Valeton GP-5 User Thread

ChasmofmySoul
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Hi zusammen!
Ich bin seit gestern Besitzer eines Valeton GP-5.
In dem Gefilde der Modeller bin ich schon seit einigen Jahren unterwegs und seit jetzt 3 Jahren ausschließlich damit unterwegs und spiele ein komplettes Modellingsetup regelmäßig live, im Studio, Zuhause und zum Proben.
Einstieg in die neue Generation der Modeller war das Boss GX-100, gefolgt von einem Line 6 HX Stomp das ich seither nutze und auch komplexe Aufgaben wie automatisierte Midi-Steuerung im Bandkontext umsetze.

Gestern kam nun mein Valeton GP-5, gerade wegen den NAM-Profilen interessant für mich zu einen lächerlichen Preis.
Ich habe mich nun erst ein paar Stündchen mit dem Gerät beschäftigt und es hat für mich gerade im Übungs- und Homerecording sowie on the road seine Berechtigung.
Aktuell bin ich mir noch unsicher ob es nicht auch mehr für mich sein könnte.
Ich hab mich ein wenig mit der Midiprogrammierung auseinander gesetzt aber noch keine Erfolge verbucht bisher.
Das ist auch in Ordnung.

Da das Gerät noch nicht lange auf dem Markt ist gibt es auch noch nicht viele Ressourcen und Erfahrungsberichte. Daher dachte ich, ich starte hier mal einen User-Thread für den Austausch.
Ich schätze bei dem lächerlichen Preis werden sich zukünftig einige User tummeln mit den verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten.

Ich habe geplant mich die nächsten Tage und Wochen mehr mit dem Gerät zu beschäftigen und will euch auch gerne daran teilhaben lassen wenn gewünscht, Eindrücke und Erfahrungen teilen, mit euch in den Austausch gehen und vielleicht auch Fragen an weitere User stellen.

Bis dahin freue ich mich natürlich über jeden User des Geräts der sich gerne in diesen Thread gesellen möchte und seine Anwendungsbereiche und Erfahrungen austauschen möchte.

Bis dahin!
 
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Was hast du denn zum Steuern des GP-5 via Midi benutzt?

Ich habe das M Vave Chocolate Plus probiert und mich an die Anleitungen bei YT gehalten. Hat leider nicht so gut funktioniert. Mein neues M Vave mit hoffentlich aktuellster Firmware ist unterwegs. Dann probier ich's nochmal.
 
Ich habe nun schon öfter vom M-Wave Chocolate in Kombination mit dem GP-5 gelesen.
Ich hatte das Chocolate mal leihweise als Ersatz für kurze Zeit im Einsatz, aber mir war das alles ein wenig zu klein, zu filigran und zu fragil. Zumindest für die Bühne.

Ich nutze einen XSonic Airstep (den großen).
Ich habe auch noch einen Airstep Lite, den habe ich aber nur auf Halde als eventuelle Erweiterung.
Mit der Programmierung und Midi generell bin ich ziemlich fit, aber gestern habe ich es zumindest noch nicht geschafft den GP-5 anzusteuern.
Je nachdem wie sich mein Anwendungsfall und die Möglichkeiten des GP-5 für mich entwickeln, bin ich aber nicht abgeneigt vom Chocolate per se. Für Zuhause und unterwegs, aber auf ne Bühne würde ich damit persönlich nicht gehen wollen.
 
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Hier gibt es das User Manual in englisch


Auf Seite 40 ist die Midi-Implementation zu finden. Seltsam, dass das Ding entgegen dem Standard wohl nicht auf Midi-PC# reagiert, sondern über Midi-CC# zum Patch-Wechsel überredet werden will. Das ist dann im Midi-Controller ziemlich aufwändig zu programmieren, weil für jede Patchauswahl ein eigener CC# programmiert werden muss, anstatt einfach den PC# um 1 zu erhöhen oder zu erniedrigen.
 
