Große Testtour durch den Karlsruher Rockshop (Fender, Gibson)

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Hi,

Nachdem die Einführungsvorlesungen heute schon um kurz vor 9 fertig waren habe ich beschlossen den Karlsruher Rock Shop aufzusuchen um dort mal wieder die versch. Strats und Les Paul ordentlich durchzutesten.

Der eigentliche Hintergrund ist folgender:
Ich bin aktuell sehr gut ausgerüstet was moderne Gitarrensounds angeht und möchte mir in den nächsten ein bis zwei Jahren ein paar traditionellere Gitarrenträume erfüllen. Primär geht es mir v.a. um eine richtig gute Strat und eine richtig gute Les Paul – Etwas fürs Leben, Hersteller egal!

Infolgedessen habe ich mich heute Morgen natürlich auf diese Modelle beschränkt, Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. 95% der Gitarren habe ich ausschließlich trocken angespielt, 5% über einen PODxt + Kopfhörer, keine über einen richtigen Amp. Ich kann also keinerlei Aussagen über PUs & Co. im direkten Zusammenhang machen. Warum habe ich nicht über Amps gespielt? Ganz einfach: Der direkte und nicht verstärkte Sound einer Gitarre sagt sehr viel über sie aus. Man hört die kleinsten Nuancen und Unsauberkeiten. Was aber noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass man selbst nach 20 Gitarren jede Nuance registriert! Würde man im Ampraum sitzen und jedes Mal einen Amp aufdrehen machen die Ohren irgendwann schlapp. Wenn der Grundsound einer Gitarre stimmt kann man sowieso mit versch. PUs experimentieren.

Ein kleines Fazit schon vorab: Es gibt keine richtig schlechten Gitarren mehr. Selbst die Hausmarke (Red Rock) mit Modellen für +-200€ konnte „überzeugen“. Soll heißen: Ich würde mir so ein Teil sicherlich nicht kaufen aber in Zukunft jedem Anfänger empfehlen. Man macht damit definitiv nichts falsch!

Stratocaster
Angefangen habe ich hier natürlich bei den versch. Modellen von Fender. Generell möchte ich dazu sagen, dass ich bisher der Meinung war, dass man eine Fender jederzeit blind kaufen kann. Diese persönliche Meinung möchte ich ein bisschen relativieren: Blind kaufen würde ich nur noch die „Deluxe“ Serie und die Modelle aus dem Custom Shop.

Die „Classic 60s Stratocaster“ (Mexico) hat mich persönlich überhaupt nicht angesprochen. Haptik & Sound hatten nichts besonderes, nach 1-2 Minuten anspielen war sie wieder an der Wand.

Es folgte die neue „Highway“ Serie. Aktuell hat der Rockshop davon ca. 5 Stück im Laden hängen und auffallend ist die extreme Serienstreuung. Eine würde ich sofort kaufen, eine war nicht übel und die anderen waren auf einem Level mit der „Classic 60s Stratocaster“. Die Lackierung ist sehr ansprechend, Sound und Bespielbarkeit bei meiner Favoritin ebenfalls. Hier also eine klare Kaufempfehlung, aber bitte im Laden davor anspielen und selektieren!

Die „American Standard“ war in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Leider habe ich nur eine „American Standard“ anspielen können, denn ich vermute auch hier eine kräftige Serienstreuung! Im direkten Vergleich hat hier eindeutig meine Favoritin aus der „Highway“ Serie die Nase vorne!

Mit der „American Deluxe“ steigt man eindeutig eine Klasse auf. Hier stimmt alles aber mit meinen aktuellen Kaufabsichten wäre sie mir zu modern. Das Feeling gefällt, mit Nitrolack wäre sie eine Sensation. Auch hier wieder eine eindeutige Kaufempfehlung, v.a. weil alle Gitarren aus der „Deluxe“ Serie sehr gut waren; keine besonderen Anzeichen von Qualitätsstreuung.

Leider habe ich keine „American Vintage“ Strats gesehen und deshalb stand ein Raumwechsel an, soll heißen: Ab in den Raum mit den Gitarren für über 3000€! Dort habe ich drei verschiedene Fender Gitarren angespielt:
(1) „Custom Shop 60s Strat Heavy Relic“, (2) “Custom Shop ’56 Strat Relic und (3) “Jeff Beck Tribute Series Limited Custom Shop Relic Esquire”. Die beiden Strats waren sensationell und die Tele gehört auf jeden Fall zu den Top5 Gitarren die ich bisher angespielt habe. Der Korpus aus extrem leichter Esche, die gefühlten 2,5kg und DER Sound – Hammer! Leider mit 11.000€ nicht realisierbar *g*.

