupt keinen Plan dazu.
Glücklicherweise konnte ich mal auf einem Flohmarkt ein Hohner Clavinet D6 für sage und schreibe 20,- DM erstehen. Hat zwar nicht funktioniert, aber, obwohl ich ja nun wirklcih gar keine große Ahnung in Sachen Elektronik habe, nachdem ich einen kleinen Transistor für 1,50 DM eingelötet hatte, hat das Teil wieder funktioniert! Mit furchtbarem Rauschen zwar,und wirklich unmöglich korrekt abzustimmen (Tonhöhe nach Abklingen extrem runter trotz neuer Original-Saiten) - aber es funzte. Total funky und extrem rotzig - aber leider auch voll am Ende.
Für so ein Teil (in vernünftigem Zustand) verlangt Hammond Deutschland heute mittlerweile zwischen 600,- und 1200,- Euronen. Kaum vorstellbar!!!

Das Rhodes Mark II stand damals beim Musikalienhändler meines Vertrauens ganz unscheinbar und verstaubt in einer Ecke. Zu jender Zeit hatte keine "Sau" mehr Interesse an authentischen Sounds (ich war damals gerademal 18 Jahre und hatte noch überhaupt keine Ahnung von solchen Dingen - nur der Sound diesen Gerätes war nun eben wirklich geil), und der Händler gab es mir damals im Austausch für zwei irgendwelche absolut unwichtigen Keyboards. Wir beide waren zufrieden - und das war der Anfang meiner Karriere und Leidenschaft als Tastenmusiker (im wunderbar schmutzigen Sinne - Rock 'n Roll - oder noch treffender: Sex, Drugs, Rock'n Roll.... :) )
 
was brauchst du denn für feineinstellung?
toncharakter (dunkel, mittel, hell) oder tonlautstärke?

achja...so ein clavinet ist schon was schönes.
 
Clavinet halte ich für vollkommen überbewertet...hatte jahrelang eins im Proberaum, habe es 3-4 mal benutzt...
 
ja ich frag mich auch: 600 bis unendlich zahlen und 30kg schleppen für einen sehr speziellen sound?
vielleicht dann doch besser das ausm electro oder so.
andererseits...geil isses schon. :D
 
Is' wirklich recht schwer das Teil und eben sehr speziell, außerdem neigen die Teile zu Defekten!!!
 
@außerdem gelingt selbst den schlechteren Soundmodulen meist noch ein halbwegs akzeptabler Clavinet-sound.

Wenn man bedenkt, dass Hohner mit seinem Clavinet eigentlich Cembali nachahmen und verstärken wollte....grauenvoll
 
Stimmt schon, Clavinet ist sehr speziell, aber für bestimmte Billy Preston oder Stevie Wonder-Sachen ist es einfach perfekt. Was ist eurer Meinung nach die beste Digitale Variante ? Das EVD6 hat mir ganz gut gefallen...
 
Jaja, stimmt schon, Clavinet-Sounds kriegt man heute wesentlich "leichter" und störungsfreier in gesampelter (oder simulierter?) Form hin.
Das Geile am D6 selber war halt die Tastatur - die spricht auf eine so unglaublich eigenartig direkte Art an, das spielt sich irgendwie total anders - und ziemlich schnell.

@ Andi:
Am Rhodes klingen nicht alle Töne gleich laut. Das wäre ja nicht weiter schlimm, aber gewisse Tasten sind nun wirlich wesentlich leiser - ich krieg das mit meiner dilletantischen Spielweise nicht mehr ausgeglichen.
Gut, und der Sound im allgemeinen dürfte noch etwas weniger glockig sein, dafür spiele ich über einen Overdrive - ganz sachte angerissen - und dann klingt es in meinen Ohren cool.
M-Brose hatte mal einen Link gepostet zu Reparatur- bzw. Einstellungszwecken, leider war der Link nicht mehr gültig. Und mein "Fachenglisch" is auch nicht der Hit.
 
Hallo Armin, also grundsätzlich kann ich dir die Rhodes-Supersite empfehlen <www.fenderrhodes.com>, die kennst du vielleicht eh schon. Ist leider auch auf Englisch, dort kann man allerdings das komplette Servicehandbuch runterladen. Im angeschlossenen Forum kann man sich ebenfalls Rat holen - allerdings auch auf Englisch.

Du musst bei den leiseren Tönen die Pickups etwas näher an die Tines stellen, und die Glockigkeit (<= das ist mal eine Wortschöpfung, oder?) kann man durch die Neigung der Tonebars zum Tonabnehmer einstellen. Illustrationen dazu gibts im Servicehandbuch.
Wenn du sowas noch nicht gemacht hast, würde ich persönlich dir empfehlen, einen Spezialisten aufzusuchen, dem über die Schulter zu schauen während er arbeitet und dann eventuelle Korrekturen oder Verstellungen selbst zu beheben. So habs ich gemacht.
Demnächst muss ich das oberste A korrigieren, das spricht mir etwas zu dezent an - mit 21 brauch ich nämlich noch keinen Hörsturz.
In München könnte ich Tobias von Rad empfehlen. Der macht seine Sache gut.
Oder gleich komplett selbst probieren...:)
 

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