Wieviel kriegt das Publikum von Fehlern mit?

  • Ersteller slaytallicer
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und vor allem.. bei fehlern sich nichts anmerken lassen....
viele von uns hobbymukkern verziehen das gesicht wenn was schief läuft^^
auf videos is das sehr amüsant^^bei uns schüttelt der trommler grad den kopf als er in ner großaufnahme is^^aber hören tut man jetzt nichts was falsch is^^

also... so tun als wärs das normalste vonner welt^^
es sei denn es geht gar nix mehr^^

gruß
der dekan

Ja, hätte ich nicht besser sagen können :great:

Wenn sich alles pissig angucken weiss man gleich was los ist ^^
 
Ne gute Freundin und Ex-Sängerin von Muff meinte mal zu mir: Da oben bist du Gott... die leute wollen dich anhimmeln und dazu musst du stark sein und zeigen: was ich mache ist richtig... egal was ich mache^^


je besser aber sein handwerk versteht und desto sicherer man sich wirklich ist (fehler verunsichern ja am meisten) desto mehr kann man kleine Fehler mit Göttlicher unfehlbarkeit plätten^^
 
Bei Gigs mit meiner Band hab ich die Erfahrung gemacht, dass das Publikum sehr wenig von den Fehlern mitkriegt.

In erster Linie handelt es sich bei den Zuhöreren schließlich um nicht Musiker... denen fällt es einfach nich direkt auf, wenn man sich mal um nen halbton vergreift.
Dazu kommt noch, das wir ja eher vor Leuten spielen, die unsere Songs an dem Abend zum ersten mal hören und bei Unbekanntem wird man so schnell nich feststellen, dass was falsch gelaufen ist.

Bei einem relativ kleinen und etwas chaotisch organisiertem Gig war irgendein Kabel von mir defekt, sodass bei den ersten 2 Stücken kein Bass dabei war, hat aber kein einziger Zuhörer gemerkt ;)

Einfach nix anmerken lassen und abgehen wie sau, dann wirds immer ein geiler Gig :D
 
Ich habe es gerade am Samstag erst wieder mitbekommen. Habe am Samstag Aushilfe bei ner Top40-Band gespielt. Da sie mich erst 5 Tage vorher gefragt hatten ob ich aushelfen kann, musste ich mir in den 5 Tagen 60 Songs raushören ins Keyboard programmieren usw, das heißt Fehler während des Gigs waren vorprogrammiert. Und natürlich sind auch viele passiert. Trotzdem hab ich im Nachhinein nur gutes über mich gehört, man hätte keinen Unterschied zum eigentlichen KEyboarder bemerkt usw. Diese Erfahrung macht man glaube ich immer wieder, gerade weil sich das Publikum nicht so in der Weise mit einem Song im Detail beschäftigt wie du in deiner Vorbereitung, kennen sie eben auch nicht die Details und bekommen die meisten Fehler überhaupt nicht mit. So hört man nicht selten großes Lob, obwohl man mit sich selbst ganz und gar nicht zufrieden ist.
 
Nochmal. Das Publikum wird individuelle Fehler (sofern sie sich in Grenzen halten) nicht mitkriegen. Die Band hat gut gespielt, wenn die Besucher die Lieder erkannten und mitsinmgen konnten.

Traurig aber wahr...9 von 10 kennen den Unterschied zwischen Bass und Gitarre nicht, nicht mal optisch. Da will ich selbst nichtmal ausnehmen, nach 6 Jahren Blasmusik fiel mir zum 1. mal der Unterschied zwischen Trompete und Flügelhorn auf (wer kennt den noch?).

Diese Aussagen beziehen auf durchschnittl Hochzeiten, Zeltfeste, Bälle,...
Bei der Aufnahmeprüfung fürs Konservatorium uä ist die Sachlage anders.
 
Kommt ja auch auf die Art der Musik an die die Band spielt. Punk oder Metal mit Verzerrung total wird kaum jemand nen fehler mitbekommen sofern die Bnd net selbst drauaufmerksammacht.
Aber wenn Akkustisch oder clean gespielt wird dann kann man Fehler ja viel leichter hören und erkennen.
Aber einzelne Fehler sind nicht schlimm wenn man sie gekonnt überspielt.
Ich denke beim Gesang fallen den Leuten am ehesten fehler auf. Da auch unmusikalischste Leute oftmals sagen können ob jemand schiefgesungen hat oder net. Aber Fehler beim Bass zu hören ist nicht immer so leicht. Oder bei nem Gitarrensolo. Sind die texte eher Comedy reagiert das Publikum auf Fehler weniger als wenn die Texte ernster sind.
Und ich würde eher vor einer Person spielen wenn die dafür abgeht als vor tausend Leuten die nix machen.
 
