Welche Möglichkeiten + Werkzeuge, um gewölbte Decke zu erzeugen?

  • Ersteller Joachim_H
  • Erstellt am
Komisch, daß Gibson noch so traditionell vorgeht.

Naja...CnC-Fräsen sin weit weg von billig und so funktionierts genausogut.
In den Werken werkeln eh viele Mexikaner, die sind billig. Das Schleifen hinterher is also auch kein größeres Problem.
Das hat wenig mit Traditionell zu tun, die wolln einfach Geld sparen ^^

@LoneLobo: Ja, aus der Stromgitarre kenne ich das Roger Rossmeisel Design_echt ein interessanter Bericht. Genau wie die Fender Story_voll packend. Das meine ich jetzt ernst. Ich wäre gerne dabei gewesen.:)

Seite 113 unten rechts - das is meine ;)
 
Schon wieder ein Fall von Ausbeutung und Sklaventreiberei. Nur denke ich , daß die Mexikaner trotzdem froh sind, dort arbeiten zu können_und die verdienen da bestimmt weit mehr als ihre Landsleute in der Heimat.

Roger Gitarre: Ich hoffe, Du kriegst sie wieder hin. Wäre schade um das exotische Wesen.

Joachim
 
Wo is das jetzt grober als die hier angesprochenen Methoden?
 
Das ist komplett freihändig mit nem Winkelschleifer gemacht, ich hatte hier nur was von Fräsen, Hobeln und CNC gelesen, irgendwo hatte ich auch mal eine gecarvedte Decke gesehen (Pilzediebs erste?), bei der 8 oder 10 Schablonen auf den Korpus gebracht wurden und dann in Stufen eine Treppe gefräst wurde, die dann verschliffen wurde. Dagegen ist die Methode bei der Ovation doch sehr viel grobschlächtiger.
 
Ich würds mit Hobeln und Stechbeiteln machen.Wenn die Instrumente scharf sind, geht das wirklich schnell und ohne große Mühen. Das Mahagoni liess sich auch gegen die Faser hobeln ohne auszureissen.
http://img147.imageshack.us/img147/2041/imgp0392ki0.jpg

Wobei Mahagoni sich natürlich recht einfach verarbeiten lässt...Ahorn geht auch recht gut.
 
Hi,

beim Winkelschleifer: Ist das nicht eine extrem staubige Angelegenheit_der Staub fliegt einem bestimmt regelrecht um die Ohren.
Und wenn man da mal abrutscht? Nicht gerade einfach, oder?

Gruß, Joachim
 
dreck lässt sich natürlich nicht vermeiden. entweder macht man das draussen oder in der geeigneten werkstatt. wenn man den tummy-cut o.ä. schleift gibts genausoviel dreck und daran kommt man auch nicht vorbei. ich finde aber, die menge des drecks ist nicht so entscheidend. als ich neulich griffbrettinlays gemacht habe und das griffbrett angeschliffen habe, gabs zwar nicht so viel staub, aber ich musste auch überall saugen. und wenn ich überall langgehen muss ist die menge letztendlich zweitrangig. draussen zB interessierts gar nicht, da wirds vom nächsten regen weggespült.
beim abrutschen kann man insofern das risiko minimieren, indem man so konische lamellenschleifteller benutzt. hab leider gerade kein bild gefunden. die haben ne weichere auflage und der druck lässt sich besser dosieren. ausserdem gibts bei nem falschen anstellwinkel nicht gleich ne macke im holz. gibt auch so pilzkopfschleifteller, hab ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Gerade was den Schleifstaub angeht, sollte man die gesundheitlichen Risiken nicht ganz außer Acht lassen. Es gibt Hölzer wie z.B. Wenge oder verscheidene Rosenhölzer, die Schleimhautentzündungen etc. verursachen können. Deshalb bei solchen Arbeiten immer eine gute Staubmaske tragen!
 
Und zu guter letzt noch der Hinweis für die Leute die auf Spalted-Hölzer stehen:

Das "Spalted" heißt im Deutschen "gestockt" und bezeichnet einfach dass das Holz verfault ist. Wer solche Hölzer schleift oder sonstwas damit macht, muss wissen was er tut. Einen ausm Gearbuilder-Forum hats 3 Monate flachgelegt weil ihm der Pilz in der Lunge einiges kaputt gemacht hat.
 

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