Verständisfrage zu Röhren- und Transistoramps

  • Ersteller Grappa's Hammer
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die Röhrenamps versuchen im Gainbereich wie ein Transistor zu klingen.

hmm sehr gefährliche aussage..die harmonische verzerrung (nicht so radikales klipping) ist in meinen augen das um und auf an einem röhrenverstärker. i geb doch keine 1000€ für einen amp aus der so klingen will wie mein ranz-tranz-amp... nix gegen transistozerre (stichwort dimebag) aber eher ist es so dass man versucht mit schaltungstricksereien (ffd bei marshall mg) probiert mit transitoren so nah wie möglich ans röhrenverhalten zu kommen.

aber trotzdem...geschmacksache usw usw usw

an threadsteller: des einzig richtige was du tun kannst ist alles anspielen was dir in die finger kommt und dir selbst ein bild davon machen, bei mir war es so dass es erst zeit und erfahrung gebraucht hat bis ich die qualitäten eines röhrenamps zu schätzen wusste(i weiss dass in der signatur ein volltransistor amp steht, aber des wird sich schon noch ändern:) )
 
Um ehrlich zu sein sehe ich den Unterschied zwischen einem Transistor-Amp und einem Modelling-Amp noch nicht so wirklich: Der Modelling-Amp versucht mit digitalen Simulationsprogrammen dem Sound eines mehr oder weniger berühmten Amps (Der Vox AC-30 ist bei so etwas ja anscheinend immer dabei :)) nahe zu kommen während sich der Volltransenamp um so etwas nicht schert und sein komplett eigenes Ding dreht und somit wohl auch etwas flexibler ist? :confused:

Eher umgekehrt...
Ein Modellingamp versucht in der Regel nicht nur einen Amp zu simulieren, sondern bietet die Auswahl verschiedener berühmter Amps. Dadurch sind gerade Modellingamps sehr flexibel.

Noch etwas: Entweder bin ich dumm, oder die ganzen Dinge wie Vorstufe und Endstufe sind, außer für mich, ziemlich selbsterklärend oder werden nicht allzu häufig erläutert - Ich finde dazu irgendwie nichts eindeutiges

Grob gesagt ist es so, das die Vorstufe maßgeblich den Sound macht, und die Endstufe diesen dann so laut macht, das ein Lautsprecher betrieben werden kann.

Im Endeffekt färbt auch die Endstufe mehr oder weniger den Sound, aber diese grobe Definition passt schon.

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Modeller Clean und High-Gain sehr gut simulieren können, aber keinen wirklich dynamischen Crunch hinbekommen. Scheinbar ist es relativ komplex diesen Sound wirklich dynamisch zu simulieren. Die neueren Modeller scheinen aber auch auf diesem Bereich schon sehr gute Ergebnisse zu liefen, so ist da der Zenamp/Zenterra von Hughes&Kettner zu nennen, und als Speerspitze wohl das AXE-FX. Aber das sind dann schon wieder andere Preisklassen. Ich denke aber das ein gebrauchter Zenamp für dich eine Überlegung wert sein könnte.
 
Hallo,
ich behaupte mal meinfach Folgendes: Viele Gitarristen, vor allem die, die es noch werden
möchten, spielen aus irgendwelchen Gründen oft teure RöhrenAmps. Und was bekommt man
auf Bühnen meist zu hören: schlechte Sounds.
Also muß ein oder mehrere Bodentreter her, Röhre? Nein Halbleister, in der Dummensprache " Transe".
Ich meine, daß es dann immer noch nicht klingt , liegt wahrscheinlich daran, daß die völlig
falschen Kabels Verwendung finden, oder der PA-Mensch ,da ham`mers ,der hat Schuld.
Der sollte sich mals ein Röhrenpult kaufen , mit Röhren EQ , und Röhren-Delay.
Da kommt Freude auf.

