Gibson Custom Shop Userthread

"Bis auf das Holz"? Die Gitarre besteht immerhin zu 90% daraus - und den 59ern ist eben das Leichteste und Beste vorbehalten. Das zahlt man dan eben. Hoss hat einmal ein schönes Bild gepostet wo die Holzchargen je nach Gewicht den R7, 8 und 9 zugeteilt werden.

Ist doch so wie bei Rennwagen (natürlich überspitzt formuliert) - die ersten 10sec. holst du mit wenig Geld - die nächsten 3sec. mit größerem Aufwand und dementsprechend mehr Cash - die letzten 1/10 oder 1/100 holst du dann nur mehr mit einer Lawine an Euros.

Dazu kommt dann noch der Hype um genau dieses Baujahr 59 und die Leute sind gewillt es zu zahlen --> Glückwunsch Gibson - alles richtig gemacht!
 
Ja jetzt kommt die Frage: Was ist an den Hölzern so viel besser? Nur das Gewicht? Jeder Baum, auch der selben Art, hat eine andere spezifische Dichte und somit ein anderes Gewicht - das ist für mich aber längst noch kein Qualitätsargument.

Da scheiden sich z. B. auch wieder die Geister. Viele sagen, eine Les Paul muss 4 KG haben, andere sagen, umso leichter umso besser.

Ich möchte hier keine von den Gitarren und schon gar nicht schlecht machen!!! BITTE! Versteht mich nicht falsch.

Ich möchte nur eine technisch fachliche Antwort auf meine Frage:p
Warum Gibson den Preisunterschied reinhämmert hab ich mir ja mehr oder weniger selbst beantwortet - logisch.

Sind alles ernst gemeinte Fragen;)
 
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Schlagt mich tot! Ich weiß es ja selbst, ich kanns nicht verstehen weil ich nicht so auf figured und flamed Decken stehe! Und die 1958er gefällt mir rein soundlich und vom Spielgefühl her eh deutlich besser. Aber warum denn so ein krasser preislicher Unterschied? Das kann ja nur noch der Gedanke von wegen "Sammlerwert, Mythos "1959" und Seltenheit der Hölzer" mit drin stecken... Rein Materialtechnisch sollte das doch keinen so großen Unterschied machen oder?!
Weiß nicht wie da der Holzmarkt aussieht...

Das heisst im Klartext, dass auch ich im Sammlerwert steigen werde als echter 1959er:rofl:
 
Ja jetzt kommt die Frage: Was ist an den Hölzern so viel besser? Nur das Gewicht? Jeder Baum, auch der selben Art, hat eine spezifische Dichte und somit ein anderes Gewicht - das ist für mich aber längst noch kein Qualitätsargument.

Sorry dass ich da jetzt so reinplatze aber Du siehst das zu pauschal. Holz ist nicht gleich Holz auch wenns von der gleichen Art stammt denn es kommt darauf an auf welchem Untergrund der Baum stand, wie seine Umgebung war (ein in windreichen Gebieten gewachsener Ahorn ist z.B. viel dichter als einer der in einer relativ windstillen Position gewachsen ist, auf mineralstoffreichen Untergründen gewachsene Bäume lagern viel mehr Mineralstoffe ins Holz ein, Holz wird dadurch schwerer und auch dumpfer im Klang) und welchen Teil des Baumstammes man denn eigentlich benutzt. Der CS selektiert nun halt die Hölzer für seine Produkte indem die Rohplanken schon ausgesucht werden und das kostet nun halt während in der Massenproduktion die halt einfach genommen werden was dann eine deutliche Streuung ergibt da wie gesagt Mahagonibaum nicht gleich Mahagonibaum ist. Des weiteren suchen die im CS halt auch genau das Holz aus das den angestrebten Klang positiv unterstützt, leichtes Mahagoni für das was in Richtung 59er LP gehen soll wie z.b. Sandy während für das 70er Jahre Pfund einer Clowny man eher schweres Mahagoni nehmen würde.
 
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Ja jetzt kommt die Frage: Was ist an den Hölzern so viel besser?...

...Sind alles ernst gemeinte Fragen;)

Gut, meine R9 wiegt genau 4.0Kg, die R8 auch. Nur die R0 hat 3.8 kg. Jede tönt irgendwie anders. Aber sie haben eben schon unterschiedliche Hölzer. Und jetzt nach dem Umbau sind sie sowieso wieder anders:D
So hat die R8 zum Beispiel noch die originalen Burstbucker, aber folgende Kondensatoren:
Update vom 5. April 2012
Heute habe ich in die R8 neue CD Caps mit den Werten 300V, am Hals 0.018mfd und am Steg 0.027mfd montiert und gleich das 50ties Wiring angewendet. Es sind immer noch die originalen Burstbucker drin.

DSC06348.jpg
 
@Pekri: jaa du steigerst dich auch im Wert....du Original du :D
Originale Burstbucker?:-O Wie Original? Mist..ich muss noch so viel lernen, was es in Sachen Gibson gibt ;)
Diese 3 Beauties...hammer!:)
Wie verändert sich eigentlich der Sound mit den Caps und den Burstbuckern drin?:)

@bluesfreak: Du darfst überall rein platzen:) und ja das wollte ich eigentlich sagen :redface:
"Jeder Baum, auch der selben Art, hat eine andere spezifische Dichte und somit ein anderes Gewicht"
Habe das jetzt nochmal nachträglich betont mit dem Wort "andere" - sorry wenn das nicht klar rüber gekommen ist!

Damit meine ich vor allem: JEDE Gitarre wird immer anders klingen und man kann schwer sagen "diese 58er klingt so, diese 59er klingt so". Der größere Faktor kommt doch erst dann zu tragen, wenn man Sound einschl. das Spielgefühl BEIM spielen spürt. Selbst kann man noch nichtmal beurteilen "es wird EINE 57er, es wird EINE 58er, es wird EINE 59er, es wird EINE 60er"....sondern es muss DIE Gitarre sein. Wenn man nach Optik und Sammleraspekten kauft ist das natürlich nicht SO wichtig.
Aber meine Gitarren müssen Player sein und mir vor allem den Arsch und Augen aufreißen! Das tat im Direktvergleich DIE 58er mehr als DIESE 59er:)



Aber danke für den Beitrag dazu! Ich wusste z. B. nicht, dass Gibson eine so starke Selektierung nach Klangeigenschaften pro Holzsorte, NEBEN den optischen Aspekten macht! Wie geht Gibson dabei vor?? Wie selektieren und prüfen die das Mahagoni und die Hölzer?
 
Zuletzt bearbeitet:
@bluesfreak: Du platztst nicht rein. Wir sind doch froh, um weitere Informationen und Meinungen:great:

Sorry, der Mann mit dem schönen neuen Avator war wieder einmal schneller;)
 
Wie geht Gibson dabei vor?? Wie selektieren und prüfen die das Mahagoni und die Hölzer?

Das können Dir hoss oder Lonestar am besten beantworten, die waren dort aber mir hat mein Gitarrenbauer ums Eck mal das gezeigt wie er es macht:
1. Optische Selektierung der Rohplanken
2. Messung der Feuchtigkeit
3. Abklopfen, so ein 3m Stück Mahagoni kann über den Verlauf nen ganz unterschiedlichen Ton abgeben
4. Kaufen und einlagern
5. Wenns denn dann passt mit Ablagerung und Restfeuchte: Zuschneiden
6. Wiegen der einzelnen Kanteln und Selektion nach Gewicht und Klang beim anklopfen
7. Ggf weitere Lagerung der nun zugeschnittenen Kanteln
8. Gitarre draus bauen ;)
 
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hmm hmm hmm okay besten dank an euch beide:)
 
Hi Jungs,

ich lese hier gerade fleißig mit, bzgl. der Gewichtsdiskussion. So ganz überzeugt mich das nocht nicht.
Meine Erfahrungen sind ja noch ziemlich frisch. War ich ja erst letzte Woche drauf und dran eine 58er Plaintop zu kaufen.
Wie einige ja wissen ist es dann, zu meinem Erstaunen, eine 57er GT geworden.

Bei all den Gitarren die ich im Laden angespielt habe, war auch immer ein Vermerk was diese an Gewicht mit sich bringen.
Da war bei den 58er Plaintops von 4,22 kg bis genau 3,92 kg alles dabei. Die Leichteste war komischerweise (für mein Gehör und die des Verkäufers) die Basslastigste, dicht gefolgt von der Schwersten. Die Ausgewogenste war eine mit 4,06 kg. Und eine extrem mittenbetone mit 4,08 kg.

