wie programmiere ich die Sounds mit dem Nord Stage und Wave am besten???

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chrispiano
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Hallo!

Habe seit 3 Tagen einen Nord Stage EX und einen Nord Wave. Die zwei Keyboards klingen einfach spitze, bin mit der Soundqualität sehr zufrieden.
Leider stosse ich aber schon an meine Grenzen (hoffentlich nur an meine und nicht an die des Instruments) und an ein Problem, welches ich nicht weiss, wie ich es lösen kann.

Ich benötige für die Intro eines Songs gleichzeitig ein Melotron-Flute Sound und ein Sample (pianoähnlich. besteht aus Glocken und Piano). Diese Kombination hätte ich gerne auf dem Wave gemacht. Jedoch kann man nicht splitten und den Osc 2 als Sampler nur einmal gebrauchen, da Mellotron und der Piano-Sound als Sample bestehen habe ich ein Problem. Oder verstehe ich das falsch?

Beim nächsten musikalischen Part brauche ich Rhodes, Strings und wiederum das "Piano-Glocken-Sample". Den Rhodes-Sound nehme ich ganz klar vom Stage und den Strings-Sound hätte ich gerne vom Wave.

Wie löse ich das am besten? Ich möchte eigentlich keine dritte Tastatur und keinen dritten Klangerzeuger mit auf die Bühne nehmen... ;) müsste ich vielleicht aber doch machen.

Hat jemand ähnliche Probleme oder sogar Lösungen?

Vielen Dank, Chris
 
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Hi Chris,

ich spiele selbst die Kombination Stage + Wave, allerdings den Stage classic 88, aber egal. Ich sehe für dein Problem 2 Lösungsansätze:

1. wirklich einen weiteren Klangerzeuger dazu nehmen und den über MIDI vom Stage (per Extern Section) ansprechen. Es muss also kein weiteres Keyboard sein, da reicht schon ein kleines Rackgerät wie z.B. der XV-2020 von Roland. Dann könntest du das Piano vom Stage nehmen und mit den Glocken aus dem XV layern und gut is'.

2. Du bastelst dir selber ein Sampleset mit dem Wave-Editor und speicherst das ab. Da du ja pro Taste selbst bestimmtn kannst, welche .wav-Datei abgespielt werden soll, kannst du dir Splits auf der Sampleebene zusammen stellen, du musst nur im Hinterkopf behalten, dass du dabei für den kompletten Split nur eine klangformende Eingriffsmöglichkeit hast, also Filter nur auf die Strings würde z.B. nicht gehen, auch die Effekte greifen dann auf beide Bestandteile.

Abschliessend wäre noch zu sagen, dass diese Instrumentenkombination sich nur bedingt zum genauen Covern von Songs eignet, wenn es nur bei den beiden bleiben soll, da man in der Soundgestaltung und der Komplexität des Setups stark eingeschränkt ist. Für mich ist das generell ein Vorteil, da ich mich sonst in der Programmierung verliere, aber es steht mir ab und an schon mal im Weg. Wenn das der Fall ist, ergänzt mein Mac Book Pro das Setup, um Orchestrales zu liefern.

Grüsse vom HammondToby
 
Hallo HammondToby,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. ich werde nun mal versuchen, ob ich das mit den Samples hinkriege, ist ne gute Idee.

Habe eigentlich auch schon nachgedacht, ob es nicht sinnvoller wäre, einen Nord Stage und einen Nord Electro zu benutzen... Damit könnte man sich die ewige Umschalterei ersparen und aber trotzdem die Nordlibrary (Samples) benutzen.

Danke nochmals und liebe Grüsse!

Chris
 
Du weiss aber schon, dass der Electro 3 nur monotimbral ist, also auch nur einen Sound gleichzeitig abspielen kann und du bei den Samples, von Effekten mal abgesehen, gar keine Eingriffsmöglichkeiten mehr hast?

Das Problem mit dem multimaping bei den Samples ist einfach, dass die einzelnen Schnipsel gefühlt gleich laut sein müssen, dass der Splitpunkt fix ist (klar) und dass du geeignete Looppunkte finden musst. Alles in allem also eine ziemliche Arbeit, die ein kleines Modul einfacher erledigen kann, da du eigentlich nur Standartaufgaben machen willst.

Ich weiss ja nicht, was du mit 'ewiger Umschalterei' meinst, denn eigentlich kann man sich die Songs, wenn man ungefähr weiss, was man tun will, relativ einfach hin programmieren. So lange ich kein ProgRock spiele, komme ich mit einem Soundsetup pro Song locker hin, wenn beide Panels ausgenutzt werden. Manchmal ist es einfach nur ein dreifachsplit mit z.B. Piano + Pad (unten), Rhodes (mitte) und Hammond (oben) und auf dem Wave dann noch ein zusätzlicher Sound. Mehr als zwei Hände hab ich eh nicht.

Wenn es dir nur um die Mellotrons geht, die bekommen einige Expander schon sehr gut hin (die Kurzweils z.B.), damit hättest du dann auch eigentlich alle Soundprobleme und grösstenteils auch MIDI-Mappings erschlagen, das können die Ks nämlich verdammt gut und die Clavias gleichen die Schwächen perfekt aus (Hammonds und Synths mit Direktzugriff).

Grüsse vom HammondToby
 
Hallo HammondToby,

ich habs nun so gelöst, dass ich auf dem Wave ein Sampleset zusammengestellt habe. Das funktioniert einwandfrei. Ein Problem ist schonmal gelöst.

Es geht mir eigentlich auch hauptsächlich darum, dass man die Sounds authenthisch spielt, gewisse Freiheiten im Spiel ausüben (bei Hammond gewisse slides, bei Rhodes fills in bestimmte Oktavbereichen) kann und nicht dauernd an einen Splitpoint denken muss. Das heisst, dass eine Hammond z.B. beim C1 auch nach C1 klingt und nicht nach C2, oder dass man bei einem "Slide" die ganze Tastatur zur Verfügung hat und nicht über den Split hinweg slided. Klar, hier brauchts halt Kompromisse.

Ich benötige für die Songs meistens entweder die Kombination Rhodes/Hammond oder Piano/Hammond. Manchmal aber auch alle drei zusammen. Lösen kann man das entweder über die Splitpoints oder über die Panel. Klar, mit nur einer Tastatur muss man halt auch Kompromisse eingehen und halt splitten. Jedoch finde ich schade, dass die Splitpoints vom Stage vorgegeben werden und man die nicht beliebig wählen kann. Auch schade ist, dass bei zwei verschiedenen Panels die Transposemöglichkeit nicht umgeschaltet werden kann. Hierzu müsste man fast pro Song zwei Programme erstellen.

Dennoch bin ich nachwievor überzeugt, den richtigen Kauf gemacht zu haben!

Liebe Grüsse, Chris
 

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