Röhren ist einfach Technik von gestern, Transistoren haben die Röhre schon lange erstetzt.
Alles andere ist dummes Zeugs. Viele Können nicht einsehen, daß sich die Technik
weiterentwickelt hat. Das Schlimme ist ,daß es die meisten Leute ,die sich hier als Fachleute
hervortun wollen ,es wirklich nicht einsehen können, und auch nicht bereit sind , etwas dazu zu lernen.
Es ist schwierig, ich weiß, aber ich habe selbst nochmal mit 43 Jahren was völlig Neues
gelernt, bzw. dazu gelernt.
Übrigens, ich kenne keine Firma hier in Deutschland oder im nahen Europa, in dieser
Branche , die in der Lage wäre wirklich gute Ingenieure, also die 1er oder 2er, zu bezahlen.
Statt dessen wirken viele sogenannte Amp Doctors, neuedings auch Amp-Professors,
und setzen ihre Soun
vorstellungen auch noch um, oder versuchen es zumindest mal,
war für eine Show!

Schöne Pfinsten
und Grüße
Günter
 
Malcolms Sound ist ja schonmal ein brauchbares Vorbild. Das sollte für den Hausgebrauch mit einem der genannten VOX schon ganz ordentlich hinzukriegen sein. Ich hab sowohl den AD60 (Band) als auch den AD15VT (zuhause) und den DA5 kenne ich auch vom Testen. Mit dem Model "UK80s" kommt man schon ganz gut in Malcolms Richtung, beim DA5 hieß das irgendwie anders, Crunch2 oder so. Ich würde den Aufpreis für einen (gebrauchten) AD15VT ggü. DA5 jederzeit wieder zahlen.

Die VOX Valvetronix-Reihe würde ich aber eher unter Nr. 3 der o.g. Liste setzen, da es kein Hybridamp im eigentlichen Sinne ist, die dort eingesetzte Röhre dient nicht der Verstärkung (also "laut machen") sondern lediglich der "Klangfärbung". Und das macht sie recht gut.
Wie Du drauf kommst, daß ein Volltransenamp dann flexibler als z.B. der Vox ist, verstehe ich allerdings nicht.

C.
 
Hallo,

Hallo,
ich behaupte mal meinfach Folgendes: Viele Gitarristen, vor allem die, die es noch werden
möchten, spielen aus irgendwelchen Gründen oft teure RöhrenAmps. Und was bekommt man
auf Bühnen meist zu hören: schlechte Sounds.

Und was sagt uns das jetzt? Das Röhrenamps nicht klingen? Wohl kaum. Ich habe auch schon richtig miese Sounds aus Modellern und Transistor-Amps erlebt, genauso wie richtig gute. Es kommt eben grundsätzlich auf den an der Gitarre an, und nicht nur auf die Bauweise des Amps.

Röhren ist einfach Technik von gestern, Transistoren haben die Röhre schon lange erstetzt.
Alles andere ist dummes Zeugs. Viele Können nicht einsehen, daß sich die Technik
weiterentwickelt hat. Das Schlimme ist ,daß es die meisten Leute ,die sich hier als Fachleute
hervortun wollen ,es wirklich nicht einsehen können, und auch nicht bereit sind , etwas dazu zu lernen.
Es ist schwierig, ich weiß, aber ich habe selbst nochmal mit 43 Jahren was völlig Neues
gelernt, bzw. dazu gelernt.

Mit Verlaub, ich finde den angeschlagenen Ton unnötig agressiv. Ich bin kein Dogmatiker, sondern spiele was ich klanglich für gut und für den Einsatzzweck passend empfinde. Es ist mir dann vollkommen egal was für eine Bauweise das ist. Aber wenn meine Wahl dann auf einen Röhrenamp fällt, muss ich mir deswegen nicht vorwerfen lassen das ich nicht erkennen würde was Stand der Technik ist.

Es scheint mir auch so, das es entweder leichter ist einen guten Röhrenamp zu bauen (bzw. das Wissen dafür jeder leicht erwerben kann), oder das zumindest die großen Hersteller in aller Regel nicht wirklich viel Mühe in die Produktion von Transistoramps stecken. Denn ich habe schon relativ viele Transistor-Amps gehört, die eben nicht wirklich überzeugend waren. Das es auch anders geht, glaube ich gerne.

