WORKSHOP BLUES 1: Blues You Can Use - das Bluesbetty-Project - TEXAS ROCK

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
OK, ich habe nicht wirklich vor, diesen Workshop durchzuackern, aber ich habe mir gedacht ich erweitere mal die Perspektive. Der Titel des Lehrbuches ist ja "Blues You Can Use" und die Rhythmik der ersten Übung, also des Texas Rocks, finde ich, ist auf Dauer ziemlich unbrauchbar, weil sie so tolpatschig klingt.

Hy Miles, ich versteh natürlich was Du meinst. Für Dich ist das zu unbluesig und eckig. Allerdings sind wir hier nicht im Jam-Subforum. Das ist eine andere Baustelle! Der Texas Rock ist die erste (!!) Übung eines aufbauenden Lehrbuches für Anfänger. Es ist davon auszugehen, dass einige hier im Workshop mitmachen, die auch tatsächlich am Beginn ihres Gitarrespieles stehen und den Track nicht vom Blatt spielen oder noch nicht die Fähigkeit haben, das rauszuhören und mit eigenen Interpretationen anzureichern.

Das Buch ist in meinen Augen – soweit ich das bisher einschätzen kann – wirklich gut durchdacht und aufbauend gestaltet. Zuerst ist es wichtig sauber Greifen und im Takt spielen zu lernen und die Eins ins Gefühl zu kriegen. Erst wenn man den Takt und das Schema im Blut hat und seine Finger soweit hat, dass sie sauber zwischen Melodie und Rhythmus hin und her wechseln können ohne dabei aus dem Takt zu kommen, macht es Sinn, rhythmisch anspruchsvoller zu werden. Denn dann muss man die Eins klopfen, darf sie aber nicht spielen.

für einen Anfänger ist die Pflicht oft schon schwer genug. Wenn dann noch jemand seine Kür postet, kann das heftig frustrieren. Gerade ein Anfänger braucht auch einmal die Pflicht richtig gespielt, damit man selbst ein Gefühl für den Takt, das Timing und die Betonungen bekommt.

55 Punkte Betty (mehr hab ich nicht zu vergeben), es geht im Workshop darum, zu motivieren, nicht zu frustrieren – darf ich eine Bewertung von vorgestern auf diese Aussage von Dir hier ausdehnen?

Beziehst Du Dich auch auf meine Version? Ich würd’ sie ja nicht als Kür bezeichnen, aber ich hab mich auch nicht akribisch ans Original gehalten.

ey egal im welchem sinne, ich find super wenn ihr hier variationen in den track bringt, davon kann jeder nur profetieren. aussdem wirds nich so langweilig

Allerdings kann es auch motivierend sein, wenn man etwas hört, was über den Tellerrand raus geht – das sehe ich so wie Du.

Tja, das wär mein Ziel...

Bleib dran, wenn wir das Buch durchhaben bist Du am Ziel. Dich trennen nur etwa 20 Lektionen – oder ein gutes halbes Jahr bis Jahr.
 
Ich will jetzt auf keinen Fall drängeln, aber könnten wir vielleicht schonmal die zweite Lektion in einem neuen Thread parallel laufen lassen? Dann könnten die, die die erste Lektion nach eigenem Ermessen schon beherrschen schonmal weitermachen und trotzdem noch die Ergebnisse der anderen im "Texas Rock" bewerten. :)
 
Beziehst Du Dich auch auf meine Version? Ich würd’ sie ja nicht als Kür bezeichnen, aber ich hab mich auch nicht akribisch ans Original gehalten.
D.h., dir ist gar nicht aufgefallen, dass du den einen entscheidenden Akkord nicht auf der 1 gespielt hast? ;)

Die von dir erwähnte Mutation habe ich auch gefunden, du meintest den Übergang auf B7? Den habe ich erst zwar registriert und dann einfach vergessen.

So, jetzt will ich nicht weiter stören oder verwirren. ;)
 
D.h., dir ist gar nicht aufgefallen, dass du den einen entscheidenden Akkord nicht auf der 1 gespielt hast? ;)

Die von dir erwähnte Mutation habe ich auch gefunden, du meintest den Übergang auf B7? Den habe ich erst zwar registriert und dann einfach vergessen.

So, jetzt will ich nicht weiter stören oder verwirren. ;)

Ei Du Schelm! :D Zur Strafe liest Du Dir diesen Thread jetzt von Anfang an durch und suchst die Stellen wo wir über den Übergang von E7 auf B7 und die vorgezogene diskutiert haben. Rehabilitiert bis Du, wenn Du alle Mitwirkenden nennst, die vorgezogen gespielt haben! :D :D

Ich will jetzt auf keinen Fall drängeln, aber könnten wir vielleicht schonmal die zweite Lektion in einem neuen Thread parallel laufen lassen?

