Western? Klassisch?

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yoyo
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Hi,

ich überlege mir statt einer Western- eine klassische Gitarre zu kaufen. Ich möchte eigentlich modernere Sachen spielen, weniger Klassisches. Hört sich das auf einer Klassischen auch gut an? Als Bsp. gebe ich mal Wonderwall von Oasis. Mit welcher Gitarre bin ich also flexibler?
Eine Freundin von mir spielt auch neuere Songs auf ihrer klassischen Gitarre und es hört sich für mich in Ordnung an. Was empfehlt ihr?

yoyo
 
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hi, ich hab deinen thread in die plauderecke verschoben, da es für "stahl oder nylon" noch kein eigenes unterforum gibt.

groetjes
 
Mit welcher Gitarre bin ich also flexibler?
Eine Freundin von mir spielt auch neuere Songs auf ihrer klassischen Gitarre und es hört sich für mich in Ordnung an. Was empfehlt ihr?

Ich würde bei keiner Gitarre sagen, dass sie "flexibler" ist. Und wenn dir klanglich eine klassische besser gefällt, dann hol' dir eine. Ich würde mal in ein Musikgeschäft gehen und mal die Unterschiede hören und fühlen.

Ich habe mal bei Youtube nach ein paar Beispielen geguckt, was typisch Konzertgitarre und was typisch Westerngitarre ist, ich habe rausgesucht, wie beide Gitarrenarten gezupft werden:
Konzertgitarren:
http://youtube.com/watch?v=RxR7dVPKnD4
http://youtube.com/watch?v=Msu4lZb2oeQ
http://youtube.com/watch?v=FCB7En-wj-0

Westerngitarren:
http://youtube.com/watch?v=u_tORtmKIjE
http://youtube.com/watch?v=JsD6uEZsIsU
http://youtube.com/watch?v=9AMB4L9PUFI (Hier wird Zupfen und Anschlagen gemischt, der natürliche Klang kommt aber gut rüber)
 
Wow, danke für die Bsp. !!!:great:
 
Eine Freundin von mir spielt auch neuere Songs auf ihrer klassischen Gitarre und es hört sich für mich in Ordnung an. Was empfehlt ihr?
Die zu kaufen, die Dir vom Klang her am besten gefaellt, so's der Geldbeutel hergibt ;)

Jiko, danke. Sehr aufschlussreich, fuer mich schon allein deswegen, weil ich mit "Westerngitarre" immer doppelseitig assoziiert hatte...
Und das waer dann schon ein total anderer Klang, find ich und auch unflexibler. Aber so - mit den Stahlseiten, mei, wenn's die Finger hergeben :twisted:
 
Na OK - eine 12-Saitige ist von der Bespielbarkeit her doch gewöhnungsbedürftiger. Mit ein bisschen Übung ist viel möglich ( http://youtube.com/watch?v=6VAkOhXIsI0&feature=related :D ), aber es ist doch schwieriger, als mit einer "normalen" Western, insbesondere was das Zupfen angeht. Der Klang ist halt auch entsprechend recht beeindruckend. :rolleyes:

Naja - ich konnte mich wohl nicht so richtig entscheiden, was ich spielen will, im Zimmer steht entsprechend von allem etwas ;) (eine 12-Saiter Western, zwei "normale" Western (davon eine mit Tonabnehmer), eine Archtop mit Stahlsaiten, drei Konzertgitarren...... :D) Gespielt werden eigentlich alle regelmäßig. Ich habe da so langsam eher das Problem, dass die Saiten mit der Zeit doch recht teuer werden.
 
Die Rock- und Popmusik ist eigentlich von der Steelstring beherrscht. Ist aber nur eine statistische Aussage, erlaubt ist (wie immer) was gefällt. Zum Beispiel das hier: http://www.vimeo.com/678458

Typischerweise sind bei der klassischen die Griffbretter auch weiter. Auch nur als Anhaltspunkt.
 
Auf die Gefahr hin, zu nerven, erwähne ich wieder einmal speziell die für Konzertgitarren entwickelten Stahlsaiten, manche von denen sind mit einer Kunststoffbeschichtung der Diskantseiten versehen. Mit einer so ausgerüsteten Konzertgitarre betrittst du eine interessante Zwischenwelt jenseits von Western- und Konzertgitarren. Es könnte auch eine Lösung sein, wenn man die Wohnung verlässt und nur eine Gitarre mitnehmen will, die dann fast für alles, was man so spielt, geeignet sein soll.
Ein Vorteil gegenüber der Westerngitarre kann auch der meist breitere Hals der Konzertgitarre sein. Nicht jeder tut sich leicht damit, auf dem schmaleren Hals der Western präzise zu treffen.
Entsprechende Saiten haben die Leichtigkeit und Weichheit von Nylonseiten, und lassen mitunter ein schnelleres Spiel zu als richtige Stahlsaiten auf der A-Gitarre. Der zu erwähnende Nachteil sind Abstriche im Bassvolumen, außerdem können die Fingerkuppen bei Slides etwas belastet werden, weil die Bundstäbe der Konzertgitarren eben eher auf die dickeren Nylonsaiten ausgelegt sind.
Ich kann die Thomastik Infeldt Rope Core empfehlen, dies sind Strings mit Kunststoffüberzug über den drei höheren Saiten. Ähnliche Saiten gibt es wohl auch von John Pearse, die habe ich jedoch noch nie ausprobiert.

Es kommt mir nebenbei noch der Gedanke oder die Frage, ob unsere Möglichkeiten, was für akkustische Gitarren wir denn spielen wollen, nicht ganz schön von der Industrie manipuliert sind. Eigentlich gibt es ja mehr Möglichkeiten als die Westerngitarre und die Konzertgitarre (einschließlich der Flamencogitarre)
Akustische Archtops scheinen auszusterben, und die Selmer-Maccaferri Gitarre wird eben erst wieder von der chinesischen Industrie entdeckt...
Bezüglich der Gitarre war die Welt wohl schon einmal ein wenig bunter, ich habe schon alte Stücke mit drei Schallöchern gesehen, Gitarrenlauten, Gitarren mit Rosetten im Schallloch und gewagte Exemplare mit zwei Hälsen. Ich meine, die Besaitung ist nur eines von vielen Unterscheidungen in der Charakteristik von Gitarren!
 

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