Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
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Ich wiederhole gerne: Ich bin kein Gegner von Transistor-Amps [...] aber ich behaupte: Wenn es möglich wäre, das Klangverhalten (und Spielgefühl!) von Röhren-Amps mit kostengünstigeren technischen Lösungen 1:1 abzubilden - dann hätte der Markt das Thema geklärt und es gäbe sie nicht mehr.

Da unterstellst du "dem Markt" allerdings, dass "er" vollkommen objektiv in seinen Kaufentscheidungen ist. *Hüstel!* - klar, das Wort "Mojo" ist in Gitarristenkreisen ja vollkommen unbekannt und "Vintage" hat noch nie jemandem Gänsehaut gemacht ... :tongue:
 
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Deine Übersicht bildet aber einen sehr aufschlussreichen Aspekt gar nicht ab: Nämlich die Preisbereiche.

Schlimmer noch, wie viel auf Lager ist ist doch eigentlich uninteressant, wer weiß wie lange
das schon da rumliegt. Wichtiger wäre der Platz in der Verkaufsrangliste. Greifen die Leute "für's selbe Geld" lieber zum Transistor oder zum Röhrenverstärker?

Und wie sieht es aus wenn der Preis keine Rolle spielt weil es umsonst ist? Auf einer Party sieht man schnell ob M&M Schokolinsen oder Pringles ankommen.
Ich wär vorgestern mal auf der Kemper Webseite, was holen sich die Kunden für Gratis-Rigs?
829 Seiten, und ich hab ganze 3 PCL gefunden, einen Pearce (Cathedral) und keinen Lab 5 (BB King Amp).

Das ist schon eine magere Ausbeute....
 
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Was ich noch hinzufügen kann ist:
Manche Musiker wie ich wollen bewußt den Transistorsound, gerade weil er manchmal nicht nach Röhre klingt.
Ich mag viele Transistoramps wegen ihres verzerrten Sounds,
weil der sich im Mix anders durchsetzt und auch einen neuen ungewohnten Sound bietet.
Auch vom Attack her klingt Transistor manchmal straffer.

LG
 
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Deine Übersicht bildet aber einen sehr aufschlussreichen Aspekt gar nicht ab: Nämlich die Preisbereiche, in denen die jeweiligen Produkte angesiedelt sind. Der größte Teil der genannten 150 Transistor-Combos ist im unteren bis mittleren Preissegment angesiedelt, bei den Röhren-Combos dürfte sich das gegensätzlich verteilen.
Wenn ich mal hier schaue:
https://www.thomann.de/de/topseller_GF_e-gitarren_verstaerker.html

Sind die beliebtesten Produkte im 1000,- Euro Segment Kemper und Helix (abgesehen vom UA Ox, dessen Zweck es ist, Nachteile von Röhrenverstärkern auszugleichen).

Bei den günstigen Röhrencombos sind V22, Origin 5 und Tube 15 immer noch hinter den etwas teureren Katanas zu finden.
 
Manche Musiker wie ich wollen bewußt den Transistorsound, gerade weil er manchmal nicht nach Röhre klingt. Ich mag viele Transistoramps wegen ihres verzerrten Sounds, weil der sich im Mix anders durchsetzt und auch einen neuen ungewohnten Sound bietet.

Da bin ich zu 100% bei Dir! Ich erwähnte ja gerade oben noch, dass einige meiner Lieblings-Metal-Rhytmus/Riff-Sounds von Gitarristen stammen, die dafür - ganz sicher nicht unbewusst oder zufällig - auf Transistor-Amps setzten.

Und diese Sounds sind exakt so auch mit keinem Röhren-Amp zu erzeugen. So, wie auch kein Röhren-Amp den Clean-Sound des JC 120 exakt hinbekommt. Und unter Jazzern setzen die Polytones jahrzehntelang den Maßstab für "den" Jazz-Sound.

