Komm ma wieder runter, übertreiben muss man auch net...
Keiner is n guter Gitarrist weil er clean spielt und keiner is erst dann n guter Gitarrist wenn er clean spielt.
Die Aussage is totaler Blödsinn...
Die Qualität eines Gitarristen hängt ja wohl net vom Winkel seines Gain-Reglers ab. Das mag vielleicht deine persönliche Vorliebe sein, aber hat null allgemeinen Aussagegehalt.
@lonelobo
1. gefällt mir dein Ton nicht, mit dem Du mich in deinem ersten, an mich gerichteten post ansprichst (Regel No. 8 ein Begriff ?).
Zur "Kompetenz" gehört auch eine soziale, ein kleines HCA-Schildchen gibt dir keinen Freibrief hier frech zu werden.
2. der Aussagegehalt meines Beitrages ist -objektiv gesehen- genauso "totaler Blödsinn" (oder auch nicht...), wie der deines Beitrages.
Subjektiv gesehen halte ich meinen Beitrag allerdings für ungleich wertvoller.
3. kennst Du die spielerischen Qualitäten von AgentOrange genauso wenig, wie ich.
Was Du aber überlesen hast, ist, dass er mittlerweile
gerne clean spielt und das zeigt seinen Entwicklungssprung eindeutig.
...und das führt uns endlich
zum Thema:
4. ist es eine Tatsache, dass junge Gitarristen -und damit meine ich nicht "Anfänger"- sich gerne hinter ihren Effekten und einem diffusen Bratsound verstecken.
Das war vor 37 Jahren schon so, als ich angefangen habe Gitarre zu spielen und ist bis heute so geblieben
(Punk und Akustiker sind hier ausdrücklich ausgeschlossen).
Von diesem Phänomen lebt die gesamte Musikindustrie.
Es dauert im Schnitt ein paar Jahre, bis sich die Erkenntnis "weniger-ist-mehr" entwickelt und gleichzeitig auch die Bereitschaft sich "nicht-mehr-hinter-Bratsound/Effekten-zu-verstecken".
Wenn ein Gitarrist
diese Phase der Selbsterkenntnis erreicht hat und
plötzlich gerne clean spielt, ist er eindeutig in ein höheres "Level" aufgestiegen und hört und analysiert sein eigenes Spiel nun auch anders, weil selbstkritischer.
Die eigene Spieltechnik und der "Ton" treten nun in den Vordergrund, hier wird im stillen Kämmerlein wieder richtig "gelernt" und "gearbeitet", was vielleicht vielen gar nicht bewusst ist.
Ich bleibe dabei und das ist
kein Blödsinn:
ein Gitarrist, der den Clean-Sound für sich entdeckt hat und nun gerne clean spielt, ist ein guter Gitarrist, einfach weil er eine wichtige, neue Stufe in seinem Entwicklungsprozess erreicht hat.
BTW: die "Levels" sind unendlich, ein echter Gitarrist hört nie auf an seiner Technik zu arbeiten.
@AgentOrange: lass dir das Clean spielen von niemandem vermiesen, Du bist auf dem richtigen Weg!
RJJC
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Meiner Erfahrung nach ist es schwieriger auf einem ehrlichen Amp zu spielen,
als auf einem der so einiges glatt bügelt und in jeder Lebenslage "gut" klingt.
Wenn man alle Unsauberheiten und Spielfehler die man so begeht raushört,
was nunmal bei vielen Amps im "vollen Brett"-Modus oft auch einfach ausbleibt,
kann ich mir schon vorstellen, dass manche mehr spaß haben, wenn sie eben
ständig volles Brett fahren.
***
That´s it!
RJJC