Auf der Suche nach Alternativen habe ich dann noch Strats von „G&L“ und „Blade“ angetestet, alle in der Preiskategorie +-600€. Mir (!) haben sie überhaupt nicht gefallen und deshalb waren sie sehr schnell wieder an der Wand.

Fazit: Wer auf der Suche nach einer „richtigen“ Strat ist kommt an Fender nicht vorbei. Auch für unter 1000€ kann man richtig gute Modelle bekommen, man sollte sich dann aber die Zeit zum Testen und Selektieren nehmen. Die „Deluxe“ Serie steht für moderne Stratsounds und ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Modelle aus dem Custom Shop haben eindeutig Referenzstatus! Schade, dass ich keine NOS oder Closet Classic im Direktvergleich spielen und hören konnte – das hätte mich mal wieder interessiert.

Alternativen findet man in meinen Augen nur noch beim einheimischen Gitarrenbauer. Hier hoffe ich aktuell darauf eine Siggi Braun Strat (u.u. sogar mit CNS-System) und eine Tandler in die Finger zu bekommen.
Wer mit gebrauchten Gitarren keine Probleme hat: An gebrauchte Luk Strats kommt man für unter 1.000€ - wer eine angeboten bekommt sollte auf jeden Fall zuschlagen bzw. mindestens mal antesten.


Les Paul
Auch hier habe ich mit dem Traditionshersteller Gibson angefangen. Meine letzte große Gibson-Test-Tour liegt sicherlich 2 Jahre zurück und ich hatte hohe Erwartungen. Als kleine Zusatzinfo möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich überhaupt kein Gibsonplayer bin und mich auf Les Pauls in aller Regel auch nicht besonders wohl fühle. Ich habe schon viele in der Hand gehabt aber nur 2 (!!!) sind mir positiv in Erinnerung geblieben.

Vorab: Meine Meinung bezüglich Gibsons aus dem Custom Shop kann man blind kaufen hat sich bestätigt. Meine Meinung bezüglich „normale“ Gibsons muss man antesten hat sich ebenfalls bestätigt, es gibt aber eine Ausnahme: Die „Standard Faded“ ist eine der beiden oben erwähnten Gitarren! Hölle war die GEIL!

Weil ich mich v.a. für die Les Pauls aus der „Historic Collection“ interessiere habe ich natürlich auch mit ihnen angefangen. Gespielt habe ich zwei 57er Goldtop, eine 58er Plaintop, eine normale und eine Murphy 59er Burst.
Fazit: Tolle Gitarren, die Optik stimmt, der Sound ist legendär aber leider sind sie überhaupt nicht mein Fall. Ich fühlte mich auf diesen Les Pauls keine Sekunde wohl! V.a. bei einer Goldtop ist mir auch ein unsauberes Binding aufgefallen … egal, das ist halt V.O.S. ;)
Überrascht war ich von der Tatsache, dass mir alle Hälse äußerst gut in der Hand gelegen sind. Aber warum müssen die Hälse lackiert werden? Für sowas sind meine Hände viel zu schwitzig und ich klebe sofort fest. Schade!

Weiter ging es mir den „normalen“ Gibsons von der Stange. Nach genauen Modellen habe ich nicht geschaut, ich habe halt alles angespielt was an der Wand hing. Fazit: Früher hat es für mich einen Unterschied gemacht ob ich einen 50s oder 60s Neck in der Hand habe. Heute ist mir das sowas von egal, der Halsdiskussion kann ich persönlich nichts mehr abgewinnen. Zu den Gitarren: Qualitätsstreuung auf jeden Fall vorhanden aber immer mit dem typischen Les Paul Sound, eben so wie es sein muss. Sie waren bezüglich Sound und Bespielbarkeit auf jeden Fall näher an den Historics als die „Standard Faded“ und die war für mich (!) DER Hammer. ~1500€ für diese Gitarre sind fast schon geschenkt, die Fräsungen garantieren außerdem ein phänomenales Gewicht (An dieser Stelle sei gesagt, dass mir keine Historic diesbezüglich negativ aufgefallen ist!). Die „Standard Faded“ lässt sich phänomenal gut bespielen, der „unlackierte“ Hals ist für mich die Offenbarung. Der Sound ist deutlich drahtiger als bei den Historics und gefällt mir persönlich ausgesprochen gut! Für mich ist das DIE Kaufempfehlung wenn es um LPs für „wenig Geld“ geht!