... wo die Diskussion halt für meinen Geschmack immer schwächelt (bzw. eskaliert ...) ist, wenn behauptet wird, dass Transistor-Amps selbstverständlich wie Röhren-Amps klingen.

Und genau darum geht es mir: Sie klingen nicht per se besser oder schlechter. Sie klingen anders. Das ist eine objektive Feststellung. Und ob man dieses Klangergebnis jetzt besser oder schlechter findet ist gleichermaßen legitim, das hängt vom subjektiven Empfinden ab. Und das wiederum ist natürlich geprägt von Fragen wie: Welche Sounds haben mich geprägt, will ich denen möglichst nahe kommen oder etwas möglichst anderes/neues kreieren, in welchem Genre bewege ich mich, nutze ich den Amp zu Hause, für Recording, im Proberaum usw.

Bei den günstigen Röhrencombos sind V22, Origin 5 und Tube 15 immer noch hinter den etwas teureren Katanas zu finden.

Was ja auch absolut Sinn macht. Das Pfund, mit dem vergleichsweise günstige Combos in Transistor- oder auch Modelling-Technologie (Katana nennst Du gerade) wuchern, ist Ausstattung und Vielseitigkeit.

Wir wissen doch auch aus Umfragen hier im Board, dass nur ein Bruchteil der E-Gitarristen durchgängig in einer Band spielen, die allermeisten spielen für sich zu Hause, E-Gitarre ist oft ein Hobby von mehreren. Bei so einer Priorisierung und Bedarf macht natürlich ein gut ausgestatteter Transistor-Modelling-Combo total Sinn. Erst recht für den Einsteiger/Aufsteiger, der weniger an eigenem Material und Stil arbeitet, sondern sich eher Klassiker draufschaffen möchte und entsprechend vielseitige Sounds benötigt.

Für den Zweck genügte mir, wie ich schon an anderer Stelle öfter "outete" - sogar genau genommen schon mein Yamaha THR 10. Wobei auch da schon mein Laney Lionheart mit analogen Pedalen davor klanglich eine ganz andere Liga darstellt. Hätte ich aber die Wahl zwischen einem China-Röhren-Einkanaler für 299,- oder dem THR, würde ich immer den THR nehmen.

So, und mit einem Katana 50 oder 100 kann ein Einsteiger eben auch schon erste Gehversuche mit der Band wagen, was mit den von Dir genannten Origin 5 oder Tube 15 eher nicht funktionieren wird (sobald sich ein Drummer im Raum befindet und man keinen Experimental-Krach machen möchte ...).

Ein fortgeschrittener Gitarrist wiederum, der eher einen traditonellen Sound sucht und Vielseitigkeit vor allem mit Spieltechnik, Nutzung der PU-Positionen und Volumen-Regler anstrebt, wird beim Üben zu Hause aber mit einem Origin 5 vielleicht glücklicher als mit einem Katana, von dessen Möglichkeiten er 90% gar nicht nutzt.

Wie gesagt: Die Frage ist immer, was ich will. Es führen aber halt nicht alle Wege zum selben Ziel. Mir fallen spontan auch keine anderen Themen ein, wo das so wäre. Mein 25-kg- Enduro-E-Bike kann ganz andere Dinge als mein 7-Kilo-Rennrad. Und umgekehrt. Aber vermutlich gibt es auch bei dem Thema Leute, für die beides doch einfach Fahrräder sind ...

Da unterstellst du "dem Markt" allerdings, dass "er" vollkommen objektiv in seinen Kaufentscheidungen ist. *Hüstel!* - klar, das Wort "Mojo" ist in Gitarristenkreisen ja vollkommen unbekannt und "Vintage" hat noch nie jemandem Gänsehaut gemacht ... :tongue:

Zu dem Thema habe ich ja eigentlich gerade schon etwas in einem andere Kontext gesagt... Wenn das für jemanden keinen Unterschied macht, dann ist doch gut. Und im Zweifel auch billiger. Ich lasse z.B. jedes noch so teure Sushi selbst für eine durchschnittliche Pizza Margherita stehen, was mich in den Augen meiner Frau auch zu einem "Geschmacksbanausen" macht. Ich schmecke auch nicht, ob ein Wein 5,- oder 50,- gekostet hat.