Ähnliches Bild bei den 57ern. Die Leichteste war hier eine mit 4,06 kg und die Schwerste eine mit 4,16 kg.
Ratet mal welche es bei mir geworden ist? Die Schwerste. Auf Anhieb. Sie war für mich einfach vom Klang her die Beste (obwohl ich von den anderen Goldtops gar keine angespielt habe). Schöne Mitten, nicht zu basslastig, aber eben mit dem gewissen Dönk (wie der Olli zum Bsp. sagen würde)
Und ich habe in Summe so genau 13 Gitarren angespielt. Die 58er waren da alle schnell vergessen. :D

Will sagen, hier spielt doch auch eine gewisse subjektive Wahrnehmung eine Rolle. Mit anderen Worten Geschmäcker sind verschieden, so auch das individuelle Hörvermögen.
Desweiteren spielt sicherlich auch der Lackauftrag sowie dessen Dicke usw. eine Rolle bei der Klangentfaltung und was dann so eine 57er, 58er, 59er oder 60er letztlich wiegt.

Just my two pence!

Cheers
Kenneth
 
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Dein Beitrag Kenneth deckt sich genau mit meinen Erfahrungen. Das Gewicht alleine ist es nicht. Meine R9 konnte ich aus 3 Exemplaren aussuchen, alle mit Rioboard, 2x Cherry Sunburst und 1x Duane Allmanns Gitarre, so sah sie zumindest aus. Die eine Cherry Sunburst hatte eine wunderbare Flametop Decke. Da blieb mir dann schon ein Moment die Luft weg. Aber ich habe mich für diese entschieden:

DSC-11536.jpg


Brutal ausgedrückt war es die unspektulärste dieser 3. Dass ich mich für diese entschieden habe, brachte mich nur kurz nach dem verlassen des Gitarrencenters zum zweifeln.;)

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Originale Burstbucker?:-O Wie Original? Mist..ich muss noch so viel lernen, was es in Sachen Gibson gibt ;)
Diese 3 Beauties...hammer!:)
Wie verändert sich eigentlich der Sound mit den Caps und den Burstbuckern drin?:)...

Ja hast recht, da habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. Von wegen originale BB:bang: Gibt es falsche BB?:p Sorry. Ich meinte eigentlich die originale Tonabnehmerbestückung dieser Gitarre. Betreffend den Caps schaust Du am besten im Thread Upgrading a Les Paul von ChevChelios. Also meiner Meinung nach, wurde der Sound etwas mehr mittenbetont, offener, ich sage auch gerne hölzerner. Eben eher so Richtung Tele (Betonung auf Richtung). Aber verglichen mit den anderen Tonabnehmern, ist der Unterschied nicht ganz so gross. Hoffe Dir damit etwas weitergeholfen zu haben.
 
Hoffe du zweifelst nicht mehr.

Falls ich eine Flametop haben wollen würde, wäre es GENAU so eine ;) Trifft zu 100% meinen Geschmack!
 
Um ganz ehrlich zu sein.. Gibson klopft überhaupt nichts ab. Soviel wissen hoss und ich. Ich sag mal so: Sie werden nach Gewicht selektiert. Punkt. Und für die CC's natürlich nach Maserung. Das wärs.

Ich schalte mich in die Dikussion gar nicht erst mit ein, da das für mich nur ein weiterer, total unsinniger Trend ist: Je leichter, desto besser, oder "Wer hat die leichteste" usw. Das Gewicht sagt über eine Gitarre rein garnichts aus. Außer eben das Gewicht. Leichter ist nicht gleich besser, und leichter klingt auch nicht gleich besser. Aber nu..
 
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Um ganz ehrlich zu sein.. Gibson klopft überhaupt nichts ab. Soviel wissen hoss und ich. Ich sag mal so: Sie werden nach Gewicht selektiert. Punkt. Und für die CC's natürlich nach Maserung. Das wärs.

Ich schalte mich in die Dikussion gar nicht erst mit ein, da das für mich nur ein weiterer, total unsinniger Trend ist: Je leichter, desto besser, oder "Wer hat die leichteste" usw. Das Gewicht sagt über eine Gitarre rein garnichts aus. Außer eben das Gewicht. Leichter ist nicht gleich besser, und leichter klingt auch nicht gleich besser. Aber nu..


Volle Zustimmung.
 