Allerdings wirft diese Erfahrung von heute Morgen auch Fragen auf:
- Warum fühle ich mich auf den Gibson LPs, die Faded ausgenommen, überhaupt nicht wohl? An der Holzkombination kann es nicht liegen. Die Faded und einige Siggis mit ähnlicher Holzkonfiguration gefallen mir schließlich!
- Ist es die Mensur und das daraus resultierende Spielgefühl? Nein, das kann es eigentlich auch nicht sein  siehe Faded.
Das verwirrt mich gerade noch ein bisschen aber momentan ist der Traum einer Historic ausgeträumt. Wie gesagt: Perfekte Gitarren aber sie liegen mir einfach nicht.

Auch hier zu den Alternativen: Epiphone habe ich kurz angespielt und wieder weggelegt. Meine Meinung bezüglich dieser Firma ist und bleibt die Gleiche! Als nächstes kam die Hausmarke „Red Rock“ und wie schon in meiner Einleitung zu lesen war hat mich diese Gitarre überzeugt – nicht als Amateuer-/Profiinstrument aber als Einsteigergitarre. Für 200€ kann man definitiv eine brauchbare Gitarre bekommen, die PUs muss man allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit tauschen. Wichtig: Die Red Rock LP war mehr SG als LP aber als Anfänger interessiert man sich schließlich für die Optik :D


Sonstiges
Von Framus habe ich 3 Gitarren angespielt und meine bisherige Erfahrung hat sich bestätigt: „Geheimtipp“.


Ich hoffe, dass dieses Review dem ein oder anderen bei seiner Entscheidung hilft. Außerdem bin ich gespannt wie viele sich am Ende tatsächlich durch diesen Text quälen - soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.

Wer Rechtschreibfehler & Co. findet darf sie übrigens behalten … In diesem Sinne: Stay tuned :)
 
Eigenschaft
 
Auch wenn der Post jetzt nicht das ist was du erwartest...

Was studierstn? ^^
 
Cryin' Eagle schrieb:
Überrascht war ich von der Tatsache, dass mir alle Hälse ( EDIT by MAI: Gibson-Hälse ) äußerst gut in der Hand gelegen sind. Aber warum müssen die Hälse lackiert werden? Für sowas sind meine Hände viel zu schwitzig und ich klebe sofort fest. Schade!

Ich muß für mich sagen:

eine Gibson Historic muß unversehrt, also ungealtert sein, bei der Fender Strat habe ich mich vom Spielgefühl sehr mit den Heavy Relics angefreundet.

Die angebräunten Ahornhälse spielen sich einfach am Besten und da kann keine andere ran.

Hatte einmal den Test NOS-Strat ( also komplett unbehandelt ) vs. Relic.

Wenn Du mal den Relic-Hals bespielt hast, rührst Du danach den unbehandelten nicht mehr an.

Auch stört mich bei den Fendern das abgeschabte Holz überhaupt nicht. Fender macht es mittlerweile recht ästethisch, ihre Gitarren zu altern. Nicht so dilettantisch, wie bei den "Vintage" ( Marke )-Gitarren.

Evtl. passt eine Les Paul einfach nicht zu Dir. Wobei hier auch vieles Gewohnheitssache ist. Versuch einfach mal, in gewissen Abständen immer mal wieder eine LP anzuspielen und schau, ob Du Dich der Sache annäherst oder nicht. Das Problem haben viele, die von einer sehr modern ausgelegten Gitarre zu diesem altertümlichen, unergonomischen Klotz wechseln. ;)
 
Die angebräunten Ahornhälse spielen sich einfach am Besten und da kann keine andere ran.
Doch, es gibt noch was ansprechenderes: Palisander, natürlich unlackiert. Spiel so einen Hals auf der Musikmesse mal bei Braun, Huber, etc. an. Ich bin dadurch so verwöhnt, dass ich vermutlich auch zu einer Heavy Relic greifen würde.