Ich habe auch das GP-5. Es bietet schon viel für das Geld, vor Allem in dem Mini-Formfaktor.

Ich nutze es bisher aber nur als NAM-Loader mit meinen eigenen Profiles. Für Leads nutze ich noch die internen Delays und Reverbs, die ich allerdings schwierig einzustellen fand. Aber damit habe ich mittlerweile brauchbare Sounds bekommen. Nicht überwältigend, aber durchaus brauchbar. Von den anderen Effekten bin ich bisher nicht begeistert, aber ich glaube damit muss ich mich auch erstmal etwas mehr beschäftigen ...

Ich hatte auch zuerst überlegt mir direkt ein zweites GP-5 zu kaufen und dann zwei Amps parallel in stereo laufen zu lassen. Aber was mich davon abhält ist, dass sich das Pedal wirklich nur über Smartphone einstellen lässt.
 
Ich werde hier später mal ausführlich über meine Erfahrungen und Tests berichten....Hab mir nämlich auch kürzlich ein Valeton GP-5 zugelegt.

Was mir allerdings aufgefallen ist und was ich mal fragen wollte wie eure eindrücken dazu sind:

Bei mir waren alle 5-7 importierten NAM Profiles deutlich! leiser als via DAW NAM Plugin oder auch im Vergleich zu den bereits installierten NAM Snaptone files oder den Amps+IR auf dem Valeton GP-5??

Ich musste ca. 10(db) in der DAW boosten um vergleichbare Lautstärke zu haben...(?)

Zudem:
während clean und Low/Mid Gain Amp+IR Profiles IMHO identisch klingen und sich identisch verhalten (gain, dynamics etc...) was super erfreulich ist!!

...klangen Hi Gain Profiles etwas anders.
Generell: weicher und mehr(zu viel)Bass, weniger Fizzy, hoch Frequenz Anteile, weniger...aggressiv, "bright" klar, Kratzig...

?
 
Noch ein paar Spezifikationen und interessante/relevante Details zum Pedal:

-1 Mega Ohm Input
- Input hat genügend Headroom. Keine Probleme mit high Output Pickups (Seymour Duncan Nazgul 7-String) teilweise clippen dann gewisse Geräte/Audio Interfaces auch mit minimal Gain.

- Switching Presets = 18ms Gap, also kaum/nicht wirklich hörbarund sehr schnell.
- Schaltet leider nicht beim runterdrücken sondern beim loslassen.

>Roundtrip Latency:
- ca. 5.5ms in allen Konstellationen (Preset Switching, Control Switch innerhalb eines Patches oder DSP Bypass Off>Preset On
-ca. 22ms Bei der Verwendung von Pitch Shifter FX. Diese sind leider nicht sehr gut. Zum.Vergleich: ein Digitech The Drop hat ca. 18ms Round Trip Latency.

-> Effekte Qualität und Quantität
(Modulation, Hall, Delay)


Diese sind... gut(?) gut genug....
Es ist alles da, halt ehr Basic und wenige basic setttings einstellbar.
Max. 1000ms für Delay, kein Tap Tempo oder so etc.

Edit:
Noise/Noise Gate:

Das Pedal ist sehr..."ruhig". Es hat/erzeugt erfreulich wenig Noise/Rauschen und dieses ist auch wenig störend. Hi Gain Patches...oder speziell wenn Drive Pedals an sind gibt es "etwas" mehr Noise....

Das Pedal ist auch (extrem) resistent / abgeschirmt gegen Einstreuungen aller Art!

Das Noise Gate arbeitet zudem sehr sehr gut! Einzig wenn man das Volume Poti sehr weit runter dreht und sanft spielt merkt man was. Komischerweise kann man nicht ein Setting pro Gitarre durchgehend beibehalten und muss, wenn viel Rauschen (high gain) in einem Preset ist, nachregulieren...auch wenn das Noise Gate das erste Pedal ist und nur auf das direkte Gitarrensignal reagiert.
 
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Wie würdet ihr die Berechtigung des GP5 auf einem Pedalboard vor einem clean eingestellten Röhrenamp sehen?
Also dass man dort Overdrives, Phaser oder ähnliche FX in einem Preset nutzt?
NAM macht vor einem Amp sicher wenig Sinn?
 
@Köstliches Brot

Ich denken die Optionen von Zoom sind da besser geeignet wenn es nur um Effekte geht.

Die Overdrive, Distortion Pedale klingen und funktionieren allerdings recht gut finde ich.

Zudem kann man auch NAM Profiles von nur Overdrive Pedalen finden und laden...das könnte dann für dich trotzdem interessant sein.


Modulation Fx, Hall und Delay Effekt Qualität:

...sind halt einfach Basic...
Bin da allerdings nicht der Experte und habe das zu wenig ausprobiert und verglichen bisher....Andere können das ev. Besser beurteilen. Effekte lassen sich nicht via Mix-Regler beimischen....Es gibt einfach einen Volume Control welcher den Ausgangs Level regelt. Delays max. 1 Sekunde.
 
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Hier gibt es das User Manual in englisch


Auf Seite 40 ist die Midi-Implementation zu finden. Seltsam, dass das Ding entgegen dem Standard wohl nicht auf Midi-PC# reagiert, sondern über Midi-CC# zum Patch-Wechsel überredet werden will. Das ist dann im Midi-Controller ziemlich aufwändig zu programmieren, weil für jede Patchauswahl ein eigener CC# programmiert werden muss, anstatt einfach den PC# um 1 zu erhöhen oder zu erniedrigen.

Ja, die Programmierung ist merkwürdig.
Ich habe mich strikt daran gehalten, aber zuerst hat es überhaupt nicht funktioniert, egal was ich versucht habe.
Heute habe ich das GP-5 auf Firmware 1.0.6. geupdatet und wieder ein wenig rumgetüftelt mit meinem Airstep und Airstep Lite und meinem HX-Stomp als Referenzgerät und versuche die letzten Stunden ein wenig zu rekostruieren:

Versuch 1 [Airstep mit GP-5 via USB]:
Ich habe den Airstep via USB mit dem GP-5 verbunden.
Der Airstep hat eine Anzeige (grüne LED) die leuchtet wenn er ein Gerät erkennt, das er steuern kann und als Host fungiert.
Diese hat geleuchtet.
Ich habe ein paar CCs programmiert wie in der Midimap des GP-5 angegeben aber hatte keinen Erfolg.

Versuch 2 [Airstep mit HX Stomp via USB]:
Normalerweise steuere ich meinen HX Stomp mit dem Airstep, jedoch über Din-Buchse, also wollte ich mal schauen, ob eine Steuerung via USB möglich ist, oder ob die Buchse was hat. Es war leider nicht möglich. Nicht wegen der Buchse, sondern da der Airstep den HX-Stomp via USB nicht erkennt (grüne LED leuchtet nicht). Mein HX-Stomp ist aber über USB ansteuerbar und auch so konfiguriert, da ich ihn beim Recording direkt über Cubase ansteuer.

Versuch 3 [Monitoring der Midibefehle via USB und Bluetooth aller Geräte mit App]:
Ich habe mir die Android-App "MIDI Scope" runtergeladen um zu schauen was denn überhaupt an Befehlen ankommt. Ich hatte am Freitag bereits die App "Midi Commander" getestet, die stürzt aber immer ab, sobald ich ein Gerät anschließe.
Hier meine Ergebnisse:
- Airstep via Bluetooth kommt an
- Airstep via USB kann ich nicht testen, da der Airstep mein Telefon nicht erkennt (grüne LED bleibt aus)
- Airstep Lite via Bluetooth kommt an
- GP-5 (der eine Fußschalter) kommt via Bluetooth und via USB an.

Versuch 4 [Steuerung des GP-5 via App]:
Ich habe mir die nächste App heruntergeladen namens "MIDI Controller".
Zunächst habe ich den GP-5 via Bluetooth verbunden und ein paar CCs programmiert.
Und siehe da, nach ein wenig tüfteln konnte ich den GP-5 steuern. komischerweise musste ich für "normale" also nicht toggle-befehle den "Inverted" Button drücken. Also irgendwie das Midi-Signal? invertieren.

Versuch 5 [Steuerung des GP-5 via Airstep Lite & App]:
In der App gibt es die Möglichkeit diverse Midigeräte anzuschließen, zu steuern und miteinander zu verknüpfen.
Die Output Midigeräte, also die, die Befehle empfangen sollen sind in der kostenlosen App-Version inkludiert.
Für die Input Midigeräte, also die, die an die App Befehle senden sollen benötigen leider die Vollversion für 6,99€. Da ich neugierig war habe ich diese dann gekauft um weiter zu testen.

Versuch 5.1 [Steuerung via Bluetooth]
Ich habe den Airstep Lite via Bluetooth mit der App verbunden und den GP-5 ebenfalls.
Nun ließ sich leider der GP-5 nicht mehr steuern. Weder per App, noch per Airstep (Midi Thru aktiviert), obwohl vor dem Kauf der Vollversion die Steuerung via App noch möglich war und ich den Airstep Lite zum testen nochmal abgeschalten habe.
Das ist sehr ärgerlich und leider unerklärlich für mich.

Versuch 5.2 [Steuerung via Kabel und Bluetooth]
Ich habe den Airstep Lite via Bluetooth mit der App verbunden.
Den GP-5 habe ich per USB-Kabel an mein Telefon angeschlossen und per App angesteuert und Midi-Thru aktiviert, so dass was aus dem Airstep Lite kommt, direkt an den GP-5 weitergeleitet wird.
Und Voila! Ich kann nun den GP-5 mit dem Airstep Lite steuern.
Leider muss hier, alleine damit die beiden miteinander kommunizieren können, mein Telefon mit der App als Dolmetscher herhalten.

Ich habe auch noch weitere Dinge getestet, wie meinen HX-Stomp mittels USB über die App zu steuern und diesen auch mit dem Airstep Lite zu steuern.
Das klappt alles problemlos.

Bisherige Erkenntnisse und Notizen:
Grundsätzlich habe ich nun einen Weg gefunden den GP-5 zu steuern.
Schade, dass ich es nicht ohne Handy mit dem großen Airstep hinbekommen habe. Das Setup wäre schön schlank und der GP-5 würde Strom via USB und dem internen Akku des Airsteps bekommen.
Ich vermute, dass es vielleicht etwas mit dem "inverted-Thema" zu tun hat, aber ich habe noch nicht ganz genau verstanden was genau hier invertiert wird.
Der Airstep hat auf den ersten Blick nicht die Möglichkeit zu invertieren und es gibt bestimmt eine Lösung, aber dafür muss ich noch verstehen, was genau da passiert.

Die Steuerung des GP-5 via Airstep Lite ist natürlich auch eine Option für mich, nur stört es mich aktuell ein wenig, dass die beiden ein Telefon dazwischen brauchen um miteinander sprechen zu können. Ich schätze, dass es hier bestimmt Lösungen gibt, aber nicht ohne weitere Geräte zu kaufen und einzubinden.
Es wäre ein wenig benutzerfreundlicher für mich, wenn ich beide per Bluetooth ansteuern könnte, das hat ja mal kurz so halb geklappt und jetzt nicht mehr und ich verstehe einfach nicht wieso.

