Warum ist es so schwer, sich von Gitarren zu trennen?

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Hey Leute wie der Titel schon Ankündigt will ich mich damit beschäftigen warum es so schwer ist sich von Gitarren zu trennen selbst wenn man sie Überhaupt nicht mehr bzw kaum noch nutzt, ich habe in den letzten 10 Jahren so viel zeugs angesammelt, e Gitarren, akustik Gitarren, Bässe usw usw. Mittlerweile spiele ich anders als noch vor 10 Jahren und daher nutze ich einige Instrumente wirklich kaum noch, spiele keine Auftritte mehr usw. Aber wenn ich überlege etwas zu verkaufen fällt es mir wahnsinnig schwer etwas bestimmtes aus zu suchen, selbst wenn ich es nicht mehr dringend brauche. Warum ist das so? Kennt ihr das auch und falls ja, was ist die beste Taktik um sich von unbenutztem gear zu trennen? In meinem Fall sind es so um die 20 Gitarren mittlerweile um den Maßstab mal zu verdeutlichen. Ich hätte wahnsinnig gerne eine Fender Strat aus den 70ern aber ich kann es irgendwie nicht mit mir vereinbaren neues zeugs zu kaufen obwohl ich so viel fast unbenutzten Kram rum stehen, hängen und liegen habe.
 
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um die 20 Gitarren mittlerweile
..zeig doch mal, dann lässt sich besser konkret drüber reden, was warum weg könnte :D Eine Fender strat aus den 70ern ist ja nun auch nicht pauschal eine mächtig kostenträchtige Anschaffung, obwohl es dabei ja keineswegs um "ein Model" geht ...
 
Ja das kenne ich auch obwohl ich mit 6 E Gitarren und 7 Amps ja noch relativ harmlos bin. Meine Art jetzt
damit umzugehen ist keine neue Gitarre oder Amp ins Haus kommen zu lassen, bevor ich was verkauft habe.

Doof nur das ich eigentlich nur eine E Gitarre und 2 Amps verkaufen könnte (ok ein 3. Amp kann
auch weg ist aber total überholungsbedürftig aber eben zu schade zum wegschmeissen - Kacke :mad:)
Überhaupt wegschmeissen von Amps, auch wenn sie im Verkauf nur noch nen Hunni o.ä. bringen kann ich gar nicht .... :embarrassed:
 
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Begrenzter Platz ist manchmal ein Segen.
Wenn bei mir etwas neu aufschlägt (das ist auch nciht sooo oft), dann muss etwas dafür weichen. Die letzte Gitarre, die ich ersetzt habe, war eine Nylon Akustik. ICh hatte da schon eine zweite, und zwar als Bühnengitarre. Die ältere habe ich dann immer seltener gespielt. Eigentlich hatte sie einen schönen Ton und eine tolle Saitenlage aber ... in den Bünden 8 9 und 10 war sie nicht ganz bundrein. Da musste man immer noch so korrigieren, damit der Akkord noch klingt. Daneben war eien andere Gitarre, unverstärkt nicht so laut und eher unauffälliger im Klang, aber die kann man spielen, ohne korrigeiren zu müssen. Da war ein Wechsel fällig. NAch über 1 Jahr Suche habe ich dann einen würdigen Ersatz gefunden und die alte Gitarre verkauft.

Diesen Winter musste mein Yamaha Clavinova weichen, da es zuviel Platz in meienm Musik/Arbeitszimmer eingenommen hatte, obwohl ich kaum noch Klavier gespielt habe, und wenn, dann eher um Noten ins Notensatzprogramm einzugeben.
Jetzt ist da ein 61 Tasten Midi Keyboard im Auszug unter meinem Schreibtisch und damit an geeigneterer Stelle .. und wird sogar mehr genutzt.
 
..zeig doch mal, dann lässt sich besser konkret drüber reden, was warum weg könnte :D Eine Fender strat aus den 70ern ist ja nun auch nicht pauschal eine mächtig kostenträchtige Anschaffung, obwohl es dabei ja keineswegs um "ein Model" geht ...

Das hier ist ein Teil des Ganzen, dazu kommt noch ne ibanez Prestige,Jackson dinky, ne namenlose Jazz akustik aus den 50ern, epiphone les paul custom, eine günstige flying V und die gig bags am amp sind gefüllt mit diversen weiteren günstigeren Modellen (harley bentons usw.) als erstes wird wohl die schwarze dobro dran glauben müssen, Fall jemand Interesse hat steht sie in 5min auf ebay Kleinanzeigen für ein paar Euro
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Einerseits sind sie viel zu schade um einfach im Koffer zu stauben aber andererseits hat man dann doch zu jedem Stück eine kleine Geschichte parat, hach das Leben ist schwer mit diesen first world Problemen
 

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moin,
vielleicht weil es mindestens zwei in dir (mir - ist das ganze ja nicht fremd) gibt. den emotionalen, der damals das instrument auch gekauft hat, und den sachlichen, der am kauf entscheidend beteiligt war.
und verkaufen tut doch eigentlich nur der sachliche: brauch' ich nicht mehr, spiel ich nicht mehr, hab' keinen platz mehr ... .
aus solch sachlichen gründen habe ich zwei instrumente verkauft und eines verschenkt.
(einen dritten verkauf habe ich glücklicherweise noch stoppen können :) . )
von heute aus betrachtet hätte der emotionale horst gewinnen sollen.
die emotionale entscheidung ist (immer?) schwerer als die sachliche.
hat zur folge, solange ich nicht gezwungen bin, werde ich nichts mehr verkaufen, und mich eher mit dem kaufen zurückhalten.
horst
 
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Ich glaube nicht das es ein Gitarren- oder Musikerspezifisches Problem ist!