Akquarius war so freundlich und hat am Sonntag die zweite Lektion eröffnet. Es gibt je Laktion einen eigenen Thread. Klicke einfach hier und Du kannst im Buch voranschreiten.
 
So, jetzt will ich nicht weiter stören oder verwirren. ;)

Akquarius war so freundlich und hat am Sonntag die zweite Lektion eröffnet.
und für euch biede hat unser Akquarius diesen Tread erschaffen:D
https://www.musiker-board.de/vb/spi.../306085-workshop-blues-diskussionsthread.html
Also immer schön schalich am thema bleiben.... "very very special Version" könnt ihr gerne da posten:D ich würd mich freun;)
 
Ich will euch gar nicht sagen, was ich angestellt habe, nur soviel:
Ich habe hier ein Buch "Blues you can use" zuviel - Praktisch unbenutzt, die CD war einmal kurz aus ihrer Hülle, wurde aber nicht kopiert o.ä.

Ist bis heute abend für 18,- inkl. Versand zu haben, dann gehe ich zum Händler und beichte ihm...

Gruß
Armin
 
@gernotf:
Die Töne kommen alle sehr sauber, das finde ich schon mal gut, Du hast offenbar wirklich sorgfältig geübt. Aber - weißt Du ja selbst - die Taktunsicherheiten sind schon sehr groß. Wie arbeitest Du denn daran? Hast Du ein Metronom? Übst Du auch damit? Ich weiß, Üben mit Metronom macht wenig Spaß, aber ein sauberer Rhythmus ist wirklich wichtig, und der kommt nur vom Üben. Und ohne Metronom hat man halt wenig Kontrolle darüber, wie sauber der Rhythmus wirklich war - ich glaube, da neigt man schon sehr leicht dazu, sich die kleinen Holprigkeiten noch kleiner zu denken und darüber hinwegzusehen. Das rächt sich aber spätestens, wenn man mit anderen zusammen spielen will. Also, als Tip: Mit Metronom und vor allem langsamer üben. So langsam, daß Du den Rhythmus sauber hinbekommst. Ich glaube, das ist als Basis ungeheuer wichtig. Schneller wirst Du dann mit der Zeit von alleine.
Bin auch mal wieder da ;-)
Ähem... bitte mich nun nicht für beklopft halten (betreffend Metronom ;-)):
Tja, hab mir ein wundervolles Metronom zugelegt, leider - und das ist beinahe peinlich - kann ich damit absolut nicht umgehen ;-)
Entweder ich verspiel mich vor lauter mitzählen, oder aber - schlimmer - ich merke einfach, dass ich das Metronom einfach unbewusst "ignoriere"...
Ähem... etwas OT... aber wie geh ich am besten damit um?? :confused:
 
1. Geschwindigkeit einstellen
2. mit dem Fuß den Takt mitklopfen. So lange, bist Du "drin" bist.
3. Loslegen.

Wichtig ist, dass Du in den Takt rein kommst. Wenn Du Punkt 2 auslässt, garantiere ich Dir, daß Du anfangs immer aus dem Takt kommst.
 
Hi gernotf,

das Problem kenne ich auch gut :rolleyes:

Ich z.B. habe eine ganz "persönliche" Geschwindigkeit, in die ich immer wieder "verfalle", wenn ich ohne "Taktgeber" spiele. Ich habe mir das durch viel Spielen zu Backingtracks bzw. zu einfachen Akkordfolgen (Bluesschema) einer Drummachine einigermassen abgewöhnen können.

Ich habe mir letztes Jahr einen Boss DR-880 gekauft, bei dem man ruck-zuck zu einem vorgegebenen Drumpattern eigene Akkordfolgen eingeben oder aus "klassischen" Folgen auswählen kann. Dazu spielt er auch gleich passende Bassfiguren - für Gitarristen eine echte Bereicherung.

Aber wie Bernd schon schrieb - wichtig ist es, den Körper auf die vorgegebene Geschwindigkeit "einzugrooven" und der Tipp, mit dem Fuß mitzuklopfen ist sehr zu empfehlen.

Aber - machen wir Musiker das nicht alle i-wie automatisch wenn wir Musik hören? Mir zumindest geht es so. Selbst wenn ich im Bett Musik höre, wippt ein Fuß mit ... :rolleyes:

Greetz :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist genau das der Punkt Peter: automatisch und daher unbewusst machen wir das wohl alle.
Es wirklich bewusst zu machen, hilft vor allem am Anfang ganz besonders.
 