Da will ich selbst nichtmal ausnehmen, nach 6 Jahren Blasmusik fiel mir zum 1. mal der Unterschied zwischen Trompete und Flügelhorn auf (wer kennt den noch?).

Ich kenn den Unterschied. :)
Daraus schließe ich, dass du noch nie einen Flügelhornisten Trompeter geschimpft hast oder umgekehrt, normalerweise gibt das immer aufs Dach :D
 
Fragt mich nicht wie ich da jetzt drauf komm, aber: Wenn man furzt, es ignoriert und einfach weiterspricht (o.ä.) interessierts keinen bzw. keiner kommt darauf das man es selbst war - so wird das auch auf der Bühne sein, wenn man mal nen falschen Ton reinhaut einfach ignorieren - oder jemand anders ganz böße angucken :D.


Menschenskinder, was für ein Blödsinn was ich hier schreib :D....
 
Gar kein Blödsinn, so macht man das eben (ich rede vom falschen Ton). Wenn du das mit dem böse angucken auch noch weg lässt unterschreibe ich deinen Post.
 
Schaut euch doch als Beispiel mal ein Live-Konzert von den Ärzten an - die hauen da Fehler rein, dass sich dem Liedkundigen die Zehennägel hochkrempeln. Und trotzdem machen die eine Stimmung wie kaum eine andere Band...
Selbst wenn das Publikum einen Fehler bemerkt - das ist für die nur ein Anzeichen dafür, dass ihr echt live spielt (heutzutage leider nicht mehr unbedingt der Standard). Und das wird gewürdigt - denn der Trend geht meiner Meinung nach wieder zu handgemachter Musik und eine Band die ihre Sache gut macht und ihr Metier beherrscht, darf sich auch mal nen Schnitzer leisten, das gehört dazu...(und die meisten kleinen Fehler fallen wirklich kaum jemandem auf)

LG, Sketch
 
Gar kein Blödsinn, so macht man das eben (ich rede vom falschen Ton). Wenn du das mit dem böse angucken auch noch weg lässt unterschreibe ich deinen Post.

Man beachte den ":D" Smilie - das mit dem böße angucken war nicht ernst gemeint.
 
Letzten Endes kann doch niemand sagen, ob das nun ein Fehler war, der dem Gitarristen beim Solo unterlaufen ist, oder ob er nicht vielleicht dissonant improvisiert hat. ;)
Es kann auf der Bühne passieren, was will. Man muss immer den Eindruck erwecken, als wäre das gewollt und völlig normal.:D
 
Der gestrige Gig meiner Band war doch extrem fehlergespickt. Ich habe einen dauerhaften Kampf mit der pappähnlichen Mikrofonklemme geführt und deswegen direkt den Einsatz beim allerersten Song verbaselt, weil das Mikrofon nicht in meine Hand wollte, sondern sich elegant am Mikroständer abseilte. Dann ist unserm Gitarristen live ne Seite gerissen, woraufhin wir eine nicht ganz ernstzunehmende Überbrückungsmusik inszeniert haben. Dann noch viele kleine musikalische Hänger und Patzer, die sich überall eingeschlichen haben. Aber wir haben uns zum Glück nicht verrückt machen lassen. Im Endeffekt wurde uns gesagt, das war unser bester Gig überhaupt. Vielleicht gerade weil wir die Fehler so souverän überspielt haben. Wobei, was die musikalischen Patzer angeht: Die hat mal wieder eh keiner gehört, selbst die, die unsere Songs kannten.
 
Ein Hobbymusiker, der ganz sturr und manisch in der ersten Reihe steht und jeden Millimeter der Griffhand verfolgt, bekommt wahrscheinlich überall, wo er hingeht, Fehler mit. Jemand, der sucht, findet immer.
 
Und warum hat besagter Hobbymusiker wohl die Zeit auf dem Gig zu sein? Unbrauchbar für eine bühnentaugliche Band?

@Bobcät
:great: so is es und nicht anders
 
Und warum hat besagter Hobbymusiker wohl die Zeit auf dem Gig zu sein? Unbrauchbar für eine bühnentaugliche Band?