Evtl. passt eine Les Paul einfach nicht zu Dir. Wobei hier auch vieles Gewohnheitssache ist. Versuch einfach mal, in gewissen Abständen immer mal wieder eine LP anzuspielen und schau, ob Du Dich der Sache annäherst oder nicht. Das Problem haben viele, die von einer sehr modern ausgelegten Gitarre zu diesem altertümlichen, unergonomischen Klotz wechseln. ;)
Sehr gut, du bestätigst mir gerade meine in den letzten Stunden entstandene Meinung. :)
Ich werde auf jeden Fall weiterhin Historics testen, v.a. dann auch mal mit Amp.
Aber vor allem werde ich nochmal die LP von meinem Gitarrenlehrer anspielen, das ist nämlich nach der Faded die Zweite mir positiv in Erinnerung gebliebene Gibson :)
(By the way: Eine Standard mit Vogelaugenahorn Top aus den 90ern, von ihm "handselektiert" beim damaligen Vertrieb. Sehr lecker!)


Hallo Kollege! Hab mein Diplom in den 80ern in Zoologie/Muskelphysiologie mit dem Aktin-Mysoin-System gemacht.
Yeah :great: :) (Darf man fragen wo?)
Vll bekommen wir ja zusammen mit MeinAnderesIch ein Bio Subforum :D
 
Das mit der standard faded kann ich nur nachvollziehen. Ich bin auch eher der strat-spieler und da kam mir die klampfe auch sehr entgegen was sound und gefühl anbelangt. Die normalen standards klingen mir zu "schwer". Man is das ein bescheuerter Ausdruck . . .


Zu den Fender relics: Mir gefällt die optik nicht, aber der sound ist umwerfend. Also kaufen, lack abschleifen, pickups tauschen und ab gehts . . . .

:D

scnr ;)



Die highways find ich super. Zumindest die beiden die ich bisher gespielt hab. Auch wenn ich nach wie vor nicht weiß wie die diese geile lackierung hinbekommen (ist ja kein nitro soweit ich weiß).
 
haha, LoneLobo hat schon genau das gepostet, was ich posten wollte :D

dann sag ich ma von mir ein Willkommen an der Uni-KA und.. irgendwie hatte ich anfangs vor, regelmäßig im Rockshop zu sein, allerdings hab ichs jetzt nach 1 Jahr Studium effektiv genau 1x da hingeschafft :D
 
dann sag ich ma von mir ein Willkommen an der Uni-KA und.. irgendwie hatte ich anfangs vor, regelmäßig im Rockshop zu sein, allerdings hab ichs jetzt nach 1 Jahr Studium effektiv genau 1x da hingeschafft :D

So neu bin ich auch nicht, im Endeffekt wie Du seit 2006 aber beim Rock Shop war ich öfter ;) :D
 
Die highways find ich super. Zumindest die beiden die ich bisher gespielt hab. Auch wenn ich nach wie vor nicht weiß wie die diese geile lackierung hinbekommen (ist ja kein nitro soweit ich weiß).

das hatte ich letztens in einem anderen thread auch gemeint, dass das KEIN nitro wäre, aber die anderen meinten es wäre welcher :confused:
vllt nur bei der neuen serie ? :redface:

@ eagle:

bei mir ist das mit den 2 traditionellen gitarren genauso..
ich hatte zwar NIE eine moderne gitarre bzw. einen modernen amp, weil ich morderne musik nicht mag, aber ich habe auch eine gibson historic und eine fender relic auf meiner wunschliste. ganz oben.
ich habe schon 2 sehr gute strats, die zusammen auch über 3000€ kommen und meine eltern würden mich umbringen wenn ich mir dann noch eine (!) kaufen würde, die das kostet was die anderen beiden zusammen gekostet haben. denn gitarren über 1000€ empfinden sie schon als sehr teuer, obwohl ich ALL (!) mein zeug von MEINEM (!) erarbeiteten/ersparten geld kaufe!

aber ich werde mir noch ne relic und ne hitoric zulegen!
da bin ich mir sowas von sicher :D
es ist verdammt viel geld, aber auch wenn ich nicht spielen könnte reichte der anblick um mir tränen in die augen zu treiben... und mein herz sagt mir dann: "das geld da reinzustecken hat sich sowas von gelohnt!" :great:

PS:
ich glaub ich bewerb mich auch in KA :D
dann seh ich 2 von euch mal in real :D
leider war ich dieses jahr noch zu faul anzufangen :redface:
 
^^ Oh, es gibt ja sogar mehr als zwei traditionelle Gitarren die man unbedingt haben "muss". Die ES-335 und die Tele sollte man zumindest im Nebensatz erwähnen :D

Mit den Historics warte ich jetzt erstmal und teste einfach immer wieder. V.a. würde ich eine Historic ziemlich sicher gebraucht kaufen. Sollte sie mir dann nicht liegen kann ich sie zumindest ohne große Verluste wieder verkaufen. Das mir die Goldtops immer besser gefallen ist diesbezüglich auch ein großer Vorteil...

Richtig schlimm wird es nur, wenn die Traumgitarre vor einem steht und man sie nicht finanzieren kann. Eigentlich sollte man echt ein Hobbykonto haben auf dem immer ein paar Tausender liegen :D
 
...

Fazit: Früher hat es für mich einen Unterschied gemacht ob ich einen 50s oder 60s Neck in der Hand habe. Heute ist mir das sowas von egal, der Halsdiskussion kann ich persönlich nichts mehr abgewinnen.

...

klasse review... danke... :great:

interessant... bei mir ist es genau umgedreht... :eek: ...je älter ich werde :rolleyes:um so penibler bin ich da geworden... :screwy:

Greets
PIT... :)
 
klasse review... danke... :great:

interessant... bei mir ist es genau umgedreht... :eek: ...je älter ich werde :rolleyes:um so penibler bin ich da geworden... :screwy:

Ein Dankeschön generell mal an alle die sich hier oder via PM &/ Bewertung für das Review bedankt haben! Es freut mich, dass es einigen von euch gefällt :)

Ich verstehe das mit dem Hals auch überhaupt nicht, v.a. weil das bis vor kurzem ganz krass in die andere Richtung ging - ich bin quasi mit keinem fremden Hals zurechtgekommen. Heute hatte ich komischerweise nie ernsthafte Probleme - ob C, D oder V, schmal oder breit, dick oder dünn ... im Endeffekt freut mich diese Entdeckung.
 
Als kleine Zusatzinfo möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich überhaupt kein Gibsonplayer bin und mich auf Les Pauls in aller Regel auch nicht besonders wohl fühle. Ich habe schon viele in der Hand gehabt aber nur 2 (!!!) sind mir positiv in Erinnerung geblieben.
Auch lustig, bei mir genau umgekehrt. Du bist mir zwar an Testerfahrung einiges Voraus, allerdings geht es mir mit Fender Gitarren, vor allem Teles, genau so. Ich nehme die in die Hand und es fühlt sich unnatürlich an. Seltsam :confused:
 
Wodän;2577142 schrieb:
geht es mir mit Fender Gitarren, vor allem Teles, genau so. Ich nehme die in die Hand und es fühlt sich unnatürlich an. Seltsam :confused:

Also es geht dir prinzipiell bei Gitarren von Fender so? Die Tele verstärkt das natürlich mit ihrem "Brettcharakter".

Ich denke, dass es schwieriger ist von Gibson zu Fender zu wechseln! Die Griffbrettlänge unterscheidet sich immerhin um ca. 2cm und das macht sich auf jeden Fall bemerkbar.
Wenn ich eine Gibson in der Hand habe wundere ich mich meistens auch ersteinmal kräftig über diesen "kurzen" Hals und ich denke, dass es den meisten Gitarristen ganz ähnlich geht.

Irgendwann legt man sich auf eine bestimmte Mensur und u.u. auch Bundstäbchen fest. Die wenigsten Gitarristen fühlen sich wirklich auf beiden Mensurtypen wohl.
 
Irgendwann legt man sich auf eine bestimmte Mensur und u.u. auch Bundstäbchen fest. Die wenigsten Gitarristen fühlen sich wirklich auf beiden Mensurtypen wohl.