Letztendlich ist es auch ein großes Stück Nostalgie und Emotionen die da dran hängen, und wer halt gerne seine Musik mit einem Kasten voller Glimmkolben macht, der soll das doch bitte auch dürfen. Wir spielen schließlich auch uralte und unergonomische Gitarren aus viel zu schweren Material.

Das man sich als Hersteller von Transistor-Amps mitunter wie ein Kämpfer gegen Windmühlen fühlt, kann ich mir vorstellen. Dennoch sollte man auch Anderen ihre persönliche Meinung lassen.

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Hallo,
ich behaupte mal meinfach Folgendes: Viele Gitarristen, vor allem die, die es noch werden
möchten, spielen aus irgendwelchen Gründen oft teure RöhrenAmps. Und was bekommt man
auf Bühnen meist zu hören: schlechte Sounds.

Ich denke das ist nicht das Problem der "RöhrenAmps" sonder unterliegt einfach der Tatsache das angehende Gitarristen noch nicht wirklich wissen wie man einen guten Sound einstellt (im Bandgefüge), und auch die spieltechnischen Möglichkeiten noch nicht vorhanden sind um auf den Sound Einfluss zu nehmen.

Auch mir fiel auf, das sich meine Ohren weiterentwickelt haben und ich heute feinfühliger die gebotenen Einstellmöglichkeiten ausnützen kann um einen brauchbaren Bandsound zu bekommen.

lg,NOMORE
 
Es scheint mir auch so, das es entweder leichter ist einen guten Röhrenamp zu bauen (bzw. das Wissen dafür jeder leicht erwerben kann), oder das zumindest die großen Hersteller in aller Regel nicht wirklich viel Mühe in die Produktion von Transistoramps stecken.
Diese Argumentation würde stimmen, wenn man von rational denken Kunden ausgeht.
Wir allerdings reden von Gitarristen. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Gute Transistoramps werden nicht gekauft. Es gibt kein Interesse an solcher Entwicklung. Deshalb gilt: Produkte sind immer so blöde wie ihre Käufer.
Ich frage mich schon länger, warum man mich an einem Transistoramp mit DSP drinne nicht einfach bestimmen lässt welche Oberwellen bei der Verzerrung betont werden sollen und mir direkten Zugriff auf das Dynamikverhalten und dazu vllt noch ein paar parametrische Bänder zur Verfügung stellt. Aber nö, analoge und digitale Transistoramps lassen sich wohl nur verkaufen, wenn es alle Fehler, Einschränkungen und veraltete Bedienkonzepte von uralt-Röhrenamps übernehmen.
 
Diese Argumentation würde stimmen, wenn man von rational denken Kunden ausgeht.
Wir allerdings reden von Gitarristen. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Gute Transistoramps werden nicht gekauft. Es gibt kein Interesse an solcher Entwicklung. Deshalb gilt: Produkte sind immer so blöde wie ihre Käufer.
Ich frage mich schon länger, warum man mich an einem Transistoramp mit DSP drinne nicht einfach bestimmen lässt welche Oberwellen bei der Verzerrung betont werden sollen und mir direkten Zugriff auf das Dynamikverhalten und dazu vllt noch ein paar parametrische Bänder zur Verfügung stellt. Aber nö, analoge und digitale Transistoramps lassen sich wohl nur verkaufen, wenn es alle Fehler, Einschränkungen und veraltete Bedienkonzepte von uralt-Röhrenamps übernehmen.

Da gebe ich dir Recht, und merke an das dies meiner Aussage garnicht mal unbedingt widerspricht. Was du ausführst ist halt der Grund, warum so wenig auf dieser Schiene entwickelt wird.

Und das es offenbar viel einfacher ist einen gutklingenden Röhrenamp zu bauen, als einen Modellingamp zu entwickeln, ist wohl auch zutreffend.

Wie gesagt, ich ergreife da für keine Seite Partei. Ich finde es schön, das es genügend Spinnerte gibt, denen alleine das sanfte Glimmen der Glaskolben ein gutes Gefühl gibt. Die sich darüber Gedanken machen, mit welcher Röhre man den Sound noch einen Tick weicher und mit welchem Speaker man den Sound noch etwas luftiger machen kann.

