Wie findet ihr Eko Fresh? (jetzt mit ohne "C")

  • Ersteller Megaherz
  • Erstellt am
madeye schrieb:
songs entstehen durch das das drücken bestimmter knöpfe (drum loops, etc.) und dem benutzen eines synthesizers (wiederum drücken bestimmter knöpfe).

-> kreativität und anspruch so gut wie gar nicht enthalten.

erstens bist du meiner frage ausgewichen. ich weiss immer noch nicht warum rock&co "rebellischer" sein soll als hiphop.

und zweitens disqualifizierst du dich mit der aussage völlig von einer sinnvollen diskussion über hiphop, denn wer immer noch nicht verstanden hat, dass es genauso schwierig, langwierig und komplex ist, rappen statt singen zu lernen, oder sounds aus nem turntable statt aus ner gitarre zu holen, weiss einfach nicht worüber er redet. das hat nichts, aber auch gar nichts, mit ein paar "knöpfen" zu tun. deine aussage ist in etwa so richtig, wie wenn jemand behaupten würde, ein keyboarder drückt nur ein paar knöpfe, oder ein drummer haut nur bissl auf seine felle.
aber du kannst mir ja gern das gegenteil beweisen, und hier nen song posten, von dem du den beat selbst programmiert, die instrumente selbst arrangiert, und die vocals selbst gerappt hast, wenn das alles so easy ist wie du meinst.
 
Also ich finde Eko mit am lächerlichsten in der ganzen bekannten deutschsprachigen Hip Hop Szene.
Wie hier schon vorher jemand gesagt hat, macht der nix anderes als sich große (im Sinne von bekannte/erfolgreiche) Kollegen zu suchen und mit denen dann was zusammen zu machen, bzw. sich was bei denen abzugucken.

Da sind mir A doppel-G r o Berlin schon lieber, auch wenn ich die ebenfalls ziemlich albern finde.

Wenn ich deutschen Hip Hop hören will, dann höre ich mir Blumentopf, Curse oder Too Strong an.
Die haben gute Text, vernünftige Rhytmen (für alle Modekiddies "Beats") usw.


Zu Bushido:
Das is für mich auch irgendwo ne Witzfigur.
Verkauft sich nach aussen hin als der große, böse Gangsta aussem Gheddo und wenn dann mal ne Reportage im ARD(?) über den kommt, dann fährter rum und erzählt den Jugendlichen, dass sie ein vernünftiges Leben führen sollen, keine Straftaten begehen sollen, usw.
Ja hallo? Was denn jetzt?
Ich finde das zwar auf eine Art gut, dasser sowas erzählt, aber das bekommt nur ein kleiner Teil mit.
Der Großteil sieht nur das Gangsta-Getue und von daher finde ich das schon arg albern und zum Teil auch gefährlich.


Und diese ewige "Hip Hop/Rock is scheisse" Diskussion is auch fürn Arsch.

Das geht alleine schon damit los, dass die beiden Stile ganz andere Ausrichtungen haben.

Beim Hip Hop liegt das Hauptaugenmerk ganz klar bei den Texten.
Die Musik ist da eher 2. rangig.
Da wird dann halt ne gute Produktion aufgefahren und schon kommt der billigste Rhytmus("Beat") richtig gut("fett") und alles geht ab.
Dann hier und da mal ne Variaton bzw. Pause("Break") eingebaut und fertig is der 08/15 Rap-Instrumentalteil.
Dafür is der Text umso wichtiger, man brauch viel Stoff("Lines"), weil man ja schnell redet ("Rhymed") und das auch flüssig("Flow") wenns geht.

Bei Metal isses eher genau umgekehrt.
Hier wird das Augenmerk auf die Musik gerichtet und der Text is ziemlich egal.
Beim Metal wird irgendein sinnloses 8-Zeilen Geschwafel als Strophe verkauft, ein 2 bis 4-Zeiler als Refrain und noch ma ein 8-Zeiler für die nächste Strophe.
Am besten etwas kryptisch, damits nich ganz so doof klingt.
Dafür wird dann halt bei der Musik richtig auf die Kacke gehauen.
Div. Riffs, Tempowechsel, Pausen, Steigerungen, Soli usw. sind Standard geworden.

