Wie übt Ihr Akkordeon?

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Wie übt Ihr?


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Hallo,

wie übt Ihr? Habt Ihr eine bestimmte Methode? Wie geht Ihr ein neues Stück an, eine Etüde?

Es wäre schön, wenn Ihr dazu etwas sagt, das über die Umfrage hinausgeht, die Umfrage dient nur einem ganz groben Überblick.

Zum Thema "Üben, allgemein" gibt es leider auch in den anderen Foren nur sehr wenige Hinweise, und ich finde, dass Üben doch unser täglich Brot ist (oder sein sollte?), oder?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten,

lieben Gruss

Peter
 
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Hallo Peter,

hier noch ein Link zu einem bestehenden Thread, wo das ein oder andere zu diesem Thema schon gesagt wurde:
https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/268728-wie-oft-wie-lange-bt-ihr.html

Zur Frage: Ich übe recht selten (wahrscheinlich zu selten, um aus dem Mittelmaß herauszukommen) - "wer übt, kann nix" (Zitat Götz Alsmann). Wenn, dann halte ich es mit der Methode "Augen zu und durch". Einzelne Abschnitte oder Takte aus dem Kontext gerissen zu üben, ist jedenfalls für mich nicht hilfreich.
 
Hallo,

ich teile das gesamte Stück in einen oder mehrere Abschnitte auf. Meistens entspricht ein Abschnitt einem Notenblatt (DIN A 4). So lerne ich nach und nach für das gesamte Stück den Diskant, und dann nach und nach für das gesamte Stück den Bass. Zum Schluss füge ich beide Hände zusammen, wieder für jedes DIN A 4 Notenblatt einzeln. Das Zusammenfügen beider Hände dauert bei mir immer am längsten... .

Gruß, der Vik

p.s.: Wenn ein DIN A 4 Notenblatt mal partout nicht vom nächsten zu trennen ist (wegen einer zusammengehörigen Melodie) teile ich die Portionen auch mal in etwas größere oder kleinere Teile auf.

Ich hoffe Ihr versteht meinen Kauderwelsch, aber ich bin halt Anfänger und kenne noch nicht die wichtigen Begriffe für die Einteilung von Musikstücken... .
 
Hallo,
ich spiele wenn es geht täglich ca. 1 - 2 Stunden zur Entspannung. Da ich nur nach Gehör spiele, sind es immer komplette Stücke die ich dabei übe. Wenn ich ein neues Lied, das ich nicht auswendig kenne einstudieren will, suche ich es bei Youtube (möglichst mit Akkordeon gespielt). Ich lasse dann den Computer und mein Roland Akkordeon über einen Mischverstärker laufen und kann dann wie bei Karaoke beide Sachen syncron machen: Hören und mitspielen. Das übt nicht nur, das macht auch noch richtig Spaß!
Gruß, Didilu
 
Hallo
bei mir geht es am besten wenn ich mit dem Bass anfange , so 3 - 4 - 5 mal. Dann sofort beide Hände und ganz langsam , um das Stück erst einmal zu verstehen. Wenn Du es verstanden hast , kommt die Schnelligkeit ets. von selber. Aber wirklich erst einmal ganz ganz langsam üben.
Viele Grüsse Robby
 
Also ich übe erst die rechte Hand und wenn ich die kann, dann spiel ich den Bass gleich dazu. Erst langsam und nach einigen Durchgängen schneller. So übt sich das ganze eig. nicht schlecht.
 
Bei mir ist es so, dass ich erst recht Hand dann linke und bei leichten Sachen gleich mit beiden beginne.
Erst langsam dann schneller.
Manchmal schreibe ich mir die Noten auch mit nem Notenprogramm ab und schau mir an, wie es klingt ... um das ganze besser zu verstehen.

Gruß
Wolle (Nachbar von Philipp)
 
Tja - leider übe ich viel zu wenig. Ich bin mehr so der Augen-zu-und-durch-Spieler...
Dass das nicht sehr effektiv ist, weiß ich auch - bin aber leider zum Üben einzelner Stellen viel zu ungeduldig. Schwierige Stellen übe ich dann schon ein paar mal - meist aber auch die mit beiden Händen gleichzeitig.
Meine Stücke sind selten länger als zwei Seiten - sicher auch eine Folge meiner Ungeduld und meiner uneffektiven Art zu üben. So sehe ich mich auch nach drei Jahren immer noch als Anfänger.
Aber das Tolle ist ja, dass das Spielen trotzdem einfach einen Riesenspaß macht - auch wenn ich eigentlich von keinem Stück (ich spiele ausschließlich nach Noten, was ich zunehmend als Beschränkung empfinde - aber leider komme ich da nicht so richtig raus) sagen kann, dass ich es "beherrsche" - Fehler schleichen sich eigentlich immer ein...
 
