Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

  • Ersteller Marschjus
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Quatsch, mir war das (der Song) schon 1991 mit dem "schwarzen" Album ein Begriff. Ist damals auch 1991/92 rauf und runter gelaufen, auch vor dem Orchester Zeug. 1991/92 war das Jahr wo jeder mehr oder weniger Metallica gehört hat, bei uns Jugendlichen damals jedenfalls.

Ich hab mir damals das schwarze Album noch auf Tape gekauft, als es neu rausgekommen ist. Und außer mir gab es vielleicht noch 5 andere Leute in der ganzen Jahrgangsstufe, die das Album kannten - und die haben alle Metal gehört. Also ganz so populär scheint es wohl nicht überall gewesen zu sein, trotz Charterfolgs.
Den großen Hype um "Nothing else matters" gab es meiner Meinung nach erst bei der "S&M" Version. Schau mal bei Wiki nach unter den Singles: https://de.wikipedia.org/wiki/Metallica/Diskografie - da wirst du sehen, dass sowohl eine höhere Chartsplatzierung in Deutschland drin war, als auch Österreich das Lied erstmals so richtig zur Kenntnis genommen hat.

Was aber noch viel mehr Aussagekraft hat - schau dir mal an, wie viele Coverversionen (von denen, die da jetzt bekannter sind), es vor 1999 ("S&M" Erscheinungsjahr) gab: ganze 3 Stück - danach waren es 34 (!): https://de.wikipedia.org/wiki/Nothing_Else_Matters

So viel zum Thema "Quatsch"... ; )
 
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meiner Meinung gibt es heute so viele geile Bands und gute Mugge ,so das auch jeder seine Helden finden kann, die Freizeitangebote sind heute so breit gestreut, das die Leute nicht unbedingt in Konzis gehen um unterhalten zu werden, Segen und Fluch I- Net, man hat eine gute Chance bekannt zu werden, gleichzeitig wird es immer schwerer die Leute hinterm Ofen vorzulocken , man muss zum Musikhören nicht zwingend
in einen Club gehen, aber den Cineasten geht's sicher ähnlich...
 
Und außer mir gab es vielleicht noch 5 andere Leute in der ganzen Jahrgangsstufe, die das Album kannten - und die haben alle Metal gehört.
Ist vielleicht auch Region abhängig gewesen. ;) Ich komme aus Bayern, nähe von Regensburg, und da haben es eigentlich viele (nicht alle natürlich) junge Leute wie ich damals gehört. Auch keine besonderen Metal Fans. Vor allem Nothing Else Matters, war bei den Girls bei uns groß dabei. Da ja auch das schwarze Album eigentlich gar nicht mehr das klassische Metallica Konzept damals wie noch teilweise bei … And Justice for All beinhaltete. Die sind schon irgendwie mehr in den Mainstream damals gegangen. Bin oder war auch kein Metaller, und hab mir das auch gerne angehört. Nebenher war das auch die große G'N'R Zeit mit den Use your... Alben. Wobei mir G'N'R auch 1989 schon ein Begriff waren, durch das Appetite for Destruction Album. Das ich um Klassen besser fand als die nachfolgenden, klar Geschmacksache. Und dann kam Nirvana und stellte Rock mäßig alles auf den Kopf. Auch AC/DC mit Razors Edge (Thunderstruck vor allem) waren damals 1991 wieder groß im kommen, wobei ich auch schon vorher die alten AC/DC (Bon Scott Sachen), schon immer sehr Nice fand, und auch besser fand als alles danach. Bon Scott Forever!!!
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Flea spielt in Teil 2 und 3 mit (Needles)
Echt war mir nicht bekannt. Okay kann schon sein.
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In "The Big Lebowski" ist er z.B. einer der Nihilisten
Ja stimmt, wo Du es es jetzt sagst. ;) Übrigens, geiler cooler Film, der Dude!!! Übrigens auch in The Chase 1994 mit C. Sheen, zusammen mit A. Kiedis und auch Henry Rollins hat ne Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
n der Metalszene hat Kill'em all bereits ordentlich eingeschlagen
Ja hatte es.

Dazu eine lustige Anekdote:
Ich treffe 2 ältere Metaltypen in einem Proberaum.
Sie gehen ab wie die 2 Metaller aus dem Film Little Nicky jedoch mit den Staturen der Wildecker Herzbuben.
Nach kurzem Plausch über Metal kommt ihr vernichtendes Fazit:
"Du, also Metallica & Co schön und gut aber nach Slayer´s Reign in Blood kam eigentlich nix mehr. Wir lassen höchstens noch Bonded by Blood von Exodus gelten aber ansonsten ist der Metal schon lange tot ! "

Das Bonded by Blood vor Reign in Blood schon da war hab ich für mich behalten. :ugly:
 
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Den großen Hype um "Nothing else matters" gab es meiner Meinung nach erst bei der "S&M" Version.
Ist doch auch egal, unterm Strich ein bekannter Song jedenfalls. Kann halt sein das es gerade bei uns in der Region damals mehr Metallica Fans gab als vielleicht wo anders. Und als Jugendlicher lebt man halt auch in seiner Region. Kann nur sagen das der Song 1991/92 vielen Jungendlichen bei uns ein Begriff war, und er in Jugendtreffs oft gespielt wurde, wie auch Enter Sandmann und Sad But True. Durch den Erfolg des Black Albums wurden halt dann auch ältere Songs wie One (vor allem) und auch Master of Puppets Sachen (die vorher vielleicht ein wenig in bestimmten Nischen nur gehört wurden) populär wurden. Finde halt schon mMn, das Metallica erst durch das Black Album richtig kommerziell (Mainstream) erfolgreich wurden. Davor waren sie sicher ein Begriff in der Scene, und auch sicher ne geile Band schon, aber nicht so Big wie danach. Wenn Cliff Burton das noch miterlebt hätte. Jedenfalls damals 1991 wurden sie richtig groß mMn.
 
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Hallo,

nochmal die Ursprungsfrage, genauer gesagt der Titel: Gibt es sie noch, die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

Sieben wir das doch mal von grob nach fein durch:

1. Wer sind die großen Bands? - Hier stellt sich schonmal die Frage der Definition. Was ist eine große Band? War Can eine große Band? Sie gelten überall als wegweisend. Fragt mal hundert Leute in der Fußgängerzone nach Can - und fragt sie danach nach Modern Talking. Wer kennt Yello und wer Scooter?

2. "unserer Zeit" - Fallen die ja irgendwie aktiven Stones da raus? Welche großen Bands gibt es, die nach 2010 rausgekommen sind?

3. Wenn wir so weit gekommen sind, müssten wir "Rockband" definieren. Ich freue mich drauf, das wird sehr lustig.

4. Was ist ein "Gitarrenheld"? Vermutlich hat Nicole ("Ein bisschen Frieden") mehr Mädchen zum Gitarrespielen gebracht als Jimi Hendrix. Aktuell wird Taylor Swift ja als "Gitarrenheldin" gefeiert, weil sie so ein Ding als Accessoire auf der Bühne dabei hat.

Nein, ich halte Modern Talking nicht für einen Meilenstein der Musik und Taylor Swift nicht für eine große Gitarristin. Ich halte McDonalds auch nicht für gutes Essen - groß, global und wichtig ist das goldene M aber dennoch.

Gruß

erniecaster
 
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@chris_76

Ich komme auch aus Bayern, Münchner Vorort. ; )

Guns 'n Roses haben auch wirklich sehr viele gehört, das stimmt. Sogar so "uncoole" Sachen wie Meat Loaf, als der mit "Bad out of Hell" nochmal in den Charts war.
Viel mehr Anklang haben aber bei den "Normal-Musik-Hörern" diese ganzen Alternative Rock Bands gefunden wie 4 Non Blondes, Soul Asylum, Crash Test Dummies, Cranberries etc...
Es wird zwar im Nachhinein auch gern so getan, als wären Nirvana und Pearl Jam zu der Zeit auch schon total angesagt gewesen - waren sie aber nicht (hier zumindest) - und meine Lieblinge Alice in Chains schon gleich gar nicht. Damals Anfang der 90er hat auch niemand von "Grunge" gesprochen, das hat MTV erst Jahre später (nach Kurts Tod) so gepusht als Begriff für solchartige Musik.
So hab ich das jedenfalls erlebt.

Man kann sich jetzt noch Seiten lang drüber streiten, wer weniger oder mehr populär war - bringt aber nix - das Schönste ist doch, dass uns diese Zeit mit wirklich guter Musik sowohl in den Charts als auch bei öffentlichen Veranstaltungen (Volksfeste etc.) keiner mehr nehmen kann!
 
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Ein Gitarrenvirtuose macht keine Musik mehr, er betreibt eine Art Sport: In engsten Regeln sinnlose Fertigkeiten optimieren um einen Wettstreit um seiner selbst willen zu gewinnen...

... Man tröste sich, die sogenannte Klassik ist nicht minder, aber auch kaum mehr verspießert. ...