Ausnahmen und Abwandlungen bestätigen bei beiden Richtungen wie immer die Regel.


Und alleine deshalb kann man diese Musikrichtungen schon kaum vergleichen.
Ma ganz zu schweigen davon, dass sich der Großteil der Fans (sowohl im Metal als auch im Hip Hop) gar nich genug mit der Musik beschäftigen wird um überhaupt so einen Vergleich ziehen zu können.

Der Großteil kennt ja eh nur seine 2, 3 Bands und findet alles Andere vom Prinzip her schon scheisse.
Meint dabei aber immer, die Weisheit gepachtet zu haben.
 
bobs schrieb:
erstens bist du meiner frage ausgewichen. ich weiss immer noch nicht warum rock&co "rebellischer" sein soll als hiphop.

das habe nicht ich behauptet, sondern ein anderer (ich glabe dave1978). es ist mir egal, welche musikrichtung rebellisch ist oder nicht. danach bewerte ich musik nicht.

beim anderen punkt haben wir einfach 2 grundverschiedene meinungen.

was sagst du zu meiner these, dass "elektronische" musiker ohne elektronik, sprich pc aufgeschmissen wären?

"richtige" musiker (natürlich aus meiner sicht) würden ohne pc dann eben nicht digital aufnehmen, sondern auf tonband. das würd sich etwas bescheiden anhören, aber musik machen könnten sie trotzdem im gegesatz zu hiphopern.

anders gesagt:
hätte es in den 50er jahren hiphop geben können?
nein, weil man damals nicht durch "drücken von knöpfen" musik hätte machen können. man musste schon ein instrument spielen können.
 
madeye schrieb:
das habe nicht ich behauptet, sondern ein anderer (ich glabe dave1978). es ist mir egal, welche musikrichtung rebellisch ist oder nicht. danach bewerte ich musik nicht.

beim anderen punkt haben wir einfach 2 grundverschiedene meinungen.

was sagst du zu meiner these, dass "elektronische" musiker ohne elektronik, sprich pc aufgeschmissen wären?

"richtige" musiker (natürlich aus meiner sicht) würden ohne pc dann eben nicht digital aufnehmen, sondern auf tonband. das würd sich etwas bescheiden anhören, aber musik machen könnten sie trotzdem im gegesatz zu hiphopern.

anders gesagt:
hätte es in den 50er jahren hiphop geben können?
nein, weil man damals nicht durch "drücken von knöpfen" musik hätte machen können. man musste schon ein instrument spielen können.

Ich unterstelle Dir jetzt einfach mal, dass Du Rock/Metal hörst.
Das sind nämlich die gleichen Standard-Argumente die solche Leute immer bringen ( :D )

Hätte es in den 50er Jahren Rock oder Metal gegeben, wie wir in heute kennen?
Ich glaube wohl kaum.
Mach mal alle Deine Effektgeräte, Verstärker und Pedale aus und nimm mal nur ne Akustikklampfe inne Hand.
Dann kannste ja mal versuchen "Master Of Puppets" zu spielen.

Also man muss bei sowas schon immer ehrlich sein.
So gut wie keine Musik kommt heute ohne Elektrik aus.
Ob jetzt in Form von Verzerrer oder PC spielt dabei keine Rolle, wie ich finde.
 
