Westerngitarre zu laut für eine Mietswohnung?

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Hallo,

bald soll sich zu meiner E-Gitarre noch eine Westerngitarre dazugesellen :). Ich frage mich nur, wie laut diese werden können? Ich muss nämlich echt aufpassen, dass sich nicht die Nachbarn beschweren kommen ;). Wie sieht das rein rechtlich gesehen aus? Angenommen, ein Mieter beschwert sich. Könnte mir das Spielen dann ganz verboten werden oder habe ich das Recht, 1h am Tag zu spielen?
Wegen meiner E-Gitarre hat sich noch nie jemand beschwert, aber ich achte auch immer darauf, dass es Zimmerlautstärke nicht überschreitet. Bei einer Akustikgitarre kann man die Lautstärke jedoch nicht einstellen. Deswegen frag ich ;)
 
Eigenschaft
 
Hey,
also du kannst die Lautstärke auf jeden Fall durch deinen Anschlag etc beeinflussen und solang du nicht nach 22 Uhr spielst oder so, sollte das, meiner Erfahrung nach, kein Problem darstellen.
 
Ich lebe frei nach der Maxime: Zu laut is es dann wenn sich bei dir die Nachbarn beschweren! Solange wird gespielt! Aber natürlich nur zu den rechtlichen Zeiten: Die sind zwischen 10 und 22Uhr! In diesem Zeitraum darfst du uneingeschränkt spielen, ausser es ist zu laut, aber glaube mir mit einer Western passiert dir das sicher nicht!

Keep on rockin,

lg Christian
 
Ganz schön viel Quatsch den man hier liest. Wie viel und wann du musizieren darfst steht in deinem Mietvertrag. Wenn du jetzt bedenkst, dass auch praktizierende Streicher und Bläser, ja sogar Schlagzeuger in Wohnungen leben, kannst du dir ausmalen das niemand gegen ein paar Stunden Westerngitarre am Tag etwas unternehmen kann(/will).
 
Also ich sag mal dazu es kommt ein bischen dadrauf an was für nachbarn man hat... Ich weiß von nem Kumpel das er probleme mit seinen Nachbarn deswegen hatte....nun gut das waren aber auch solche leute die sich beschwerden wenn wenn man sich unterhält weils zu laut ist aber algemeiner tipp:
1. Frag doch einfach deine Nachbarn ob sie was dagegen haben
2. Wenn du e-gitarre mit nem offenen verstärker spielen kannst ohne das sie mekern geht ne Western auch
3. Frag deinen Vermieter was er dazu sagt
4. Wie alle sagen halt dich an die Zeiten
 
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.
Meine Nachbarn sich super nett. D.h. selbst wenn die sich beschweren würden, dann könnte man sich mit denen sicher auf eine Zeit einigen, wann es sie nicht stört. Aber es wohnen ja auch noch Leute unter mir ... ich kann nicht einschätzen, wie laut man machen muss, bis die mal Geräusche aus meinem Zimmer hören können. Aber ihr habt Recht: es gibt Intrumente, die wenetlich lauter sind. Also werd ichs einfach mal probieren und wenn sich jemand beschwert, seh ich weiter :D
 
Was sollen denn die Nachbarn sagen? Die wissen doch im Zweifelsfall gar nicht, wie laut das ist oder wird.

Egal was der Mietvertrag sagt: 1 bis 2 Std. am Tag darfst Du - Ruhezeiten vorausgesetzt - Musik machen (auch beispielsweise Klavier spielen) - bei Zimmerlautstärke darfst Du so lange Musik machen wie Du willst (außer Ruhezeiten).

Was Zimmerlautstärke ist, wird im Zweifelsfall durch Messung in der Nachbarwohnung festgestellt - nach Beschwerden der Nachbarn.

Natürlich ist es sinnvoller, sich gütlich zu einigen und vielleicht erst mal "gut Wetter" zu machen.
Darunter zählt, dass man vielleicht mal sagt, dass man Musik macht und eventuelle Störungen, die dadurch entstehen, möglichst gering halten möchte. Ob es vielleicht Zeiten gibt, wo die gar nicht zu Hause sind? Ob sie vielleicht einfach wenn es für die zu laut ist, bei Dir anklopfen würden, statt direkt die Polizei zu rufen? Schließlich weißt Du und wissen sie ja nicht, was wirklich lautstärkemäßig bei denen ankommt.

Ich denke, dann hast Du das Deine getan, um Konfrontationen einerseits zu vermeiden oder vermindern und andererseits trägt das Deinem Bedürfnis, Gitarre zu spielen, Rechnung.

x-Riff
 
Da gabs neulich erst so ne Reportage in ders um Rechtsstreit ging.
Unter Anderem gings auch drum wann Musizieren und in welchem Umfang in Mietwohnungen erlaubt ist.
Da gabs dann für jedes Instrument gewisse Spielzeiten festgelegt, wenn man sich an die hält darf bzw kann sich keiner wegen Lärmbelästigung etc beschweren bzw wird damit keinen Erfolg haben. Beim Klavier waren es glaub ich 2,5h/täglich.
Wenn du natürlich mit deiner Western lauter als ein Klavier bist dann...
naja.

Diese Zeitangaben mögen komisch klingen, ich habs aber vorher auch noch nie gehört, dass das wo geschrieben steht.

Grüße

Doogie
 
Also ich glaube nicht, dass meine Nachbarn gleich die Polizei rufen würden. Ich verstehe mich eigentlich ganz gut mit denen.
Mir ist aufgefallen, dass ich in den 6 Jahren, die ich hier wohne, noch nie einen Staubsauger oder andere Geräusche gehört habe. Und Staubsauger find ich schon ziemlich laut. Am Ende dringt das Geschäusch garnicht bis zu denen rüber und wenn, kann man das sicher friedlich regeln. Wie hier schon gesagt wurde: es gibt bestimmt Zeiten, wo die nicht zu Hause sind.
 
Aber es wohnen ja auch noch Leute unter mir ... ich kann nicht einschätzen, wie laut man machen muss, bis die mal Geräusche aus meinem Zimmer hören können.

So lange du nicht Metrum oder Rhythmus mit dem Fuss mitklopfst, ist das ziemlich schnuppe. Eine Gitarre hat nicht eigentlich keine tieffrequenten Anteile, die sich übertragen. Ich lebe in einem Nachkriegs-Siedlungshaus, da hört man lediglich etwas aus dem Obergeschoss über die Schallbrücken, wo die Heizungsrohre verlegt sind. Auch das Schnarchen. An den anderen Stellen aber nichts.
 
Ganz schön viel Quatsch den man hier liest. Wie viel und wann du musizieren darfst steht in deinem Mietvertrag.

interessante antwort, denn der mietvertrag ist nur bedingt aussagekräftig. und wenn man sieht was in mietverträgen drinsteht ist da auch seeeehr viel quatsch dabei

mal ein paar gerichtsurteile, die regelmäßig bestätigt wurden:

Kann das Spielen eines Musikinstruments nicht auf Zimmerlautstärke reduziert werden (z.B. Akkordeon), muss es zeitlich auf etwa eineinhalb Stunden täglich unter Beachtung der üblichen Ruhezeiten begrenzt werden.
(LG Kleve, DWW 1992, 26)

Es gehört bei Einhaltung der Ruhezeiten zum vertragsgemäßen Gebrauch der gemieteten Wohnung, etwa 1 1/2 bis 2 Stunden täglich zu musizieren.
(OLG Frankfurt/M.,WuM 1984, 303)

Einschränkungen sind die in Hausordnung/Mietvertrag festgelegten Ruhezeiten, die jedoch nicht so ausgestaltet werden dürfen, dass das Musizieren unmöglich wird. Wenn also auf irgendeinen weg untersagt wird zu musizieren, ist dies sittenwidrig und nichtig; mietvertraglich kann es also nicht untersagt werden.

Trotzdem sollte man lieber mit den Nachbarn sprechen, es will sich ja nicht wirklich jemand sein Gitarrenspielen geerichtlich durchsetzen.
 
Ich würde an deiner Stelle einfach deinen Nachbarn mitteilen, dass du jetzt vorhast öfters mit deiner Gitarre zu üben und sie sich bei dir melden sollen, falls es ihnen zu laut ist! Dann werdet ihr sicher eine für beide Seiten gute Regelung finden! Ohne Polizei und Hausverwaltung! Ich habe etwa durch Erdgeschosswohnung nur eine Nachbarin über mir und mit der habe ich mich sehr gut geeinigt. Da sie selbst Musik macht (Konzert-Pianistin) haben wir vereinbart, das wir von 12Uhr Mittags bis 2Uhr in der Nacht Musik machen dürfen, dazwischen gibt es für uns 10 Stunden Ruhezeit. Sind damit beide sehr zufrieden!

Aber ich würde mir wie gesagt bei der Lautstärke einer Westerngitarre keine allzu großen Gedanken machen!
 
echt? ich dachte immer die wohnen in den konzerthallen... ;)

Der Witz war gut ! :D

Also ich wohne im Keller und meine Eltern bekommen im Erdgeschoss direkt über mir von meinem Musizieren nur wenig mit, solange die Fenster geschlossen sind.

Die Leute in den Nachbarhäusern haben sich noch nie über den Krach aus meinem Verstärker beschwert obwohl mein Fenster beim Spielen oft offen ist. Die nehmens sehr gelassen und meinen von Zeit zur Zeit sogar ich soll lauter machen, sie könntens es nicht richtig hören, wenn sie im Garten sitzen. :p

Wünschen wir uns nicht alle solche Nachbarn? ;)
 
@I_am_not_Neo: Eh die Nachbarn sowas sagen, muss man aber erstmal gut spielen können ;), was bei mir momentan noch nicht der Fall ist :p ...

Ich kann überhaupt nich einschätzen, wie laut so eine Western ist. Ich schätze mal, die wird schon ein ganzes Stückchen lauter sein, als eine unverstärkte E-Gitarre ^^ ...

Und dann hätt ich noch ne Frage, auch wenn sie nicht zum Thread-Thema passt (ich will nicht extra einen neuen thread aufmachen):
Kann man zum Stimmen einer Akustikgitarre auch ein elektrisches Stimmgerät verwenden? Mit Stimmgabel o.ä. würde ich nämlich vermutlich nicht wirklich klar kommen. Ich habe mich für diese hier entschieden. Ich glaube, die kann man nicht an einen Verstärker anschließen. Das brauche ich ja eigentlich auch nicht, aber kann man dann ein elektrisches Stimmgerät verwenden?
 
Normale elektrische Stimmgeräte haben ein Micro dran für akustische Gitarren - sollte also eigentlich gehen.

Und ja - eine Westerngitarre ist im Normalfall schon lauter als eine unverstärkte E-Gitarre :D , weswegen ich gerade nachts gerne meine E-Gitarre unverstärkt spiele, aber soooo laut ist auch eine Western nicht, zumal sich das mit leichterem Anschlag und dünneren Saiten auch teils noch reduzieren lässt :)
 
Mal ne Frage zwischendurch: Wieso musses denn eigentlich unbedingt ein schwarzes Instrument sein? Ich habe früher genauso gedacht, obwohl mir ein Bekannter davon abgeraten hat.
Aber auf der dunklen (glänzenden) Oberfläche sieht man halt echt jeden Kratzer, Fingerabdruck und jedes Staubkorn. Ich persönlich bin ehrlichgesagt auch zu faul das Teil ständig zu putzen und zu polieren. Das geschieht meist zusammen mit dem Saitenwechseln und davor sieht die Klampfe manchmal echt "alt" aus.

Wenn das Mirkro des Stimmgerätes bei der Akustik mal versagt oder unruhig zittert (aufgrund von zu lauten Hintergrundgeräuschen oder warum auch immer) lege ich das Stimmgerät einfach auf den Korpus, dass es die Schwingungen besser aufnehmen kann.
Genauso lässt sich auch eine unverstärkte E-Gitarre wunderbar stimmen.
Gegen einen rumzappelnden Zeiger am Stimmgerät kann auch das Stimmen mit Flageollet am 12ten Bund statt der Leersaiten wahre Wunder wirken.
 
Ich find schwarze Akustikgitrren einfach ziemlich schön ... aber, dass man darauf jedes Staubkorn sieht, darüber habe ich mir noch garkeine Gedanken gemacht. Hast aber Recht, das ist wirklich ein ziemlicher Nachteil. Vielleicht sollte ich doch über eine Gitarre nachdenken, wo man auch das Holz sieht ;).

Im Internet gibts ja reichlich Auswahl an Stimmgeräten. Wieviel sollte man dafür ausgeben? Und vorallem: kann man jedes auch für Akustikgitarren verwenden oder steht das dann extra da (meistens steht einfach nur "Stimmgerät für Gitarren")?

Was ist ein Flageollet?
 
Vielleicht sollte ich doch über eine Gitarre nachdenken, wo man auch das Holz sieht ;).
am besten achtest du darauf, dass du gut greifen kannst und dir der klang gefällt.
allerdings sollte man die optik nicht vernachlässigen, denn ein schönes instrument nicht man auch lieber in die hand :)

Im Internet gibts ja reichlich Auswahl an Stimmgeräten. Wieviel sollte man dafür ausgeben? Und vorallem: kann man jedes auch für Akustikgitarren verwenden oder steht das dann extra da (meistens steht einfach nur "Stimmgerät für Gitarren")?

meist steht dabei ob sie ein mikrofon haben. z.B. hier: http://www.musik-service.de/Korg-CA-30-Chromatic-Tuner-prx15074de.aspx

ganz praktisch find ich auch die kombination stimmgerät mit nem metronom:
http://www.musik-service.de/Boss-TU-80-Tuner-prx395739556de.aspx

metronom ist des gitarristen/ der gitarristin bester freund. das hilft dir rhythmisch genau zu spielen. quasi ein taktgeber

Was ist ein Flageollet?

http://de.wikipedia.org/wiki/Flageolettton

in kurz: ein oberton, der dadurch erzeugt wird, dass du die saite nicht drückst, sondern den finger nur leicht auflegst. im 12. Bund wird so der grundton der saite eine oktave höher erzeugt. das macht es einfacher zu stimmen.
 
da muss ich jez auch mal einiges beisteuern :)

ich hab selbst 2 egitarren (schwattzzz) und man sieht echt alles Q_Q

bei meiner westerngitarre (holzstyle) sieht man sehr wenig bis garnix. und die ist um einiges mehr benutzt als meine egitarren. dazu kommt noch das lackierte gitarren (also so kompl. schwarz zb) sich sehr schwitzig anfühlen - kann auch sein das ich mir das einbilde


lautstärke:
hängt von deinem spiel ab. und zwar zu 98%. man kann ne westerngitarre extrem leise spielen aber auch sehr laut. die restlichen 2% (ok vielleicht ein bisschen mehr) machen die saiten aus. ich glaub "normal" sind 12er saiten auf ner westerngitarre oder zumindest häufig^^
je dicker desto lauter, umso mehr kraft brauchste aber auch (aber das kennste ja denk ich mal von der egitarre :))

ansonsten besorg dir ne cort earth 70e. mit tonabnehmern und ein super teil :)
 

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