...Die Metaller schließe ich mal ausdrücklich mit ein. So eine Art massenhafter Manufakturware, die wiederum völlig zu Recht gerne ihren Bezug in einer ewigen Verdammnis zu entfremdeter Arbeit ...

...Spießer wie sie im Buche stehen....

...Ich jedenfalls finde beim Anhören der neusten Gewerke keine Begeisterung mehr. Die ursprüngliche Idee einer Revolte hat man der Rockmusik aus dem Leib geprügelt...

Okay, ich hab nun ein Problem. Ich spiele einigermassen annehmbar Gitarre, in deinen Augen ist das ja eine sinnlose Fertigkeit. Da mich die neuesten Gewerke nach wie vor begeistern, bin ich dann bereits hoffnungslos verspiessert oder gibts noch Hoffnung?
Ausserdem betitle ich mich nach wie vor als Metal Head, somit huldige ich einer massenhaften Manufakturware. Okay, wenn du mir sagst, was an massenhafter Manufakturware schlimm ist, dann überlege ich mir das allenfalls nochmals. Und wechsle zu ECHTER Rockmusik... .wobei, halt....

....Das mit der Revolte durch Rockmusik ist ebenfalls an mir vorbeigegangen. Ich dachte, Rockmusik, in ihren Anfängen wie auch heute noch, wurde erzeugt, um Platten aufzunehmen, diese zu verkaufen und sich damit das tägliche Brot zu verdienen. Hmm...aber was weiss denn ein Spiesser wie ich schon davon. Moment: Was ist schon wieder ein Spiesser?
 
Mir ist aber nicht bekannt das die Peppers in nem Back To Future Film mitwirkten? Wer denn? Weiß von ZZ Top im dritten Teil, als Western Band, ja. Aber die Peppers ne, wüsste ich net.
Flea, im zweiten und dritten Teil, spielt Needles.
 
Flea in Zurück in die Zukunft II: Douglas J. Needles, der Arbeitskollege des (alten) Marty McFly in der Zukunft, der Marty zu eine Aktion provoziert, worauf Marty gefeuert wird.
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Flea in Zurück in die Zukunft III: Der Punk (?), der gegen Ende des Films Marty und Jennifer zu einem Wettrennen herausfordert (ja, genau, die Story mit dem weißen Rolls Royce).
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Aber zurück zum Thema: mir ist ein Statement eines Redakteurs eingefallen, der seit den Anfangstagen von Rock am Ring dabei war, und zwar bei JEDEM RaR. Er kam mit jüngeren Festivalbesuchern ins Gespräch und versuchte, die Unterschiede zwischen "damals" und "heute" zu konkretisieren. Er sagte sinngemäß, dass früher die Leute wegen der Bands gekommen seien. Heute dagegen kommen die jüngeren Besucher, um Party zu machen, sich selbst zu feiern ... und wer dazu den Soundtrack liefert, ist zweitrangig.

Vielleicht umschreibt das den Wandel des Musikkonsums ganz passend. Und es könnte einen Hinweis darauf geben, dass es die Rock-Heroen früherer Zeit in Zukunft nicht mehr in der Form geben wird, einfach weil die Figuren austauschbarer werden. Beim Streaming wird nach Genre selektiert, aber wer tatsächlich dahinter steht, wird zweitrangig ...

Das nur mal als Anregung zu der interessanten Diskussion.

Bässte Grüße

MrC
 
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Ich komme auch aus Bayern, Münchner Vorort. ; )
Gut, also Landsmänner. ;)
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Viel mehr Anklang haben aber bei den "Normal-Musik-Hörern" diese ganzen Alternative Rock Bands gefunden wie 4 Non Blondes, Soul Asylum, Crash Test Dummies, Cranberries etc...
Ja aber die kamen erst danach, ab 1993 ca. auch gute Sachen dabei gewesen, im Alternative "Hype" ohne Frage.
 