Ich habe auch drei, vier Gitarren die ich nicht spiele und die ich eigentlich loswerden sollte. Hinzukommen noch zwei Amps und etwa das doppelte an Sachen aus diversen anderen Hobbys! Das meiste ist allerdings nicht viel Wert und damit sind wir bei meinem Problem an der Sache: ich habe schlicht und einfach keine Lust mich um den Verkauf zu kümmern!
 
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Ich glaube nicht das es ein Gitarren- oder Musikerspezifisches Problem ist!

Das meiste ist allerdings nicht viel Wert und damit sind wir bei meinem Problem an der Sache: ich habe schlicht und einfach keine Lust mich um den Verkauf zu kümmern!

Das Problem habe ich auch, vieles habe ich am Anfang meiner Musiker Zeit gekauft wo Hauptsache viele Gitarren das Motto war, dementsprechend geringe Wiederverkaufswerte halten die Lust sich blöde gesagt "wegen ein paar Euro den Stress zu machen" gering
 
Ich glaube nicht das es ein Gitarren- oder Musikerspezifisches Problem ist!
Das ist es wohl eher. Ich sehe das an meinem alten Hobby (Elektronik), wie schwierig das ist, obwohl ich Platz schaffen muss für mehr Gitarren. Ich dachte da für den Anfang so an 2x Nylon, 2x Western und 2x Strom. :ugly:

Ich nutze meine ersten Klampfen nämlich alle noch und bin froh, wenn die dann weg können, sobald ich "was Richtiges" habe. Letzteres setzt aber voraus, daß ich bereits eine Vorstellung vom Sound habe und mich in geöffneten Musikgeschäften auf die Suche machen kann...
 
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Man hört ja oft den Satz, dass irgendwelche Besitztümer "kein Brot fressen".
Ich finde aber, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Besitz kann durchaus auch eine Belastung sein, nicht nur aufgrund des Platzbedarfs, sondern auch wie hier mental.
Ich glaube deswegen auch nicht, dass Messies glückliche Menschen sind :nix:
 
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Ich habe mir angewöhnt, bzw. angewöhnen müssen da eher unemotional ranzugehen. Früher war das auch anders bei mir. Mittlerweile sehe ich ungenutzte Dinge eher als totes Kapital. Wenn ich etwas neues möchte, z.B. eine bestimmtes Pedal, oder einen Preamp und im Gegenzug steht, oder liegt eine Gitarre ungenutzt seit einem Jahr herum, ist für mich 1+1=2. Ein anderer freut sich und ich habe wieder etwas Liquidität für andere schöne Dinge, obwohl hier eher das Prinzip im Vordergrund steht, als finanzielle Gründe.
 
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Die Instrumente sind immer mal mit einer bestimmten Idee gekauft worden. Nicht alle dieser Ideen wurden bisher umgesetzt, aber ich habe noch keine aus der "Optionsliste" gestrichen. Insofern hätte der Verkauf eines Instruments auch etwas von der Aufgabe der Idee. Allerdings habe ich mangels aktuellem Gebrauch eine Handvoll Instrumente dauerhaft verliehen. So werden sie immerhin gespielt. - Und tatsächlich realisieren sich manche Ideen auf einmal Jahre nach dem Kauf der Instrumente. Passt also alles bisher.
Irgendwann werde ich sicher das eine oder andere Instrument weggeben, aber bisher ist das noch nicht aktuell, im Gegenteil: Die Option auf mehr Zeit und mehr Musizieren ist mittelfristig realistisch.
 
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Ich sehe das selber gerade bei einer RBC Stratocaster, die ich zu verkaufen habe. Ich besitze diese Gitarre noch nicht lange (gebraucht erworben) und wollte, nachdem ich bereits viele Gitarren von RBC habe, unbedingt eine Strat von Rainer haben. Leider hat sich die Strat für mich als schwer spielbar herausgestellt weil der Hals einfach deutlich schlanker als bei meinen anderen Gitarren ist. Ich bevorzuge eher dickere Gitarrenhälse. Trotzdem tu ich mich nicht leicht damit, die Gitarre zu verkaufen weil sie wirklich sehr gut gefertigt ist und man ja nicht weiß ob man nochmal die Chance bekommt eine RBC Strat zu ergattern die besser passt. Bisher habe ich nur wenige Gitarren verkauft, meist horte ich diese wenn ich einen Einsatzzweck dafür sehe. Bei der RBC wäre das aber irgendwie auch zu Schade, deshalb warte ich auf ein brauchbares Angebot und verkaufe sie dann. Wenn jemand anders dann Freude damit hat - umso besser!
 
