Wie Risikobereit seid ihr?(Gitarre gebraucht kaufen ohne Anpielmöglichkeit)

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Hi ihr Lieben!

Ich hab mal ein bisschen siniert über den Gebrauchtkauf.

Und da hab ich mich gefragt bis zu welchem Preis wäre ich bereit das Risiko einzugehen eine Gitarre zu Kaufen ohne sie Anspielen zu können.(Weil ka 8-10 Std Fahrt)

Und ich bin irgendwie zu keinem echten ergebniss gekommen weil ich gemerkt hab das würde davon abhängen wieviel Geld ich allgemein habe.

Wenn ich 1000€ Auf der hohen Kannte habe tun mir 500€ in den Sand gesetzt deutlich mehr weh als wenn ich 10000€ auf der hohen Kante hätte.

Wie is das denn bei euch?

Wo is eure Schmerzgrenze zwischen GAS und Vernunft? :D
 
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Also ich hab nix auf der hohen Kante und habe bis auf eine gitarre alle blond (äh blind :D) ohne anspielen gekauft! Allerdings war die teuerste auch nur 230 Euronen teuer :D
Bei 500 € würde ich mir das schon sehr gut überlegen!
 
bei E-Instrumenten ist es mir egal - da weiss ich, was ich bekomme (wenn die Photos gut sind)
bei akustischen Gitarren ist es (für mich) sinnfrei - die muss ich in jedem Fall anspielen

cheers, Tom
 
Meine Risikobereitschaft ist prinzipiell gering. Ich kaufe so gut wie alles gebraucht, allerdings nicht über eBay sondern über ein Kleinanzeigenportal und möglichst Sachen, die in meiner Region stehen und die ich persönlich testen und abholen kann.

Ausnahmen mache ich nur ungern und nur bei Dingen, bei denen ich weiß, dass ich sie in meiner Umgebung kaum finden werde. Das sind aber eher technische Geräte. Das einzige Instrument, das ich je ohne vorheriges Ansehen gekauft habe, war kürzlich ein Banjo. Da habe ich aber einen Freund der Gitarrist ist und in der Nähe des Verkäufers wohnt hingeschickt, um das Instrument zu begutachten (und irreparable Defekte auszuschließen).

Meine Käufe spielen sich aber eher in der Region 20 - 40 Euro ab. Preislicher Rekord war ein Amp um 60 Euro + 20 Euro Versand - hier habe ich aber zugegeben Blut und Wasser geschwitzt, bis dieser endlich bei mir war und zum Glück tatsächlich funktionierte.

Bei eBay liegt meine Obergrenze für spontane GAS-Anfälle bei ca. 20 Euro einschließlich Versand. Das heißt aber auch, dass eBay ziemlich ungefährlich für mich ist. :D

Liebe Grüße, Annea
 
Hab schon gebraucht Gekauft, ohne angespielt zu haben und einmal auch nur aufgrund der Optik gekauft, bisher immer gut gegangen
 
Ganz im Süden der Republik wohnend, bin ich eigentlich auch ein wenig auf den online Kauf ohne testen angewiesen, da die grossen GEAR-Ströme in und um die Metropolen für mich nicht wirklich erreichbar sind.

Deshalb war mein Ansatz immer, wenn ich <100 Euro bei einem Gebrauchtkauf in den Sand setze, dann sind das in etwa auch die Fahrkosten, die ich hätte auf mich nehmen müssen. Da der Wiederverkauf von Gitarren insgesamt aber deutlich schwieriger geworden ist, der Markt is doch arg gesättigt, bin ich da inzwischen deutlich vorsichtiger und zögerlicher als früher.

Einst habe ich eine Eclipse II ersteigert, das war Risikofrei, den Preis bringen die Eclipsen heute auch noch gebraucht. Hingegen meine JD Tele und meine Fernandes, die ich auf diesem Weg gekauft habe, würde ich heute nicht mehr ohne weiteres losbekommen. Hätte ich heute 250-700 Euro, dann würde ich auch ehrlich gesagt eher risikofrei was neues kaufen, als auf eine Gebrauchte zu setzen. Zuviel tolle und günstige Gitarren auf dem Markt.