Es wird zwar im Nachhinein auch gern so getan, als wären Nirvana und Pearl Jam zu der Zeit auch schon total angesagt gewesen - waren sie aber nicht (hier zumindest) - und meine Lieblinge Alice in Chains schon gleich gar nicht.
Ist wahrscheinlich unterschiedlich in der Wahrnehmung gewesen. Also Nirvana begann bei uns schon 1991, mit Smells Like... groß zu werden. Klar, der Song der den (einen) Hype begründete. Aber nicht so meins gewesen. Dann begann der ganze Grunge Wahn, sorry für den Ausdruck. Aber Alice in Chains z.B. (auch Pearl Jam) hat mit Grunge eigentlich auch nicht viel zu tun, wenn man es streng sah und sieht. Eher im Rock mMn zuhause. Aber Alice in Chains hab ich auch gemocht, würde sie auch als Rockband, zwar nicht im klassischen Sinne (wie Zep, oder Deep Purple), aber mehr Rock als Grunge. Obwohl Grunge ja auch irgendwie Rock ist. Schwierig, whatever. ;) Kennst Du Mad Season? Ja bestimmt, wenn Du Layne Staley kennst. Super Band, aus Mitgliedern verschiedener Combos der Zeit um 1995.
Gruß
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Man kann sich jetzt noch Seiten lang drüber streiten, wer weniger oder mehr populär war - bringt aber nix - das Schönste ist doch, dass uns diese Zeit mit wirklich guter Musik sowohl in den Charts als auch bei öffentlichen Veranstaltungen (Volksfeste etc.) keiner mehr nehmen kann!
Du als Bayer kennst das ja, gesunde Streitkultur sollte sein. ;) Ne, koa Problem, ist ja normales diskutieren unter Musikern. Aber da gebe ich Dir voll recht, die teilweise schöne Mucke damals (als wir aufwuchsen) kann uns keiner mehr nehmen. :great: Aber wirst lachen, bin immer wieder auf Hendrix und die ganz alten Rock Helden zurück gekommen, liegt wahrscheinlich durch meinen Dad in den Genen. ;) Aber einigen wir uns drauf, gab in jedem Jahrzehnt gute Mucke, und das wir aufs Thema zurückkommen, auch heute gibt es noch gute Bands, die aber nicht mehr den Stellenwert wie Früher mMn haben, zumindest im Mainstream oder Radio. Aber auch net schlimm, es gibt noch welche jedenfalls.
Gruß
 
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Hach die 90er....geil....aber es wird immer weiter gehen. Rock stirbt nie aus. Es wird nur schwieriger eine richtig große rockband zu werden. Es gibt einfach zu viele und zu viel input von allen Seiten. Für mich hat es auch was gutes: das Spektrum der bands die ich heute höre ist dadurch viel größer. Es gibt viel gutes Zeugs heute....und von früher :D das kann man ja immer wieder auflegen.;)
 
Aber Alice in Chains z.B. (auch Pearl Jam) hat mit Grunge eigentlich auch nicht viel zu tun, wenn man es streng sah und sieht.
Grunge bezeichnet halt auch eher ne Stimmung in der Musik, als die genaue Klangfarbe.
Man hat am Ende Metal, Punk und Acoustic und alles dazwischen da reingedeutet, wie man heute auch alle nicht klar harten oder klar poppigen Bands irgenwie Stoner nennen kann.

Das ist halt für mich n Paradebeispiel für die Sinnlosigkeit von Genreunterteilungen durch Unterschiede, denn Nirvana, Alice in Chains etc. hatten eben diese massiven Ähnlichkeiten die sie auf einer Welle haben reiten lassen. Diese neue Welle von Rockmusik mit bestimmer Stimmung erfüllen die. Grunge halt.
 
Rock stirbt nie aus
Finde das ist ne gute Aussage, tut er auch nie. Und die ganzen "Stars" von heute, spielen ja Live gerne mal, mit Leuten die Rock früher prägten zusammen. Krass war als ich letztens, M. Cyrus mit Billy Idol (Rebel Yell) Live in YT sah, sorry aber das ist mMn krass. Musikalisch aber komischerweise gar net ganz übel. Aber bitte net, vielleicht bin ich da mit 40 auch schon zu alt und puristisch. ;)
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Grunge bezeichnet halt auch eher ne Stimmung in der Musik
Ja stimmt schon auch, war auch ne Einstellung oder Lebensphilosophie damals. Musikalisch, und um das geht es halt, sollte man es aber mehr unter ner Rockband (klar sagte ich auch, keine klassische wie Led Zep oder Purple) sehen. Vielleicht noch Alternative Rock, aber da gibt es auch wieder Sparten und Richtungen. Ist echt schwierig immer. Aber hast eigentlich recht, diese Genre Bezeichnungen sind oft wirklich sinnlos. Ja irgendwie schon.
 