Ich finde es auch toll, das die Entwicklung voranschreitet, und uns immer günstigere, leichtere, flexiblere und besser klingende Amps bescherrt. Es gibt auch dafür offenbar einen genügend großen Markt, nur scheint es schwer damit in den Hochpreis-Markt vorzudringen. Das es aber offenbar möglich ist, hat zuletzt das Axe-FX gezeigt, das auf so breite Resonanz getroffen ist, das die Anfrage zur Zeit nicht gestillt werden kann. Hängt aber auch damit zusammen, das die Produktionsmenge offenbar sehr gering ist.

Soweit ich weiß war der Hughes&Kettner Zenterra kein Verkaufsschlager, obwohl er verdammt gut war/ist.

Die PCL-Vintage Amps kriegen auch auf breiter Front höchst positive Reviews. Ob das auch bedeutet das die Absatzzahlen stimmen, vermag ich nicht zu sagen. Aber das es offenbar auch Gitarristen gibt, die nach Gehör und Verstand, und nicht nach Bauart kaufen, das ist doch eindeutig eine Tatsache.

Über die Tatsache der geringen Akzeptanz kann man sich zwar aufregen, das geht im Endeffekt aber am Thema vorbei. Der Markt wird eben durch die Nachfrage bestimmt, und wenn nunmal die Mehrzahl die Gitarristen Glimmkolben bevorzugt, dann wird auch das vorzugsweise angeboten.

Nervig sind nur die Kollegen, die sich vollkommen unreflektiert das Dogma Röhre=Gut, Transistor/Modeller=schlecht haben indoktrinieren lassen. Wer dann glaubt das eine Röhre an sich ein Qualitätsmerkmal wäre, und ein Fehlen einer solchen einen Amp schon minderwertig macht, dem verschließen sich viele Möglichkeiten. Besonders schade ist es dann, wenn diese Meinung dann auch noch lauthals verbreitet wird.
 
Hallo
Was das Thema Röhre Transe angeht so ists ja eh ein alter Hut, ich mag beides, und beides wird seine vor und Nachteile haben.
Bei den Modellern habe ich das Gefühl das sehr schnell in diese Richtung entwickelt wird, und der Modeller vermutlich über kurz oder lang der klassischen Transe den Rang abläuft.
Nur im Moment finde ich das die Modeller (die ja immer besser werden) noch nicht so weit sind, es gibt diese Entwicklung ja auch erst sein ein paar Jährchen, reden wir in Zehn Jahren drüber, dann bin ich sicher auch offen dafür.
Gruß
Hartmut
 
Und das es offenbar viel einfacher ist einen gutklingenden Röhrenamp zu bauen, als einen Modellingamp zu entwickeln, ist wohl auch zutreffend.
Auf jeden Fall, in einem Modeller steckt deutlich mehr Hirnschmalz und Entwicklung. Wobei man natürlich da etwas differenzieren muss - die verbauten DSPs sind nicht extra für Gitarrenmodeller konstruiert worden.

Lautenquäler;3008626 schrieb:
Nur im Moment finde ich das die Modeller (die ja immer besser werden) noch nicht so weit sind, es gibt diese Entwicklung ja auch erst sein ein paar Jährchen, reden wir in Zehn Jahren drüber, dann bin ich sicher auch offen dafür.
Ich denke (oder hoffe mehr) dass man in 10 Jahren nicht mehr von Modeller sprechen wird. Das Auto war auch mal eine verdammt schlechte Kopie des Pferdewagens, hatte nur Nachteile. War lauter, hat Benzin verbraucht und hat gestunken.

Trotzdem hatten Autos irgendwann wirklich Vorteile, als man aufgehört hat sie wie Pferdewagen zu bauen.
 
Übrigens, ich kenne keine Firma hier in Deutschland oder im nahen Europa, in dieser Branche , die in der Lage wäre wirklich gute Ingenieure, also die 1er oder 2er, zu bezahlen.
Statt dessen wirken viele sogenannte Amp Doctors, neuedings auch Amp-Professors,
und setzen ihre Soundvorstellungen auch noch um, oder versuchen es zumindest mal,
war für eine Show!