Hi Cryin' Eagle,

ich denke, das ist vllt auch eine Frage "der Jahre", die man spielt. Ich wechsle relativ häufig zwischen den verschiedensten Instrumenten und fühle mich auch auf ihnen immer gleich "wohl". Wahrscheinlich ist es so, daß ich im Unterbewußtsein mich schon beim in-die-Hand-nehmen der Gitarre auf das Gefühl vorbereite, wie sie sich anfühlt - auch weil ich die meisten meiner Instrumente ja über Jahre hinweg "kennenlernen" konnte.
Das geht mir aber auch nur bei meinen eigenen Instrumenten so. Wenn ich die Paula, Tele oder Strat meines Freundes in die Hand nehme, denke ich immer, i-was ist bei dieser Gitarre anders. Schon seit Jahren behaupte ich, daß der Hals seiner Tele (beides American Standards von 1999 (seine) und 2000 (meine)) dicker ist, ohne, daß man das durch Nachmessen beweisen könnte. Auch bei seiner Strat geht es mir ähnlich ... ich denke, daß ich mit verbundenen Augen meine und seine Instrumente nur durch umhängen und anfassen unterscheiden könnte ... nein, ich will damit nicht bei "Wetten dass?" auftreten!

Was ich jetzt damit sagen wollte? Daß man sich auf "beiden" Mensuren gleichzeitig "zu Hause" fühlen kann, ohne sich auf einen Typ festlegen zu müssen.

Greetz :)
 
nein, ich will damit nicht bei "Wetten dass?" auftreten!
:( ... Ich würde anrufen, versprochen! :D


Was ich jetzt damit sagen wollte? Daß man sich auf "beiden" Mensuren gleichzeitig "zu Hause" fühlen kann, ohne sich auf einen Typ festlegen zu müssen.

Natürlich kann man das, gar keine Frage. Ich weiß aber nicht ob man das auf die Spielerfahrung zurückführen kann, schließlich gibt es einige alte Hasen die sich auf einen bestimmten Mensurtyp festgefahren haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt wie schnell man versch. Typen miteinander kombiniert hat.

Ich spiele seit 8 Jahren ausschließlich die Fendermensur. Wenn man aber in den ersten 1-2 Jahren schon häufig wechselt fällt es einem später vll leichter unterschiedliche Mensuren zu spielen. Im Endeffekt ist es natürlich eine Erfahrungssache, wenn man mir jetzt meine ~650mm Gitarren wegnimmt und welche mit ~629mm hinstellt habe ich mich auch irgendwann damit abgefunden :D
 
...

Ich denke, dass es schwieriger ist von Gibson zu Fender zu wechseln! Die Griffbrettlänge unterscheidet sich immerhin um ca. 2cm und das macht sich auf jeden Fall bemerkbar.
Wenn ich eine Gibson in der Hand habe wundere ich mich meistens auch ersteinmal kräftig über diesen "kurzen" Hals und ich denke, dass es den meisten Gitarristen ganz ähnlich geht.

Irgendwann legt man sich auf eine bestimmte Mensur und u.u. auch Bundstäbchen fest. Die wenigsten Gitarristen fühlen sich wirklich auf beiden Mensurtypen wohl.


so... weil's so schön isss.... :D

...das macht MIR jetzt z.B gar nix aus...;) ich wechsel da gerne und grad wie's kommt...

Greets
PIT... :)
 
Also es geht dir prinzipiell bei Gitarren von Fender so? Die Tele verstärkt das natürlich mit ihrem "Brettcharakter".
Bei einer Tele ist es ganz extrem. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Position der Bridge anders ist. Bei Strats geht es besser. Seltsamerweise kommt mir der Hals einer Paula trotzdem irgendwie kurz vor obwohl ich schon eine ganze Weile Explorer spiele, die beide die gleiche Mensur haben. Aber es scheint so zu sein, das bei einer Explorer die Bridge etwas weiter vorne sitzt, sodass die Entfernung Schulter -> 1. Bund so ist wie bei einer Strat, falls du verstehst was ich damit sagen will.
Jedenfalls fühlt sich eine Paula doch eher noch ungewohnt an als eine Strat.
 
Wodän;2577928 schrieb:
Seltsamerweise kommt mir der Hals einer Paula trotzdem irgendwie kurz vor obwohl ich schon eine ganze Weile Explorer spiele, die beide die gleiche Mensur haben. [...]

Oder es liegt einfach am Singlecutaway der Les Paul. Deine Explorer hat ja effektiv mehr "freien" Hals.

---

Dann freue ich mich mal nicht nur für Peter sondern auch für Dich pit_s_xroad ... vll wird das bei mir ja auch noch irgendwann mal was :D
 

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