Errraddicator schrieb:
Hätte es in den 50er Jahren Rock oder Metal gegeben, wie wir in heute kennen?
Ich glaube wohl kaum.
Mach mal alle Deine Effektgeräte, Verstärker und Pedale aus und nimm mal nur ne Akustikklampfe inne Hand.
Dann kannste ja mal versuchen "Master Of Puppets" zu spielen.

danke, genau so ist es.

ich möchte übrigens rock nicht schlecht machen, ich spiel ja selbst in ner band. mir geht nur diese engstirnigkeit gegenüber hiphop, inklusive aller stereotypen vorurteile, auf den sack. nur weil keine gitarrensoli im hiphop vorkommen, heisst das noch lange nicht, dass es "simple" musik ist.
 
bobs schrieb:
danke, genau so ist es.

ich möchte übrigens rock nicht schlecht machen, ich spiel ja selbst in ner band. mir geht nur diese engstirnigkeit gegenüber hiphop, inklusive aller stereotypen vorurteile, auf den sack. nur weil keine gitarrensoli im hiphop vorkommen, heisst das noch lange nicht, dass es "simple" musik ist.

Naja gut, also wirklich komplex is das meiste wasses im Hip Hop so gibt nun wirklich nich, wie ich finde.
Und damit meine ich nich nur 50 Pfennig (der für mich die Krönung der Monotonie darstellt), sondern auch so Sachen wie Blumentopf, Curse, Too Strong und Co.
Is auch meistens nur 1 Melodie/Rhytmus in div. Abwandlungen/Variationen.

Nur spielt Komplexität eigentlich auch keine Rolle.
Rammstein oder Onkelz sind auch super-billig, aber einfach nur geil.
 
Errraddicator schrieb:
Naja gut, also wirklich komplex is das meiste wasses im Hip Hop so gibt nun wirklich nich, wie ich finde.
Und damit meine ich nich nur 50 Pfennig (der für mich die Krönung der Monotonie darstellt), sondern auch so Sachen wie Blumentopf, Curse, Too Strong und Co.
Is auch meistens nur 1 Melodie/Rhytmus in div. Abwandlungen/Variationen.

Nur spielt Komplexität eigentlich auch keine Rolle.
Rammstein oder Onkelz sind auch super-billig, aber einfach nur geil.

das meine ich mit komplexität auch nicht, für mich spielt es auch keine rolle wie "schwierig" musik ist. ich wollte damit eigentlich sagen, dass es nicht einfacher ist, einen guten rap-stil zu erlernen, als einen guten gitarren-stil.
 
@bobs

In meinem CD Regal stehen neben meinen Rock, 60's, Alternative, Songwriter und Metal Sachen auch dutzende Hip Hop Scheiben von Onyx, Feundeskreis, Busta Rhymes, Die Firma, Bassreflex, Cypress Hill, Beastie Boys und und und...

Ich kenne also das freiheitliche und rebellische im Hip Hop.

Ich sehe aber gleichzeitig, dass Hip Hop der Nährboden ist, über den zweiflhafte Werte vermittelt werden. Die Szene ist aufgekauft, manipulativ, konsumhungrig - kurz: Ein Spiegelbild einer Welt, die immer mehr zusammenrückt und mit jedem Zentimeter, die sie sich näher kommt den Menschen Lebensraum, Kultur und Perspektive nimmt.

Hip Hop ist paradoxerweise keine Gegenbewegung, sondern eine Kultur der Anpassung. Angesichts der Übermacht, gegen die rebellieren sinnlos ist, macht es zwar schon fast Sinn, dass diese Kultur lieber infiltriert und die Eigenschaften der Gesellschaft ins Extreme zieht um mit gleichen Mitteln eine Scheibe vom Kuchen abzubekommen, jedoch unterscheidet es sich von einer herkömmlichen rebellischen Haltung dahingegend, dass dies ebenso auf dem Rücken der Schwachen passiert, wie es die Mächtigen auszutragen pflegen.
Hip Hop ist also allenfalls ein verzerrtes Spiegelbild des Ist-Zustandes.

Andere Subkulturen sind mittlerweile zwar ebenfalls durch Infiltration stillgelegt worden, aber hier und da wenigstens noch als Feierabendausgleich gut.

Ich denke, dass Rebellion mittlerweile sowieso andere Eckpfeiler benötigt, als durch die Art sich zu kleiden und den favorisierten Musikstil Stellung zu beziehen. Das ist zu leicht auszukontern. Sobald eine Untergrundkultur brodelt, holt man sie eben hoch, macht sie gesellschaftsfähig und entzieht ihr somit die Energie.
Unter diesen Umständen isrt es auch kein Wunder, dass immer mehr Jugendliche, sei es aufgrund ihrer Biographie oder des bisherigen Lebensstiles noch so abstrakt, zu Nazi-Inhalten greifen. Das kann man nicht gesellschaftsfähig machen.
Den wenigsten geht es hierbei wirklich um faschistoide Ideale, es geht einfah nur darum sich abgrenzen zu wollen und keine andere Möglichkeit zu haben, als dieses drastische Mittel dafür zu benutzen.
 
Yeah, Öko Frosch!!! :)
 
ich rede nicht von rock/metal, sondern davon, dass echte musik auf instrumenten stattfindet (damals beatles, genesis), und elektronische musik zu 100% vom pc abhängig ist.

die beatles haben auch platten gemacht, ohne großen technik-schnickschnack.

die musik geschrieben haben sie aber auf ihren instrumenten. darum geht es mir.

um hiphop zu machen, brauch man kein instrument spielen.

der pc (plus software, etc..) hat es leider jedem deppen ermöglicht "musik zu machen" und das kotzt mich an.

die musik ist dadurch etwas schutzbedürftiges geworden, da sie fast jeder ausnutzt um reich zu werden. es geht heutzutage kaum noch um die kunst, was hauptsächlich an den "modernen" musikarten wie hiphop, pop (es gibt auch guten pop, aber schwer zu finden) usw liegt.
 
madeye schrieb:
ich rede nicht von rock/metal, sondern davon, dass echte musik auf instrumenten stattfindet (damals beatles, genesis), und elektronische musik zu 100% vom pc abhängig ist.

die beatles haben auch platten gemacht, ohne großen technik-schnickschnack.

die musik geschrieben haben sie aber auf ihren instrumenten. darum geht es mir.

um hiphop zu machen, brauch man kein instrument spielen.

der pc (plus software, etc..) hat es leider jedem deppen ermöglicht "musik zu machen" und das kotzt mich an.

die musik ist dadurch etwas schutzbedürftiges geworden, da sie fast jeder ausnutzt um reich zu werden. es geht heutzutage kaum noch um die kunst, was hauptsächlich an den "modernen" musikarten wie hiphop, pop (es gibt auch guten pop, aber schwer zu finden) usw liegt.

Was für ein Schwachsinn...
Meinst du die Beatles würden, wenn es sie heute noch geben würde immer noch auf einem 4-Spur-Recorder aufnehmen, nur weil das so "ehrlich" ist?

Hip Hop als viel leichter als alles andere abzustempeln ist sowas von beschränkt, sorry. Es gibt durchaus HipHop-Bands, die mit Schlagzeug, Bass und Gitarre arbeiten. Einige davon machen das nur Live, und dann find ich es noch geiler, wenn sie die ganzen STudio-Elektronik-Spielereien auf ihren Instrumenten umsetzen müssen.
Außerdem, wieso ist ein Turntable, eine Drum-Machine oder ein Sampler deiner Meinung nach kein Instrument?
Meinst du wirklich dass es so leicht ist zu lernen damit gescheit umzugehen?
Man kann damit sicherlich schnell irgendwelche Töne produzieren, aber das kann man mit ner Gitarre auch, und nen bisschen einfachen metal kann man auch nach kurzer Zeit spielen.

Wenn du sagts dass das soooo einfach ist, dann probiers doch mal selbst...
Wir covern in der Band manchmal HipHopTracks, sogar von Aggro Berlin, zwar eher aus Spaß, aber man kann aus den Liedern durchaus was geiles machen, ist zwar nicht im Sinne des Erfinders, das auf Metal zu trimmen, Blastbeats und Soli reinzuhauen, aber es macht Spaß und kommt bei vielen, sogar bei Hiphop-Hassern erstaunlich gut an.
 
madeye schrieb:
...sondern davon, dass echte musik auf instrumenten stattfindet...
Oha, hier ist's ja mal wieder richtig lustig. Hilfe! Alarm! Rap und Hip Hop fällt in die Kategorie "unechte Musik". Neue Schublade her, schnell!

madeye schrieb:
die musik geschrieben haben sie aber auf ihren instrumenten. darum geht es mir.
Das sollte man nicht tun, denn sonst ist das Instrument ratzfatz vollgeschrieben und man muss ein neues kaufen, um weiter Musik schreiben zu können. Ausnahme: Ein Flügel, da ist - besonders, wenn man klein schreibt - für ein paar Alben Platz.

madeye schrieb:
um hiphop zu machen, brauch man kein instrument spielen.
Aber für guten Hip Hop braucht man ein verdammt gutes Rhythmusgefühl und extrem viel Übung. Oh, ist das vielleicht eine Parallele zur "echten" Musik, bei der man ein gutes Rhythmusgefühl mitbringen und viel Übung in das Erlernen des Instruments investieren sollte? Ich hoffe doch nicht, dass bereits hier die Grenzen zwischen "echter" und "unechter" Musik verschwimmen... das passte ja so rein gar nicht in die schöne, schwarz-weisse Scheibenwelt.

madeye schrieb:
der pc (plus software, etc..) hat es leider jedem deppen ermöglicht "musik zu machen" und das kotzt mich an.
Fallende Preise im Instrumenten-Segment haben es leider jedem Deppen ermöglicht, in Papas Garage "Krach zu machen" und das "echte" Musik zu nennen. Kotzt mich allerdings nicht an.

madeye schrieb:
die musik ist dadurch etwas schutzbedürftiges geworden, da sie fast jeder ausnutzt um reich zu werden.
Stimmt. Alle meine Verwandten und Bekannten sind schon Platten-Millionäre. Frevel! Ich finde ja auch, dass Gross- und Kleinschreibung etwas Schutzbedürftiges geworden ist. Aber das gehört wohl in einen anderen Thread.

madeye schrieb:
es geht heutzutage kaum noch um die kunst, was hauptsächlich an den "modernen" musikarten wie hiphop, pop (es gibt auch guten pop, aber schwer zu finden) usw liegt.
Zusammengefasst: Du findest, Musik soll geschützt, auf gar keinen Fall verkauft, aber mit harter Arbeit auf "echten" Instrumenten, von "echten" Musikern komponiert und auf "echten" analogen Rekordern eingespielt werden, damit sie jeder "echte" Musikliebhaber hören kann, obwohl ja gar keine Verteilung stattfindet, denn runterladen geht ja auch nicht: PC (oh weh!).

Okay, mal im Ernst: Du bist wahrscheinlich roundabout 16 Jahre alt, hast den Metal für Dich entdeckt (entnehme ich einfach mal Deinem Avatar) und denkst, dass genau Deine Musik nicht entsprechend gewürdigt wird, sondern irgendwelche reimenden Spackos mit hässlichen Klamotten und saudummen Videos die unverdient dicke Kohle einstreichen, während die grosse Masse Deine Mucke mit dem Arsch nicht anguckt, und wenn, dann nur von "Lärm", "gestört" und "entsetzlich" spricht. Ganz ehrlich: Scheiss drauf! Hör' Dir doch einfach an, was Dich glücklich macht, und lass den Hip Hop Fans ihren Spass. Bei mir stehen zwischen Dream Theater und Darkthrone auch Eminem und Konsorten. Und wenn Du mal genau hinhörst oder es gar mal selbst ausprobierst, wirst auch Du erkennen, dass in Hip Hop eine Menge Arbeit, Herzblut, Schweiss und nicht zuletzt Kreativität steckt.
 
Knecht Ruprecht schrieb:
Was für ein Schwachsinn...
Meinst du die Beatles würden, wenn es sie heute noch geben würde immer noch auf einem 4-Spur-Recorder aufnehmen, nur weil das so "ehrlich" ist?

ich glaube, dass du nicht mal ansatzweise verstanden hast, was ich meine.

ich habe darauf hingewiesen, dass hiphop z.b. in den 50ern niemals hätte existieren können, weil die moderne technik, die notwendige voraussetzung für diese art von musik ist, damals nicht existierte.

rockmusik gab es hingegen. dafür brauchte man keine moderne technik.
heutzutage wird sie natürlich benutzt, aber sie ist nicht notwendige voraussetung für die existenz der rockmusik.

Alvesang schrieb:
Okay, mal im Ernst: Du bist wahrscheinlich roundabout 16 Jahre alt, hast den Metal für Dich entdeckt (entnehme ich einfach mal Deinem Avatar) und denkst, dass genau Deine Musik nicht entsprechend gewürdigt wird, sondern irgendwelche reimenden Spackos mit hässlichen Klamotten und saudummen Videos die unverdient dicke Kohle einstreichen, während die grosse Masse Deine Mucke mit dem Arsch nicht anguckt, und wenn, dann nur von "Lärm", "gestört" und "entsetzlich" spricht. Ganz ehrlich: Scheiss drauf! Hör' Dir doch einfach an, was Dich glücklich macht, und lass den Hip Hop Fans ihren Spass. Bei mir stehen zwischen Dream Theater und Darkthrone auch Eminem und Konsorten. Und wenn Du mal genau hinhörst oder es gar mal selbst ausprobierst, wirst auch Du erkennen, dass in Hip Hop eine Menge Arbeit, Herzblut, Schweiss und nicht zuletzt Kreativität steckt.

lass deine vermutungen mal stecken, denn sie sind falsch.

ich bin durchaus der meinung, dass rockmusik (auch metal, allerdings gilt das nur für wenige metalbands) überaus anspruchsvollere und hochwertigere musik ist als elektronische musik.

ich kann aber durchaus auch musik, die mir nicht gefällt, objektiv als qualitativ gut bezeichnen, wenn sie es denn ist. das trifft aber auf den hiphop, den man im fernsehen sieht, nicht zu.
mir ist auch klar, das es sehr viele unbekannte hiphopper gibt, die vielleicht inhaltsvollere musik machen. ich würde es sehr begrüßen, wenn sie bekannt würden und den hochgradig beeinflussbaren jugendlichen sinnvolles erzählen würden (wie z.b. curse) im gegensatz zu aggro & co., die die jugend nur verderben.

das mit den spackos, saudummen videos und unverdienter kohle hast du aber richtig erkannt. immerhin.
 
@madeye:
Ich hab gerade ein deja-vu! Anstatt allerdings wie sonst anzufangen rumzuargumentieren belass ichs diesmal bei Polemik:
1. Hör Aphex Twin, dann weiste wers mehr draufhat an nem doofen Computer als 1000 schlechte Rockbands an ihren "echten" Instrumenten".
2. Rockmusik ist auch schlecht für die Jugend, was ich da alles sehen muss im Fernsehen:
Alkohol, leichtbekleidete Mädchen, rowdyhaftes Verhalten, tztztz, vom Metal mahl ganz zu schweigen (ich spare es mir Texte zu zitieren, "Death is the only solution!" Slayer). Oder doch, den kann ich noch auswendig: Misfits -
hate the living, love the dead
smashing embryos, cut off heads
find the brain for my bride-to-be
we'll bear our children, adam and eve
put me together with the bodies of the dead
and i will wait for life and breathe again
hate the living, love the dead

Vergessen wir nicht das es Slipknoten und Marilyn Manson waren die an Massakern wie Erfurt und Columbine schuld sind, und nicht der liebe Bushido (beim Gangbang ist glaub ich noch niemand gestorben :D ).
Und bevor sich Hip-Hop verkaufen konnte haben sich Punk und Metal schon beide verkauft gehabt, bis heute.
 