Dein Beitrag Kenneth deckt sich genau mit meinen Erfahrungen. Das Gewicht alleine ist es nicht. Meine R9 konnte ich aus 3 Exemplaren aussuchen, alle mit Rioboard, 2x Cherry Sunburst und 1x Duane Allmanns Gitarre, so sah sie zumindest aus. Die eine Cherry Sunburst hatte eine wunderbare Flametop Decke. Da blieb mir dann schon ein Moment die Luft weg. Aber ich habe mich für diese entschieden:

Brutal ausgedrückt war es die unspektulärste dieser 3. Dass ich mich für diese entschieden habe, brachte mich nur kurz nach dem verlassen des Gitarrencenters zum zweifeln.;)

Mir bleibt bei dem Anblick deiner R9 auch die Spucke weg. Da bleibt wenig Spielraum sich vorzustellen, dass das die Unspektakulärste aller 3 Gitarren war. :great: Sehr geil.

Anyway, ich zumindest bin der Meinung, dass bei all den Schönheiten die es da draussen gibt, man sich sowieso nie satt sehen kann. Es ist doch gerade der Reiz, dass keine Burst der anderen gleicht.

Zweifel hin oder her, die Optik allein sollte nicht der alles bestimmende Grund bei der Wahl einer Gitarre sein.

Cheers
Kenneth
 
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Hoffe du zweifelst nicht mehr.

Falls ich eine Flametop haben wollen würde, wäre es GENAU so eine ;) Trifft zu 100% meinen Geschmack!

Ich zweifle nicht mehr und habe aufgehört die Gitarren der anderen noch schöner zu finden. Ich geniesse einfach deren Anblick und freue mich mit dem Besitzer über die tollen Gitarre.

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Mir bleibt bei dem Anblick deiner R9 auch die Spucke weg. Da bleibt wenig Spielraum sich vorzustellen, dass das die Unspektakulärste aller 3 Gitarren war. :great: Sehr geil.

Anyway, ich zumindest bin der Meinung, dass bei all den Schöheiten die es da draussen gibt, man sich sowieso nie satt sehen kann. Es ist doch gerade der Reiz, dass keine Burst der anderen gleicht.

Zweifel hin oder her, die Optik allein sollte nicht der alles bestimmende Grund bei der Wahl einer Gitarre sein.

Cheers
Kenneth

Ja, auch die Bespielbarkeit war neben dem Sound auch unterschiedlich. Ich habe jene R9 mit dem dicksten Knüppel genommen. Sie tönte am besten. Und nun finde ich sie die schönste:)
 
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Ich zweifle nicht mehr und habe aufgehört die Gitarren der anderen noch schöner zu finden. Ich geniesse einfach deren Anblick und freue mich mit dem Besitzer über die tolle Gitarre.

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Ja, auch die Bespielbarkeit war neben dem Sound auch unterschiedlich. Ich habe jene R9 mit dem dicksten Knüppel genommen. Sie tönte am besten. Und nun finde ich sie die schönste:)

.....hä - du freust dich mit dir selbst?! :D
Na auch ne Möglichkeit:great:
 
Um ganz ehrlich zu sein.. Gibson klopft überhaupt nichts ab. Soviel wissen hoss und ich. Ich sag mal so: Sie werden nach Gewicht selektiert. Punkt. Und für die CC's natürlich nach Maserung. Das wärs.

Ich schalte mich in die Dikussion gar nicht erst mit ein, da das für mich nur ein weiterer, total unsinniger Trend ist: Je leichter, desto besser, oder "Wer hat die leichteste" usw. Das Gewicht sagt über eine Gitarre rein garnichts aus. Außer eben das Gewicht. Leichter ist nicht gleich besser, und leichter klingt auch nicht gleich besser. Aber nu..

Kann dem nur vollends beipflichten.
Auch wenn ich sicherlich der Allerletzte bin, der hier mit Bühnenerfahrung auftrumpfen kann (und sicherlich auch nimmer haben werde) bezweifel ich doch stark, ob es bei einer Live-Session über 2h wirklich dermaßen erheblich ist, ob die Gitte 4,2 kg oder 3,8 kg wiegt??? C'mon! Das sind gerade mal 400 Gramm und keine 2 kg.

Just my two pence.

Cheers
Kenneth
 
.....hä - du freust dich mit dir selbst?! :D
Na auch ne Möglichkeit:great:

Ja, und gar nicht so einfach, wenn man nicht eine gepaltene Persönlichkeitsstruktur ist, aber es geht:eek: gemeint habe ich natürlich über die tollen Gitarren. Hast natürlich recht. Etwas schusselig an der Tastatur und niemand versteht mich:nix:
 

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