Der Resonator-Gitarren-User-Thread

  • Ersteller peter55
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Hallo,

so, hier nun endlich auch einmal zwei Bilder meiner Resonatorgitarre, eine Johnson 998E.
 

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Eine schöne Gitarre hat Du. Ich hatte auch mal eine 998 (ohne E).
Ich hatte bisher noch keine Reso mit PU (aktuell hab ich einen Piezo drin) kann Dir daher nur Erfahrungen mit e-Gitarren weitergeben. Die meisten Humbucker lassen sich in einer 2-Punkt Befestigung leicht hin und her 'schaukeln'. Sie werden mit Spiralfedern um den Befestigungsschrauben nach unten gedrückt. Es könnte helfen, diese Federn durch stärkere zu ersetzen. Fender benutzt bei einigen Telecastern für diesen Zweck so eine Art Gummitüllen statt Federn. Die sind deutlich stabiler als die Federn. Auf jeden Fall würde ich den PU irgendwie von unten fixieren, notfalls mit Silikon o.ä.. Am Sound der Gitarre kannst du, im Gegensatz zur Holzgitarre an diesem Punkt der Decke nichts kaputt machen. Der wird fast ausschließlich vom Resonator bestimmt.

Gruß Lothar
 
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Hallo,
mit den Schrauben ist es wohl so, wie von Dir beschrieben.
Zur Zeit habe ich provisorisch einen kleinen Papierkeil eingeklemmt. Wie nennt man die Gummitüllen oder Federn fachmännisch, wen man welche im Musikladen besorgen muß?
Sind diese Federn eigentlich im Musikladen erhältlich?

Grüße
 
Hi,

sind im Fachhandel als Pickup-Feder für Humbucker erhätlich( ca. 25 ct/stck). Im Hannoverschen Versandfachhandel für Gitarrenteile hab ich die Fender-Alternative als Silikonschlauch zu Selbstzurechtschneiden (1,20EUR/10cm) gefunden.

Gruß
 
Eine schöne Gitarre hat Du. Ich hatte auch mal eine 998 (ohne E).
Gruß Lothar

Hi,

danke für das Kompliment. Ja, diese Gitarre sieht wirklich super aus. Und macht bei Bedarf auch echt lauten Sound.
Warum hast Du Deine 998 nicht mehr?
Diese Gitarre spielt sich wegen des schmalen Halses praktisch genauso wie eine normale Western-Gitarre, ausser, dass sie wegen des Gewichts am Gurt hängend (Gurt am Knopf und an der Stimmplatte festgemacht) immer etwas zum Bauch hin runter zieht.
Jedenfalls bekommt man recht viel Lautstärke auch beim Zupfen hin, wenngleich auch wenig Bass.
In meiner jetzigen Country-Band kann ich die Saiten streicheln, um eine angenehme Lautstärke zur Sängerin hinzu bekommen. Bei kurzen Solo-Passagen kann ich diese Gitarre normal laut (bezogen auf Holz-Western-Gitarren) anzupfen oder scratchen, um echt lauter zu sein. Das bringt dynamische Abwechslung ins Spiel.
Eine andere schöne Anwendung ist das Bottleneck-Spiel, gern kombiniert mit Pickup in Verstärker und E-Bow für Akzente.
Mir gefällt diese Gitarre jedenfalls sehr gut.

Beste Grüße
 
Ich habe meine 998 aus rein optischen Gründen gegen eine Harley Benton getauscht. Meine 998 war messingfarben und das gefiel mir nicht so gut, wie das Hochglanz Finish der HB. Mir gefallen beide Gitarren sehr gut, ich habe aber nur Platz für eine Reso, da ich noch 9 weitere Gitarren unterbringen muss.
Da ich gern experimentiere, habe ich bei beiden Gitarren originale National Resophonic Cones und Bisquits eingebaut, was den Klang hörbar veränderte. Ich habe sie für ca. 70 EUR pro Stück über einen Versandhändler aus den USA importiert. Der Cone scheint neben dem Hals offenbar das wesentliche Element der Klangformung bei Metallresos zu sein.
Der Klang einer Reso ist sicher etwas ganz eigenes. Die Dynamik und die Präsenz der einzelnen Töne machen mir beim Spielen richtig Spaß.

viele Grüße
 
Hallo!