De-loused schrieb:
Vergessen wir nicht das es Slipknoten und Marilyn Manson waren die an Massakern wie Erfurt und Columbine schuld sind, und nicht der liebe Bushido.

schön, dass du das so genau weißt (selbst herausgefunden??).
hörst es in den medien und schon ist die wahrheit gefunden und der sündenbock auch.

ich zitiere mich mal selbst:

madeye schrieb:
ich bin durchaus der meinung, dass rockmusik (auch metal, allerdings gilt das nur für wenige metalbands) überaus anspruchsvollere und hochwertigere musik ist als elektronische musik.
 
madeye schrieb:
ich habe darauf hingewiesen, dass hiphop z.b. in den 50ern niemals hätte existieren können, weil die moderne technik, die notwendige voraussetzung für diese art von musik ist, damals nicht existierte.

rockmusik gab es hingegen. dafür brauchte man keine moderne technik.
heutzutage wird sie natürlich benutzt, aber sie ist nicht notwendige voraussetung für die existenz der rockmusik.
Klar hätte es Hip Hop auch in den 50ern schon geben können, er hat nur eben erst in den 70ern seinen Ursprung. Das soll ein Qualitätsmerkmal sein?

Ausserdem: Die Technik, die in den 50ern für Rock eingesetzt wurde, war zu der Zeit sehrwohl modern. Argumentativ hast Du das hauchdünne Eis, auf dem Du Dich bewegtest, ohnehin längst durchbrochen. Da ist er wieder, der berühmte Scheuklappenblick.


madeye schrieb:
lass deine vermutungen mal stecken, denn sie sind falsch.
Dann hoffe ich mal, dass Du jünger als 16 bist, sonst wäre das tragisch.


madeye schrieb:
ich bin durchaus der meinung, dass rockmusik (auch metal, allerdings gilt das nur für wenige metalbands) überaus anspruchsvollere und hochwertigere musik ist als elektronische musik.
Woran machst Du das fest? Bisher gab's nur sinnfreie Argumente, die durch die Bank widerlegt wurden. Butter bei die Fische! Nenn doch mal ein Stück "anspruchsvoller" und "hochwertiger" Musik. Oder sollte es das mit "...And Justice For All" und "Master of Puppets" schon gewesen sein? Dann stehst Du auch weiterhin in einer Sackgasse.


madeye schrieb:
ich kann aber durchaus auch musik, die mir nicht gefällt, objektiv als qualitativ gut bezeichnen, wenn sie es denn ist.
Bezeichnen kannst Du erstmal alles, wie Du möchtest. Du kannst gerne Blümchen mit Beethoven vergleichen, wenn Dir danach ist. Ob das dann "richtiger" wird, nur weil Du es gesagt hast, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln.


madeye schrieb:
das trifft aber auf den hiphop, den man im fernsehen sieht, nicht zu. mir ist auch klar, das es sehr viele unbekannte hiphopper gibt, die vielleicht inhaltsvollere musik machen. ich würde es sehr begrüßen, wenn sie bekannt würden und den hochgradig beeinflussbaren jugendlichen sinnvolles erzählen würden (wie z.b. curse) im gegensatz zu aggro & co., die die jugend nur verderben.
Wie jetzt, plötzlich ist "Curse" anspruchsvoll? Der macht doch Hip Hop! Klingt für mich ganz stark nach Eigentor.


madeye schrieb:
das mit den spackos, saudummen videos und unverdienter kohle hast du aber richtig erkannt. immerhin.
Bitte, bitte jünger als 16...
 
Alvesang schrieb:
Wie jetzt, plötzlich ist "Curse" anspruchsvoll? Der macht doch Hip Hop! Klingt für mich ganz stark nach Eigentor.

musikalisch ist auch er primitiv. ich beziehe mich auf seine texte, die oft zur vernunft aufrufen, was ich lobenswert finde.

falls du es noch nicht verstanden hast:
ich verachte zutiefst und kritisiere somit den proletenrap ala aggro & co.

über hiphop allgemein sage ich lediglich, dass er musikalisch kaum anspruchsvoll ist und zudem 100% von der technik abhängt.

Alvesang schrieb:
Klar hätte es Hip Hop auch in den 50ern schon geben können, er hat nur eben erst in den 70ern seinen Ursprung.

nein, hiphop hätte es in den 50ern nicht geben können (das mit dem ursprung in den 70ern wiederlegt nicht das, was ich sage). keine drumcomputer, keine software,...