1-2 Stunden täglich. Beginnend mit der Wiederholung des Repertoires (von Tag zu Tag wechselnd) ohne Notenblätter und dann neue Dinge vom Blatt.
Neue Sachen erst den Bass, der geht oftmals besser als die Diskantseite und dann den Diskant dazu > wobei schwierige Passagen auch mal einzeln geübt werden.

Zum auswendig Spielen:
Einmal eingeübte Stücke spiele ich ohne Noten, keine Probleme > aber kurioser Weise geht das nur mit dem Bass zusammen. Ohne Begleitung auf der Bassseite geht oftmals nichts mehr!? Kann ich mir nicht erklären. Ich "denke" auch nicht die Noten > das läuft irgendwie automatisch. Genau wie der Fakt, dass mir das Spielen auf dem Keybord (besitze da so ein einfaches) keinen Spass macht. Ist irgendwie unangenehm für meine Hände. Ich müsste das Keybord hochkant stellen! ;)

Gruß Heiko
 
@Heber
was ich mit dem Keyboard meiner Schwester bereits gemacht habe. Sie war nicht erbaut als sie ins Zimmer kam ^^

BTT.:
Ich üb bisher nur vom Blatt. Dabei beginne ich immer mit ein paar Sachen, die ich kann und die auch ohne Warmspielen gut laufen. Dann fang ich mit neuen Sachen an.

Zuerst einmal nur Diskant, dann einmal nur Bass und anschließend wird zusammen gespielt und einzelne Passagen wiederholt, vor allem schwierige Übergänge. Wenn die Konzentration nachlässt spiel ich noch ein paar neue Sachen nur im Diskant für die Routine. Die kommen dann am nächsten Tag beidhändig dran.

Alles in allem dauert das gut eine Stunde, die ich pro Tag liebend gern investiere. Wenn die Uni mehr Zeit lassen würde, würd ich aber mehr üben :)

Gruß,
Brückentroll
 
Ja .... muss mich nochmal melden, da es mir ähnlich geht

spiele auch nur aus Spaß an der Freud, zwar schon viele Jahre aber auch ich hab zu Hause ein Keyboard mit Tochter und wenn ich da Versuche starte, dann müsste das Gerät hochkant stehen. Auch sind die Tasten gewöhnungsbedürftig, weil ich da die Finger mehr spreizen muss.

@ Olaf .... Ungeduld isses bei mir auch. Dauert zu lange und nach Noten spiel ich auch meistens. Manchmal mach ich ne halbe Stunde, was mir so alles einfällt aus dem Kopf ... hört sich mitunter aber auch schrecklich an. Ist mehr Improvisation.

Setz mich öfter auch mal mit mp3, Notenblatt, Stift (Radiergummi nicht vergessen!) und Keyboard hin und mal mir was auf und setz es dann für s Akkordeon um. Macht auch Spaß.

Grüße
an alle
Wolfgang
 
War erst mal sehr interessant, das Ganze durchzulesen.

Ich bin auch eher die Spass-Spielerin. Was Neues auf Noten versuche ich gleich mal ganz durchzuspielen nach der "Augen-zu-und-durch-Methode", um ein Gefühl für das Stück zu bekommen. Dann das Ganze langsamer und haarige Passagen gleich ein paar Mal wiederholen. Wenn ich das Stück wieder mache, spiele ich zuerst wieder durch und arbeite dann an den Teilen, wo es Fehler gab, oder die mir noch nicht gefallen.

Bei einer Band bin ich dabei, da musste ich lernen ohne Noten klarzukommen. Da ich meist nur begleite, geht's tatsächlich, natürlich muss ich die Akkorde wissen, nach denen es geht. Ab und zu passiert es mir hier aber bei einem Jam, dass ich einfach was spiele und hinterher erst frage, welche Tonart wir denn grad hatten...?

Deshalb habe ich in letzter Zeit angefangen, "einfach mal loszuspielen". Erst mal ein paar Akkorde hintereinander, die gut zusammenpassen, dann in mich reinhorchen, ob nicht eine Melodie dazu an die Oberfläche steigt und versuchen, diese zu fassen zu bekommen. Hier bin ich aber noch ziemlich am Anfang.... leider.... ich hoffe aber, da kommt noch mehr hoch. Bis dahin ist es eine gute Übung für die Harmonielehre.
 