Bin neu hier, im Board und im Thread ... schön dass es hier auch ein paar Freunde von "Heavy Metal" *grins* gibt ... ;)
Womit wir schon beim einzigen sind das mich an diesen interessanten Instrumenten stört ... sie sind teilweise sauschwer ...

Ich lerne/spiele seit ein paar Jahren Fingerstyle Bluesgitarre, bin fast zwangsläufig dann auch über die Resos gestolpert, und spiele sie inzwischen fast am liebsten. Meine Lieblinge sind zur Zeit eine Amistar Duolian, eine Regal RC43 Triolian, und seit 14 Tagen eine wunderschöne Vintage Washburn Parlor R360, letztere mit Holzbody. Die Amistar und die Washburn werden überwiegend gebottleneckt, mit 14er und 13er Saiten. Die Regal verwende ich hauptsächlich für normales Fingerpicking z. B. für Blind Boy Fuller-Sachen und sowas, mit 12er Saiten (aber auch damit lässt sich prima sliden, die Saiten schwingen besser).

Die Resos machen unheimlich Spaß, alten Blues mag ich eh ... jetzt muss ich nur ein bisschen besser spielen lernen ... ein Lehrer oder Ansprechpartner speziell für diese alte Musik auf Resos in der Nähe wäre gut, aber dafür sind die Dinger wohl zu exotisch, hab bisher jedenfalls niemand gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regensburg ist zwar nicht ganz deine Nähe, aber da wäre z.B. der Willie Salomon, der auch Unterricht gibt. Bei "Dir da unten" bluesen doch recht viele rum, google mal!
 
Ich google schon eine ganze Weile, habe auch schon selber Anzeigen geschaltet, oder auch Lehrer die mir genannt wurden angemailt ... ohne jede Reaktion, nicht mal 'ne Antwort, oder nach mehrmaligem Nachhaken "keine Zeit" ...
Ja, es bluesen schon einige rum in der Region, z. B. "Dr. Leyk Blues" in Erlangen nicht weit von mir. Aber die haben alle kein Interesse/keine Zeit, sind mit ihren eigenen Dingen ausgelastet, und teilweise zwar gute Musiker aber ansonsten null Bock, nicht mal Stundenweise ...
Kann man nix machen. Für die normale Westerngitarre habe ich inzwischen einen Gitarrenlehrer als "Coach" mit dem ich mich einmal im Monat treffe, der kann natürlich auch normal sliden (nicht speziell Blues oder Reso) und unterstützt mich da, und ansonsten versuche ich übers Internet zu lernen. Ich verstehe es zwar nur schlecht, das meiste ist in Englisch und mein 50 Jahre altes Einfachst-Schulenglisch ist mir da nicht wirklich eine Hilfe ... aber es geht voran, wenn auch langsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit nach zwei Monaten auch 'mal die Resos wiederbelebt werden, hier eine erste kurze Kostprobe meiner Neuerwerbung, einer Johnson JM 994 E.
In der ganzen Euphorie über diese wirklich tolle Gitarre (habe einige Zeit gesucht) vielleicht ein wenig unsauber gespielt.
Dafür aber ehrlich und gefühlsecht!

Review folgt.

 
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Schönes Stück Musik! Die Reso selbst ist nicht mein Geschmack, aber die Musik ist klasse!
 
Klar ist das Geschmackssache.

Ich wollte halt so weit wie möglich weg von meiner geagten Republic Tricone, die alles in allem dann trotz anfänglicher Freude ein Flop war.
Und da ich ja schon damals eigentlich eine dieser JM 994 fast baugleiche Republic Highway 61 haben wollte, lag diese Gitarre jetzt nahe.

Die Qualität die Johnson ist defintiv um Klassen besser als die Republics!

Ein weiterer großer Vorteil ist der eingebaute Mini - Humbucker, der mit meinem CL 30 einen Mördersiund produziert!

Aber wie gesagt: Review folgt.
 
