Wie bekommt man ein VST-basiertes Keyboard-Setup zuverlässig?

  • Ersteller bemymonkey
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Entspannungstraining ist angesagt, korrekt. Man muss sich ja irgendwie weiterbilden :D
 
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Erste Frage: wer ist Master?
Wenn man den PC als Master nutzen möchte, ist Camelot pro eine empfehlenswerte Variante. Einbindung von VST Instrumenten und Keyboard Hardware kein Problem. Dahinter eine externe Soundcard mit mehreren Ausgängen. Ich nutze eine Tascam us 4x4 mit midi, usb und 4 x Audio. Das reicht für Stereo Keyboard out, 1 Mikrofon und ein Click für wen auch immer. Zusätzliche Möglichkeiten zur Einbindung von Pdf‘s als Lead Sheets.
Wenn man ein gutes Masterkeyboard hat, kann man dieses als „Chef“ einsetzen. Ich präferiere die Physis K Serie. 8 unterschiedliche Layer für alles was anschließbar ist ( usb oder midi) Massen von Pedalen Knobs und Fadern die man für jeden Song anders zuordnen kann. 128 Songs mit jeweils 4…Varianten speicherbar. Dahinter ein midifähiger digitalmixer mit mindestens 16 Kanälen (bei 8 Geräten echt sinnvoll) da hat man für jeden Song das Mixing speichern kann. Für die Sachen aus dem Pc bevorzuge ich MainStage, da ich Logicuser bin. Von Steinberg gibt’s inzwischen auch eine tolle Alternative, da kann man sogar noch DMX steuern.
Gut falls neugierig, bitte fragen.
 
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Von Steinberg gibt’s inzwischen auch eine tolle Alternative, da kann man sogar noch DMX steuern.
Gut falls neugierig, bitte fragen.
Du meinst VST Live Pro? Hmmh, da gehen die Meinungen im Unterforum stark auseinander :censored:
 
Durch die Geschichte und Eure vielen Antworten habe ich leider festgestellt, dass mein Threadtitel vollkommen falsch ist - das Problem, sofern es eins gibt, ist nicht der VST-Teil. Es sind ständig wechselnde Rahmenbedingungen und Variablen, die von hand vor Ort bei/nach dem Aufbau gemacht werden müssen.

@physisX50 Ich glaube so ungefähr ("PC als Master") läuft das bereits - fettes Audiointerface bietet viele Aus- und Eingänge, und entsprechend laufen da alle Intstrumente (Keys nur als Steuersignale über USB oder MIDI, bin mir nicht sicher) rein, durchlaufen ggfs. Klangerzeugung und VST-Plugins und werden als Einzelsignale auch wieder rausgeroutet. Grundsätzlich ist das ja auch keine schlechte Sache wenn man's so weit hat, dass es jedes Mal auf Anhieb läuft.


Von Steinberg gibt’s inzwischen auch eine tolle Alternative, da kann man sogar noch DMX steuern.
Ich hoffe das erfährt bei uns nie jemand, sonst haben wir da die nächste Baustelle :D
 
Das liegt sicherlich an der Unsitte der Programmierer den User als Beta-Tester zu nutzen. Das war bei Camelot pro auch zu Anfang so, hat sich aber deutlich gebessert. Außerdem - jede neue Software muss erlernt werden. Das ist halt ein Erfahrungswert.
Grundlegend ist das Problem ja ein Anderes. Der Sänger singt, klar. Bassist und Gitarrist spielen Bass und Gitarre, auch klar. Und alle andern Sounds? Na klar, das kann doch der Keyboarder noch mitmachen. Streicher, Bläser, Soloinstrumente aller Art, Efx-Samples, Backingtracks, Chöre usw. usf. In meiner ersten Band hatte ich einfach nur eine Orgel. Falls notwendig hat der Tonmann übers Mischpult Aufnahmeschnipsel aus dem Cassettenrecorder eingespielt. Aber das ist aus der Rubrik „…es war einmal“
Übrigens falls irgendwelche zeitlichen Abläufe, Arpeggios, Backingtracks oder ähnlich vom Keyboarder kommen sollen, ist es wichtig, auch von dort den Click zu senden - sonst läuft‘s auseinander - ist leider so.
Aus meiner Sicht ist es das Wichtigste mit EINEM Schalter den nächsten Song zu erreichen - also bekommt jeder Song einen festen Speicherplatz mit allen Einstellungen.
Die Songs werden nach der Setlist sortiert. Dann schaltet man nur noch „+1“ und alles funktioniert 😉
 
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Der Sänger singt, klar. Bassist und Gitarrist spielen Bass und Gitarre, auch klar. Und alle andern Sounds? Na klar, das kann doch der Keyboarder noch mitmachen. Streicher, Bläser, Soloinstrumente aller Art, Efx-Samples, Backingtracks, Chöre usw. usf. In meiner ersten Band hatte ich einfach nur eine Orgel.
Dieser Punkt wird sehr häufig angeführt - ich schließe mich da gar nicht aus und habe das hier im Board auch schonmal getan (sinngemäß: Keyboarder sind eh die armen Schweine in der Band). Ich selbst spiele auch Keys in einer Coverband und mir gefällt es total, Sounds auszutüfteln und auch Arrangements von Instrumentengruppen zu basteln, die real keine Tasten haben. Auch das Abfeuern von Samples, teils recht lange, rhythmische und auch Loops oder das Erstellen und Verantworten von funktionierenden Backings, zähle ich zu meiner Passion. Meine Band zwingt mich dazu nicht. Ich habe selbst mal ein paar Proben lang probiert, wie es ist, wenn wir unsere Songs nur mit Piano, Strings, Synth Pad, hier und da diverse Solo-Sounds usw. und nur mit einem Split und max. 2 Sounds zeitgleich ohne alles andere drumherum spielen. Funktioniert - klar, machte mir aber nicht so viel Spaß.

