[Gitarre] - Siggi Braun - Cryin' Eagle II - 60s Strat

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Nach knapp zwei Wochen ist es endlich soweit und ich habe eine Lernpause zum Schreiben des Reviews genutzt.


Vorgeschichte

Nachdem mein erstes Semester sehr anstrengend war (weit über 50 Wochenstunden, viele Praktika,...) habe ich die Gitarre ein wenig aus den Augen verloren. Das zweite Semester wurde angenehmer und mein ursprünglicher Plan war es eigentlich, mich mit einer neuen Fotoausrüstung zu belohnen. Als ich diesbezüglich alles durchgeplant hatte kochte plötzlich der alte Wunsch nach einer „Charakter-Gitarre“ wieder in mir hoch, so ein Teil mit dem man kämpfen muss und das sich nicht von alleine spielt.

Daraufhin habe ich mich natürlich kräftig informiert. Ein paar Wochen später bin ich in versch. Läden zum flächendeckenden Antesten gefahren. Einige von Euch erinnern sich vielleicht noch an den entsprechenden Thread [klick mich].

Das Objekt der Begierde stand schnell fest: Eine Fender 60s Stratocaster (Heavy Relic) aus dem Custom Shop. Im Prinzip hätte ich diese Gitarre so sofort mitgenommen. Es stand allerdings sowieso noch ein Besuch bei Siggi Braun an (meine „Cryin‘ Eagle“ durfte zum Check) und bei dieser Gelegenheit wollte ich auch Siggi’s Strats antesten.

Wie man sieht ist der Besuch bei Siggi ausgesprochen positiv verlaufen. Die Heavy Relic war schnell vergessen und ich durfte mich auf 12 Wochen Wartezeit einstellen.


Warum man sich eine traditionelle Gitarre vom Gitarrenbauer „kopieren“ lässt …

Diese Frage muss man sich tatsächlich stellen. Auf der einen Seite ist eine 1:1 Kopie in meinen Augen überhaupt nicht sinnvoll, auf der anderen Seite kopiert selbst der Fender Custom Shop im Endeffekt nur seine begehrten Modelle aus der, heute fast unbezahlbaren, Vintage-Zeit. Bei Gibson sieht es nicht anders aus.

Ein gern angebrachtes Argument für das Original, aus dem Custom Shop der großen Firmen, ist die Authentizität. Aber wie authentisch ist es, wenn auf bestimmte Hölzer verzichtet werden muss (Stichwort Rio-Palisander), bestimmte Shapings nicht 100%ig dem Original entsprechen (Gibson LP), Trussrod-Condoms Verwendung finden und alte Kondensatoren optisch nachempfunden werden?

Der Gitarrenbauer von „um die Ecke“ darf die Original-Shapings zwar nicht 100%ig kopieren aber dafür bekommt man echte Handarbeit und die Hölzer entsprechen dem historischen Vorbild. Ein weiteres Plus: Es ist Platz für sinnvolle Modifikationen und preislich bewegt man sich in etwa auf dem gleichen Level wie Fender (Time Machine) bzw. Gibson (Standard VOSs, keine Murphy). Der letzte Punkt, also der Preis, darf nicht aus den Augen verloren werden. Meine persönliche Schmerzgrenze für eine neue Strat liegt bei +-3.500€. Irgendwann ist es dann vielleicht auch mal sinnvoll weiter zu sparen und einen „echten Player“ aus der goldenen Zeit zu kaufen.

^^ Das ist meine völlig subjektive Meinung zu diesem Thema und ich kann es verstehen, wenn andere Gitarristen auch eine andere Meinung dazu haben.


Fakten
  • Tradition
    • Zwei-teiliger Ami-Erle Korpus
    • Hardmaple Hals (das Shaping ist ein bisschen kräftiger als bei den Time Machine Strats)
    • Rio-Palisander Griffbrett
    • Knochensattel
    • Nitro-Lackierung in Olympic White, handaged by Siggi Braun
    • 648mm Mensur
  • Moderne
    • 22 Bünde, Medium Jumbo
    • Trussrod-Zugang unter dem 21ten Bund
    • Wilkinson VSV Vibrato (6-Punkt)
    • Planet Waves Trim-Lock Mechaniken
    • Häussel PUs (2x Blues SC, 1x Classic SC)
    • Steg PU am “mittleren” Tone Poti

Die Basis dieser Strat ist also definitive “historisch korrekt”. Die Modifikationen sollten sie vor allem „funktioneller“ machen. Weil man eine Strat im Jahr 2008 nicht genauer erklären muss gehe ich ausschließlich auf die Modifikationen genauer ein.

Ich wollte auf gar keinen Fall den Hals zum Justieren abschrauben müssen und ein Zugang am Headstock kam auch nicht in Frage. Nun, was tun? Inspiriert durch die beiden Rainer Tausch Gitarren vom lieben User „gitarrero!“ habe ich bei Siggi angefragt ob das auch auf dieser Strat möglich sei. Selbstverständlich war es das und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Trussrod.jpg
Trussrod_2.jpg

Für das Bild musste ich ziemlich am Kontrast rumspielen, sonst würde man den Deckel auf einem normalen Foto gar nicht sehen! Leider habe ich kein besseres Detailbild von den „Innereien“. Bei Bedarf kann ich das allerdings beim nächsten Saitenwechseln nachliefern.


Das Wilkinson Vibrato kommt „serienmäßig“ bei den Mintage Strats von Jörg Tandler zum Einsatz. Bei Siggi hatte es Premiere, denn er hat bisher v.a. die Fender und Callaham Modelle verarbeitet. Auch hier war die Entscheidung für das Wilkinson und gegen das Callaham System richtig. Optisch geht es ganz klar in eine moderne Richtung aber es arbeitet, in Verbindung mit den Locking Mechaniken und dem perfekt gefeilten Knochensattel, absolut verstimmungsfrei. Das Teil kann man drücken & ziehen wie ein Floyd! Das Spielgefühl wird durch die abgerundeten Reiter positiv beeinflusst und die Hebelaufhängung hat man bei Wilkinson sehr intelligent gelöst.
Wilkinson.jpg



Die Trim-Lock Mechaniken waren erneut ein sehr guter Ratschlag vom oben erwähnten „gitarrero!“ (Danke Oli!!!). Ich bin mal gespannt wie viele Saitensätze sie „durchgeknippst“ bekommen *g*.
PlanetWaves.jpg
PlanetWaves_2.jpg



Die Häussel PUs waren am Anfang nicht geplant, ich habe mich erst im Verlauf der Lieferzeit dafür entschieden. Ursprünglich hat mir Siggi u.a. die Van Zandts empfohlen aber der Preis schreckt einen dann doch ein klein wenig ab. Dazu muss man wissen, dass die Häussel PUs bei einer Siggi quasi zum Lieferumfang gehören weil er sie zu einem sehr guten Kurs bekommt. Weil man PUs problemlos tauschen kann wollte ich die Häussels zuerst testen und bisher bin ich begeistert. Vielleicht kommt aus Interesse mal ein Van Zandt oder Kloppmann Set rein aber bisher bin ich ohne Einschränkungen äußerst zufrieden mit der Arbeit von Harry Häussel. Vor allem der Hals-Tonabnehmer ist der Hammer!


Optik

Komplett.jpg

Koffer_offen.jpg
Hals_Back_2.jpg


Die eingefleischten Fender-Fans unter Euch werden die rechtlich bedingten Abänderungen erkennen. Sonst ist das eine ganz normale Strat die von Siggi außerdem noch optisch gealtert wurde. Der Body entspricht einer „Medium-Relic“, der Hals einer „Heavy-Relic“ Time Machine Strat. Über den Sinn & Zweck dieser Optik möchte ich hier nicht diskutieren. Mir persönlich gefällt es sehr gut und wer anders darüber denkt kann sich so ein Teil ja auch in „optisch neuwertig“ kaufen. Ich durfte übrigens die erste Delle reinschlagen … Keine Angst, das auf meinem Kopf sind nur Haare ;)

Relic-Job.jpg


Weil ich Wert auf ein objektives Review lege möchte ich auf die Haarrisse genauer eingehen:
Die Haarrisse waren am Anfang nicht geplant. Erst bei meinem Werkstattbesuch haben wir das an der halbfertigen Gitarre zusammen ausprobiert und das „gefakte“ Ergebnis hat mir persönlich sogar besser gefallen als das „Natürliche“. Ich habe zum Vergleich zwei Bildern angehängt:
Lackrisse.jpg
Fender-20th-Custom-Shop-Stratocaste.jpg


Links sieht man meine Strat, rechts eine Fender Masterbuild. Theoretisch wurde die Fender an dieser Stelle authentischer geaged aber mir wollen diese langen Risse auf einer Strat einfach nicht gefallen. Bei Les Pauls sieht es wieder anders aus.


Verarbeitung

Dazu muss man nicht viel sagen: Siggi-typisch perfekt, das kann man definitiv nicht besser machen.


Sound

Siggi hat es mit „strat as strat can“ treffend beschrieben. Das Teil klingt wie eine Strat klingen muss!

Trocken angespielt ist sie sehr resonant und offenbart sehr viel Draht. Dabei klingt sie ausgesprochen differenziert und ausgewogen, für eine Strat hat sie auch eine ganz besonders runde Note in den Nuancen … ein typischer Strat-Charaktersound. So wie ich es mir gewünscht habe, perfekt!

Der Clean & Crunch Bereich sind ihre Stärken. Am Hals drückt sie mit einer unglaublichen Wärme, die Zwischenpositionen sind Funk pur und der Steg klingt für sich allein gespielt strat-typisch „scharf“, kann aber durch den Tone Poti gezähmt werden. An einem guten Amp klingt der Spaß dann fast wie ein Humbucker.

Die Eigenschaften vom trockenen Anspielen werden auch auf den Amp übertragen, was sehr für die Häussels spricht! Die drei Potis arbeiten sehr gut zusammen und lassen eine Menge Feinregulation zu. Das macht echt Spaß mit dem Vol-Poti zu spielen und den Amp zu kitzeln. Weil ich aktuell relativ viel Jazz spiele gefällt mir die Kombination „Hals PU + Tone auf 5-7“ sehr gut. Das fällt mir übrigens auch auf meiner ersten Siggi auf: Beide klingen am Hals ausgesprochen warm und jazzy! Das irritiert (und freut) mich vor allem bei der „Cryin‘ Eagle I“ bis heute.

Im richtig verzerrten Betrieb lassen sich zwar singende Leads zaubern aber ihr Fachgebiet ist das definitiv nicht (v.a. wenn es in den Heavy Bereich geht ) – das sollte es aber auch nie sein und bei welcher 3 SC Strat ist das überhaupt der Fall?!

Für meinen persönlichen Geschmack ist das definitiv die beste Strat, die ich bisher in meinen Händen halten durfte. Ich bin begeistert, exakt so habe ich sie mir vorgestellt. Gratulation an Siggi, Roman & Bastian – klasse gemacht!


Negatives

Ich denke, dass man mir meine Begeisterung anmerkt. Ich bin von Siggi’s Gitarren absolut überzeugt!
„Negativ“ ist natürlich in erster Linie der Wertverlust. Selbst die Fender Time Machine Modelle verlieren relativ flott ca. 1/3 des Neupreises (bei ebay bekommt man die Teile für +-2.000€). Bei den Gitarren der einheimischen Gitarrenbauer kann man fast mit 50% rechnen aber ich will sie ja nicht verkaufen!

An der Gitarre selbst könnte man maximal das Missverständnis, bezüglich der Dot-Position, am 12ten Bund erwähnen. Diese waren am Anfang 2-3mm zu weit außen angebracht (das ist die Standard Dot-Position beim Standard & M Design von Siggi…). Siggi hat das auf meinen Wunsch hin optisch unsichtbar korrigiert. Soll heißen: Wenn man es weiß und auf 5cm Abstand geht sieht man es, sonst nicht. Bisher ist es live noch niemandem aufgefallen und es waren einige Gitarristen dabei, die die Gitarre auch in der Hand hatten!


Fazit

Ich würde sie so und nicht anders sofort wieder ordern!
Das die modernen Features dem ein oder anderen Puristen nicht gefallen war von Anfang an klar und selbstverständlich. Damit kann ich allerdings hervorragend leben. Mir macht die Gitarre seit knapp 2 Wochen einen tierischen Spaß und ich lege sie kaum aus den Händen ( Schlecht, ich schreibe nächste Woche zwei Prüfungen … *g*).

Siggi & Team bauen meiner Meinung nach nicht nur die besten Power-Strats sondern auch moderne Traditionsgitarren in Perfektion. Wer mit ähnlichen Gedanken spielt wie ich sollte sich auf jeden Fall auf einen Besuch in Göppingen einstellen. Trotzdem gilt: Eine 1:1 Kopie halte selbst ich als Siggi-Fanatiker für Blödsinn. Da fehlt einem dann u.U. tatsächlich irgendwann das Logo auf der Kopfplatte und auch der Fender Custom Shop stellt perfekte Strats her. Ein „besser“ gibt es in diesem Qualitätsbereich sowieso nicht mehr, nur noch ein anders.


Bilder

scan2a.jpg

Front.jpg

Body_Back.jpg


^^ Wichtig: Durch die schlechte Lichtsituation, schlechten Weißabgleich und nicht kalibrierte Monitore werden die Farben zum Teil total unreal dargestellt. Es handelt sich 1:1 um das Olympic White von Fender. Die Plastik Parts kommen auf den Bildern vergilbter als sie es tatsächlich sind. Der Hals ist tatsächlich ein bisschen dunkler als beim Original aber nicht so stark wie es die Bilder vermuten lassen.
 
Eigenschaft
 
Toll geschriebenes Review :great:

Ist irgendwie 'ne crazy Kombination. Voll auf alt getrimmt, und dann die modernen Trim-Lock Mechaniken.

Meinen Glückwunsch dazu.
 
Sieht doch gut aus, Glückwunsch.
Wenn du jetzt noch Soundbeispiele bringst bin ich glücklich.

Gruß an meine alte Zivi-Stadt Karlsruhe!
 
Eine wirklich schöne Gitarre!
Da schlägt mein ZZ-Top Herz höher.

Gehst du nebenbei eigentlich jobben? Von meinem Studentenbafög könnte ich mir solche Siggis nich leisten (sorry, für die sehr direkte Frage - aber das interessiert mich wirklich)
 
thx - freut mich, dass es gefällt :)

Wenn du jetzt noch Soundbeispiele bringst bin ich glücklich
Bei Gelegenheit kann ich das tun. Aktuell besteht aber nur die Möglichkeit ein Video mit dem Foto aufzunehmen und das kann keine Bewertungsgrundlage sein :D


Gehst du nebenbei eigentlich jobben? Von meinem Studentenbafög könnte ich mir solche Siggis nich leisten (sorry, für die sehr direkte Frage - aber das interessiert mich wirklich)
Ich wohne aktuell noch zu Hause, das wird sich aber zum Hauptstudium ändern. Dadurch habe ich auf jeden Fall keinerlei nennenswerte Ausgaben und zehre bei der Gelegenheit von den "Ersparnissen" (= 9 Monate Zivi + 5 Monate richtiges Arbeiten vor dem Studium).
In den kommenden Semesterferien geht es vermutlich wieder 2 Monate in einen Betrieb oder zur alten Zivistelle, es fehlt schließlich noch die ein oder andere Gitarre in der "Sammlung" :D
 
In den kommenden Semesterferien geht es vermutlich wieder 2 Monate in einen Betrieb oder zur alten Zivistelle, es fehlt schließlich noch die ein oder andere Gitarre in der "Sammlung" :D

Ah, alles klar :).
Schon eine Ahnung, was es werden soll? Wieder eine Siggi? Ich meine ja, dass du mit deinen beiden Eagles so gut wie jeden Klang abdecken kannst; was fehlt?
 
Ah, alles klar :).
Schon eine Ahnung, was es werden soll? Wieder eine Siggi? Ich meine ja, dass du mit deinen beiden Eagles so gut wie jeden Klang abdecken kannst; was fehlt?

Eigentlich fehlt definitiv eine Les Paul. Ich habe bisher so meine Probleme mit den Gibsons gehabt, das liegt aber definitiv an mir und nicht an den Gibsons *g* ... egal, sollte mir eine schöne Gibson zufliegen wird es das Original. Wenn dieser Fall nicht eintritt geht es halt zum Gitarrenbauer ... aber das ist Zukunftsmusik.
 
Sehr schöner und ausführlicher Bericht. :great:

Die Fotos sind gut, da gibt es nichts zu mäkeln.

Bei der Gitarre würd ich auch nicht nein sagen. Neidisch bin auf das Brazi-Board. Jetzt wird's Zeit für ne Les Paul und und ( danach / zig-mal schon durchgekaut ;) ) ein passender Amp. :)

Die Planet Waves Mechaniken sind mir bewußt noch gar nicht so aufgefallen.

Wie macht sich die Kombi Mechaniken/Tremolo bzgl. Stimmstabilität in der Praxis?
 
Sehr schöner und ausführlicher Bericht. :great:

Bei der Gitarre würd ich auch nicht nein sagen. Neidisch bin auf das Brazi-Board. Jetzt wird's Zeit für ne Les Paul und und ( danach / zig-mal schon durchgekaut ;) ) ein passender Amp. :)

Die Planet Waves Mechaniken sind mir bewußt noch gar nicht so aufgefallen.

Wie macht sich die Kombi Mechaniken/Tremolo bzgl. Stimmstabilität in der Praxis?

Es freut mich, dass sie auch unter den "Puristen" ihre Freunde gefunden hat. Das Rio Board ist tatsächlich absolut pornös, das Spielgefühl ist schon anders als beim "normalen" Palisander. Den tonalen Einfluss mag ich nicht beurteilen...

Jaja, bei den Amps wird schon nocht aufgestockt, keine Angst ;) :D
^^ Sobald ich in einer Situation bin, in der ich so einen Amp aufdrehen kann/darf gehe ich shoppen - versprochen! Du darfst sogar mit, im High-End-Ampbereich benötige ich dann nochmal dringend Beratung :)

Die Stimmstabilität ist Floyd-like. Man kann an dem Teil echt rumreißen und es passiert auch auf Dauer nicht viel. Diese Entscheidung bereue ich keine Sekunde!
 
Geiles Review, macht Spaß zu lesen und ist sehr kurzweillig.
Wenn Siggi dichter dran wäre würde ich direkt mal bei ihm vorbei schauen!
:great:
 
Sehr schönes Review und eine tolle Gitarre hast du dir bauen lassen. So muss eine Strat für mich aussehen... schöne Macken und Spielspuren dran. Bei Gelegenheit bitte noch mal ein paar Tageslicht Außenaufnahmen machen und posten.

Sind die Pickups mit irgendwelchen aus dem Fenderprogramm vergleichbar? Ich hab noch keine Häussels gehört, hättest du vielleicht eine ungefähre Richtung für mich, das ich den Sound einordnen kann? Danke
 
Ein sehr schön geschriebener und klasse bebilderter Bericht. :)

Zur neuen Gitarre habe ich dich ja schon an anderer Stelle beglückwünscht - aber doppelt schadet sicherlich nicht. :D

Es wurde ja schon öfter angesprochen - auch von dir selbst: Du brauchst noch eine Les Paul. Da führt kein Weg vorbei. Ich bin auch sicher, dass es nicht mehr allzu lange gehen wird, bis du eine hast...;)
 
Super Review und sau geile Gite und natürlich tolle Bilder - Gratulation !:great:

lg,NOMORE
 
Und nochmals thx @ all :)

Geiles Review, macht Spaß zu lesen und ist sehr kurzweillig.
Wenn Siggi dichter dran wäre würde ich direkt mal bei ihm vorbei schauen!
:great:

Musikmesse ... normalerweise hinten in der linken Ecke, wenn mich nicht alles täuscht :D



Sind die Pickups mit irgendwelchen aus dem Fenderprogramm vergleichbar? Ich hab noch keine Häussels gehört, hättest du vielleicht eine ungefähre Richtung für mich, das ich den Sound einordnen kann? Danke

Die beiden Blues SCs sind relativ heiß gewickelt, der Classic ist ein bisschen ruhiger.

Harry beschreibt den Classic wie folgt:
"handgewickelt, dadurch volle Bässe, kräftige Höhen und sehr milde Mitten, sehr glockiger Klang."

und den Blues so:
"handgewickelt wie oben, allerdings mit mehr Output, dadurch im verzerrten Bereich bluesiger."

Laut G&B hat Harry keine "Jahrgang-Sets" im Angebot. Für mich lieferen die Blues SCs den typischen 60s Sound und der Classic geht halt eher in die 50s aber mir fällt gerade kein Fender PU ein mit dem ich die Harrys direkt vergleich könnte.


Zur neuen Gitarre habe ich dich ja schon an anderer Stelle beglückwünscht - aber doppelt schadet sicherlich nicht. :D

Es wurde ja schon öfter angesprochen - auch von dir selbst: Du brauchst noch eine Les Paul. Da führt kein Weg vorbei. Ich bin auch sicher, dass es nicht mehr allzu lange gehen wird, bis du eine hast...;)

Doppelt baasd scho ;)

Ich muss halt eine LP finden die zu mir passt und das ist für einen 648mm-Mensurler ganz schön schwer. :redface:
 
Hey, ist richtig toll geworden! :great: Wie immer liefern die Jungs fantastische Arbeit.

Eins kann ich Dir aber nicht ganz abnehmen, dass es mit dem Knochensattel "verstimmungsfrei wie ein Floyd" arbeitet. Bisher habe ich einen Knochensattel der sich so verhält noch nicht gefunden, auch bei absolut perfekter Verarbeitung ging das nicht so ganz.
 
Eins kann ich Dir aber nicht ganz abnehmen, dass es mit dem Knochensattel "verstimmungsfrei wie ein Floyd" arbeitet. Bisher habe ich einen Knochensattel der sich so verhält noch nicht gefunden, auch bei absolut perfekter Verarbeitung ging das nicht so ganz.

Logisch, irgendwo hat die Konstruktion auch ihre Grenzen und es kommt natürlich nicht ganz an ein Floyd. Trotzdem ist es nicht so schlimm wie bei den true-Vintage Systemen ohne Locking-Tuners. Ich kann den Hebel problemlos eine Minute am Stück in alle Richtung drücken und die Gitarre ist danach noch "in tune" - vll nicht mehr zu 100% aber definitiv noch gut spielbar. Ich muss sie generell sehr wenig stimmen.
 
Wirklich schön geschriebenes Review und eine wie es ausschaut wunderbare Gitarre mit cleveren Detaillösungen. Ich finde so etwas wunderbar.

Einzig was ich nicht machen würde wäre das künstliche kaputtmachen der Gitarre, aber das ist Geschmacksache :)

Viel Spaß mit diesem Hammer-Gerät!
 
Hallo,

Sehr schöne Gitarre! Allerdings... irgendwas passt mir optisch nicht. Der Body ist mir persönlich im Vergleich zum sehr schönen Pickguard noch etwas zu "neuwertig". Eigentlich mag ich Relic-Gitarren ganz gerne; aber hier sieh es irgendwie leicht "künstlich" aus. Man sieht mE das die Dings und Dongs "unecht" sind. Das gleiche gilt für den Übergang Hals/Kopfplatte (Rückseite).
Also das Ageing gefällt mir persönlich bei den Fender Customshops doch etwas besser.

Richtig und optisch sehr ansprechend finde ich die Entscheidung moderne Hardware zu verwenden...super Tremolo! Lediglich die Klinkenbuchse sticht als "zu neu" heraus. Ingesamt aber natürlich eine Hammer-Klampfe. Mein Glückwunsch!

Grüße
 
^^ imho kommt das Aging "live", also nicht auf Bildern, ziemlich real. Das bezieht sich v.a. auf Body vs. Plastik. Es gibt ja durchaus ältere OLYs die zwar angegilbtes Plastik haben aber trotzdem nicht zu diesem Malmsteen-gelb mutierten. :D

Der Halsübergang wirkt bei Fender weniger "krass" weil der Lack eine Spur heller ist.

Die künstliche Alterung fällt meiner Meinung nach v.a. durch die neue Hardware auf, aber das war ja so gewollt. In den nächsten 1-2 Jahren wird die aber durch Schweiß, Luftfeuchtigkeit und Temperaturwechsel beim Transport ihre Patina bekommen und alles ist perfekt :)

Ich wechsel heute das erste Mal die Saiten und bin gespannt wie sie mit einem frischen Satz klingt; beim Abholen war sie ja schon ein bisschen eingespielt. Die Elixir Sätze überraschen mich immer wieder. 2 Wochen bei täglich intensivem Gebrauch hält (bei mir) kein anderer Saitensatz aus.
 

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