Her endllich mal Bilder von meiner wunderschönen Gretsch Bobtail. Sie hat die perfekte Balance zwischen bluesigem Schmutz und bluegrassiger Klarheit. Der Gegensatz der Spider Bridge zur Biscuit Bridge, die ich an meiner Johnson habe, ist überdeutlich. Die Saitenlage passt zum Sliden und Greifen. Der ausgeprägte V-Hals hat mich beim Anprobieren im Laden noch gestört (es ist ein Drama, wenn man Resos ausprobieren will: mehr als 5 Stück hat keiner mehr im Laden!). Inzwischen weiß ich seine Vorzüge allerdings zu schätzen. Zur Zeit sind 13er drauf. Mal schauen, wann ich zu nem Soundfile komme...
P1000633.JPG P1000629.JPG
 
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Im Rahmen unseres Besuchs bei Laney in Birmingham waren wir auf dem Weg zum Flughafen bei PMT (Pro Music Tools) …

Netter Laden - auch dort standen einige Gretsch Resonator aus der Roots Serie …

full


Gruß
Martin
 
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Hallo Leute,

bin inzwischen auch bei Resonatoren angekommen (Johnson JM-999 Tricone ohne Pickup).

Da dieser Thread nun schon seit Jahren dahinkriecht,
würde ich gern mit einer Frage, die bisher noch nicht eindeutig beantwortet wurde,
einen Wiederbelebungsversuch starten.

Thema Pickup für Resonator (kein Mikro):

Mossi2 ... hatte anno2011 ein ähnliches Bedürfnis.
Gitarrenknecht ... sehr hilfreich.
Viele Informationen von anderen Beteiligten ...
open-g ... hatte meine Idee und umgesetzt. <<<<<<<<<

Gern würde ich in eine Johnson999tricone einen Pickup einbauen.

Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse und Erfahrungen,
... speziell Erfahrungen von open-g oder anderen Usern, zu der von "open-g im August2011" umgesetzten Idee,
einen SeymourDuncan STR-2 in eine Johnson998 (siehe Seite6) einzubauen.

Hätte gern über den Pickup und über die passive Regelung etwas mehr "Wärme" - haut das hin?


Gruß

 
Hi nopc,
und alle anderen auch

Ich hatte meine Johnson 998 damals (seite 6) mit einem SeymourDuncan str-2 (rhythm) Pickup versehen, einfach weil ich den in der Schublade hatte. ein anderer Tele Neck-PU mit viel Output hätte es wohl auch getan.
Viel Wärme haut schon hin. Ich muss eher noch Höhen am Amp hinzugeben und aufpassen das die Bässe sich nicht aufschaukeln.
(Kontrolliertes Feedback kann wirklich Spass machen. Im 90° winkel zum Speaker passiert übrigens nix.)
Eigentlich bin ich mit der Position des Pickups nicht so ganz zufrieden. Ein paar Millimeter nach vorne oder nach hinten hätten sicherlich ein anderes Ergebniss erzielt. Gemeint ist hier der Nullpunkt der Sinuskurve beim Schwingen der Saite (flageolett).
Da ich ja einen "Hotplate" nachbaute gab es keinen grossen Spielraum und da wo gefrässt wurde musste mein PU nunmal rein.

Da du eine 999 Tricone elektrifizieren willst, hast du mehr Platz und Spielraum um die optimale Pickup-position zu finden.
Tipp: falls du so'n Bob Dylan Harp-halter (für um'n Hals) hast kannst du diesen nutzen um den PU einzuklemmen und von oben nach dem besten punkt suchen, bevor du irgenwas aussägst.
Zur Wahl eines einzigen Pickups kann ich nicht viel sagen, ausser ich habe immer zuviel Bässe. Ich nutzte den der passte u. den ich zur Verfügung hatte.
In Verbindung mit einem Piezo lassen sich aber bestimmt bessere, natürlichere Reso-sounds erzielen/ mixen.

Mit externen Tretern oder verschiedenen Amps habe ich auf unterschiedliche Weise schon gute Sounds hingekriegt.
zB. Boss Graphic EQ, Boss Parametric EQ, Joyo American Sound, Nux Portable Preamp.
Amps: VoxDa5, Champ 5f1 clone, 5f11 Vibrolux, Blues Deluxe, Sf Champ und achtung (ha) Fender Mini-Twin-Amp.
letzterer ist so'ne mini Transistor 9Volt Quäke die für sich genommen grässlich kling - in verbindung mit der Bluesbox, die so eine Johnson nunmal ist, ergibt sich ein interesanter Sound. Quasi ein externer Zusatz-Resonator.

Wünsche gutes Gelingen
Bis denne.
open-g
 
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Naheliegend wäre es doch eigentlich, sich bei Tesla umzusehen, die die serienmässigen PUs der Johnson Resos sind.
In meiner 994 ist ja z.B. ein Lipstick Mini Humbucker eingebaut, der an meinem Classic 30 sehr gut klingt. Man kann die Gitarre damit so richtig röhren lassen.

Allerdings stellt das für mich nur eine zusätzliche Option dar, denn der PU war nunmal dran. Brauchen tue ich ihn eiegntlich nicht wirklich und wäre er nicht dran, würde ich ihn nicht vermissen, da ich, wie ich ja an anderer Stelle schon 'mal beschrieben habe, einen PU in einer Resonator - Gitrarre für einen Widersprüch in sich halte. Im Grunde genommen also überflüssig.
 
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Hallo liebe Dobro- bzw. Resonatorgitarren-Freunde,

jetzt brauche ich mal euere Hilfe.

Ich habe noch nie eine Resonatorgitarre in der Hand gehabt, aber der Delta-Klang der alten Blueser fasziniert mich.

Deshalb möchte ich mir erst mal eine ganz günstige Dobro zulegen, weil ich eben blutiger Anfänger auf diesem Gebiet bin.

Sie sollte für Fingerpicking-Blues geeignet sein, Sliden möchte ich aber auch mal probieren.

So schwanke ich zwischen zwei Modellen:

Harley Benton hbn 150:


Harley Benton Resoking:


Kennt jemand beide Gitarren und kann mir die (klanglichen und spieltechnischen) Unterschiede erklären?

Irgendwie gefällt mir auch diese hier:

Regal RD-30B Roundneck,
ähnlich wie diese:


Allerdings hat die Regal keinen Cut, was mir nicht so toll gefällt.
Die Harleys gefallen mir auch optisch besser und ich würde nicht zu viel Geld in den Sand setzen, wenn ich mit einer Dobro doch nichts anfangen kann.

Was soll ich tun?
 
1. Den Klang der alten Delta - Blueser wirst Du mit den gezeigten Gitarren eher nicht erzielen. Im Blues ist "klassisch" eigentlich Vollmnetall angezeigt. Diese Reso/Holzgitarren sind eher im Folk/-C&W - Bereich üblich. Das ist allerdings kein "Naturgesetz! Ich benutze beides für Blues.
Rein klanglich allerdings sind sie schon ziemlich unterschiedlich.

2. Grundsätzlich würde ich von Harley - Benton - Resos abraten. Ich hatte 'mal eine und die war wirklich ganz übel! Ich hatte auch schon andere in der Hand, die mich aber alle nicht wirklich überzeugt haben. Regal ist da schon eine ganz andere Hausnummer! Etwas teurer sicherlich, aber auf jeden Fall jeden € mehr wert!

3. Empfehlenswert sind auch immer die Resos von Johnson, die eine sehr gute Qualität auch für wenig Geld bieten. Bei denen reden wir dann aber dann auch schon über 400 bis 500 €.

4. Unbedingt so viele anspielen wie möglich. Wer sich noch nie groß mit Resos beschäftigt hat, kann sehr leicht denken, dass die sowieso alle gleich kolingen. Aber weit gefehlt! Und insbesondere - das ist meine persönliche Meinung - bei Metallgitarren gibt es gewaltige Unterschiede. So eine National ist schon was feines, klanglich einzigartig, mir aber auch viel zu teuer!

5. Und noch eins: niemand (!!!) braucht einen Cutaway! Schon gar nicht, wenn man alten Delta - Blues spielen will! Meine JM994 hat zwar einen, aber die gibt es nur so. Brauchen tue ich den auch nicht!


So viel 'mal vorweg.
 

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