Wie wichtig ist der Korpus?

  • Ersteller DaveMurray
  • Erstellt am
Abschleifen? Muhaha. Ich kann meinen Jahresurlaub besser investieren :D Das kannst vergessen, Polyester kriegst nicht mal mit Nitro ohne weiteres runter.

Nee, im ernst, das plastilkartige gehört für mich zu einer vintage Strat.
 
Hallo, Dave!

Klingt echt witzig. Warum möchtest Du den Body als Basis behalten und alles andere tauschen?
Du scheinst Dir überhaupt nicht sicher zu sein, ob irgend etwas an Deiner Gitarre
was taugt. Da sollte man doch erst mal nach der Ursache forschen, warum Dir das Teil
nicht zusagt, oder ists am Ende mehr die Optik, die Dir nicht gefällt.

Gruß,
Joachim
 
Und das liegt am Lack?:rolleyes: Schleif den mal ab und poste einen vorher/nachher Vergleich. :D

Viel Vergnügen.
Das Stichwort "Jahresurlaub" fiel ja schon, und das ist nicht ganz unrealistisch ...

Ich denke, da steht Effekt und Aufwand in keinerlei Verhältnis, zumal viel von dem Gedöns das man um den Lack macht für mich nach Voodoo riecht ...

B.
 
okay genau das wollt ich hören^^

Eigentlich hätte man den Thread hier schließen sollen. Zeigt doch nur wieder das der Ersteller gerne eine bestimmte Antwort hören will die ihn bestätigt. So kann man keine Diskussion führen. Dann schmeiß halt dein Geld zum Fenster raus!
 
kennste die dinger da ----> ^^ ???? die heißen das was ironisch gemeint is..... -_-
 
Ok, dann mal kurz zur Erklärung.

^^ leitet sich aus dem japanischen Emoticon (^_^) bzw. (^.^) ab, welches ein glückliches Gesicht darstellt, wobei das erste auch für männlich und das zweite für weiblich steht.

Mit der Übernahme in den europäischen Raum wurden die Klammern und der stilisierte Mund weggelassen und deutet nur noch an dass etwas nicht ganz ernst gemeint ist.


So, genug der Emoticonkunde - wieder zurück zu Thema. ;)

Die Lackgeschichte darf man den imo nicht überbewerten. Wenn man ein Holzstück millimeterdick mit Epoxy einpinselt wird es sicher steifer, aber das wird wohl kaum einen dollen Einfluss auf den Klang haben. Es wird ja kein Schall über die schwingende Holzoberfläche abgegeben.

Wobei mich die Optik da schon stören würde. Es ist erstaunlich dass so sau teuer Gitarren wie die alten Strats für das ungeübte Auge eigentlich nur nach Plastik und Billig aussehen. (bitte nicht schlagen, imo natürlich :p)
 
Die Lackgeschichte darf man den imo nicht überbewerten. Wenn man ein Holzstück millimeterdick mit Epoxy einpinselt wird es sicher steifer, aber das wird wohl kaum einen dollen Einfluss auf den Klang haben. Es wird ja kein Schall über die schwingende Holzoberfläche abgegeben.

Da täuschst du dich eben. Die dicke Schicht Plastik dämpft gewisse Frequenzen richtig stark, vor allem die Höhen. Am besten ist ausprobieren, dann sieht man es selbst.

Die Optik ist gleich, eine Sunburst-Strat sieht mit beiden Varianten (also dickes Polyester und dünnes Acryl oder Ployamid) absolut identisch aus.
 
Da täuschst du dich eben. Die dicke Schicht Plastik dämpft gewisse Frequenzen richtig stark, vor allem die Höhen. Am besten ist ausprobieren, dann sieht man es selbst.

Gerne, nur wie? Ich hab hier keine Gitarre die ich versuchshalber eben mal mit Epoxy einharzen könnte.
Was ich aber ein wenig komisch finde (ohne jetzt deine These in Abrede stellen zu wollen, ich kanns mir nur nicht erklären): Wenn der Lack hohe Frequenzen bedämpft heißt das ja dass der entsprechend präperierte Korpus auf diesen resoniert und diese Frequenzanteile energetisch den Saiten entzogen wird. Den Effekt hat man wenn man den Hals nicht kraftschlüssig anschraubt oder eine weiche Brücke hat. Dieser dicke Plastikschicht ist aber knüppelhart. :confused:
 
Der Lack ist deutlich weicher als Holz, daher kann er hohe Frequenzen schlechter übertragen. Fühlt sich unter der Hand knüppelhart an, aber das ist im Vergleich zum Holz eben weicher. Dazu kommt auch noch die unregelmäßige Struktur des Materials, wodurch die Mechanischen Eigenschaften auch schlechter sind im Vergleich.

Das denk ich mir so rein theoretisch und weiß nicht ob es so ganz stimmt, aber den Effekt kenne ich eher aus der Praxis. Viele 70er Strat-Kopien aus Japan hatten den dicken lack und den Spaß mit abschleifen habe ich mir schon einige male angetan und die Unterschiede hinterher gehört.
 
Das denk ich mir so rein theoretisch und weiß nicht ob es so ganz stimmt, aber den Effekt kenne ich eher aus der Praxis. Viele 70er Strat-Kopien aus Japan hatten den dicken lack und den Spaß mit abschleifen habe ich mir schon einige male angetan und die Unterschiede hinterher gehört.

Jetzt bin ich wirklich interessiert. ;) Es ist ja nicht unwahrscheinlich dass etwas anderes genommen wurde als das was man heute als Epoxydlack kennt.

Hast du vorher/nacher Aufnahmen? Das wäre richtig gut.
 
Nö, das ist ja etliche Jahre her :D Es war Polyester Lack, das sagte ich doch bereits. Nach der Trocknung ist das einfach Plastik, Polyester kennt man ja von Hornbrillen bis Klamotten. Epoxydlack ist mir leider kein Begriff aus der Praxis, da muss ich passen.

Polyester kennt man auch von 80er Kramer (vor Japan, also die "richtigen" USA Modelle). Der Lack ist gut 1mm dick, manchmal auch dicker. Meine rote 83'er Pacer ist ähnlich dick lackiert und auch mit Polyester, sieht man zum teil an den abgeplatzten Stellen (wobei da noch flip-flop Lack drunter ist).
 

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