Ich belächle dementsprechend keinen Fan irgendeines (vermeintlich "billigen") Equipments, ich verwehre mich aber gegen die Aufforderung, dass das auch für mich verdammt noch mal alles identisch zu klingen hat.

Übrigens: Ich habe über Jahre an Besuchern im Blindtest ausprobiert, wie sie Plattenspieler-Technik von 1990 im Vergleich zu einem aktuellen Netzwerkspieler mit unkomprimierten (="verlustfreien") AIFF-Dateien empfinden. Der eine hört keinen Unterschied, viele fangen aber bei der Analog-Variante plötzlich an, mit den Füßen zu wippen, bis es sie kaum noch im Sessel hält. Grundsätzlich jeder aber ist erstaunt, dass ordentliche Analogtechnik schon vor 30, 40 Jahren mindestens genauso gut klang, wie aktuellste Digitaltechnik. Was eben auch viel über die Frage "neu = grundsätzlich besser!?" aussagt. Aber auch hier: Wo der eine keinen Unterschied hört, ist der Unterschied für den anderen da - und entscheidet sogar darüber, ob ihn die Musik berührt oder an ihm vorbei plätschert.

Ich stimme Dir aber natürlich insofern zu, dass in unsere Wahrnehmung und Bewertung von Equipment weit mehr einfließt, als nur das Hörempfinden!
 
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(abgesehen vom UA Ox, dessen Zweck es ist, Nachteile von Röhrenverstärkern auszugleichen).
Naja, keiner kauft sich ein OX wegen dem Attenuator, sondern wegen dem Reactive Load & IR (CabSim, RoomSim, MicSim). Hat also nicht wirklich etwas mit tubeamps zu tun.
 
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:)
 
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"Merkt eh keine Sau einen Unterscheid"? Interessante Berufsauffassung/Eigenanspruch. Irgendwie VW-like.

Und ich Depp habe jahrelang geglaubt, ich müsse dem Publikum das meiner Meinung nach beste Klangergebnis liefern, bzw. meinen Teil dazu beitragen ... Hätte ich mir natürlich nach der Denke auch sparen können. Vielleicht sogar das Üben/Proben ...
 
Grundsätzlich jeder aber ist erstaunt, dass ordentliche Analogtechnik schon vor 30, 40 Jahren mindestens genauso gut klang, wie aktuellste Digitaltechnik. Was eben auch viel über die Frage "neu = grundsätzlich besser!?" aussagt. Aber auch hier: Wo der eine keinen Unterschied hört, ist der Unterschied für den anderen da - und entscheidet sogar darüber, ob ihn die Musik berührt oder an ihm vorbei plätschert.
Das beschreibt geradezu schmerzhaft mein aktuelles „Bass unter Kopfhörer“ Dilemma.
Ein 50 Jahre altes Transistorteil liefert ein fast überirdisches Sound-Erlebnis.
Ich verstehe es einfach nicht :nix:
 
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beim nächsten meme setze ich in den disclaimer: "Achtung, Humor. Kann Spuren von Sarkasmus oder Ironie enthalten":

zum Thema:
"Merkt eh keine Sau einen Unterscheid"? Interessante Berufsauffassung/Eigenanspruch. Irgendwie VW-like.
Und ich Depp habe jahrelang geglaubt, ich müsse dem Publikum das meiner Meinung nach beste Klangergebnis liefern
Wenn das für jemanden keinen Unterschied macht, dann ist doch gut. Und im Zweifel auch billiger. Ich lasse z.B. jedes noch so teure Sushi selbst für eine durchschnittliche Pizza Margherita stehen. Ich schmecke auch nicht, ob ein Wein 5,- oder 50,- gekostet hat.
:)

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"Achtung, Humor!"
 
