Warum dominieren bei Bandgründungen die Metaller?

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Hallo zusammen,

ich habe nun seit geraumer Zeit die Augen bzgl. Bandgründungen in unserer Region offen und habe festgestellt, dass 99% der Anzeigen in Richtung Metal/Metal Core gehen. Woran liegt das? Sind die Blueser und Rocker einfach zu schüchtern?

Bin auf eure Meinungen gespannt.

Gruß,
Michael
 
Eigenschaft
 
Gitbs hier nicht schon einen Thread mit ähnlicher Thematik? Grübel...

Faktoren: Alter, Alter, Alter ... Metal in verschiedenen Geschmacksrichtungen ist gerade angesagt.. außerdem haben die dann nicht das Problem dass sie sich von den alten Säcken sagen lassen müssen wie das Ding richtig spielt ... ... also natürlich auch Abgrenzung von der vorigen Generation. Druckvoll und laut geht dann auch recht fix.
 
Der andere Thread geht eher in die Richtung Metall-Bands zuhören und (nicht) mögen. Mir ginge es jetzt eher um die Bangründung. Sollte das hier nicht passen, so darf der Thread gerne von einem Admin geschlossen/gelöscht werden.

Danke aber schon mal für deine Meinung. Vielleicht wäre die Frage dann eher, warum trauen sich die Anderen nicht?

Gruß,
Michael
 
Das frage ich mich auch schon länger...wollte ich Metal, könnte ich in 35 Bands einsteigen, will ich aber nicht und finde seit zwei Jahren keine Band...
 
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Jap, das Problem kenn ich - Bands finden ist auuch hier schwierig, wenn man nicht Death/Melodic/Wiedasganzezeugheißt-Metal machen will
 
Ich will mal widersprechen. Richtige Metalbands sind mittlerweile auch seltener geworden. Aber es gibt einen enorm starken Fokus auf harte Musikrichtungen, die sehr stark auf Breakdowns und schnelle Wechsel zwischen ruhigen und schnellen rhythmischen Parts setzen ... irgendwie ist alles nur noch:
- Hardcore,
- Metalcore,
- Post-Hardcore,
- Djent
- Punk goes Pop
 
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Ich wage einfach mal zu behaupten: Metaller haben noch immer einen ganz anderen Bezug zur Musik als die Hörer anderer Musikrichtungen und stecken da viel mehr Energie rein, unter anderem auch durch selber Musik machen. Dieses Interesse scheint in anderen Genres abgeflacht zu sein, was natürlich nicht unbedingt schön ist. Wenn man sich mal so auf Konzerten und Festivals mit anderen unterhält, scheinen mindestens 80% der Metaller in Deutschland in einer oder mehreren Bands zu spielen. Wobei ich hierbei von (sorry für die Formulierung) richtigem Metal rede, also kein Core. Oftmals entwickeln sich diese aber außerhalb des Internets, im Freundeskreis oder durch neue Bekanntschaften auf Konzerten. Die von Bassyst angesprochenen Genres (Core), sind dann wiederum, meiner Erfahrung nach, diejenigen, welche mal in Anzeigen und ähnlichem sieht und die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Dort habe ich aber das Gefühl, dass sie genau so schnell wieder verschwinden, wie sie sich zusammen finden, ein Album schreiben und ein paar Mal auftreten.
 
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Muss da DeadHonor zustimmen bei dem Punkt man trennt sich wieder schnell. Suche seit fast einem Jahr eine Band und bin dann imer wieder bei Metal Leuten gelandet obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Bis auf eine Band haben ich von keiner anderen Band je wieder was gehört. Sei es bei Facebook oder sonst wie.
 
Puh, das ist alles Kaffesatzlesen, wenn man nur von dem ausgeht, was "man selbst so mit bekommt".

...vielleicht ist bei Metall Bands die Fluktuation bzw. Lebensdauer einfach viel geringer --> häufigere Neugründungen.
...vielleicht sind Vertreter andere Musik Generes anders/besser vernetzt und man bekommt von den Neugründungen gar nicht so viel mit.
...vielleicht wollen einfach überproportional viele Musiker (/Gitarristen) Metall machen.
...vielleicht Gründen sich in Wirklichkeit gar nicht so viel mehr Metall Band.

...kann alles sein, muss es aber nicht....
 
Danke für eure Antworten. Dann haben wenigstens auch andere diese Wahrnehmung. Das löst zwar mein Problem nicht, macht es aber erträglicher. Geteiltes Leid und so ... ;)

Es scheint als müsst ich als Anfänger trotzdem die Initaitve ergreifen, auch wenn sich mir das Gründen einer Band noch immer nicht zu 100% erschließt.

Gruß,
Michael
 
Ich war knapp 2 Jahre auf der Suche nach einer Soul/Pop/Funk-Cover-Band.
Dann eigene Initiative: Bandgründung - suche Mitstreiter.
Auch hier: Überwiegend Metal, Metal.....
Dann nach Wochen einen fähigen Bassisten gefunden und auch einen 1a-Proberaum. Sängerin und Sänger gefunden. Leider finanziell nicht gut dastehend (siehe unten - Proberaummiete).
Gitarre: Fehlanzeige, weil M...., M....
Keyboard: Null mal Null macht auch wieder Null

Proberaum wieder gekündigt, wieder Monate der Suche.

Und nun nach knapp 2 Jahren endlich eine Band gefunden!

Das zeigt aber zumindest: Eine Bandgründung selber anstreben kann schonmal ein guter Weg sein, ist aber eine lange Durststrecke und mitunter teuer:
Ich hatte für 4 Monate 100,00 Euro pro Monat an Raummiete an der Backe (der Basser zahlte die anderen 100,00 Euro), und weitere 8 Monate oder so noch länger Geld zu verbrennen habe ich dann auch nicht eingesehen.

Ist halt eine Sache des Abwägens, des Durchhaltevermögens und auch eine des Geldbeutels! ;)
 
Kommt halt drauf an wo man wohnt. Hier in Berlin gibt es gefühlt 50.000 Indie/Pop/Electro/ wasauchimmer Bands. ;)
 
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Um auf die Ausgangsfrage einzugehen (mein subjektives Regionalempfinden):

Ich glaube nicht, daß sich Musiker anderer Genres nicht trauen, nur der Markt gibt scheinbar eine andere Situation her.

Wäre wohl ein Thema für eine Trendforschung! :tongue:
 
Hi!

Glaube, dass es zum einen ein gewisser Trend ist und zum anderen auch, dass viele Musiker (vor allem Drummer, Gitarristen, Bassisten) ihr Instrument gelernt haben, weil sie sich genau zu dieser Musikrichtung hingezogen fühlen. - Ich behaupte einfach mal frech, dass bestimmt die Hälfte aller 15-Jährigen, die E-Gitarre lernen möchten, gerne Iron Maiden und Metallica und/oder härteres hören.

Ich bin selbst (erst) 25 und wollte früher ausschließlich Metal spielen. - Meine Kollegen ebenso.
Heute ist das anders; wir alle sind dies bezüglich etwas gesättigt (aber nicht unbedingt, was das hören angeht). Mit den gleichaltrigen Leuten, mit denen ich jetzt Musik mache, ist das genauso. Denn so wie alles im Leben im Wandel ist, unterliegt auch der Musikgeschmack diesem.
 
Meiner Wahrnehmung nach ist es so, wie Deadhonor und MusicMan2 geschrieben haben: Metaller zu sein heißt für viele junge Menschen, einen gewissen Lebensstil zu führen und seiner Musikrichtung mehr als allem anderen Bedeutung beizumessen. Zu einem großen Teil manifestiert sich dies eben in dem Wunsch, diese Musik selbst spielen zu können.

Dann spielt m. E. auch noch der Coolness-Faktor eine Rolle: Unter qua Hormoncocktail auf Rebellion getakteten Teenagern gilt es doch als viel lässiger, in einer bösen Anti-Spießer-Band heftige Mucke zu zocken, als den Blues zu haben - äh, zu spielen. ;) Was auch die hohe Fluktuation hinsichtlich der Anzahl von Metal-Bands erklären würde - irgendwann sind die jungen Aufrührer der revolutionären Phase entwachsen, und es wachsen ständig neue nach...
 
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Tja, dann muss ich wohl mal die Trendforschung anschieben. ;)

Danke für euere Antworten. Ich mach mich mal auf die Suche.

Gruß,
Michael
 
Ich frag mich gerade was hier abgeht.
Ist irgendwie Metal-Bash Monat? Kommt dann nächsten Monat Jazz oder Blues dran? Spielt doch einfach euer Instrument, anstatt euch über Genres aufzuregen/auszukotzen/whatever von denen ihr keine Ahnung habt.
 
Ich frag mich gerade was hier abgeht.
Ist irgendwie Metal-Bash Monat? Kommt dann nächsten Monat Jazz oder Blues dran? Spielt doch einfach euer Instrument, anstatt euch über Genres aufzuregen/auszukotzen/whatever von denen ihr keine Ahnung habt.
Ich rege mich überhaupt nicht auf. Ich stelle mir nur die Frage, warum Metaller etwas schaffen, was andere Genres nicht so hinbekommen. Ich bin froh über jede Metal-Kapelle die sich gründet, möchte aber hinter das Erfolgsgeheimnis kommen. ;)

Gruß,
Michael
 
Spielt doch einfach euer Instrument, anstatt euch über Genres aufzuregen/auszukotzen/whatever von denen ihr keine Ahnung habt.
Siehst du, das ist das, was du anscheinend (noch) nicht verinnerlicht hast: Es herrscht Meinungsfreiheit und wenn dir veröffentlichten Meinungen nicht passen ist das ausschließlich dein persönliches Problem. Vorschläge zu machen was Andere zu tun hätten, die nach deiner Ansicht keine Ahnung haben, steht dir einfach nicht zu.
 
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