Danke für den Tipp ;-)
Naja, ich hab da scheinbar ein anderes Problem dabei:
Konzentriere ich mich auf den Taktgeber (Metronom, Drumcomputer hab ich keinen), verspiel (zumindest vergreife) ich mich gerne, andersrum merke ich immer wieder, wenn ich mich aufs Spielen konzentriere, dass ich beginne, das Metronom zu "ignorieren"...
Kennt das wer? Bzw. Ideen wie ich das in den Griff bekommen könnt? :confused:
 
Konzentriere ich mich auf den Taktgeber (Metronom, Drumcomputer hab ich keinen), verspiel (zumindest vergreife) ich mich gerne, andersrum merke ich immer wieder, wenn ich mich aufs Spielen konzentriere, dass ich beginne, das Metronom zu "ignorieren"...
Kennt das wer?

Es wäre unlogisch, wenn du mit dem Metronom genausogut spielen würdest, als wenn du dich voll auf das Spielen komnzentrierst..
Was du lernen musst ist auf zwei Sachen gleichzeitig zu achten. Das geht nicht von heut auf morgen, das muss man üben, bis man ein inneres Metronom hat.

Trick um da möglichst schnell hinzukommen:
langsam üben.
Stell dein Metronom so langsam, dass du dir denkst: "oh nein, das ist doch ätzend langweilig" und dann stellst du es noch 5 Punkte runter. und wenn du bei 50 bpm rauskommst, egal. Und dann spiel dein Lied sauber und korrekt zum Metronom und steiger dich langsam immer weiter.
Wenn du das ernsthaft betreibst, wirst du feststellen dass a) rhythmisch richtiges Spielen wesentlich komplizierter ist als "so vor sich hin" und b) du trotzdem Fortschritte machst.
 
Sehr langsam mit dem Metronom zu üben ist auf jeden Fall ein guter Tip. Eine weitere Möglichkeit wäre, das Metronom laufen zu lassen und das zu übende Stück dazu erst mal nur zu singen/summen/sprechen/klatschen/auf den Tisch klopfen oder auch nur zu denken - so kriegst Du ein Gefühl für die Gleichzeitigkeit von Taktgeber und Musik. Als nächsten Schritt könntest Du dann zum Beispiel den Rhythmus des Stückes nur mit der rechten Hand auf einer einzelnen abgedämpften Saite spielen, evtl. kannst Du dabei auch schon den Wechsel von Einzelsaitenanschlag auf Akkordanschlag üben, aber alles ohne Greifen - das sollten ganz gute Vorübungen sein, mit denen Du jeweils erst mal einen Teil der Sachen, auf die Du dich gleichzeitig konzentrieren mußt, ausklammerst, und diese dann sozusagen nach und nach an Bord holst.
 
tolle idee! eine frage: schlagt ihr die achtel im wechselschlag oder nur downstrokes?
 
zumeist die Viertel ... das hängt von der Geschwindikgeit der Nummer und der Komplexität des Rhythmus ab. Bei schnellen Nummern können Achtel sehr ermüdend sein.
 
schlägst du denn die viertel bei texas rock im wechselschlag an?
 
Die Phrase ist in Achteln notiert. Die spiel ich im Wechselschlag (Alternate Picking). Selbst wenn es Viertel wären, würde ich das Thema mit Wechselschlag spielen.

Das ist mit ein Teil des Übens und Lernens der Lektionen: sauber auf den Wechselschlag achten, damit er in Fleisch und Blut übergeht.
 
Super Idee mit dem Workshop.

Ich habe mir das Buch kürzlich erst gekauft und bin auch gerade noch am Texas Blues.
Bisher allerdings eher ziemlich schlampig, d.h. ich neige dazu sehr nach Gefühl zu spielen und nicht nach Metronom, was aber dringend nötig wäre ;).

Mal sehen, ob ich die nächten Tage mal Zeit habe es aufzunehmen und mich eurer (lobenswerterweise sehr konstruktiven) Kritik aussetze. Ansonsten ist es auch schon eine große Hilfe sich die Aufnahmen der anderen und die Tipps unserer Profis zu Gemüte zu führen.

Gruß Patrick
 
Ich hab jetzt gerade die Gunst des sturmfreien Recording-PCs genutzt und hab mit Akustik Gitarre den Texas Rock aufgenommen. Damit mir niemand nachsagen kann, ich quassle zu viel und trage zu wenig Musikalisches hier bei. ;) (Außerdem hab ich ja meine Vorsätze für's Neue Jahr: den Workshop durchhalten!)

Texas Rock - relact

Hi,

leider kann ich mit dem Link nix anfangen. Ich finde da keine Datei zum anhören.
Was mache ich falsch?

Gruß Patrick
 

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