Als ich Anfang Herbst mit dem Spielen begonnen habe, bin ich immer aus meiner Studentenbutze in den Wald gegangen, habe mich auf einen Jagdstuhl gesetzt und die Vogelschar mit Kalinka und Co. erfreut. War zeitweise wirklich malerisch, in goldener Oktoberabendsonne, mit mich verstummen lassenden Kranichschreien von weit oben und rotglänzenden Marienkäfern auf den Tasten. Mittlerweile ist es natürlich zu kalt dazu, ich spiele nun aber auch etwas weniger grausam und nehme mir deshalb die Freiheit, meinen lieben Nachbarn das eine oder andere Stück mehr zuzumuten. :D Bisher hat sich keiner beschwert.
 
Ich Teile mir das Stück in verschiedene Abschnitte ab (kommt drauf an wie lang das Stück ist)! Dan übe ich linke und rechte Hand getrennt und wen alles klappt übe ich beide Hände zusammen erst langsamer und dan schneller geht gut!
 
habe mich auf einen Jagdstuhl gesetzt und die Vogelschar mit Kalinka und Co. erfreut
da solltest du aufpassen, dass nicht welche von Greenpeace kommen und dich mitsamt deinem faltigen Instrument zurück ins Wasser werfen, wegen deiner Walgesänge :D
 
Hallo ihr fleißigen Über,

ich muß gestehen, daß ich wohl der chaotischste und unorganisierteste Über bin, den man sich vorstellen kann. Wenn ich mir vorgenommen habe zu üben, dann nehm ich meine kleine Bugari und spiele erst mal ein paar Stücke, die ich schon fest in meinem Repertoire habe (sind ja leider noch nicht so sehr viele...). Dann widme ich mich dem Stück, das ich gerade einstudiere. Dabei versuche ich immer von anfang an, beidhändig zu spielen (ich bin sehr froh, das ich alleine im Haus wohne, da das schon sehr grauslig klingen mag...). Manchmal trenne ich dann auch linke und rechte Hand, danach wieder zusammen, und wiederhole, wiederhole, wiederhole.... wenn´s nicht so klappt, wie ich mir´s vorstelle, bin ich schnell wieder bei meinem Repertoire.....

Manchmal üb ich auch Stücke ein, für die ich keine Noten habe. Da setz ich mich dann hier vor den Rechner und höre mir das Stück mehrmals an (youtube sei Dank), merke mir dann die Begleit-Akkorde und spiele dann einfach mit (sofern das Stück in einer Tonart ist, die mir auch liegt). Momentan bin ich grad auf nem HvG-Trip (der bayernsebbl darf erklären, für was die Abkürzung steht), spiel grad "Heast as net" und "weit, weit weg"..... Die Stücke könnt ich grad stundenlang spielen......

Viel Spaß beim üben
Roland
 
...nein, auf dem Jägerstand übe ich nicht
- ich mach sogar extra im Sommer die Fenster zu, da es komischerweise scheinbar doch menschen gibt, die Akkordeonklänge (erst recht noch unfertige) nicht mögen. Mir zwar unerklärlich, wieso, scheint aber so zu sein!

Im allgemeinen übe ich ein Stück zunächst von vorne nach hinten, indem ich es ganz langsam spiele und zwar zunächst die rechte Hand.
Danach wird die linke Hand durchgespielt.

Nach diesem Procedere haben sich dann mehrere bis viele Problemstellen aufgezeigt, die danach gründlicher unter die Lupe genommen werden und dann dem Schwierigkeitsgrad nach und der Wichtigkeit nach geübt werden. (gibt ja auch schwierige Passagen, die für das Stück nicht elementar wichtig sind- die werden bisweilen auch weggekürzt).

Das Ganze wird meist eingeleitet, indem ich ein paar Stücke aus dem Repertoire spiele, die thematisch vielleicht schon in die Richtung gehen. Und zwischendrin wird auch immer wieder mal zur Lockerung ein Stück gespielt.

Wenn s dann mal so einigermaßen geht, wird beidhändig geübt, bei rhytmisch anspruchsvolleren Stücken oft auch mit Metronom. Und dann aber wieder linke und rechte Hand getrennt, hierbei wird aber das Tempo gesteigert, bis es einzeln schneller als gewollt geht. Danach wieder im gewollten Tempo beidhändig.