Das ist genau der Grund, warum es so wenige gut klingende Halbleiterverstärker gibt. Einfach "Transen" statt Röhren verbauen funktioniert einfach nicht und für mehr reichts bei den meisten Firmen nicht. Da deine Firma positive Kritiken bekommt, scheint das bei euch allerdings etwas anders zu sein; ich mein ich weiß ja, dass man mit Halbleitern, von denen es ja viele verschiedene Arten gibt, wirklich gut klingende Verstärker bauen kann. Eben daher finde ich ja den Begriff "Transen" auch sowas von bescheuert, weil es keine pervertierte Form einer Röhre oder sonstwas ist sondern eine eigenständige Bauteilegattung ist, mit der man - falls man weiß wie - durchaus sehr gute Ergebnisse erreichen kann.

Ich habe einen Verstärker gesehen, den ein "Amp Doc", der dem Besitzer sogar seinen Meisterbrief für Radio-und Fernsehtechnik oder was das war vorgehalten hat und gemeint hat was er an Ahnung hat, und eben dieser "Doc" hat 500€ in einen Fender Twin reinrepariert, und dann hat das Teil immer noch nicht funktioniert. Mit etwas Fachwissen hätte die Reparatur 5€ an Teilen gekostet. Soviel zu den "Amp-Docs".

Zum Thema zurück: Ich denke auch, dass der Unterschied zwischen Röhren-und Transistorverstärkern eine Glaubenssache ist und ich glaube, dass 90% der Musiker den Unterschied nicht hören und nicht spüren, wenn sies nicht wissen. Vorausgesetzt, der Halbleiterverstärker ist ordentlich gebaut.

MfG OneStone
 
Vielen Dank noch einmal an euch alle, das hat mir wirklich sehr viel weitergeholfen! :great:

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Modeller Clean und High-Gain sehr gut simulieren können, aber keinen wirklich dynamischen Crunch hinbekommen. Scheinbar ist es relativ komplex diesen Sound wirklich dynamisch zu simulieren.
Wenn ich jetzt eine 100% authentische 60/70er Jahre-Gitarre hätte, würde ich mich bestimmt auch vollständig gegen einen Transistor-Amp (durch "Transe" fühlen sich ja so manche auf die Füße getreten ;)) sträuben, aber so langsam verliere ich doch meine Bedenken ...

Malcolms Sound ist ja schonmal ein brauchbares Vorbild. Das sollte für den Hausgebrauch mit einem der genannten VOX schon ganz ordentlich hinzukriegen sein. Ich hab sowohl den AD60 (Band) als auch den AD15VT (zuhause) und den DA5 kenne ich auch vom Testen. Mit dem Model "UK80s" kommt man schon ganz gut in Malcolms Richtung, beim DA5 hieß das irgendwie anders, Crunch2 oder so. Ich würde den Aufpreis für einen (gebrauchten) AD15VT ggü. DA5 jederzeit wieder zahlen.
Ja, ich habe mich beim DA5 evtl auch etwas zu sehr in diese (zugegebenermaßen doch auch irgendwie coole) Fähigkeit, auch mit Batterien zu laufen, verbissen. Der AD15VT sieht ja irgendwie noch gleich 100 mal leckerer aus. Die Soundsamples auf der Website sind ja glücklicherweise auch einmal "Gitarre only" und nicht gleich noch mit Drums und Bass ...

Die VOX Valvetronix-Reihe würde ich aber eher unter Nr. 3 der o.g. Liste setzen, da es kein Hybridamp im eigentlichen Sinne ist, die dort eingesetzte Röhre dient nicht der Verstärkung (also "laut machen") sondern lediglich der "Klangfärbung".
Also eine Röhrendstufe, oder? :)


Jetzt hoffe ich nur, sollten sich die Bedenken nicht wieder melden und ich mir einen netten Vox zulegen, dass sich die Geschichte bei meiner Squier Affinity Strat auch lohnt - Manchmal hatte ich, beim direkten Anschluss an den PC, das Gefühl, dass die Pickups irgendwie schlecht sind ...