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"Merkt eh keine Sau einen Unterscheid"? Interessante Berufsauffassung/Eigenanspruch. Irgendwie VW-like.

Und ich Depp habe jahrelang geglaubt, ich müsse dem Publikum das meiner Meinung nach beste Klangergebnis liefern, bzw. meinen Teil dazu beitragen ... Hätte ich mir natürlich nach der Denke auch sparen können. Vielleicht sogar das Üben/Proben ...

Das hast du wohl falsch verstanden, es geht nicht um eine gleichgültige Einstellung zur Berufsauffassung bzw. zum Eigenanspruch.
Und wieso kann ich nicht selbst mit einem billigen Transistoramp nicht "das meiner Meinung nach beste Klangergebnis liefern"?

Wenn ich aber für einen Bruchteil des Preises und des Gewichts einens Röhrenamps "meinen Sound" auch mit einer billgen Transe hinbekomme, was ist daran falsch.

Und wieso sollte man "nach der Denke" sich das Üben/Proben sparen? Das Argument klingt aber jetzt wie trotzig mit dem Füßchen aufstampfen.
Eben gerade nicht: man sieht ja oft bei den richtig guten Gitarristen, dass sie (gerade weil sie was können) auch mit billigem Equipment einen Topsound hinbekommen.

Ich sagte ja schon oben, dass man auch mit Equipment, dass jenseits von Mainstream und Boutique interessante und tolle Sounds hinbekommt.

Nichts für ungut.
 
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Schöne Beispiele, wie haarscharf man aneinander vorbei schreiben kann. Aber so ist das halt bei dieser Kommunikationsform hier, das kennen wir doch alle. Daher der Versuch, es aufzudröseln:

Wenn das für jemanden keinen Unterschied macht, dann ist doch gut. Und im Zweifel auch billiger. Ich lasse z.B. jedes noch so teure Sushi selbst für eine durchschnittliche Pizza Margherita stehen. Ich schmecke auch nicht, ob ein Wein 5,- oder 50,- gekostet hat.
Damit wollte ich lediglich ein Beispiel liefern, wie unterschiedlich unsere Sinneswahrnehmungen sind, die dann entsprechend voneinander abweichende Vorlieben bedingen.

Du hast es jetzt mit meinem Stichwort "Berufsauffassung" verheiratet - das passt aber nicht: Ich setze voraus, dass ein (guter) Koch seine Gerichte nach bestem Wissen und Gewissen zubereitet und nicht nach dem Motto: "Schmeckt doch eh keiner raus, was ich da hinein kippe". Beide Herangehensweisen können logischerweise nicht garantieren oder verhindern, dass es dem Kunden schmeckt. Oder eben nicht. Dazu sind unsere Geschmacksinne, Essgewohnheiten und Ansprüche zu unterschiedlich.

Ich lasse mich aber gerne auf die Diskussion ein, ob sich ein Musiker denn überhaupt auf die Erwartungshaltung des Publikums hin ausrichten sollte? Aus kommerzieller Sicht macht das Sinn, im Hinblick auf seine eigene (nicht materiell bedingte) Zufriedenheit sicher nicht zwangsläufig.

An der Stelle, lieber @Dr_Martin, hast Du mich falsch verstanden, denn dem hier...

Und wieso kann ich nicht selbst mit einem billigen Transistoramp nicht "das meiner Meinung nach beste Klangergebnis liefern"? Wenn ich aber für einen Bruchteil des Preises und des Gewichts einens Röhrenamps "meinen Sound" auch mit einer billgen Transe hinbekomme, was ist daran falsch.

... stimmte ich bereits früher 100%-ig zu. Du hast die nicht zu entkräftenden, entscheidenden Argumente genannt (von mir gefettet).

Und ich finde - deswegen sprang ich auf die von @dubbel gepostete Karikatur an -, dass der Eigenanspruch die Entscheidungsgrundlage sein sollte, und nicht eine unterstellte "Unterqualifizierung" oder vermeintliche Nicht-Erwartungshaltung des Publikums.
 