Ich dachte zuerst der GP-5 könnte meinen HX-Stomp vielleicht auf der Bühne ersetzen.
Ich würde NAM-Profile von Amps reinladen und die internen Effekte sind nicht Weltklasse, aber wären ausreichend für mich.
Der Haken ist nur, dass ich ihn nicht mit dem großen Airstep via USB zum laufen kriege.
Und noch ein riesen Thema für mich: Ich bekomme aktuell die Midi-Clock unseres Metronoms das ich auch übers In-Ear höre.
Die Clock geht in den Airstep und wird weiterverteilt an meinen HX-Stomp und dann weiter in meinen Korg Minilogue Synthesizer.
Das ist praktisch und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.
Der Grund wieso ich die Clock in den HX-Stomp schicke ist, dass ich die time-based-Effekte direkt mit der Clock syncen lasse und mir daher das preset anwählen oder das tap-tempo spare. Auf der Bühne ist das für mich Goldwert.
Das GP-5 hat soweit ich das gesehen habe nicht die Möglichkeit die Effekte auf die Midiclock zu synchronisieren.
Falls also mal ein Update kommen sollte mit dem das möglich ist und ich den GP-5 mit dem Airstep ansteuern kann ist die Zeit reif mein HX-Stomp auszumustern, bis dahin wird das leider nichts für mich.

Die Anwendung zuhause zum üben und mal schnell was einspielen ist dann eher das, wofür ich ihn erstmal nutzen werde.
Die Möglichkeit mir Backingtracks direkt über den GP-5 aufs Ohr zu schmeißen via Bluetooth-Audio funktioniert tadellos.
Fürs üben benötige ich eben nur ähnliche Presets die ich dann ansteuern muss per Fußschalter.
Ich werde dann vermutlich meinen HX-Stomp samt großen Airstep im Pedalboardkoffer eher im Proberaum lassen und zuhause den GP-5 mit dem Airstep Lite nutzen. Schade, dass ich noch keine schlankere Lösung habe ohne Telefon dazwischen, aber erstmal werde ich das testen und vielleicht kann ich ja sogar damit leben. Besser als das Geschleppe zwischen Zuhause und dem Proberaum ist es allemal.

Und hat schon jemand Erfahrung mit der Recording via Bluetooth-Funktion gemacht?
So wie ich das verstanden habe gibt es die Möglichkeit den GP-5 auch per Bluetooth in eine DAW einzubinden.
Ausprobiert hab ichs noch nicht, aber testweise schonmal per USB-Kabel in mein Telefon (Cubasis for Android) ein klein wenig was eingespielt.


So das wars erstmal. Mit den Sounds und Möglichkeiten habe ich mich bisher noch gar nicht so richtig auseinandergesetzt und wollte erstmal die Grundthemen für mich ausprobieren und ob das Gerät für meine Anwendungsfälle überhaupt geeignet ist.
 
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Um Jugend-Forscht für MIDI-Steuerungen zu machen, nutze ich immer einen PC mit Pocket-Midi. Das ist eine App aus dem Microsoft App Store. Damit kann man per Hand MID-Befehle verschicken und Midi-Streams mit-lesen. Als Interface können sowohl USB, als auch Serial-Midi-Interfaces ausgewählt werden. BLE-Midi habe ich noch nicht probiert. Mit Pocket-Midi sieht man gleich was auf den MIDI-Leitungen passiert. Man kann dann auch die MIDI-Befehle ausprobieren, ohne zuerst etwas in einen Fuß-Controller zu programmieren. Wenn der Befehl klappt, dann kann man die dann in den Controller (über dessen Editor natürlich) übernehmen.
 
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Ich hatte das Pocket-Midi auch mal installiert gehabt, um damit via M Vave Chocolate (nicht Plus) mein Tonex in Reaper per Midi zu steuern.

Bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass man damit auch Midi debuggen kann. Muss ich mir nochmal angucken. 👍
 
Anschauen ... tu das ... Pocket-Midi ist ein MIDI-Sniffer und dient eigentlich zum mitlesen, analysieren und debuggen von MIDI-Streams oder einzelner MIDI-Befehle.
 
Um Jugend-Forscht für MIDI-Steuerungen zu machen, nutze ich immer einen PC mit Pocket-Midi. Das ist eine App aus dem Microsoft App Store. Damit kann man per Hand MID-Befehle verschicken und Midi-Streams mit-lesen. Als Interface können sowohl USB, als auch Serial-Midi-Interfaces ausgewählt werden. BLE-Midi habe ich noch nicht probiert. Mit Pocket-Midi sieht man gleich was auf den MIDI-Leitungen passiert. Man kann dann auch die MIDI-Befehle ausprobieren, ohne zuerst etwas in einen Fuß-Controller zu programmieren. Wenn der Befehl klappt, dann kann man die dann in den Controller (über dessen Editor natürlich) übernehmen.
Danke für den Tipp, werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.
Die Vollversion der App "MIDI Controller" auf dem Handy zu haben und diese parat zu haben, ist aber dennoch von Vorteil für mich.
Ich mach relativ viel mit Midi, da ich neben dem ganzen Modelling-Gitarren-Kram und die Midieinbindung in mein Bandsetup eben auch viel mit Hardware-Synthesizern und Midicontrollern mache. Also definitiv keine Verschwendung für mich, auch, dass ich da diverse Midigeräte anschließen, ansteuern und Signale über Midi thru durchschleußen kann.

Ich hab heute mal wieder ein wenig rumexperimentiert.
An Sounds, mit NAMs und hab mir mal grob meine Sounds zurechtgebastelt die ich auch in meiner Band spiele.
Das Ding mit den NAM-Profilen ist schon sehr geil und überzeugt mich.
Dass ich time based Effekte wie die Delayzeiten oder die Rate eines Chorus nicht auf die Midiclock syncen kann wie bei meinem HX-Stomp ist tatsächlich der Flaschenhals für mich beim GP-5.
Natürlich könnte ich auch die selben Presets mit errechneten Zeiten und Rates für jedes BPM-Setup für jeden Song anlegen, aber das ist mir schlichtweg zu kompliziert und ich hab da keine Lust drauf.
Schade, denn damit entfällt für mich der Einsatz im Livebetrieb und auch die ernsthafte Verwendung als Recordinglösung.
Zum üben zuhause und um schnell mal was einzuspielen ist das cool für mich, aber eben kein kompakter und günstiger Ersatz zu meinem HX-Stomp.
Mit dem bin ich auch nicht immer zufrieden und stoße manchmal an die Grenzen, aber das hält sich aktuell noch im Rahmen.
Wenn Valeton das mal mit einem Update fixen sollte, sieht das alles schon wieder ganz anders aus.

ich hab auch ein wenig die Songs meiner Band geübt heute mit Backingtracks.
Dazu habe ich die Sounds per Airstep Lite geschalten und mein Telefon war per USB mit dem GP-5 verbunden. Zum kommunizieren der Midibefehle hat wieder die App hergehalten.
Für das abspielen der Backingtracks habe ich diese über mein Telefon abgespielt, wobei dieses per Bluetooth mit dem GP-5 Audio verbunden war.
Geklappt hat das aber leider nicht so sorglos.
Es gab folgende Probleme:
- war die App die die beiden Geräte aktuell zum kommunizieren brauchen nicht aktiv auf dem Bildschirm (lief im Hintergrund) ging die Kommunikation zwischen Airstep Lite und GP-5 eine Weile und irgendwann dann nicht mehr. Im Vordergrund lief der Player der den Track abgespielt hat problemlos.
- war die App aktiv auf dem Bildschirm und lief nicht im Hintergrund klappte die Kommunikation ohne Unterbrechung. Jedoch funktionierte der Player des Tracks nicht mehr störfrei. Sprich der Track hat irgendwann einfach pausiert.

Da dies gerade mein Hauptanwendungsfall für den GP-5 ist, möchte ich das wirklich so zum laufen kriegen.
Kennt vielleicht jemand eine Lösung mithilfe der ich den Airstep Lite (hat nur eine Bluetooth-Schnittstelle und keine Hardware-Schnittstelle) auch ohne App und Handy das dazwischengeschaltet ist mit dem GP-5 kommunizieren lassen kann?
Theoretisch kann der Airstep Lite ja Midibefehle per Bluetooth senden und der GP-5 Midibefehle per Bluetooth empfangen. Aber aktuell sehe ich keine Lösung oder Option wie ich die beiden Geräte miteinander verheiraten kann als Standalone Lösung.

