Strat or not Strat....

  • Ersteller kammschott
  • Erstellt am
Bei diesem Umgang mit den Potis seh ich die Strat aber im Vorteil. Meine (geliebte) Paula reagiert zäher auf Poti-Bewegungen. Ausserdem ist ein schnelles Nachregeln nicht einfach, da muss man schon richtig hinlangen, weil die Knöppe erstens weit weg von der Anschlagposition, zweitens glatt und drittens schwergängig sind. Und dann bringt die Ausgangsleistung der Burstbucker mit sich, dass ich für einen crunchigen Rhytmus bis auf 2 runterregeln muss.

Bei der Strat hab ich den Knopf perfekt im Griff und kann mit einer Dritteldrehung von clean (6) auf Lead-Zerre aufdrehen. Das ist wesentlich wendiger und sensibler. Mal abgesehen davon, dass das mit dem Master unabhängig von der PU-Wahl funktioniert. Für mich ist die Strat definitiv ergonomischer, vielseitiger und sensibler.
Die ideale Lösung für dieses Problem ist die McCarty-Schaltung bei PRS. Da lobe ich mir meine SAS, die mir die Strat/Paula-Sounds-Wechsel super einfach ermöglicht. Dazu klingt sie strattiger und pauliger als manch eine Strat oder Paula. Genial :great:... Will aber vmtl. hier keiner hören...:D

Also eine Strat ist für die meisten Mucker schon Pflicht, genau wie eine Paula. Diese Sounds sind mit anderen Gitarren einfach nicht zu machen, ist ja auch klar. Andere Gitarren sind für solche Kollegen, die schon alles haben oder nichts Anderes brauchen...

Grüße,
Ed
 
Bei diesem Umgang mit den Potis seh ich die Strat aber im Vorteil. Meine (geliebte) Paula reagiert zäher auf Poti-Bewegungen.
Das liegt an der serienmäßigen Elektronik in den Les Pauls. Bau sie auf 50s Wiring um und hol Dir CTS Potis mit 500kOhm. Näheres auf meiner Webseite.

Wenn Du wenig löten willst, hol Dir den fertigen Kit von RS Guitarworks. Teuer aber klanglich genial.
 
Trotzdem lieb ich meine Paula mehr. Das ist einfach eine Gitarre für Männer. Rock'Roll ist halt nicht ergonomisch.....:D
Ich gebe Dir zwar Recht, dass die Strat in Form und Gewicht wesentlich ergonomischer ist als eine Les Paul, aber eine gute LP spielt sich wie Butter, während man auch auf einer guten(!) Strat zupacken muss wie ein Henker, eine hohe Saitenlage fahren muss und den Hals würgen und schütteln sollte wie bei einem Ringkampf - will man einen WIRKLICH geilen Sound.
 
...während man auch auf einer guten(!) Strat zupacken muss wie ein Henker, eine hohe Saitenlage fahren muss und den Hals würgen und schütteln sollte wie bei einem Ringkampf - will man einen WIRKLICH geilen Sound.
Alles eine Frage der Übung. Auf der anderen Seite lässt sich zum Besipiel eine mit 9er Saiten besaitete und geplekte Strat wunderbar weich und komfortabel bespielen. Sieht so aus als hättest du bislang nur die widerspenstigen Ladies erwischt...

Grüße
 
Alles eine Frage der Übung. Auf der anderen Seite lässt sich zum Besipiel eine mit 9er Saiten besaitete und geplekte Strat wunderbar weich und komfortabel bespielen. Sieht so aus als hättest du bislang nur die widerspenstigen Ladies erwischt...
Gar nicht!!! Meine USA Strat spielt sich auch fast wie Butter (im Vergleich zur Les Paul eigentlich nur "härter" durch die längere Mensur). ABER: Richtig geil klingt eine Strat wenn sie voll hergenommen wird. 10er Saiten, hohe Saitenlage und angerissen, dass die Stricke auf die Bünde krachen. Ist so.

Es ist ein Unterscheid zwischem komfortabler Tonerzeugung und GEILER Tonerzeugung.
 
Gar nicht!!! Meine USA Strat spielt sich auch fast wie Butter (im Vergleich zur Les Paul eigentlich nur "härter" durch die längere Mensur). ABER: Richtig geil klingt eine Strat wenn sie voll hergenommen wird. 10er Saiten, hohe Saitenlage und angerissen, dass die Stricke auf die Bünde krachen. Ist so.

Es ist ein Unterscheid zwischem komfortabler Tonerzeugung und GEILER Tonerzeugung.
Also mit anderen Worten würdest du sagen das die Strat was für grob Motoriker ist.
 
Also mit anderen Worten würdest du sagen das die Strat was für grob Motoriker ist.
Nein, weil der wieder keine feinen Verzierungen wie treffsichere Bends oder ein schönes Vibrato zusammenbringt :p

Nicht falsch verstehen: Wer mit Megazerre und Superdistortion Humbucker nur Powerchords schrummelt, der braucht sich nicht anzustrengen.

Aber die feine Grenze zwischen Clean und Crunch, der bluesig leidende Ton, das schmerzhafte Aufschreien der Gitarre, das geht nur mit Power (in der linken UND rechten Hand). Einfach mal SRV anhören - oder besser noch: Ansehen http://www.youtube.com/watch?v=c2sNXlcQOFQ
 
Gar nicht!!! Meine USA Strat spielt sich auch fast wie Butter (im Vergleich zur Les Paul eigentlich nur "härter" durch die längere Mensur). ABER: Richtig geil klingt eine Strat wenn sie voll hergenommen wird. 10er Saiten, hohe Saitenlage und angerissen, dass die Stricke auf die Bünde krachen. Ist so.

Es ist ein Unterscheid zwischem komfortabler Tonerzeugung und GEILER Tonerzeugung.


Exakt so empfinde ich das auch. Die Strat ist 'ne Schlampe, die will hart und schmutzig rangenommen werden. Streicheln geht da auch, aber wenn man mal richtig zupackt, geht erst richtig die Post ab. :D

Die Paula dagegen ist eine Lady mit höflichen, wohlerzogenen Umgangsformen. Die kuschelt gern - und schreit sofort los, wenn man mal ein kleines bisschen energischer wird. :D:D

Wenn Mann ;);) das weiss, kann er mit beiden auf seine Kosten kommen.

Das ist keine Frage von "Bespielbarkeit" im technischen Sinne. Eher eine Frage, ob ich mit Körpereinsatz spielen WILL.

Noch eine Frage @hoss: hast Du einen Link zu dem empfohlenen Elektronik-Kit? Deine Homepage ist zwar ein Hit, aber zum wiring hab ich nix gefunden....
 
Exakt so empfinde ich das auch. Die Strat ist 'ne Schlampe, die will hart und schmutzig rangenommen werden. Streicheln geht da auch, aber wenn man mal richtig zupackt, geht erst richtig die Post ab. :D

Eben. Was ich noch persönlich zwingend erforderlich sehe, ist die Tatsache, daß die PU's der Strat Niedrig-Output-Pickups sind und so richtig nach alten ausgelutschten, dünnen Strat-Pickups klingen. Dann differenzieren sie den Anschlag zwischen streicheln und hart rannehmen am Besten. Ein fetter Texas Special PU ( auch wenn der immer mit SRV in Verbindung gebracht wird ) bringt da nie diese Differenzierungen und Abstufungen zwischen den beiden Extremen hin. Genauso wenig, wie die brummreduzierten Toneless, äh Noiseless Pickups von Fender.

Die Paula dagegen ist eine Lady mit höflichen, wohlerzogenen Umgangsformen. Die kuschelt gern - und schreit sofort los, wenn man mal ein kleines bisschen energischer wird. :D:D

Eine gut abgestimmte Paula folgt IMHO den gleichen Regeln wie eine Strat. Man kann sie streicheln und man kann sie kreischen lassen. Auch hier sehe ich Niedrig-Output Pickups wieder im Vorteil.

Das ist aber, im Falle der Strat und der Les Paul natürlich auch eine Frage, was man damit spielen will.


Noch kurz Off-Topic auf das SRV-Video eingegangen:
Geniale Spieltechnik von Stevie. Irgendwie muß ich mir dabei aber immer diese 80er-Jahre Outfits wegignorieren, weil mich der Stil doch arg ablenkt. ;) :D

Die 13er Saiten hinterlassen aber mit Sicherheit ihren Tribut an den Fingerkuppen und Gelenken. Ich spekuliere jetzt mal: wenn er noch leben würde und die Zeit so krass durchgespielt hätte, hätte er jetzt ziemlich verschlissene Finger.
 
Noch eine Frage @hoss: hast Du einen Link zu dem empfohlenen Elektronik-Kit?
Bittesehr: http://www.rsguitarworks.net/rsstore/product_info.php?cPath=47&products_id=392

$109.95

Pre-Wired Premium Vintage Electronics Upgrade Kit- Long Shaft

What this is:
For years, guitar manufacturers have chosen to cut corners on the electronics they have used, even in their top-of-the-line guitars. This kit is designed to utilize the best electronic components possible in your guitar. This kit is the culmination of thousands of hours of research and development into different guitar electronics and how each of them affects the overall tone of the guitar. It comes wired onto a template; all you have to do is drop the kit into your guitar and wire the pickups, jack, and switch.

What's in the kit:
# (2) 500K RS Long-Shaft Superpots- We designed these pots in conjunction with CTS. Used for the volume controls in the kit, these pots have a custom taper that gives you a noticeable difference between each number on your volume control. You can finally roll your volume down to 2 or 1 and not loose any clarity, even in the neck position!! Mil-spec construction and a smoother resistor path make this the best pot to ever be used in the guitar.
# (2) 500K CTS Long-Shaft Audio taper pots
# (1) RS Paper and Oil GuitarCap by Jensen .022. Some of our customers have asked us for a good vintage cap option for some time, so we went to Jensen and asked them to make a paper and oil capacitor as small as possible for that "woody" tone and they nailed it! The .022 microfarad GuitarCap is best for the bridge position tone control of your guitar.
# (1) RS Paper and Oil GuitarCap .015 - This is the same great GuitarCap as above, just in .015 microfarad. This is best used for the neck tone control.
# (1) Length vintage-white wire- Used for the grounding in the circuit.

How this kit improves your tone:
All of the above components combine to create unprecedented clarity in your overall tone. This increase in clarity will also equate to an increase in note bloom, harmonic complexity, and, in some cases, sustain. Because this kit increases the usability and intuitiveness of the controls onboard your guitar, you will achieve tones that you didn’t think were possible.

Who this kit is for:
Anyone who is tired of not being able to use the controls on your guitar effectively. This kit is also great for those who are tired of losing tone and note-definition every time they roll their control past 8!! This kit is not for anyone who has a bright/harsh guitar tone. If this applies to you, you need to look into our Treble Tamer kit. This kit comes with LONG SHAFT pots, which is appropriate for the following guitars: All production Les Pauls® made since 1977. This does NOT include the Historic® series. If your guitar has a large Maple cap, then this kit is for you.
 
tachchen! strat? auf jeden fall!
ich hatte mal ne 77er us strat von fender... sehr schönes ding... habse allerdings getauscht gegen ne charvel strat. ich find die charvel hat mehr vorteile allerdings war fender doch noch nen bissel was anderes und ich spare schon um mir wieder eine zu holn. am liebsten wäre mir eine mit nach oben zeigender kopfplatte und nem hals der leicht gescaloped ist. sunburst un aus den 70 er jahren. vielleicht noch dimarzios oder seymour duncans rein... aber nur vielleicht ;) ein traum =)
 
Ich mag Strats nur, wenn sie sichtbare Nutzspuren aufweisen...:rolleyes:
Diese sind aber echt und nicht extra mit sonstigen Methoden wie Schleifpapier und Kältespray hergestellt...:great:

Schleifpapier is klar aber was soll Kältespray bewirken?
 
Die ideale Lösung für dieses Problem ist die McCarty-Schaltung bei PRS. Da lobe ich mir meine SAS, die mir die Strat/Paula-Sounds-Wechsel super einfach ermöglicht. Dazu klingt sie strattiger und pauliger als manch eine Strat oder Paula. Genial :great:... Will aber vmtl. hier keiner hören...:D

Ja, die MC Carty ist sehr flexibel und wird den beisen Welten annähernd gerecht. Doch eine echte Fender Strat kann sie schon mal wegen der verwendeten Hölzer nicht 100% ersetzen.
Ich bin oft zu bequem 5 Gitarren mitzuschleifen, dann ist es einfach die PRS MC. und eine Tele. Hab ich dann aber wieder mal eine meiner Strats in der Hand (jetzt bekomme ich auch noch den fehlenden Vintage Singlecoil an der Bridge von Vand Zandt, juhu!) dann denke ich mir, die PRS ist eben nur eine Alternative.

Strat ist Strat... fertig! ;)


Schönen Sonntag noch,
think.funny
 
Schleifpapier is klar aber was soll Kältespray bewirken?

Kältespray soll bei Gitarren mit Nitrolackierung bewirken, daß der Lack die feinen Haarrisse bekommt, wie sie alte Originalmodelle mit der Zeit und wechselndem Klima bekommen haben.

Hat den Vorteil ( ich weiß, darüber kann man streiten ), daß

a) etwaige überschüssige Restfeuchtigkeit des Korpusholzes entweichen kann, und das Holz "resttrocknet".

b) daß eine lückenlose Versiegelung des Korpusholzes mit Lack mehr oder minder ( in Abhängigkeit der Lackzusammensetzung, Lackiermethode, Schichtdicke ) das Korpusholz in seinem Schwingungsverhalten beeinträchtigt. Wenn also dieser feste Panzer etwas eingerissen ist, hat das Holz mehr Spielraum. Ist in etwa zu vergleichen mit eingetragenen Schuhen. Gute Schuhe sind auch neu und unbenutzt von hoher Qualität und Wertanmutung. Aber erst, wenn sie eingetragen / eingelaufen sind, sind sie auch an allen Stellen bequem.

Diese Kältespraymethode ist nicht unbestritten. Wie es letztendlich der Custom Shop von Fender macht, daß der Lack eingebrochen ist, ist wohl Betriebsgeheimnis. Vielleicht sind es ja ein paar Tage in der Gefriertruhe?

Wenn der LAck aber zu viele Weichmacher hat bzw. einfach die falschen Komponenten beinhaltet, passiert entweder gar nichts oder es splittern ganze Areale des Lackes einfach weg. Was ja auch nicht Sinn und Zweck ist.
 
Ich mag Strats nur, wenn sie sichtbare Nutzspuren aufweisen...
Diese sind aber echt und nicht extra mit sonstigen Methoden wie Schleifpapier und Kältespray hergestellt...

Also sind Strats so eine Art Chucks....die müssen verschlissen sein :great:

Also ich persönlich mag die Form ja nicht soooo... zum Sound kann ich leider nicht viel sagen, da ich nochnicht die Gelegenheit hatte, genügend Strats anzuspielen....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben