Signature Gitarre, Ja - Nein, warum?

  • Ersteller Swordsong
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Ich kann es kaum glauben wie gut hier IMMER WIEDER ÜBERSEHEN wird, dass man Signature Gitarren auch aus ganz anderen Gründen kaufen kann als aus Doofheit.

Hier gibts anscheinend echt nur Sprücheklopfer, aber niemanden der wirklich diskutieren will. Sonst hätte sich schon längst jemand damit auseinander gesetzt was ich 2 Seiten vorher geschrieben habe.

Echt schade, absolut schwachsinniger Thread.
 
Was du vor zwei Seiten beschrieben hast, entspricht in etwa einer vollständig rationalen Kaufentscheidung (rational choice). Dieses Modell des Kaufverhaltens praktisch umzusetzen ist ziemlich anspruchsvoll. Axt- und Knackpunkt sind die hohen Informationserfordernisse: Mann muss seine eigenen Präferenzen vollständig kennen (viele wissen gar nicht so genau, was sie wollen) und mann muss auch einen vollständigen Marktüberblick über alle verfügbaren Gitten haben um da den optimalen Abgleich herstellen zu können. So ist es auch kein Wunder, dass ein solches Kaufverhalten nur bei redlichen Gitarristen vorzufinden ist. Der Rest lässt sich von den irrationalen Kriterien a-f leiten, denn da muss man nicht so viel denken.
 
Was du vor zwei Seiten beschrieben hast, entspricht in etwa einer vollständig rationalen Kaufentscheidung (rational choice). Dieses Modell des Kaufverhaltens praktisch umzusetzen ist ziemlich anspruchsvoll. Axt- und Knackpunkt sind die hohen Informationserfordernisse: Mann muss seine eigenen Präferenzen vollständig kennen (viele wissen gar nicht so genau, was sie wollen) und mann muss auch einen vollständigen Marktüberblick über alle verfügbaren Gitten haben um da den optimalen Abgleich herstellen zu können. So ist es auch kein Wunder, dass ein solches Kaufverhalten nur bei redlichen Gitarristen vorzufinden ist. Der Rest lässt sich von den irrationalen Kriterien a-f leiten, denn da muss man nicht so viel denken.

Perfekt, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Und das gilt nicht nur für diesen Thread sondern für die ganzen "Gitarre XY vs. Gitarre XZ" Threads und alle anderen bei denen es um irgendwelche komischen Kaufentscheidungs-Hilfestellungen geht.
Rational das kaufen, was wirklich gut ist, ist selten.
Was mich angeht, ich behaupte von mir einen Überblick über den Sektor an Gitarren zu haben den ich favorisiere und ich WEISS was ich will.
 
Also,
Man sollte sich die Gitarre kaufen die einem gefällt. Auch wenn man bei einer Signature weniger Gitarre hat für den Preis. :D
Aber es ist schon komisch das man diese Gitarre kaufen tut weil sie in allen Kriterien überzeugt, aber trozdem mehr Geld bezahlt als sie wert ist (Wenn man nicht grad den Signaturtypen mag).
Also ist es jedem selbst überlassen. Ich würde dann sagen lieber 100 Gitarren anspielen gehen (was sich bei 100-200 euro wahrscheinlich nicht mehr lohnt, wegen Fahrkosten usw.),
und jede Gitarre die der ähnlich ist, oder Vorgänger modell ist, anspielen und schauen ob es diese Gitarre als Standart gibt. :redface:
 
Um noch etwas Klugzuscheißen: Im Rahmen sog. 2-Prozess-Modelle unterscheiden manche Psychologen 2 verschiedene Arten der Informationsverarbeitung/des Denkens, die auch beim Gitarrenkauf eine Rolle spielen:

Die eine Art könnte man als intuitives (heuristisches) Denken charakterisieren: Man überlegt nicht wirklich tiefgehend, was die optimale Gitte ist, sondern man orientiert sich an relativ oberflächlichen MErkmalen, wie der der Marke ("Gibson oder Fender muss es sein, keine andere!") oder Personen die die Git. spielen ("X spielt die Gitte, dann kanns ja so verkehrt nicht sein!"). Man spricht von heuristischer (faustregelmäßiger) Informationsverarbeitung. Sie ist schnell und wenig aufwendig und führt oft zu ausreichenden Ergebnissen. Es gelten hier die Mechanismen a) bis f), die ich weiter oben aufgeführt hatte. 99,9% aller Threads im Gitarrenforum folgen diesem Denkansatz!

Die zweite Art des Denkens entspricht dem rational-systematischen Vorgehen, wie es Mr. ESP dargelegt hat. Man geht systematisch vor; überlegt sich ganz bewusst, was sind die wichtigen Eigenschaften, der Gitte, wie Gewichte ich sie untereinander, was bietet der Markt und welche Gitarre stimmt am besten mit meinen Wünschen überein. Man spricht von systematischer Informationsverarbeitung. Sie führt evtl. zu besseren Ergebnissen, ist aber wegen des Informationsbedarfs viel aufwendiger und daher nichts für Denkfaule. 0.001% aller Threads im Gitarrenforum folgen diesem Denkansatz!

Weiterführender Hinweis für alle die systematisch vorgehen: Ein Gitarrenkauf ist letztlich ein mehrdimensionales (auf vielen Kriterien beruhendes) Entscheidungsproblem. Wie man ein solches prinzipiell löst, habe ich bereits hier in leicht unverständlicher weise dargelegt.
 
Also,
Man sollte sich die Gitarre kaufen die einem gefällt. Auch wenn man bei einer Signature weniger Gitarre hat für den Preis. :D
Aber es ist schon komisch das man diese Gitarre kaufen tut weil sie in allen Kriterien überzeugt, aber trozdem mehr Geld bezahlt als sie wert ist (Wenn man nicht grad den Signaturtypen mag).
Also ist es jedem selbst überlassen. Ich würde dann sagen lieber 100 Gitarren anspielen gehen (was sich bei 100-200 euro wahrscheinlich nicht mehr lohnt, wegen Fahrkosten usw.),
und jede Gitarre die der ähnlich ist, oder Vorgänger modell ist, anspielen und schauen ob es diese Gitarre als Standart gibt. :redface:

Ich hab für meine 1100€ genug Gitarre bekommen. Überklebt von mir aus die "fette Unterschrift" vom Typen der Pate für das Modell stand, und überlegt mal Objektiv was diese Gitarren vergleichsweise mit Standardmodellen Wert sind.
Da werden verschiedene Ergebnisse bei rauskommen, sicherlich gibts welche die vergleichsweise überteuert sind, es wird welche geben wo man keinen nennenswerten Unterschied, qualitativ sowie preislich, zum Standardmodell finden wird und es wird welche geben die herausstechen und man merkt, dass es entweder nichts vergleichbares auf dem Markt gibt oder der eventuell höhere Preis sogar gerechtfertigt ist.

Diese ganzen Verallgemeinerungen mit denen hier um sich geworfen wird, sind echt nur Parolen. Hier wollen sich manche profilieren um zu zeigen wie Konform sie doch sind.

Und eine kurze Mitteilung an unsere Profilierer: In diesem Forum werdet ihr höchstens dann anerkannt, wenn ihr was sinnvolles zur Sache beitragt. Sicherlich nicht wenn man nur nachplappert was andere schon vorgekaut haben oder wenn man prestigehalber die Modemeinung vertritt.
 
Und eine kurze Mitteilung an unsere Profilierer: In diesem Forum werdet ihr höchstens dann anerkannt, wenn ihr was sinnvolles zur Sache beitragt. Sicherlich nicht wenn man nur nachplappert was andere schon vorgekaut haben oder wenn man prestigehalber die Modemeinung vertritt.
Das von mir war nur eine kurze Zusammenfassung was ich davon halte, nachdem ich diesen Thread eröffnet habe und alles mir genau durchgelesen habe. Vielleicht hast du auch nicht mich gemeint, aber ich will nicht irgendwie toll darstehen nur weil ich jemanden was nachrede. Ich will nur meine Frage beantwortet haben, vielleicht mit diesem Thread anderen Leuten helfen die sich die gleiche Frage stellen, etwas dazulernen und nicht irgendwelche Vorteile daraus ziehen,anderen Leuten genau das wiederzuspiegelen was hier geschrieben wurde.
Es war lediglich eine Zusammenfassung von dem was ich machen werde und so verstanden habe. Und wenn andere etwas geschrieben haben das hier eventuell schon geschrieben worden ist, wollen diese wirklich vielleicht gut darstehen oder wollten sich nicht 5 Seiten durchlesen und mir dann erst antworten. Genau wie ich mir nicht den gesamten Esp Userthread durchlese bevor ich was frage. Ich durchsuche den Thread vielleicht nach stichworten aber nicht komplett.
 
Weiterführender Hinweis für alle die systematisch vorgehen: Ein Gitarrenkauf ist letztlich ein mehrdimensionales (auf vielen Kriterien beruhendes) Entscheidungsproblem. Wie man ein solches prinzipiell löst, habe ich bereits hier in leicht unverständlicher weise dargelegt.

Schreibst du eigentlich eine Doktorarbeit? Deine Ausführungen langweilen auf die Dauer wirklich. Ich weiss nicht was du mit deinen Aussagen überhaupt erreichen willst. Wenn du etwas über das Thema Signature-Gitarren zu sagen hast, mach es bitte. Aber deine Ausführungen über das Kaufverhalten interessiert hier keinen User der wirlich über Signature-Gitarren diskutieren will. Es gibt sicher andere Foren wo du mit deinem wissenschaftlichen Drang alles rationell erklären zu müssen besser aufgehoben bist. Wir brauchen tatsächlich keinen Hobby-Psychologen der uns vorkauen will, warum wir etwas tun oder nicht. Nochmals, wenn du etwas zum Thema Signature Gitarren beitragen willst, bin ich gespannt auf deinen Beitrag.
 
Signature Gitarre ja/nein?

Meiner Meinung nach gibt es gute Signature Gitarren, die ihr Geld wert sind (Musicman Luke) und auch welche, die es nicht wert sind.
Grundsätzlich muss die Gitarre einem selbst gefallen, wenn es die in der Art von einem seiner Lieblingsmusiker gibt, umso schöner (es ist immer schöner, wenn man auf der Bühne etwas posen kann ;) ).
Der Vorteil von Signature Gitarren ist, dass sie in der Regel beim Wiederverkauf etwas mehr Geld bringen als Standart Modelle der selben Art.

Antesten ist wie immer das A und O, man sollte keine Gitarre nach Namen kaufen, z.B. eine Gibson, weil da Gibson draufsteht. Dasselbe Problem gibt es auch bei Verstärkern (noch nie einen angespielt, muss aber ein Marshall sein).

Zusammenfassung:
Wer eine Signature Gitarre findet, die seinem Wünschen entspricht, dann kann er sich die gerne kaufen. Wer dagegen eher Standart Modelle besser findet, sollte diese benutzen.

PS: Signature Gitarren müssen ja nicht neu sein, sondern können auch günstig bei Ebay erstanden werden
 
Pütz;4350599 schrieb:
Nochmals, wenn du etwas zum Thema Signature Gitarren beitragen willst, bin ich gespannt auf deinen Beitrag.
Der Bezug zum Threadthema ergibt sich ganz einfach dadurch, dass meine Beiträge erklären, warum Signature Gitarren attraktiv für Käufer sind und welche psychologischen Gründe dabei eine Rolle spielen. Darauf aufbauend kann sich jeder Signature-Käufer überlegen, was bei ihm wohl den Ausschlag zum Kauf gegeben hat und wie sinnig diese Entscheidung letztlich war. Weitere Schwammerein meinerseits werde ich diesem Thread aber ersparen, um dich nicht weiter zu langweilen.
 
Es gibt sicher Signature Gitarren die etwas mehr bieten als das Standardmodel.

Ich habe drei solche Gitarren, die sich zu den Standardmodellen deutlich abgrenzen.

Einen Ibanez Bariton Signatur Mike Mushok. Das Instrument gibt es nicht als Standardausführung. Das Gerät wurde nach den Vorgaben von Mike Mushok gefertigt. Ich habe vor dem Kauf noch nichts von einem Mike Mushok gewusst. Aber das Teil ist perfekt gefertigt und macht richtig Spass zum Spielen. Die Gitarre trägt lediglich auf der Rückseite die Unterschrift von Mike Mushok.

Dann eine Cort Bass Signature Rob Elrick. Dieses Modell besteht aus einem einteiligen Body und hat sogar einen Nullbund. Er hat auch einen speziellen Hals, der das Vorbild so nicht hat. Die Verarbeitung ist deutlich besser als beim Standardmodell. Auch optisch setzt der Bass eigene Akzente. Klanglich dem Standartmodell deutlich überlegen.

Dann eine LES PAUL V.O.S Slash Signature. Der Cherry Sunburst dieser Gitarre ist einmal schön, das Binding genial. Die Bünde sind aus einer speziellen Nickel/Silber-Legierung. Der Hals weist ein spezielles Profil auf, das eine sehr tiefe Saitenlage erlaubt. Das Holz von bester Qualität. Die Bridge und die Stopbar Tailpiece sind aus einer sehr leichten Aluminiumlegierung. Und die Seymour-Duncan Pickups geben der Gibson einen sehr feinen Klang. Eine absolut perfekte Verarbeitung runden das Bild dieser Gitarre ab. Der Klang der Gitarre ist wunderbar weich und cremig, so habe ich jedenfalls noch keine Les Paul gehört.


Alle drei Gitarren tragen keine oder nur kleine Schriftzüge der "Vorbilder" auf dem Body. Die genannten Instrumente weisen einige Verarbeitungsdetails auf, die beim Vorbild eben so nicht zu bekommen sind. Und zumindest die Les Paul stellt zudem eine Wertanlage dar.

Ich habe noch ein Bild der Slash VOS angehängt. Ich glaube, um diese Gitarre zu mögen, braucht man kein Fan von Slash zu sein. Ich bin aber ehrlich und gestehe, dass ich die Gitarre nicht gekauft hätte, wenn irgendwo Slash darauf gestanden wäre.

Gruss Peter
 

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Zuletzt bearbeitet:
@Pütz: Was ist denn das für eine schwarze Gitarre auf dem Foto der LP im Koffer? Ist das ne Tele?

Topic: Ich hab nichts gegen Signature Gitarre, solange sie nicht völlig überteuert sind und gute Qualität liefern :)
 
@G. Rossdale

die schwarze ist eine Cort Katana X1.

Von Cort habe ich noch die Cort NZS-1 Neil Zaza. Auch auf die Gitarre wurde ich beim Händler aufmerksam. Die Gitarre ist perfekt verarbeitet und bietet sehr viel fürs Geld. Ich kenne keine Gitarre in dieser Preisklasse die dieser Cort in der Verarbeitung ebenbürdig ist. Wer eine tolle Gitarre sucht, die preislich noch im Rahmen liegen sollte, findet zum Beispiel bei dieser Signature ein perfektes Instrument. Da lohnt sich es sich schon, auch einmal eine Signature genauer anzuschauen.
 

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Das sollte jeder mit sich selber ausmachen.

Auch die von Dir genannten wären wohl in der "08/15" Ausführung erheblich preiswerter oder meinst du nicht?

Greez

Ja, weiß schon. Wollte auch eigentlich seine Ansicht hören.
Die 08/15 Ausführung ist natürlich immer billiger, aber nicht immer erheblich. Und die Zusatzfeatures nachrüsten ist oft auch nicht immer ganz einfach oder billig. Ist aber schon gut möglich, dass man mit einem Standardmodell + Aufrüstung oft noch unter dem Signature Preis bleibt.
 
ich hab heut ne signature gesehen ... ich würd se am liebsten in den thread "häßlichste gitarre" stellen ...

lyncht mich nicht, ist ja alles geschmackssache.

aber wo der gute geschmack bleibt wenn man auf ne gibson in v-form BLÜMCHEN MALT weiß ich echt nicht XD XD XD und der dessen sig dass sein soll wirds mir leider auch nicht erklären... gott hab ne selig, de jimi hendrix
 
Lenny Kravitz sagt über seine Signature-Flying V sinngemäss:
"Ich weiss gar nicht mehr so richtig, warum dies und das gemacht wurde. Ich hatte nicht wirklich was mit der Entwicklung zu tun".

*Räusper*

Soviel Ehrlichkeit in allen Ehren. Bei wievielen anderen Musikern das noch der Fall ist, bleibt der Phantasie überlassen.

Das hängt natürlich vom Musiker ab, ob er spezielle Features geändert haben möchte oder - wie offensichtlich bei Kravitz - mit dem zufrieden ist, was der Hersteller vorschlägt. Da ein einzelnes Beispiel rauszupicken liefert natürlich kein differenziertes Bild.

Für Eddie van Halens erstes Music Man-Signature Modell bspw. wurde per CNC-Kopierfräse der abgespielte (!) Hals seiner alten Frankenstein-Strat penibel nachgebildet. Eric Claptons Strat hat ein klobiges V-Profil, die Petrucci-Signature ein Griffbrett, das schon am Sattel sehr breit ist und zum Korpus hin kaum breiter wird. Nur ein paar Beispiele für individuelle Features, die ganz sicher nicht jedermanns Sache sind. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


Ich weiß auch gar nicht, was der ganze Stress soll: Wenn jemand - aus welchen Gründen auch immer - durch den Besitz eines Signature-Modells "glücklicher" und inspirierter musiziert, ist doch alles gut.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis einer Gitarre lässt sich sowieso nicht nur durch "objektive" Kriterien definieren. Musik machen ist Bauchsache und sollte nicht zuviel mit Ratio zu tun haben, oder?

...anonsten müssten ja auch ALLE Songs gleich aufgebaut sein, da nach dem Intro logischerweise die Strophe zu folgen hat, danach logischerweise eine Bridge und dann logischerweise der Refrain. Und so weiter.

Klar: Mich nervt bei vielen Mitmusikern auch schon mal deren offensichtliche Marken- und Image-Hörigkeit. Ich bin z.B. sicher: Jeder der kleinen "Gitarrenbauer um die Ecke", von denen es auch in Deutschland Dutzende, wenn nicht Hunderte gibt, kann zu einem vergleichbaren Preis eine VIEL bessere (hochwertigere Hölzer, liebevolle Verarbeitung) Gitarre bauen, als die großen Massenhersteller. Ab 1500,- aufwärts sollte man für mein Empfinden immer in ein Instrument von einem Gitarrenbauer investieren, wenn man rein RATIONAL entscheidet.

Dennoch umgibt eine Gibson oder Fender irgendwie das "Mojo" der "Originale", auf der die Helden der 60er und 70er Musikgeschichte geschrieben haben. Und wem das wichtig (bzw. wer dafür anfällig ist...) ist, der zahlt eben für eine durchschnitlliche Gitarre mit dem "richtigen" Namen den verlangten Preis. Das gleiche Prinzip gilt für die Signature-Varianten.
 
Hi,
mich würde mal interessieren,wer hier eigentlich eine Signature sein eigen nennt ?

Manchmal habe ich so den Eindruck,ich hätte gerne,klappt aber nicht,also runtermachen.
Ist doch die immer gleiche Debatte:Gibson (grottig) / Epi (viel besserl) usw.

Was spricht denn gegen eine Signature?
Der Preis ?
Sind nicht zwingend teurer als Non Sign.
Die oft schönere Optik ?
Viele Farboptionen gibt´s nur für Sign. Git. (zB bei MM)
Die in der Regel hervorragende Verarbeitung ?
Die zumeist geniale Bespielbarkeit ?
Die blöde grinsenden Gesichter der Musikerpolizei ?(Diese Nieten,die immer VOR den Bühnen rumlungern)
Der zumeist bessere Wiederverkaufswert ?
(Wenn man´s denn überhaupt noch möchte)
Das Feeling,die Inspiration,die so ein Instrument auslösen kann ?

Gruss
MNG
 
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass man in Einzelfällen weniger bezahlt, als für das Serienmodell. Die Elvis Costello Jazzmaster wird von Fender nicht mehr hergestellt, und so gab es einige günstige Angebote (eines ist z.Zt. noch bei Ebay). Dadurch ist eine neue US Jazzmaster für hunderte von Euros weniger als das Serienmodell zu bekommen.
 
Hi,
mich würde mal interessieren,wer hier eigentlich eine Signature sein eigen nennt ?

Manchmal habe ich so den Eindruck,ich hätte gerne,klappt aber nicht,also runtermachen.
Ist doch die immer gleiche Debatte:Gibson (grottig) / Epi (viel besserl) usw.

Was spricht denn gegen eine Signature?
Der Preis ?
Sind nicht zwingend teurer als Non Sign.
Die oft schönere Optik ?
Viele Farboptionen gibt´s nur für Sign. Git. (zB bei MM)
Die in der Regel hervorragende Verarbeitung ?
Die zumeist geniale Bespielbarkeit ?
Die blöde grinsenden Gesichter der Musikerpolizei ?(Diese Nieten,die immer VOR den Bühnen rumlungern)
Der zumeist bessere Wiederverkaufswert ?
(Wenn man´s denn überhaupt noch möchte)
Das Feeling,die Inspiration,die so ein Instrument auslösen kann ?

Gruss
MNG


Ne Custom erfüllt fast alle Ansprüche die du hier anführst.Wiederverkaufen werde ich meine,(irgendwanneinmal,is ja auch recht teuer sowas)vermutlich nicht.Inspiration is wohl ein Wort das die meisten leider nicht einmal schreiben können,aber ich persönlich suche und finde meine an anderen Stellen und das genügt.