Vielen Dank nocheinmal für die ganze Hilfe!
mfg
 
Nein, eine RöhrenENDstufe ist das auch nicht, denn die Verstärkung (also LAUT) liefert nach wie vor ein Transistor, das Signal durchläuft aber 2 Röhren. Wie das genau funktioniert müßtest Du aus berufenerem Munde erfahren, ich bin kein Technikspezialist, VOX erklärt es auch nicht supergenau:
http://www.voxamps.co.uk/valvetronix/valvetronixvalvereactor.asp (für die AD60/120er)

Aber letztlich ist es auch egal, denn die Teile klingen gut, sehr gut sogar für das Geld. Ich würde mich nicht so sehr auf den Batteriebetrieb versteifen und dafür lieber den erwachsenen AD15VT nehmen, die gibt es bei ebay in sehr gutem Zustand meist für 130€.

Check mal youtube nach Valvetronix-Videos, da gibt es einige.

Grüße
Christian
 
Genau das werde ich tun, Ich zerspringe fast vor Vorfreude :D
Hoffentlich finde ich irgendwo eine Soundprobe wo Menschen mit Gitarren, deren Preis nicht vierstellig ist, spielen und kann mir so ein Bild machen, wie sich das wohl auf meiner Squier anhört.

mfg
 
Röhren ist einfach Technik von gestern, Transistoren haben die Röhre schon lange erstetzt.
Alles andere ist dummes Zeugs. Viele Können nicht einsehen, daß sich die Technik
weiterentwickelt hat. Das Schlimme ist ,daß es die meisten Leute ,die sich hier als Fachleute
hervortun wollen ,es wirklich nicht einsehen können, und auch nicht bereit sind , etwas dazu zu lernen.

Klassische Stromgitarren sind auch Technik von vorgestern, passive und selbst aktive Pickups ebenso, stört das irgend jemanden und kaufen sich daher alle die neuste Digitalware an Pickups, am besten noch mit self-tuning Funktion an der Kopfplatte? Oder hat man vielleicht noch schöne Vinylscheiben in seiner Sammlung, deren Gitarrenklang auch ohne Transistoramps mit uralt Gitarrentechnik einmalig, vielleicht sogar richtig schlecht war und dennoch eine Inspiration, ein Vorbild ist? Zugegeben, es ist ziemlich konservativ, wahrscheinlich sogar sehr naiv ausschließlich auf Röhren zu setzen, die Technik ist jedoch noch vorhanden, sie ist bezahlbar, inzwischen sogar richtig günstig. Ob sie nach Digital Recording/Mastering in einem komprimiertem Dateiformat im Bandgefüge noch großartig als solche auffällt, glaube ich auch nur bedingt.

Wenn ich allerdings sowas lese, kommen mir jedoch noch immer Zweifel an Transistoren auf, das spricht nicht gerade von Überzeugung:
"Vintage Sound durch unsere Virtual-Tube-Amp-Technology"
Quelle: http://www.pcl-vintageamp.de

Wenn schon, dann richtig, das heisst dann auch das man nichts von den Röhren (mehr) wissen will, sie auch nicht virtuell wieder auferstehen lässt, obwohl sie in Realität ja gar nicht verschwunden sind.
 