Wenn man das nun so liest, könnte man meinen, ich hätte es dann so richtig drauf - ist aber mitnichten so, weswegen das Ganze über erheblichen Zeitraum (ich meine jetzt Wochen und Monate) wiederholt wird. Wenns gar nicht besser wird, wird das Stück auch schon mal weggelegt und bei späterer Gelegenheit wieder aufgenommen. Wenns immer noch nicht geht, wird es als für mich unspielbar deklariert und kommt ins Archiv. Meist gelingt es mir aber dem Stück eine halbwegs erträgliche Fassung zu geben und wird dann zu den anderen Stücken, die ich zwischenzeitlich auch alle angefangen habe ins Repertoire übernommen, wo es dann mal mehr mal weniger gut spielbar bleibt.

Außerdem habe ich mir mittlerweile angewöhnt, wenn ich abends einen Film oder so anschaue (zuhause, nicht im Kino!), nebenzu ganz leise Fingerübungen mit den Passagen zu machen, die noch nicht klappen - bringt echt was!

Wäre doch gelacht, wenn ich das Instrument nicht doch noch inden Griff kriegte (Wuahaha :D:D:D)

gruß, maxito
 
...nein, auf dem Jägerstand übe ich nicht
- ich mach sogar extra im Sommer die Fenster zu, da es komischerweise scheinbar doch menschen gibt, die Akkordeonklänge (erst recht noch unfertige) nicht mögen. Mir zwar unerklärlich, wieso, scheint aber so zu sein!

Aus dem Grund musste ich mir extra eine Übungskabine in den Keller bauen (unser Reihenhäuschen aus den 50er Jahren hat relativ dünne Wände). Grundfläche ca. 3,70 m x 4,20 m (damit auch noch Mitmusiker reinpassen), Höhe innen 2 m, OSB-Bodenplatte zweilagig auf Rollen, darauf Ständerkonstruktion aus 6 x 6 cm - Kanthölzern, dann außen und innen jeweils 12,5 mm dicke Rigipsplatte und dazwischen 5 cm Glaswolle. Eine Tür und ein Fensterchen sind natürlich auch drin. Dämmt super, seitdem grüßen die Nachbarn auch wieder. ;)

Ich übe eigentlich immer Stücke verschiedener Stilrichtungen parallel, d.h. an einem Abend auch mal 7-8, die ich alle noch nicht ganz beherrsche. Liegt daran, dass ich mit dem Knopfakkordeon erst vor 2 1/2 Jahren angefangen habe, aber musikalisch natürlich nicht wieder bei 0 anfangen wollte (Umstieg von Piano). Außerdem liebe ich die Abwechslung.
Bei einfacher Begleitung übe ich meist beidhändig, nur wenn's links auch etwas komplizierter wird, übe ich erst jede Hand einzeln.
Was im Zusammenhang nicht läuft, teile ich in kürzere Passagen auf. Wenn man die dann beherrscht, kann man sie wieder verknüpfen.
Ich übe eine Stelle selten länger als 20 min - danach wird es eher wieder schlechter. Lieber nehme ich sie regelmäßig dran, da tritt irgendwann immer eine kleine Verbesserung über Nacht ein.
Außerdem versuche ich, jedes Stück so früh wie möglich auswendig zu lernen; das bringt viel, wenn man nicht mehr an den Noten klebt, sondern sich auf seine Finger konzentrieren kann. Die Noten brauche ich dann nur noch, um z.B. einen veränderten Fingersatz oder Balgwechsel einzutragen.
Ich schätze, im Schnitt komme ich so auf 10 h/Woche, etwa 2 h an 5 Tagen.
 
30 Minuten Einspielen mit Tonleitern, Arpeggien, Etüden (Schule der Geläufigkeit von Kühn), Bassübungen (Schule des Bassspiels von Weilburg).
Erst dann fange ich mit den eigentlichen Stücken an und übe zunächst isoliert die Stellen, die ich noch nicht im Griff habe. Immer taktweise, 20x wiederholen. Ist nervig, hilft aber ungemein. Wenn der Notentext inkl. Fingersatz und Balgarbeit sitzt, geht es an die Dynamics.
Danach Temposteigerung mit Metronom. Das Stück dafür auch mal ganz staccato durchspielen. Hilft für die "Sauberkeit" ebenfalls sehr viel.
Erst ganz zum Schluß lerne ich das Stück auswendig.
 

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