Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
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Meine Meinung, die wahrscheinlich vielen nicht gefällt: Für mich total veraltete WKII-Technik, kommt mir nicht ins Haus.

Wieso sollte es irgendwen hier stören, was oder was nicht Du dir ins Haus kommen lässt?
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Und wie sieht es aus wenn der Preis keine Rolle spielt weil es umsonst ist? Auf einer Party sieht man schnell ob M&M Schokolinsen oder Pringles ankommen.

Und weist Du deshalb nachher, ob M&M oder Pringles das bessere Produkt sind?

Und wie sieht es aus wenn der Preis keine Rolle spielt weil es umsonst ist? Auf einer Party sieht man schnell ob M&M Schokolinsen oder Pringles ankommen.
Ich wär vorgestern mal auf der Kemper Webseite, was holen sich die Kunden für Gratis-Rigs?
829 Seiten, und ich hab ganze 3 PCL gefunden, einen Pearce (Cathedral) und keinen Lab 5 (BB King Amp).

Die Frage ich aber nicht: "Findet die Mehrzahl der Gitarristen Röhrenamps besser".

Denn auch daraus lassen sich keine eindeutigen und klaren Rückschlüsse auf die Qualität ziehen.

Warum interessiert ihr euch überhaupt dafür, welche Technologie besser klingt? Warum kann man nicht einfach jeden Amp für sich bewerten?
 
Es gibt diese seltenen Gelegenheiten...



Ganz ehrich: klingt bescheiden der Sound.
Aber die machen alle schöne Gesichter weil's so schön laut ist.

Spiel die Lautstärke mal im Proberaum und alle anderen gehen nach Hause.
Mit Kanonen auf Spatzen usw.

Mein JMP 50 (Bj. 1975) steht im Proberaum im Regal aus folgenden Gründen:
- viel zu laut über meine alte 4x12 oder leise drehen und dann klingt es Kacka.
- viel zu schwer, keinen Bock so was zum Gig zu schleppen. Den kann man in keinem Club aufdrehen und es hört eh keiner den Unterschied
- viel zu anfällig, das alte Teil war öfters beim Techniker als ich beim Arzt (teuer)

Und deswegen ich spiele lieber meine 200 Euro Marshall Transe, und die brummt noch nicht mal :)

Gruß
 
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Und weist Du deshalb nachher, ob M&M oder Pringles das bessere Produkt sind?
Nein, ich weiß welches beliebter ist. Denn das war die Ursprungsfrage des Eröffnungspost.
Warum haben Tansistorvertärker so ein schlechtes Image - anders formuliert:
Sind Röhrenamps beliebter? Und wieso?


Denn auch daraus lassen sich keine eindeutigen und klaren Rückschlüsse auf die Qualität ziehen.

Darum ging es in diesem Faden ja gar nicht, zu keiner Zeit. Sondern nur darum ob und warum
das eine Produkt beliebt ist und möglicherweise warum.


Warum interessiert ihr euch überhaupt dafür, welche Technologie besser klingt? Warum kann man nicht einfach jeden Amp für sich bewerten?

Der Threadersteller wollte nicht wissen welche Technologie besser klingt da die Antwort
für ihn bereits vorher feststand. Er wollte lediglich wissen warum seine Transistorverstärker
so günstig zu erwerben sind während man für einen gleichalten Röhrenverstärker mehr berappen muss ...
 
Und deswegen ich spiele lieber meine 200 Euro Marshall Transe, und die brummt noch nicht mal :)

Ich könnte eine immerhin eine Röhre in meinem Valvestate 8100 bieten, aber er hat mehr OP-Amps und Transistoren. ;)



Allerdings hab ich nen JCM800 Klon als PreAmp und BedRoom Version mit 5W im Bau. :engel:
 
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und möglicherweise warum.

..... da wir hier in einem musiker forum sind , und nicht in einem forum für angehende psychologen , ist die frage nicht zu beantworten ;) .

Er wollte lediglich wissen warum seine Transistorverstärker
so günstig zu erwerben sind während man für einen gleichalten Röhrenverstärker mehr berappen muss ...

..... auch das kann man nicht verallgemeinern , siehe dazu einfach mal , was die orange transenkisten kosten , zb cr120 ....... und orangenes tolex ist nicht teurer , wie schwattes ! :tongue:

interessant war das , was unter dem peavey link stand ....... sollte man wirklich mal lesen ! :great:
 
Er wollte lediglich wissen warum seine Transistorverstärker
so günstig zu erwerben sind während man für einen gleichalten Röhrenverstärker mehr berappen muss ...

Also ich lese im Eingangsthread:

Woher kommt also dieses schlechte Image?
Bin auf eure Meinungen und Erfahrungen mit Solidstate Amps gespannt.

Die Antwort: Weil die meisten Gitarristen lieber einen Röhrenamp wollen ist wohl weniger eine Antwort auf diese Frage als ein klassischer Zirkelschluss.

Ansonsten stimme ich deinen Ausführen aber zu.
 
...... aufgenommen und dann wieder gegeben darf man den klang nicht bewerten , wegen komprimieren , digitalisieren usw ....... hmmmm(...)

