Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Zum Sound: Wow, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Das ist trocken gespielt schon ein Unterschied. Hätte es nicht für möglich gehalten, wirklich. Die ganze Git schwingt jetzt viel mehr und ist trocken sehr! viel lauter. Leider rappelt hier die D Saite. Eingestöpselt ist es vor allem klarer, aber ich tue mich schwer das zu beschreiben, aber kein Gerappel der D Saite.

Hat jemand ne Idee was ich tun kann um das größere Spiel zw. ABR Bridge und den Nashville Studs zu minimieren?
@DonnaPrima: Hast du das rappeln beseitigen können?

Hey,

freut mich, dass ich nicht der einzige Spinner bin, der diese deutlichen Verbesserungen hoert :D Wenn ich mich recht entsinne, hat die Faber Bruecke vorgekerbte Reiter. Wenn die D-Saite rappelt, kann es sein, dass die Kerbe nicht sauber ausgefuehrt worden ist. Check mal nach, ob Du da irgendwelche Grate erkennen kannst (mit Lupe). Dann ist die einfachste Methode, mit etwas Schleifpapier oder einer sehr feinen Feile die Kerbe nachzufeilen/schleifen. Damit solltest Du das Rappeln loswerden.

Das die Nashville Studs so grosses Spiel haben, wundert mich ein wenig. Bei meiner Paula hat die Bruecke wie ein Handschuh gepasst. Du kannst A) schauen, dass Du irgendwo Studs mit etwas groesserem Durchmesser findest (denn da gibt es durchaus Unterschiede), oder B) - das waere die Billigvariante - einen duennen Streifen Tesa (oder aehnliches) um den Bolzen kleben. Das koennte natuerlich den Sound etwas bedaempfen, es empfiehlt sich, das auszuprobieren und genau hinzuhoeren.

Viel Spass noch! :rock:
 
Moin!

Wenn ich mich recht entsinne, hat die Faber Bruecke vorgekerbte Reiter.
oups, da ist doch bloß die Mitte markiert ... und die Saitenauflagepunkte der Reiter müssen noch herausgefeilt werden.

Gruß,
Dietmar
 
Nope, ist vorgekerbt. Und mitlerweile rappelt auch nichts mehr, komisch dass es bei frischen Saiten so war. Jetzt, nach ein paar Tagen spielen rappelt garnix mehr.

Ja, die Gibson Studs für die Nashvillebrücke haben etwas erhöhte auflagepunkte, die Nashvillebrücke passt perfekt, aber da die Thumbwheels nicht plan sind und auch der Durchmesser leicht anders zu sein scheint ist etwas größeres Spiel als bei der Originalen

Gruß
 
Hallo

Nope, ist vorgekerbt.
... genau, und muss noch entsprechend der Saitendicke und dem Winkel gefeilt werden. Das sind so nur bessere Markierungen. Ich habe gerade die zweite Bridge davon verbaut. Halte es für wenig sinnvoll, die Reiter so zu verwenden.

Gruß,
Dietmar
 
Hallo Dietmar,

also bis jetzt die paar Tage habe ich keine Stimmprobleme feststellen können. Ist es nicht sowieso so, dass das Messing sich den Saiten anpasst (Stichwort Härtegrade). Ich meine mehrere Gibson Custom Shop Gitarren mit neuer Brücke gesehen zu haben, bei denen gar keine Kerbe war - der aussteller auf der Messe (Frankfurt Musikmesse '11) meinte, die würden sich von allein so "herausarbeiten".

Ich habe keinen Grat gefunden, das Rappeln kam daher nicht. Jetzt ist es aber wie gesagt nichtmehr da.

Gruß Patrick
 
@DonnaPrima: Hast du das rappeln beseitigen können?

Gruß Patrick

Jupp! Hat sich herausgestellt, daß die Kerben die Ursache waren.
Ich bin einfach mal beherzt mit einer kleinen Rundfeile durch die Kerben gegangen und allet is juut.

EDIT: Ich sehe, daß ihr das schon ausdiskutiert habt. :)
 
... mir stellen sich gerade die Nackenhaare auf ;)

Gruß,
Dietmar
 
Wieso das? Doch wohl nicht wegen der Rundfeile?
 
Ich denke seine Nackenhaare stellen sich eher auf, weil phess90 die Reiter nicht feilen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah danke! :)
 
Was ist denn genau das Problem, wenn man die Reiter nicht noch weiter kerben will? Ich meine, die Minikerben sind ja schon drin und die Saiten halten auch so ihre Position, wo ist denn dann der Vorteil, wenn man tiefere Kerben reinmacht?

Gruß
Felix
 
Ja das ist eben meine Frage :)
Habe sowas selbst noch nie getauscht vorher. Und bis jetzt habe ich noch nichts gefunden was mich dazu veranlassen würde es machen zu lassen (habe nur grobes Werkzeug für Materialbearbeitung zuhause).
Oder ehr wegen der Aussage des Mitarbeiters am Musikmesse-Stand?

Bitte um aufklärung, Gruß Patrick
 
Oh, Ihr wollt gar nicht wissen, wie die das im Gibson Custom Shop machen. Vereinfachte Form: Da wird einfach eine Saite ueber den planen Reiter gelegt und mit 'nem harten Gummihammer die Kerbe "eingehaemmert". Nix mit feilen oder so. Und ganz ehrlich: Damit habe ich bisher auch die besten Erfahrungen gemacht. Denn erstens kann man den Saitenverlauf selbst bestimmen und muss nicht ueber die mittige Kerbe gehen und zweitens habe ich mit der Methode noch nie Probleme mit haengenden oder reissenden Saiten an der Bruecke gehabt.

Je tiefer die Kerbe, desto hoeher ist die Chance, dass da was haengt und zwackt. Normalerweise reicht eine minimale Kerbe vollkommen aus (ich nehme immer eine alte G-Saite .018 zum "Kerben" aller Saitenreiter). Der Rest geschieht dann ganz von alleine.
 
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Hallo,

eine ordentlich ausgeformte Kerbe soll vor allem Nebengeräuschen entgegen wirken und für eine gute und definierte Auflagefläche zur Schwingungsübertragung sorgen. Die Kerbe ist doch wirklich nur ein Anhaltspunkt und nicht weiter bearbeitet; aus meiner Sicht unbrauchbar. Die Kerbe wird doch auch nicht einfach gerade, also parallel zu den Saiten geformt. Wenn ich eine Zink-Bridge gegen eine Messing-Bridge wegen des Tons tausche und dann nicht einmal ordentlich feile, dann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so recht ...

Gruß,
Dietmar

PS: hier gibts auch ein wenig Information dazu: https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/341027-neue-bridge-kerben.html

PPS: wie soll eine umsponnene Saite über einen nicht gekerbten bzw. gefeilten Saitenreiter gezogen NICHT einklemmen?
 
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Hi Dietmar,

es gilt aber: Je geringer die Auflageflaeche, desto besser. Die originalen Gibsons von anno dazumal hatten sehr spitz zulaufende Reiter, in die auch nur mit der von mir oben genannten Methode minimale Kerben als "Starter" eingekloeppelt wurden. Meine alte Faber Bruecke z.B. hatte keine vorgekerbten Reiter, was mir deutlich lieber war. Bei den neuen Bruecken gebe ich Dir Recht: da sollten die vorgegebenen Kerben auf alle Faelle nachgeschliffen werden, um Saitenhaengern und -reissern vorzubeugen.
 
ich häng mal ein Bild an, dann wirds vielleicht deutlicher, was ich mit dem nicht parallelen Feilen meine.

Was früher gemacht wurde wäre für mich jetzt nicht unbedingt die Referenz, Dinge können sich entwickeln.

Der Auflagepunkt, an welchem die Saite übergeht in den freischwingenden Zustand dürfte interessant sein, und dieser ist relativ klein. Wichtig ist aus meiner Sicht dabei aber eben auch, dass die Saite vor diesem Punkt sicher liegt und nicht seitlich schwingen und eben auch nicht klemmen kann.

Hat denn noch niemand eine klingelnde Saite gehabt? Ich schon ... nach dem richtigen Feilen [Git-Bauer] wars sofort behoben und ich habe mir genau angesehen, wie er es dann bei allen Reitern gemacht hat.

Gruß,
Dietmar
 

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ich häng mal ein Bild an, dann wirds vielleicht deutlicher, was ich mit dem nicht parallelen Feilen meine.
(...)
Hat denn noch niemand eine klingelnde Saite gehabt? Ich schon ... nach dem richtigen Feilen [Git-Bauer] wars sofort behoben und ich habe mir genau angesehen, wie er es dann bei allen Reitern gemacht hat.

Das ist ein guter Punkt, klingt logisch. Ich hatte tatsächlich vor Jahren schonmal diesen Fall (klingelnde Saite) und bin nicht dahintergekommen, woran es lag. :gruebel:

Danke für die Aufklärung. :)

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Gruß
Felix
 
Hat jemand ne Idee was ich tun kann um das größere Spiel zw. ABR Bridge und den Nashville Studs zu minimieren?

Hi,

bei mir war das Spiel bei der Original-Nashville schon ab Werk so groß. Bevor ich sie gegen eine ABM getauscht hab, hatte ich es mit folgendem Trick im Griff:

Besorg Dir sehr dünnes Kupferblech beim Eisenwarenhändler, so 0,2 mm dick oder in der Größenordnung. Das kannst Du mit einer Schere zuschneiden. Dann schneidest Du Dir einen Streifen, der vielleicht 1 cm oder etwas länger ist (abhängig vom Spiel) und etwas weniger breit als der Teil der Halteschrauben, auf dem die Bridge steckt. Das Ende schneidest Du nicht senkrecht, sondern oben schräg.

Jetzt wickelst Du das Blech stramm um den Stehbolzen; wie viel, hängt davon ab, wie groß das Spiel ist. Durch den schrägen Zuschnitt ist die Wicklung jetzt oben etwas dünner. Dann kannst Du die ABR auf die Bolzen stecken. Sie sollte schön stramm sitzen. Geht es mit dem Raufdrücken zu schwer, einfach den Streifen etwas kürzen; wie immer nichts mit Gewalt versuchen.

Gruß, bagotrix
 
Hallo,

habe soeben meine ES-335 umgebaut auf Faber-Teile und die Bridge mal zum Spaß unbearbeitet eingebaut. Interessant, was da an Nebengeräuschen vom Brückchen kommt, am stärksten wars bei der B-, gefolgt von der G-Saite - teilweise wie eine Sitar. Nach dem Feilen wars dann weg, kein Schwingen, kein Scheppern mehr.

Gruß,
Dietmar
 
Hallo Leute, erstmal danke für die Hinweise und Erklärungen. Werde erst leider im April dazu kommen mich damit genauer zu beschäftigen, gebe aber Feedback
Gruß
 

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