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also ich schon sehr lange im Geschäft und von daher nehme ich dein Statement nicht ernst. So denkt doch niemand, außer, um zu provozieren.
Wenn man dagegen eine ernsthafte bejahende Meinung über Halbleiteramps hören will, dann kann man ja die entsprechenden Bücher von H. Lemme lesen.
99% aller E-Gitaristen präferieren ganz klar Röhrenamps, und das hat auch seinen Grund, denn Röhrenamps haben Charakter, also ihren ganz spezifischen Ton, der aus Bauelementen und Schalttricks resultiert. Aus diesem Grund versucht man mit Halbleitern Röhrenamps nachzubauen. Das umgekehrte ist allerdings nie der Fall. Womit die Frage eindeutig beantwortet ist.

Nicht Dein Ernst oder? Du schreibst von Provokation und haust dann son Ding hier raus?

Wo hast Du denn die Zahl mit den 99 % her und wer sagt dass die Transistoramps etwas nachbilden wollen?

Also bitte keine Behauptungen als Tatsachen hinstellen.

Zum Thema selbst: Ein Transitoramp hat keine Chance gegen einen Röhrenamp. Er kann noch so gut klingen und wird es dennoch nicht schaffen, da der Spieler weiß dass es keine Vollröhre ist. Der Vergleich ist doch total sinnlos da eine überzeugter Vollröhren Spieler sein Gesicht verlieren würden wenn er zugibt dass die billige Transe gut klingt. Es gibt vielleicht auch viel mehr gute Transistoramps die mega klingen, jedoch im Schatten der Röhre stehen. Ich habe 15 Jahre lang Vollröhrenamps gespielt und bin jetzt bei einem Transistoramp gelandet. Und? Hammer, Vorurteile alle weg. Ich wüsste nicht was der Amp schlechter macht als die ca. 34 Röhrenamps (Engl, Marshall, VHT, Brunetti, H&K, Randall usw usw) die ich vorher hatte. Dynamik? Top, kann mit 1 Kanal on Clean bis Hardrock alles abdecken. Laustärke und Druck? Top. Felxibel? Jupp. Gewicht? Top 32 KG :)

Ich Stelle auch die Behauptung auf, dass man den Unterschied zwsichen zwei GUTEN Amps aus beiden "Lagern" nicht merken würde. Live und auf Platte im Mix sowieso nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wieder die große Streitfrage Röhre/Transistor.
Meine Meinung, die wahrscheinlich vielen nicht gefällt: Für mich total veraltete WKII-Technik, kommt mir nicht ins Haus.
 
Ich Stelle auch die Behauptung auf, dass man den Unterschied zwsichen zwei GUTEN Amps aus beiden "Lagern" nicht merken würde. Live und auf Platte im Mix sowieso nicht.
Gibt gebührend YouTube Blindvergleiche mit denen man sich selbst testen kann. Und auf Platte merkt keiner den Unterschied mehr. Da haben Lautsprecher, Mikrofon und Produzent einen viel größeren Einfluss.
 
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Ich habe 15 Jahre lang Vollröhrenamps gespielt und bin jetzt bei einem Transistoramp gelandet. Und? Hammer, Vorurteile alle weg. Ich wüsste nicht was der Amp schlechter macht als die ca. 34 Röhrenamps (Engl, Marshall, VHT, Brunetti, H&K, Randall usw usw) die ich vorher hatte.

Welchen Transistoramp meinst du?

*** Edit by klaatu: Fullquote ein wenig eingedampft, damit man nicht den ganzen Beitrag lesen muss um zu sehen, auf was sich deine Frage bezieht. Bitte beim zitieren etwas mehr Sorgfalt walten lassen, das erhöht die Verständlichkeit des Ganzen. ****
 
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Schon wieder die große Streitfrage Röhre/Transistor.
Meine Meinung, die wahrscheinlich vielen nicht gefällt: Für mich total veraltete WKII-Technik, kommt mir nicht ins Haus.