Kannst Du denn anhand eines TV-Spots, einer Zeitungsanzeige und eines Vergleichs in der "Öko-Test" entscheiden, welche Backofen-Pizza besser schmeckt, die von Wagner oder die von Dr. Oetker?
 
Kannst Du denn anhand eines TV-Spots, einer Zeitungsanzeige und eines Vergleichs in der "Öko-Test" entscheiden, welche Backofen-Pizza besser schmeckt, die von Wagner oder die von Dr. Oetker?

Nun ist es aber wohl kaum der Bestimmungszweck einer Backofenpizza, in einem TV-Spot oder eine Zeitungsanzeige abgelichtet zu werden.

Ne Pizza konsumiere ich durch das Einverleiben.

Der Sinn und Zweck eines Amps ist es, die Gitarre klanglich ansprechend zu verstärken bzw. einen Sound zu erschaffen. Ein bestimmungsgemäßer Einsatz ist nunmal die Aufnahme.

Ich sehe es aber auch so, dass -zwischen unterschiedlichen Amps, nicht unbedingt zwischen unterschiedlichen Technologien - natürlich Unterschiede bestehen, die man als Zuhörer nicht unmittelbar hört, für den Spieler aber von hoher Bedeutung sind und seinem Spiel und seinem Vortrag förderlich sein können.

Da es sich hierbei aber um höchst subjektive Empfindungen handelt, sind sie einer objektiven Betrachtung eben nur sehr bedingt zugänglich.

Deswegen gelangt man am Ende immer nur dahin, dass jeder doch spielen möchte, was ihm beliebt.
 
Ich befürchte, dass dieses Threadthema langsam, aber sicher den gleichen abgründigen Weg wie viele andere vor ihm nimmt......:rolleyes:......ich such schonmal den Schlüssel........
 
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Auf Youtube-Blindtests gebe ich gar nichts - aus genau den Gründen, die Du im Dritten Satz selbst anführst.
Da gibt es solche und solche - manche Vergleiche sind von vornherein für die Tonne, andere geben sich echte Mühe.
Bei Youtube kommt noch dazu, dass die Datei ja meist schon vorm Upload in ein komprimiertes Datenformat umgewandelt wurde - und dann wird es womöglich noch durch die Engine von Youtube aufbereitet.
Die modernen Codecs bringen weniger Störungen und Verzerrungen als meine Gitarrenverstärker an Netzteilbrummen und Grundrauschen haben. Abgesehen davon, wenn der Unterschied zwischen Transistor und Röhre durch h264 schon verloren geht, kann er so groß nicht sein.
Aber das ist doch auch völlig latte: Ich suche mir meinen Amp doch nicht danach aus, wie er unter solchen Bedingungen klingt, sondern wie er dann klingt und sich anfühlt, wenn er vor mir steht und ich ihn benutze. Oder wie machst Du das?
Und da, seien wir ganz ehrlich, hört das Auge mit. Einen echten Doppelblindtest zwischen mehreren Röhren- und Transistorverstärkern wird kaum einer von uns gemacht haben. Sobald wir das Herstellerlogo und das Design sehen, hat das Unterbewusstsein schon ein Vorurteil gebildet und wir können nicht mehr neutral sein. Schon beim Anblick der Knöpfe und Frontplatte springen einen die Assoziationen schon an (z.B. Trittblech vs Gold+Plexiglas).

Ich sag's ganz ehrlich - mein Verstärkerkauf besteht vielleicht zu 50% aus Klang, der Rest ist Aussehen, Haptik und auch Markenimage.
 
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Bass_Zicke
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
In den 70igern hatte mein Bruder über einen Solidstate Marlboro gespielt. Der klang richtig geil. Verzerrte Sounds gingen allerdings nur mit entsprechenden Pedalen.
Allerdings hatten wir den mal aufgedreht und die Rückkopplungen waren schon heftig, fast wie bei einem Röhrenamp.
Gegen einen Orange OR 120, dem wir damals schon einen PPIMV verpasst hatten und über eine 4*12" Hiwattbox gespielt, kam der Marlboro natürlich nicht an.
Auch nicht bei Zimmerlautstärke, denn im Gegensatz zur vorherrschenden allgemeinen Meinungen können auch Röhrenamps über gute Speaker/Boxen bei Zimmerlautstärker gut klingen.
In der Hiwattbox waren Fanespeaker eingebaut ...

Am besten klingen für mich die Transistoren einer OX Amp Top Box - "verstärkt" über gute FRFR Boxen (im meinem Fall Headrush 108) ... aber gespeist über einen Röhrenamp.
:D

Das schlechte Image kommt auch daher, dass es früher viele schlecht klingende Transistoramps gab ... und Marshall und Co. das Maß der Dinge war und man wie die Heros damals über sowas spielen wollte.
Das trifft zumindest heute nicht mehr zu. Ich habe auch eine Transe den Superchamp X2- gut für Clubgigs.
Trotzdem spiele ich lieber über einen guten reinrassigen Röhrenamp mit guten Speakern, weil ich mit diesem Sound aufgewachsen bin
... und man gewöhnt sich an das interaktive Verhalten von Gitarre und Röhrenamp.