Heisst unterm Strich, ich würde heute ohne testen und gebraucht tendenziell am ehesten noch Budget-Klampfen, Squier, Epi etc. kaufen und dann verbasteln, oder aber es handelt sich um irgendwas ganz besonderes à la "Charvel Custom Shop" was per se wertstabil ist und auch sonst nicht zu bekommen, dann ist die Ausgangslage eh eine ganz andere und da würde man vielleicht auch zur Not ein paar Stunden Autofahrt auf sich nehmen.
 
Davon abgesehen, dass ich GAS nicht kenne und meine Risikobereitschaft gering ist - egal ob E- oder A-Instrumente (ja, auch E-Instrumente unterscheiden sich ) - , spiel ich immer an.
 
da du mich fast zitierst: natürlich können auch E-Instrumente stark abweichen
bei mir (stand oben nicht dabei) bezieht sich das auf Fender Bässe und Tele/Strat
(Instrumente, bei denen der Hals den grössten Einfluss hat)
ich habe 3 Bässe auf die Weise gekauft und auch der Tele aus'm Laden habe ich es direkt angesehen
(vielleicht voodoo, vielleicht Intuition, vielleicht einfach nur Glück) :D

cheers, Tom
 
Risikobereitschaft: niedrig (da das Risiko kalkuliert ist)
ich kaufe mittlerweile fast ausschliesslich online, da die Art von Gitarren die mich interessieren ohnehin hier im Umkreis nicht auffindbar, geschweige den Anspielbar sind, bleibt mir da gar nichts anderes übrig ;) aber ich kaufe eigentlich nur hochwertige Instrumente, die im seltensten Fall unter 1000€ kosten, die Instrumente haben also schon ein gewisses Qualitätsniveau (Ruf der Marke, etc), wo das Grundrisiko das man eine Gurke bekommt, eigentlich Non-existent ist, dh das Instrument das bei mir ankommt ist im schlimmsten Falle allerhöchtens schlecht eingestellt, was für mich aber kein Thema ist da ich sowieso jede Gitarre erstmal auf meine Bedürfnisse einstelle, Grundreinigung, neue Saiten, etc..
Aber wie es bei jeder Gitarre so ist, entweder es ist Liebe auf den ersten Blick und es macht klick, oder man mg sie im ersten Moment überhaupt nicht, lernt sie aber in den kommenden Wochen besser kennen und zu schätzen, oder es funktioniert nach ein paar Wochen wider erwarten überhaupt, dann verkauft man sie halt wieder.

Im Prinzip hat man beim Gebrauchtkauf so nicht viel zu verlieren, denn selbst wenn einem die Gitarre dann nicht zusagt, kann man sie immer wieder zu mehr oder selben Preis wieder verkaufen oder zumindest mit einem geringem Verlust, auch wenn es vielleicht ein wenig dauert bis man einen Käufer gefunden hat. Aber wenn man ein Instrument neu kauft muß man allerdings bei einem Verkauf mit grossem Verlust rechnen, sogesehen ist für probierfreudige Gitarristen der Gebrauchtmarkt eine schöne Sache.

Natürlich muß man die Angebote genau studieren, um etwaige Risiken zu minimieren, und man muß sehr aufpassen ob es der Verkäufer wirklich ernst meint und einen nicht über den Tisch ziehen will, wenn es da schon geringe Anzeichen eines Betrugsversuches gibt, lasse ich die Finger davon.

wie telefunky sagt, das trifft bei mir bei E-Gitarren und technisches Gerät zu, bei Akustikgitarren würde ich auch nicht gebraucht kaufen
 
Bis 350 € bin ich Risikobereit, wenn es sich um eine bekannte Marke handelt. Dann kriegt man das Instrument ggf wieder los. Ich Liebe halt alte Superstrats...
 