@Bobcät
:great: so is es und nicht anders
Also nicht, dass ich da von mir selber spreche, um Himmels Willen, so krank bin ich nicht.
Aber es gibt halt hier immer ab und an so Mini Metal-Konzerte mit 2-3 lokalen Bands, die allesamt nicht älter als 20 sind, das Publikum besteht da maximal aus engsten Bekannten, sonstigen Anhang wie Familie oder Freundin und halt anderen Bands.
Und da sich da nicht alle die totale Brüderschaft geschworen haben, wird da auch schonmal ordentlich gelästert.

Ich persönlich bin meistens auch nur dort, um zu sehen, wie sich Ex-Mitmusiker von mir so mausern oder was halt Leute so treiben, mit denen man mal aus irgendeinem Zufall gejammt hat oder so. Kommt man gerne mal auf 1, 2 oder 15 Bier vorbei ;)
 
Also ich bin bei dem Thema (mal wieder :D ) etwas anders eingestellt als die meisten.

Ich bin großer Freund der Bands, die Fehler auf der Bühne "offen kommunizieren", über sich selbst lachen und dem Publikum damit klar zeigen: "Schaut her ich bin auch nur ein Mensch und mache auch Fehler." Ich finde es auch cool und sympatisch wenn die andern Mitglieder denjenigen, der den fehler gemacht hat quasi auf der Bühne kurz an- bzw auslachen.

Also ich zeige es sehr offen, wenn ich nen Fehler mache und das kommt allgemein beim Publikum sehr sehr gut an. Und meistens zeugt es einfach von mehr Selbstbewusstsein und Professionalität als die Sorte Musiker, die nach nem Fehler rot anlaufen und auf den Boden kucken. Sowas finde ich richtig peinlich und einfach unprofessionell.

Also mein Fazit:
Lieber Fehler "offen zugeben" und über sich selbst lachen, als versuchen sie zu verstecken.
 
Ich bin großer Freund der Bands, die Fehler auf der Bühne "offen kommunizieren", über sich selbst lachen und dem Publikum damit klar zeigen: "Schaut her ich bin auch nur ein Mensch und mache auch Fehler." Ich finde es auch cool und sympatisch wenn die andern Mitglieder denjenigen, der den fehler gemacht hat quasi auf der Bühne kurz an- bzw auslachen.

Ich weiss zwar nicht, wie produktiv es ist, aber manchmal kann ich mich einfach nicht zurueckhalten... dann rutscht halt raus "Der da war's...". Oder "Ich glaub unser Basser ist besoffen..."

Es kommt wohl drauf an, wie gravierend der Fehler ist, und ob das Publikum den Fehler bemerkt hat - womit wir wieder bei der Anfangsfrage des Threads waeren :D...

Wenn's ganz offensichtlich war (z.B. Whammy aus Versehen auf Mittelstellung angelassen :p), bringt's auch nichts, so zu tun, als waere nichts passiert... Dann lieber nen Witz reissen, oder die Schuld ganz offensichtlich auf ein anderes Bandmitglied schieben... :)

Also ich zeige es sehr offen, wenn ich nen Fehler mache und das kommt allgemein beim Publikum sehr sehr gut an. Und meistens zeugt es einfach von mehr Selbstbewusstsein und Professionalität als die Sorte Musiker, die nach nem Fehler rot anlaufen und auf den Boden kucken. Sowas finde ich richtig peinlich und einfach unprofessionell.

Volle Zustimmung - eben dadurch, dass manche Leute so krampfhaft versuchen, sich nichts anmerken zu lassen, merkt man's erst recht. Unbewusst verzogene Mienen, Blicke der absoluten Konzentration oder auch Abwesendheit...


Also mein Fazit:
Lieber Fehler "offen zugeben" und über sich selbst lachen, als versuchen sie zu verstecken.

Bis auf die Faelle, wo's das Publikum wirklich nciht gemerkt haette ("Oh nein, Bend 10ct zu weit gezogen... OK, Notbremse, wir fangen nochmal von vorne an!").

:great:
 
Eigentlich muss man nur die Grundeinstellung ändern... "Auf der Bühne gibt's keine Fehler - musikalische Interferenzen sind gewollt, um dem Publikum zu zeigen, dass hier live gespielt wird..." :D

Und was meiner Meinung nach gar nicht geht, ist ne Schuldzuweisung auf der Bühne - auch nicht als lustigen Spruch verpackt, á la "Gestern konnte der das noch...". Nen Fehler zugeben ist ok, aber das Bloßstellen gehört nicht in's Publikum getragen, sondern - wenn überhaupt - in den Backstage-Bereich...
Wer einmal nach nem lustig verpackten Anschiss versucht hat, noch gute Stimmung vorzutäuschen, weiß was ich meine...

LG, Sketch
 

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