Hallo
Technik von heute, Technik von gestern, konserative Gitarristen....
Letzendlich geht es darum, das man als Gittarist einen bestimmten Klang verfolgt (Der bei mir auch altmodisch ist egal mit welchem Verstärker), den man mit Gitarre und Verstärker (als Gesamtheit Instrument) erreichen will.
Man bekommt dieses vermutlich mit allen drei Verstärkergattungen hin, mal mehr, mal weniger gut.
Nur Vergessen wir manchmal das der Gitarrist XY dessen Klang wir verfolgen auch nicht immer gleich klingt, weil er eben auch mal wieder alles wechselt oder einfach umstellt, oder weil auch er mal mehr mal weniger gute Tage hat.
Oft Vergessen wir auch das sich das Ultrageniale Gitarrensolo welches so schön Fett über allem steht ohne den Rest der Musik Dünn und Schäbig anhören würde weil es eben nicht den Idealklang hat den wir verfolgen, und mit dem es einfach untergehen würde.
Wichtiger als Jedes Superhyperampteil ist es also den Sound den man im Wohnzimmer so Geil findet so zu optimieren das er in der Band Klar und Differenziert zum Vorschein kommt, dafür ein Gehör zu entwickeln und es einzusetzen macht garantiert mehr Sound als jedes noch so teure Edelröhrenteil, wenngleich auch dieses seine Berechtigung hat.
Also einfach auf die Ohren verlassen und nicht nochmals tausend Tretminen, Multieffekte und Preamps zusätzlich anschliesen (oder Edelverstärker kaufen) und sich auf das Wesentliche konzentrieren, wenn man das gelernt hat, egal mit welchem Amp, wird man als Musiker sein Ding machen können, da wird Edeleqipment das I-Tüpfelchen eines für sich guten Sounds, Wohlwissend das man auch mit weniger zurechtkommen würde.
Gruß
Hartmut
 
Genau das werde ich tun, Ich zerspringe fast vor Vorfreude :D
Hoffentlich finde ich irgendwo eine Soundprobe wo Menschen mit Gitarren, deren Preis nicht vierstellig ist, spielen und kann mir so ein Bild machen, wie sich das wohl auf meiner Squier anhört.

Na, auch da kann ich helfen, hier spielt jemand eine 230€-Squier-Tele über den AD50VT und das klingt in meinen Ohren ziemlich gut:

http://www.youtube.com/watch?v=VvKgb4QmGSs

Viel Spaß.

C.
 
Aber gerade Line 6 Spider III ist doch wieder ein Modelling-Amp, oder? Im Video sehe ich auch wieder tolle verzerrte Sounds, aber irgendwie nichts darunter

Ja, das ist ein Modeller, den würde ich einfach mal anspielen und dann siehst Du ob Du mit dem Clean/Crunch zufrieden bist oder nicht. Line6 ist da eine Firma mit grosser Erfahrung in dem Bereich.

Für mich persönlich, mir gefällt halt noch die Technik eines Röhren Amps und wenn ich einen solchen finden kann der mir gefällt, dann entscheide ich mich für die Röhren und nicht für den Modeller. Emotionen spielen bei halt auch ne Rolle.
 
Emotionen spielen bei halt auch ne Rolle.
Guter Punkt! Viele Produkte, vor allem teure, verkaufen sich über Emotionen. Autos, Gitarren, Uhren, Sportgeräte... angeblich sogar Einbauküchen :D

Trotzdem glaube ich nicht, dass es hauptsächlich an der mangelnden Kaufbereitschaft der Kunden liegt. Also um ehrlich zu sein, so eine antiquierte Röhrenkiste ist schon sehr faszinierend, aber spätestens wenn man dann mal das Band-Equipment zu den Gigs karren muss, endlos die Sounds vor Ort optimiert und checkt, dann gibt mal wieder eine Röhre den Geist auf,...

Also ich meine, es gäbe doch nichts Praktischeres als einen Mini-Wunderamp, im Format eines Crate Powerblocks, denn man einfach nur an die PA ansteckt, blitzschnell zwischen Fender Blackface, Plexi-Marshall und Dual Rec umschalten kann. Der Soundtechniker wäre happy, kein Stress mehr beim Auf- und Abbauen, Soundvielfalt pur.

Leider dürfte das bis dato nicht klappen... Wobei ich schon denke, dass in Zukunft die Modeller immer besser werden. Keine Ahnung ob sie je die Röhrentechnik komplett ablösen werden - spätestens aber wohl dann, wenn keine Röhren mehr in großer Stückzahl hergestellt werden, und ein Röhrensatz dann bei aktuellen NOS-Preisen liegt :(

Ausserdem wären perfekte Modeller auch irgendwo fad... Nicht umsonst heisst es so schön, "der Weg ist das Ziel", und das Herumexperimentieren mit dem eigenen Sound hat schon etwas, kann wohl niemand bestreiten ;)
 

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