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Aber bitte net, vielleicht bin ich da mit 40 auch schon zu alt und puristisch
Naja, da bin ich noch 1 Jahr älter, aber egal, wenn es gut gemacht ist kamma das auch mal hören. Man sollte einfach auch offen für neues sein. Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber manchmal eben auch super. Warum macht Billy Idol das ? Genau, um nochmal "Bekannt" zu werden, legitim mit so einer Karriere sach ich mal. Gab doch auch letztens Metallica mit Lady Gaga oder sowas, auch krass....naja...jedem das seine....RocknRoll never dies;):rock:Oft find ich es schade, wenn ich ne richtig geile Band "entdecke", und dann nix mehr kommt. Weil es eben nicht durch die Decke geht, kommerziell gesehen. Da sind die Firmen heute wahrscheinlich knallhart, wenn das geld nicht reinkommt "Tschüss". Schade aber leider auch der Lauf der Zeit.
 
Grunge bezeichnet halt auch eher ne Stimmung in der Musik, als die genaue Klangfarbe.

...Die den Jungs dann auch zum Verhängnis wurde :redface:. Von den ganzen Grunge-Sängern, die mittlerweile alle um die 50 wären, lebt nur noch Eddie Vedder...

als Jugendlicher der 2000er hab ich das mit dem Grunge auch gar nicht so sehr mitbekommen...nur die Mädels die dann irgendwann Nirvana-Shirts anhatten :rofl:. Zu Zeiten von VIVA2/MTV in meiner Jugend war aber die Pop-Rotation noch ERHEBLICH mehr mit Rockmusik versetzt als sie das jetzt (auch im Radio) ist. Green Day, Sum41, Linkin Park, Limp Bizkit, Blink182, Papa Roach, Korn und Evanescence liefen alle nachmittags auf den Musikfernsehsendern inklusive sonstiger Nu-Metal und Pop-Punk-Bands.

Manch einem gefällt ja dieser Nu-Metal-Trend kaum, aber durch ihn wurde härtere Gitarrenmusik auch in den Mainstream gespült. Durch die Metal-Affinität des Mainstreams hab ich als junger Bursch beim Zocken viele Bands kennengelernt - populärstes Beispiel ist z.B. die Erwähnung von damals "neuen Bands" wie BfmV, Mastodon, Disturbed oder Avenged Sevenfold in Spielen wie "Need for Speed". Einige Jahre später schwenkte EA dann leider immer mehr zur Fahrstuhl-Musik um.

Eine Entwicklung, die ich in dieser Zeit live leider verpasst habe, war - für mich - das goldene Zeitalter des Progressive Metal. Dream Theater 1999-2005, Opeth 1999-2008, Porcupine Tree 2002-2010, Tool 1996-2006... und das sind nur die 4 Monolithen dieses Genres in dieser Zeit. Leider hab ich erst Ende der 2000er die meisten dieser Bands entdeckt als sie entweder aktuell Müll machten (DT), genretechnisch umschwenkten (Opeth) oder gar nichts mehr machten (Tool, PT). Viele Leute, die ich kenne, denen sonst nur normaler Rock ein Begriff ist, kennen Alben wie "Blackwater Park", "Train of Thought" oder - was richtig bekannt ist - "Deadwing". Dieser Bekanntheit können progressive Bands der 2010 leider nicht mehr so richtig nachweisen.

Jetzt in den 2010ern flacht das generelle Niveau von Rockmusik leider immer mehr ab :coffee:. Es gibt einige Bands die nach wie vor richtig starkes rockiges Material liefern (Mastodon, Alter Bridge), aber was gab es in diesem Jahrzehnt bisher großes im Rocksektor? Djent? Absolute Nischenmusik, in meinem Bekanntenkreis kennt zwar fast jeder Periphery, Tesseract und co. aber im "Mainstream" können diese Bands allein schon konzeptionell bedingt eigentlich nie ankommen.

Ich merke es auch stark in meiner Band. Wir machen neben eigenen Sachen auch Cover aus guten Alternative-Metal-Acts der 2000er/2010er...was allerdings IMMER von den Covers am meisten goutiert wird sind Sachen aus dem letzten Jahrzehnt wie "The Pot" und nicht aktuelle coole Rocksongs wie "Cry of Achilles" obwohl Alter Bridge sogar Top10 gegangen sind damit in Deutschland.
 
Uff, stimmt. Nirvana, Alice in Chains, Soundgarden, Stone Temple Pilots, haben alle keine Sänger mehr.

Aber auch Opeth etc. waren lange Zeit Nischenmusik, und wurden populär, als sie langweilig wurden.
Es gibt viele tolle Bands, aber nur die wenigsten schaffen den Sprung zur Popularität ohne massiven Qualitätsverlust.

Problematisch ist auch immer die Wahrnehmung nach Land, Primus z.B. füllen in anderen Ländern Stadien, in Deutschland spielen die auf kleineren Bühnen.
 

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