Es geht also nicht darum, die "Arbeit" und umfangreiche Multi-Sounds, Sequencer, Sampler usw. zu vermeiden oder zurückzufahren, sondern darum, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie man das gewünschte Ziel ohne unerwartet auftretende Probleme erreichen kann.

In diesem Fall hier kommt der Tastenmensch an VSTis nicht vorbei, da er wohl nur MIDI-Controller (SL88 + noch ein weiteres?) am Start hat. Vorhanden sind offenbar Rechner, Audio-Interface, Verkabelung und eben diverse Controller. Vorausgesetzt, der Rechner ist performant genug, sollte damit ein funktionales Setup möglich sein. Ich würde das so angehen:
  • Zunächst alles resetten, damit keine versteckten Controller-, SysEx-, PC-, Bank Select-Befehle etc. mehr in die Parade spielen
  • Multi-Soundset pro Song mithilfe des VST-Hosts (oder der DAW oder einer Stand-alone-Anwendung, die z. B. wie eine herkömmliche Workstation designt ist - keine Ahnung, was genutzt wird) und den VSTis erstellen
    • Sounds erstellen, mappen (Splits, Layers), und zwar so, dass für die Songs zunächst nur der große Keyboard-Controller ausreicht
    • Volume, Panning, sonstige MIDI-CC vorgeben
    • Das alles pro Song unter dem Song-Namen abspeichern
  • Im ersten Schritt auf die "Würze" aus Samples, Loops, Backing-Tracks und tempogesteuerten rhythmischen Dingen verzichten
  • Checken, dass nur mit diesem Tastatur-Controller die Songs spielbar sind
  • Darauf aufbauend kann dann sukzessive der nächste Controller eingebunden werden
    • Z. B. den Pedal-Controller von Behringer
      • Song-/Soundset-Wechsel
      • Volume und weitere CCs
      • ...
    • Wieder testen, dass das alles funktioniert
  • Dann wieder das nächste Teil ins Setting bringen, einstellen/programmieren, testen
  • ...
Eine Anleitung kann und möchte ich hier nicht geben. Zum einen wird der Keyboarder nicht direkt adressiert, zum anderen ist nicht bekannt, was alles an Hard- und Software vorhanden ist, genutzt wird oder werden soll, worauf verzichtet werden kann usw. Und ich gebe zu, dass ich auch keine Lust habe, ein komplexes Setup für andere zu basteln. Für mein eigenes habe ich bereits zu wenig Zeit :)
Und wenn ich mir die Kommentare des TEs ansehe, gehe ich eigentlich davon aus, dass der Vorschlag, alles nochmal neu zusammenzustellen und zu konfigurieren, beim Keyboarder eh nicht platziert werden kann...

Aus meiner Sicht müsst ihr, @bemymonkey, grundlegend an zwischenmenschliche Themen, gegenseitige Wertschätzung, Team-Building und so etwas ran, damit es überhaupt innerhalb eurer Truppe ermöglicht werden kann, sachliche Kritik zu äußern, anzunehmen, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und nicht gegeneinander zu arbeiten.
 
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Aus meiner Sicht müsst ihr, @bemymonkey, grundlegend an zwischenmenschliche Themen, gegenseitige Wertschätzung, Team-Building und so etwas ran, damit es überhaupt innerhalb eurer Truppe ermöglicht werden kann, sachliche Kritik zu äußern, anzunehmen, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und nicht gegeneinander zu arbeiten.
Ich befürchte, dass das der größte Knackpunkt ist... und auch Derjenige, an dem ich selbst am Ehesten/Meisten arbeiten kann.

Ich denke technische Lösungsansätze sind in diesem Thread nicht mehr nötig - der Kollege wird das entweder in den Griff kriegen oder eben nicht. Und ich entspanne mich ein wenig und konzentriere mich auf die Gitarre.

Nichtsdestotrotz danke ich Euch nochmal allen vielmals für den Input, das war (auch für meinen Seelenfrieden) tatsächlich alles sehr hilfreich.
 
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Ich würde bei aufwendigem Keyboardkram alles vorher aufnehmen und nach Klick abspielen.
Live dann EINEN Basicsound der auf Key Spaß macht zu spielen beisteuern.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aber lieber noch in einer Band spielen wo man eigenwillig covert oder eigenes spielt und mich live beschränken auf Hammond, Rhodes, Piano, Wurli, Pads.
 
Setzt voraus, dass sich die Band haargenau an das Arrangement hält. Wenn live ein Fehler passiert und das Backing gestoppt werden muss, hast Du dann nur noch den einzigen Sound, der Spaß macht.

ich bin für ein Zwischending und handhabe es selbst auch so: so viele Sounds, Splits und Layers programmieren, dass das Live-Spiel noch komfortabel und die Soundwechsel bequem möglich sind und der Rest, sofern noch etwas zum Beisteuern übrig bleibt, als Backing dazuspielen lassen. Wenn es dann nötig ist, im Falle von Verspielern, das Backing zu stoppen, fällt das in der Regel nicht auf oder klingt vielleicht sogar gewollt.
 
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