Was ist veraltet? Röhre oder Transistor?
Beides gab es schon vor dem 2. Weltkrieg.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier mal interessante Infos zum Thema Transistor vs. Röhre von Hartley Peavey als PDF:

https://peavey.com/PDFs/Chapter3.pdf


Und hier noch mal die Geschichte von Peavey auf Deutsch mit ebenso guten Infos zum Thema

https://www.louder.com/de/magazin/peavey-eine-geschichte-vom-gross-sein
 
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Hier mal interessante Infos zum Thema Transistor vs. Röhre von Hartley Peavey als PDF:

https://peavey.com/PDFs/Chapter3.pdf
lesenswert - und erklärt das Warum meiner eigenen Fehleinschätzung als es um die Gretchfrage „ist das Röhre oder Transistor?“ ging. Für mich hatte eins der Rath Modelle alle Eigenschaften, die (nach subjektivem Geschmack) einen guten Röhrenamp auszeichnen... :D
 
Gibt gebührend YouTube Blindvergleiche mit denen man sich selbst testen kann. Und auf Platte merkt keiner den Unterschied mehr. Da haben Lautsprecher, Mikrofon und Produzent einen viel größeren Einfluss.

Auf Youtube-Blindtests gebe ich gar nichts - aus genau den Gründen, die Du im Dritten Satz selbst anführst. Bei Youtube kommt noch dazu, dass die Datei ja meist schon vorm Upload in ein komprimiertes Datenformat umgewandelt wurde - und dann wird es womöglich noch durch die Engine von Youtube aufbereitet. Und dann sitzen 99% der Konsumenten vorm PC und hören sich das über Plärren vom PC-Spezialisten an - wer soll da auch einen Unterschied hören?

Stichwort: "auf Platte" - für mich stellt eine gut produzierte LP aus den 70ern oder 80ern, auch die ein oder andere neuere Produktion, abgespielt über einen guten Plattenspieler, angeschlossen an ordentliche Elektronik und Lautsprecher - durchaus eine ernstzunehmende Klangquelle dar - anders als Youtube-Videos.

Davon abgesehen bin ich bei Dir: Natürlich hat ein Gitarrensound, der in einem bestimmten Raum von einem Mikro eingefangen wurde und danach durch Studioelektronik ging, digitalisiert und digital nachbearbeitet, dann in irgendein "mdientaugliches" Format komprimiert wurde und dann auch noch in einer Wiedergabekette mit vielen möglichen verfärbenden Faktoren "endet", mit hoher Warscheinlichkeit nicht mehr viel mit dem zu tun, was man hätte hören können, wenn man im Aufnahmeraum sein Ohr vor den Amp gehalten hätte.

Aber das ist doch auch völlig latte: Ich suche mir meinen Amp doch nicht danach aus, wie er unter solchen Bedingungen klingt, sondern wie er dann klingt und sich anfühlt, wenn er vor mir steht und ich ihn benutze. Oder wie machst Du das?

Und dabei sind es dann noch wieder komplett unterschiedliche "Sportarten", ob es um's Üben zu Hause geht, oder das Teil im Proberaum im Zusammenspiel mit der Band funktioniert.
 
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also .......

...... aufgenommen und dann wieder gegeben darf man den klang nicht bewerten , wegen komprimieren , digitalisieren usw ....... hmmmm

...... zu hause klingt der röhren kram nur mit " technischen hilfsmitteln " , weil die kisten leise nicht klingen ....... hmmmmm

....... live hängt auch wieder eine " verfälschende " PA mit tonmensch dahinter ....... hmmmmm

...... und im proberaum machen auch noch andere musiker mit , sodas da auch wieder abstriche gemacht werden müssen ....... hmmmmm


bleibt ja nimmer viel über *ggggg

:evil: ;) :)
 
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