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Risikobereitschaft: niedrig (da das Risiko kalkuliert ist)
ich kaufe mittlerweile fast ausschliesslich online, da die Art von Gitarren die mich interessieren ohnehin hier im Umkreis nicht auffindbar, geschweige den Anspielbar sind, bleibt mir da gar nichts anderes übrig ;) aber ich kaufe eigentlich nur hochwertige Instrumente, die im seltensten Fall unter 1000€ kosten, die Instrumente haben also schon ein gewisses Qualitätsniveau (Ruf der Marke, etc), wo das Grundrisiko das man eine Gurke bekommt, eigentlich Non-existent ist, dh das Instrument das bei mir ankommt ist im schlimmsten Falle allerhöchtens schlecht eingestellt, was für mich aber kein Thema ist da ich sowieso jede Gitarre erstmal auf meine Bedürfnisse einstelle, Grundreinigung, neue Saiten, etc..
Aber wie es bei jeder Gitarre so ist, entweder es ist Liebe auf den ersten Blick und es macht klick, oder man mg sie im ersten Moment überhaupt nicht, lernt sie aber in den kommenden Wochen besser kennen und zu schätzen, oder es funktioniert nach ein paar Wochen wider erwarten überhaupt, dann verkauft man sie halt wieder.

Im Prinzip hat man beim Gebrauchtkauf so nicht viel zu verlieren, denn selbst wenn einem die Gitarre dann nicht zusagt, kann man sie immer wieder zu mehr oder selben Preis wieder verkaufen oder zumindest mit einem geringem Verlust, auch wenn es vielleicht ein wenig dauert bis man einen Käufer gefunden hat. Aber wenn man ein Instrument neu kauft muß man allerdings bei einem Verkauf mit grossem Verlust rechnen, sogesehen ist für probierfreudige Gitarristen der Gebrauchtmarkt eine schöne Sache.

Natürlich muß man die Angebote genau studieren, um etwaige Risiken zu minimieren, und man muß sehr aufpassen ob es der Verkäufer wirklich ernst meint und einen nicht über den Tisch ziehen will, wenn es da schon geringe Anzeichen eines Betrugsversuches gibt, lasse ich die Finger davon.

wie telefunky sagt, das trifft bei mir bei E-Gitarren und technisches Gerät zu, bei Akustikgitarren würde ich auch nicht gebraucht kaufen

Ich seh das genauso wie exoslime. Die Gitarren, die mich interessieren gibt es meistens nur weit weg und da ich weder Auto noch Führerschein habe gestaltet sich das Anspielen auch eher schwierig. Hatte bei den meisten "Blindkäufen" bis jetzt Glück und das waren meistens Gitarren jenseits der 1000€ Grenze. Achte dafür sehr auf Seriosität des Verkäufers bzw hochwertige Beschreibung und aussagekräftige Pics. Wenn ich das Geld hätte würd ich mir natürlich lieber alle Gitarren neu kaufen bzw bauen lassen, aber das spielt es eben leider nicht daher gilt für mich eher das Motto: no risk no fun :D
 
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Bisher habe bin ich nicht "reingefallen". Allerdings war auch das Bildmaterial der Gitarre wie auch der Kontakt zum Verkäufer immer einwandfrei. Preislich lag ich immer zwischen 400-1200 Euro.
 
Cool soviele Antworten :D

ich komm halt drauf vor allem weil ich mir vor nem Jahr ca ne gebrauchte Dean Soltero Standart gebraucht gekauft habe... bezahlt.. und is nie angekommen. Kontakt und Bilder waren eben Einwandfrei. Ich hab kein klare anzeichen für Betrug gesehn. Geld hab ich inzwischen wieder aber nich dank dem Verkäufer sondern wegen Paypal. die 450€ haben mir in dem Moment halt extrem wehgetan und seidem grüble ich nach wie ich das in Zukunft handhaben will^^
 
ist mir mal mit einem Keyboard passiert - da kann man nix machen
gewundert hat es mich schon, weil es ein total exotisches Teil war - mal gewinnt man, mal verliert man :D
(war noch vor Paypal Zeiten, für 200€ wäre es einfach zuviel Stress gewesen)

cheers, Tom
 
beide E-Gitten über Ebay gekauft, eine davon sogar über Ebay-Kleinanzeigen. Beide Male aber nach vorherigem E-Mail-Verkehr mit den Verkäufern, der ein gewisses Vertrauen aufkommen ließ. Der Kauf über Ebay-Kleinanzeigen war ein Sondermodell, das es nicht mehr im Handel gab. E-Mails + Telefonat machten einen seriösen Eindruck, der sich nach der Abwicklung auch bestätigte (Wert 550,- EUR). Ich habe aber auch schon andere (negative) Erfahrungen gemacht bei Ebay-Kleinanzeigen. Wenn ich ehrlich bin, hat aber auch der E-Mail-Kontakt vor dem Kauf schon ahnen lassen, dass der Verkäufer zumindest etwas schlampig/nachlässig ist - eigentlich hätte ich abbrechen sollen.

Tenor: Kontakt aufnehmen und auf sein Gefühl hören. Nicht kaufen, wenn man ein ungutes Gefühl hat.
 
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meine Online-Käufe habe ich nicht bereut. Das waren einige zwischen 90 und 650 EUR. Aussagefähige Fotos finde ich immer ausgesprochen wichtig, das Modell sollte bekanntermassen hohe Qualität liefern (es sind auch Fakes am Markt, da muss man aufpassen), der Preis muss stimmen damit ein evtl. Verkauf nicht zu teuer wird und eine Kaufabsicherung finde ich noch wichtig. Am besten geht das mMn mit Nischenmodellen oder älteren E-Gitarren
Ansonsten gilt: no risk, no fun
 
Ich kaufe keine Gitarre ohne sie angespielt zu haben.
(Halt eine neue 150,- Squier, aber da hatte ich beim großen T Rückgaberecht)
 
ich bin da nicht sehr risikofreudig - bei Gitarren hab ich nur einmal bei einem alten Ibanez Bass mitgeboten - bei ca. 200 bin ich dann ausgestiegen, aber nicht weil ich kein vertrauen hatte, sondern weil ich mir das teil einfach nicht leisten konnte. Ansonsten kauf ich meine Gitarren immer neu, da aber auch im Versandhandel.
Gebraucht hab ich schon einige Effekte ge- und verkauft über ebay - und bin eigentlich gut gefahren, wobei die Preise sich maximal um 20-50€ bewegt haben. Mehr nicht, weil sonst hätt ich die Dinger ja gleich neu gekauft.
Schade finde ich eigentlich, dass es, zumindest hier in Wien, keinen richtigen Second Hand Musikladen mehr gibt, das ist mir viel sympathischer und da wär die GAS Gefahr doch einiges grösser...
 
Ich spiele Gitarren auch nicht immer an, bevor ich sie kaufe.
Wenn ich ungefähr den Klangcharakter einschätzen kann, anhand des jeweiligen Gitarrentyps und Klangbeispielen aus dem Internet, reicht mir das
erstmal, weil ich sowieso immer mehrere Tage des Spielens brauche, um wirklich zu wissen, ob sie was für mich ist.
Meistens täuscht mich der Eindruck, den ich vorher von einer Gitarre habe, nicht und ich
schätze im Vorfeld ziemlich realistisch ein, was ich kaufe.

Richtig reingefallen bin ich erst ein einziges mal, mit einer Fender Mexiko Strat, die ein aktives
Pickup-System hatte, ähnlich der Eric Clapton-Strat.
Das war leider überhaupt nichts für mich.
Ich fand den Klang einfach nur grässlich, hinzu kam die
Tatsache, dass man diese Strat nicht ohne eingelegte Batterie spielen konnte.
Ich habe sie dann (nach nur einem Abend Testphase) wieder bei Ebay verkauft.
So ist kann es halt gehen - aber macht doch auch Spaß, solange man keinen großen Verlust macht.
 
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Mittlerweile kommt mir keine Blindkauf-Gitarre mehr ins Haus, weil:

Eine Weile lang hatte ich den Ebay-Schnäppchen-Wahn, da gaben sich die Gitarren die Klinke in die Hand. Als ich dann einmal eine echte ESP (in Zahlen: WOW!) aus den frühen 90ern für nicht mal 300 Euro ersteigert hatte, war ich der seligste Mensch Erden.
Dann kam die Gitarre an! Und es ward dunkel.

Miese Pickups, miese Verarbeitung und ein Tremolo, was nicht nur zur Magenverstimmung führte. Hab dann recherchiert, es war tatsächlich eine ESP. Nun denn, ESP hin, SHIT her. Gitarre für knapp 150 Euro wieder verkaut, inkl. gutem Gewissen, weil ich sie in meiner Anzeige nicht prosaisch vergoldet habe. Und es ward hell.

Zwei Sachen gelernt: Das Leben ist zu kurz für Blindkäufe und das Leben ist zu kurz für billigen Mist.
 
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