Ich bin nicht gerade ein Signaturefan,der Markt wird ja momentan völlig von diesem Kram überschwemmt.(Die von Die Wiedergeburt angeführten Punkte scheinen zu wirken,ich fand seine Ausführungen nich so fehl am Platz,aber jemand der sich ne 5000Euro Sig kauft,an die Wand hängt,nie mehr spielt und dann damit rumprotzt fühlt sich dann wohl angesprochen).Von Kerry King z.B. gibts soviel Kram mittlerweile,man fragt sich wo die SigSocken oder der Kerry King - Flammenwerfer bleiben.Interessant finde ich aber das die Mensur seiner SigGitarre ne andere ist als die,welche die meisten Gitarren haben.Kaufen würd ich se aber ned,wegen der ultrahässlichen Kopfplatte und...dem Preis!7500 Ocken!Und der FernandezSustainer is natürlich auch ned drin.
Tom Araya sagte mal im Metal-Hammer das sein SigBass von ESP überhaupt ned seinen Vorstellungen entspräche,er wollte ein ganz einfaches Ding,nur mit Lautstärkepoti,aber die Jungs von ESP wolltens anders und haben sich durchgesetzt.Solche Storys sprechen gegen Signature-Produkte im allgemeinen.Bei der Jeff Hanneman ESP könnte ich vielleicht schwach werden,wegen dem schmalen Hals,aber ne Custom wär mir lieber.Ich spiel allerdings meist RocknRoll,und LesPauls sind bei mir erste Wahl.und nein ich bin nicht neidisch auf sonstwem seine Gitarre,für so was hab ich keine Zeit.

Schande über mein Haupt,heute morgen wurde mein Dunlop - KFK Q-Zone geliefert,dabei wollte ich mir nie Signaturezeugs kaufen,aber QZones gibts glaub ich ned so oft.Werden von Dunlop nimmer gebaut und sind für meine ThrashMetal-Eskapaden erste Wahl und bestimmt auch für fürs rocken in manchen Fällen geeignet.Bin mal gespannt wie es klingt.

Frohe Weihnachten!
 
Zuletzt bearbeitet:
mich würde mal interessieren,wer hier eigentlich eine Signature sein eigen nennt ?
Meine Einstiegsgitarre (ca. 16 Jahre alt) ist eine Signature oder vielmehr eine abgespeckte Version. Washburn, Steve Stevens' Model, SS40. Allerdings hatte ich, als ich sie damals aussuchte, nicht die geringste Ahnung, wer der Namensgeber ist. :D Sie hat mir von Optik und Bespielbarkeit am meisten zugesagt, und ich war immer sehr zufrieden mit ihr. Recht schlicht: ein Pickupwahlschalter und ein Lautstärkeregler.

Manchmal habe ich so den Eindruck,ich hätte gerne,klappt aber nicht,also runtermachen.
Da könnte man jetzt den Eindruck gewinnen: "Die reden gegen Signatures, also mache ich sie runter." ;)

Was spricht denn gegen eine Signature?
Da wurden ja schon einige stichhaltige Argumente genannt. Eines zum Beispiel, dass man dann ein Instrument spielt, auf dem der Name eines anderen Musikers steht.

Ich schließe nicht aus, dass ich mir irgendwann wieder ein Signature-Modell kaufe (das Loomis-Modell von Schecter spricht mich z.B. optisch an). Aber da muss dann schon alles passen, das Instrument muss für sich alleine sprechen, außerhalb des Kontexts des Namensgebers. Nur als Beispiel: es gibt Signatures, bei denen sogar darauf geachtet wird, dass die Abnutzungsspuren eines Vorlageinstruments penibel nachgebildet werden. :gruebel: So etwas ist für die einen vielleicht, wie du sagst, Inspiration oder Feeling, für andere aber ein klares K.O.-Kriterium. Mir ist bei einem Instrument aber nicht wichtig, dass es genau so ist, wie ein bestimmter Musiker es sich vorstellt, sondern dass es eben ein gutes Instrument ist, das mir persönlich auch liegt.

Eine Signature hat es bei mir bei der Bewertung prinzipiell schwerer, weil ich einige Bedenken hätte: lasse ich mich durch den Namen des Künstlers beeinflussen? ehrlich nicht? wieviel unnützer Firlefanz ist dabei? wie viel zahle ich allein für den Namen? lasse ich mich nicht doch durch den Namen beeinflussen? haben die Änderungen musikalischen Hintergrund oder wollte nur die Marketingabteilung, dass sieben Tonabnehmer verbaut wurden? ;)
 

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