warum es so schwer ist sich von Gitarren zu trennen selbst wenn man sie Überhaupt nicht mehr bzw kaum noch nutz
Da kommen bei mir mehrere Aspekte zusammen:
- jedes Instrument ist mit (mindestens) einer Geschichte / einem Erlebnis verbunden, und das betrifft mein Leben ...
- mit wenigen Ausnahmen habe ich es schwer bereut, die Instrumente verkauft zu haben; manchmal schon nach wenigen Wochen hätte ich sie gerne wieder gehabt, sie fehl(t)en mir.
- ich habe mit einer einzigen Ausnahme nie einen vernünftigen Preis erzielt, meistens habe ich die Hälfte bis ein Drittel meines Einkaufspreises für neuwertige Instrumente (keine Dings/Dongs/Kratzer/Beschädigungen) bekommen
- einige meiner Ehemaligen habe ich später wieder mal gesehen - ungepflegt, abgerotzt, beschädigt: Sowas tut mir weh :weep:

Da behalte ich sie lieber! :thumb_twiddle:
 
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Ich denke, es gibt viele Gründe:
-es ist viel Aufwand (aussuchen, Preisvorstellung finden, Bilder machen, einstellen, verhandeln, einpacken, versenden, unter Umständen noch Ärger mit Rückabwicklung,...). Wenn man Geld nicht braucht, tut man sich das nicht an.
-Die Entscheidung/Aktion ist schlecht umkehrbar. Bereut man irgendwann den Verkauf (was nicht selten vorkommt), ist die Gitarre halt weg.
-Der monetäre Verlust wird offenbar/klar. Ich könnte/sollte eine Gibson Les Paul Studio verkaufen, die ich umfassend aufgewertet habe (PUs, Hardware, Elektrik,...) Gesamtwert: ca. 1200€; erzielbarer Preis?
-emotionale Bindung. Es gibt Gitarren,die hat man geliebt. Die für einen Apfel und ein Ei wegzugeben, geht nicht!
-Ich bin eigentlich kein „ich bin Strat-, Tele-, oder Les Paul Typ der seine No.1 spielt“. Gerade für Recording Sessions reitet es mich dann doch, z.B. ein Rythmusgitarre mit meiner Rickenbacker 360 einzuspielen, die ich noch nie bei einer Probe oder gar live gespielt habe.

Ich besitze 11 E-Gitarren, von denen ich drei im Prinzip nie spiele.
Zumindest eine wollte ich jetzt mal verkaufen, auch um eine der letzten etwas kostspieligeren Anschaffungen zu „legitimieren“. Letztlich ist aber aus oben genannten Gründen nichts daraus geworden.
 
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So geht es mir mit meiner ESP/LTD Xplorer ..

Klasse Bespielbarkeit, Megasound aber für mich ist die Form, sehr, sehr unbequem ....

Aber irgendwie muss die weg ;)
 
Man hört ja oft den Satz, dass irgendwelche Besitztümer "kein Brot fressen".
Ich finde aber, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Besitz kann durchaus auch eine Belastung sein, nicht nur aufgrund des Platzbedarfs, sondern auch wie hier mental.
Ich glaube deswegen auch nicht, dass Messies glückliche Menschen sind :nix:

Also bitte - zwischen Sammler und Messi ist ja doch ein gewaltiger Unterschied!:opa:

Bei mir gibt´s sehr viele Gitarren, aber akribisch ausgesucht, platziert, katalogisiert und leidenschaftlich genutzt.
Da ist nichts außer Kontrolle, kein Saustall, sondern reine Freude!

Ich hab aber auch keine Probleme, mich von Gitarren zu trennen, wenn sie mir da nicht (mehr) reinpassen.
Nur Exemplare, die eine lange Geschichte bei mir haben, dürfen bleiben, wenn sie nicht mehr gespielt werden.
 
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Schönes Thema!
Ich mag meine Gitarren....
2 wollte ich ja auch wirklich weggeben aber:
Ich wollte meine Ibanez USA verkaufen, hab sie ewig nicht gespielt aber habe es nicht übers Herz gebracht, meine erste „bessere“ Gitarre zu verkaufen -ist ja auch kein 0815 Modell- jetzt sind 80er Superstrats wieder in. Und siehe da, hab sie reaktiviert und ich hab wieder eine Menge Spaß damit.
Bin froh, einmal nicht auf meine Frau gehört zu haben.
Dank Einsatz eines Equalizers klingt meine etwas dumpfe Framus von 1968 (nicht sehr fachmännisch aber liebevoll restauriert) dann doch richtig gut- kann ich doch nicht mehr verkaufen :opa:! :rolleyes1:
(Nicht dass ich noch so eine - sogar in schöner hätte - klingt ja aber auch anders)
Irgendwann werde ich mich auch mal von der einen oder anderen Gitarre trennen....ganz bestimmt....sicher
 
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