Alvesang schrieb:
Ausserdem: Die Technik, die in den 50ern für Rock eingesetzt wurde, war zu der Zeit sehrwohl modern.

richtig, für hiphop aber nicht modern genug.

Alvesang schrieb:
Nenn doch mal ein Stück "anspruchsvoller" und "hochwertiger" Musik. Oder sollte es das mit "...And Justice For All" und "Master of Puppets" schon gewesen sein?

...AJFA allein reicht schon aus um die ganze hiphopwelt in jeder hinsicht (musikalisch, textlich) in die knie zu zwingen.

Alvesang schrieb:
Bitte, bitte jünger als 16...

auch hier muss ich dich enttäuschen. ich bin 20.

wir haben 2 grundverschiedene meinungen, die sich nicht in einklang bringen lassen.

dass du glaubst, meine argumente stichhaltig wiederlegt zuhaben, finde ich jedoch sehr lustig.

dann schauen wir halt weiterhin dabei zu, wie der proleten rap die jugend verdirbt.
 
Depeche Mode, Wolfsheim, Deine Lakaien, Air , alles Bands, die elektronische Musik machen, die ja, wie du klar gesagt hast, anspruchsloser ist, als der meiste Metal. Deine Musterband ist Metallica, aber es ist zweifelsfrei so, dass jeder Song der oben genannten Bands in Bezug auf musikalische Komplexität deutlich höher anzusiedeln ist, als jeder Metallica Song.

Du sagst in den 50ern hätte es keinen Hip-Hop geben können. Warum nicht ? Hip-Hop braucht garantiert keine elektronische Musik als Untermalung des Textes. Man kann mit Sicheheit auch mit Gitarre, Bass und Schlagzeug Hip-Hop machen.

Ausserdem vergleichst du hier Äpfel mit Birnen. Es ist schon oft angesprochen worden, aber du ignorierst dieses Argument einfach. Es geht im Hip-Hop nur bedingt um die Musik auf die der Künstler rappt. Es geht um den Text und um dessen Präsentation. Und in seinem eigenen Stil zu Rappen und seinen eigenen unverwechselbaren Rhytmus zu finden ist mit Sicherheit genau so schwierige wie "echte Instrumente" zu erlernen um damit "echte Musik" zu machen ...

lg strongtone
 
strongtone schrieb:
Depeche Mode, Wolfsheim, Deine Lakaien, Air , alles Bands, die elektronische Musik machen, die ja, wie du klar gesagt hast, anspruchsloser ist, als der meiste Metal. Deine Musterband ist Metallica, aber es ist zweifelsfrei so, dass jeder Song der oben genannten Bands in Bezug auf musikalische Komplexität deutlich höher anzusiedeln ist, als jeder Metallica Song.

meinst du das wirklich?
ich hoffe, dass du nicht zu denen gehörst, die nur nothing else matters und enter sandman kennen., aber selbst NEM ist komplexer als depeche mode.
ich schätze du weist nicht annähernd was komplexe musik ist, wenn du solche bands anführst.

metallica ist ein beispiel für anspruchsvolle musik. es gibt natürlich viele bands, die anspruchsvoller sind, aber deine genannten gehören mit sicherheit nicht dazu.

depeche mode ist doch eher minimalistenmusik.
 
madeye schrieb:
metallica ist ein beispiel für anspruchsvolle musik.
Ha. Haha. Hahahaa.

Haaaahaaaaaaaaahaaaaa.

Hahahahaaaaaaaaahaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaa.

Haaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.

Muahaaahahaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaa.

*schnief*

Köstlich.


madeye schrieb:
depeche mode ist doch eher minimalistenmusik.
Alvesang schrieb:
Ha. Haha. Hahahaa.

Haaaahaaaaaaaaahaaaaa.

Hahahahaaaaaaaaahaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaa.

Haaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.

Muahaaahahaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaaa.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben