Ganz klar "Fear of the dark" von Iron Maiden, für mich persönlich stimmt bei dem Lied einfach alles. Das Ohrwurm-Intro regt so richtig an zum Einstieg in den Song und der ruhige Teil vor dem eigentlichen Beginn des Liedes (alter Maiden-Trick, bei diesem Lied am Gelungensten) hat tollen Gesang und ein einmalig schlagkräftiges, schönes Melodie-Riff am Anfang. Dann der plötzliche Umbruch in eine zugängliche, tanzwütige Party-Brücke, der Vers und der erste, sanfter gespielte Refrain lassen nochmal Zeit zum Luft holen und bauen Spannung auf, die sich im genial schlichten Hammerrefrain entlädt, der super eingängig ist und den Hörer zum physischen Mitmachen regelrecht zwingt. Nach der Brücke gehts weiter im Tension-and-release-Prinzip: Ein wunderschöner, einfach gehaltener Melodie-Teil wird vom ersten Gitarren-Solo abgelöst, bei dem Janick Gers eine tolle Brücke zu Dave Murrays virtuosem, aber niemals sterilem Glanzstück schlägt. Das Tempo zieht noch mal an, die Töne sind noch höher, die Spannung entlädt sich im Höhepunkt des Liedes. Schließlich folgt ein weiterer Melodie-Teil mit Ohrwurm-Potenzial, man muss einfach mitgrölen wenn Bruce Dickinson kreischt: "Fear of the dark!!!" Man freut sich regelrecht auf den letzten Refrain, dann klingt das Lied aus. Steve Harris ist einer der größten Songschreiber der Welt (imo).
Einfach ein geiler Song, voller persönlicher Erinnerungen und genau mein Geschmack, schön melodiöser, bluesbasierter New wave of British heavy metal.