Für mich haben Transistoramps ein schlechtes Image - weil ich subjektiv belastet bin:tongue:
 
Transe den Superchamp X2
Naja, der SC X2 ist jetzt nicht wirklich ein Transistoramp. Nein, auch kein ganz reinrassiger Tubeamp.... aber doch eher Röhre als Transistor. Zumindest im Clean-Kanal ist er eine echte Röhre. In Kanal 2 (der für das Modeling zuständig ist) bleiben wir da vielleicht bei der Bezeichnung Hybrid. Obwohl auch das beim SC nicht wirklich stimmt, weil sowohl in der Vor- als auch in der Endstufe Röhren den Job machen.

Ich habe ihn als head mit der 112er 7ender Box und ich finde ihn suppa! (Könnte sein, dass ich das schon einmal erwähnt hatte :D)

keep on röhrin`
 
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Und deswegen ich spiele lieber meine 200 Euro Marshall Transe, und die brummt noch nicht mal :)
Der MG aus deiner Signatur? Mir ist vor einer Woche ein MG HDFX zugeflogen, und ich bin beeindruckt wie gut der klingt - wenn man ihn an eine ordentliche Box anschließt. Keine Ahnung, ob die MG 4x12" was kann.

Braucht nur etwas Zeit um die richtigen Einstellungen zu finden - der typische Marshall-Sound ist nicht meins (egal ob Röhre oder nicht), den musste ich ihm erstmal austreiben.
 
Allerdings hatten wir den mal aufgedreht und die Rückkopplungen waren schon heftig, fast wie bei einem Röhrenamp.

Was haben den Rückkopplungen mit Röhrenamp/Transistoramp zu tun? Allenfalls können die Röhren mikrofonisch sein, dass wäre aber ein unerwünschter Mangel.

Ansonsten gibt es halt Rückkopplungen, wenn lautstärkebedingt (zzgl. Position der Gitarre zum Lautsprecher) das verstärkte Signal wieder von den Pickups verstärkt wird uns sich damit ein Feedback-Loop bildet.

Ich habe oft das Gefühl, dass einige Gitarristen eigentlich nur einen absurd laut aufgedrehten Amp im Kopf haben, wenn sie von Röhrenamp-Sound sprechen.

... und man gewöhnt sich an das interaktive Verhalten von Gitarre und Röhrenamp.

Jetzt sind Röhrenamps nicht nur dynamischer, sondern es findet gar eine besondere Interaktion statt. Wie genau reagiert denn deine Gitarre anders auf einen Röhrenamp als auf einen Transistoramp?
 
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Jetzt sind Röhrenamps nicht nur dynamischer, sondern es findet gar eine besondere Interaktion statt.
Ohne jetzt die Semantik zu strapazieren: das Feeling durch Anschlagsdynamik und zunehmende Zerre, wenn man das Volumenpoti aufdreht.
 
Ohne jetzt die Semantik zu strapazieren: das Feeling durch Anschlagsdynamik und zunehmende Zerre, wenn man das Volumenpoti aufdreht.

Das ist aber allein die Dynamik des Amps. Der hängt halt gut am Gaspedal.

Interaktion bedeutet aber, dass alle Beteiligten aufeinander im Wechsel reagieren und eben nicht nur der eine auf den anderen.

Ja, das ist kleinliche Wortklauberei, ich wollte aber gerade:redface:
 
das Feeling durch Anschlagsdynamik und zunehmende Zerre, wenn man das Volumenpoti aufdreht.
..mh, das tut aber auch so manches Pedal ohne jegliche Röhre, oder?
Ich bin eigentlich ein Freund von T-Amps mehr im reinen clean-Bereich, ein Jazz-Chous ist schon ein beeindruckendes Teil, nach wie vor. Ich habe von geraumer Zeit mal einen eher "frühen" Amp ohne Röhren versucht (Schaller KV25), der hat durchaus auch Charme ... und selbst die lange verpönten HH sind nicht ohne Reiz.
HH VS Musician Combo 212 70s.jpg Roland Jazz Chorus 160 1979.JPG Schaller KV 25 1968 (ohne Hall und Tremolo).jpg
 
Ohne jetzt die Semantik zu strapazieren: das Feeling durch Anschlagsdynamik und zunehmende Zerre, wenn man das Volumenpoti aufdreht.
Das ist meiner Erfahrung nach aber nichts was nur bei Röhren passiert. Schlechte Verzerrpedalen fehlt das, sicher, aber eine gut abgestimmte Transistorvorstufe verhält sich genauso. Denn letzten Endes ist der Gain-Regler fast immer nicht anderes als ein Lautstärkepoti vor einem Verstärkerblock.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin eigentlich ein Freund von T-Amps mehr im reinen clean-Bereich, ein Jazz-Chous ist schon ein beeindruckendes Teil, nach wie vor.
Falls dir mal ein Yamaha G100 über den Weg läuft, auf jeden Fall anspielen! War für mich der beste 100% Cleansound den ich je spielen durfte.
 
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