Als nächstes habe ich an sowas gedacht:
Ich bin aber bisher nicht so in der Bluetooth-Midi-Thematik drin und verstehe noch nicht genau wie all das funktioniert.
Ich möchte den Uhost per USB mit dem GP-5 verbinden und ihn als Empfänger nutzen, der die Signale des Airstep Lite empfängt.
Kennt sich jemand näher damit aus und weiß oder versteht ob das möglich ist?

Für weitere Lösungsvorschläge oder Impulse bin ich dankbar.
Ich möchte eben den GP-5 am liebsten standalone nutzen und ihn wireless mit dem Airstep Lite steuern.

Sollte das wirklich nicht möglich sein, dann denke ich nochmal über den M-Wave Chocolate Plus nach und ziehe diese Lösung in Erwägung.
Ich hatte den M-Wave wie gesagt schonmal leihweise aber mochte das Format nicht. Wenn ichs aber sowieso nur für zuhause nutze, dann könnte ich mich vielleicht damit anfreunden.

Aber die Idee den GP-5 mit eingestöpselter Gitarre und Kopfhörern auf der Couchlehne zu haben und den Airstep Lite ohne Kabel vor mir stehen zu haben ist eine sehr bequeme Vorstellung.
 
Hmmm....
Die letzten Beiträge stimmen ja leider nicht sehr zuversichtlich, dass man den Valeton GP-5 schnell und einfach via MIDI (Foot-)Controller steuern und einrichten kann:confused:

Sachen wie Volume, Pre-Gain oder Wah Wah kontrolle via Fusspedal oder ev. Tap Tempo für Delays gehen dann wohl auch nicht...(?)

Ich hätte ev. Interesse den via Arduino Board (mini controller/chip zum programmieren) und MIDI via USB zu steuern.


2. Frage nochmals:

Wie sind eure Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema NAM Profile Import/Konversation?? Das ist ja ein Hauptargument für dieses Pedal.

Für mich waren die dann wie bereits erwähnt immer viel(!)zu leise. Zudem auch, bei High Gain, irgendwie komisch anders im Klang...(?)

Ich denke, dass da irgendwas nicht normal ist und es eigentlich besser und korrekter funktionieren sollte oder könnte....(andere Aspekte funktionieren sonst perfekt...z.B. Impulse Resposes)
Konkret: mehr Lautstärke...respektive ungefähr die gleiche wie im NAM Plugin und auch gleich(erer) im Klang.

Getestet hatte ich einfach ein paar der populärsten NAM Profiles auf tone3000.com

--> Via deren Website (tone3000.com) kann man auch relativ einfach und schnell ein neues/eigenes NAM Profile erstellen. Das ist hier (für den Valeton GP-5) ideal um ein kombiniertes NAM-Profile aus NAM Amp-Profile +separater IR zu erzeugen.

Kurzanleitung:
1.Reference File von tone3000.com in DAW Audiotrack laden, 2.Plugin Chain einstellen und anpassen mit NAM Plugin+Profile, IR Loader+IR,allenfalls EQ Settings etc.
3. Track rendern/plugins "rein rechnen"
4. Bei tone3000.com hochladen und ein NAM Profile generieren lassen.

p.s:
- IR Import klappte bei mir bei allen files: 500ms länge, 48kHz oder 96kHz
-NAM files konnte ich auch all importieren.

-...allerdings NICHT!! Falls der Datei-Pfad zu lange war(externe HDD, viele Unterordner etc.) und/oder der Datei-Name zu lange oder (zu viele) Sonderzeichen enthielt. Hab dann einen Ordner auf dem Desktop erstellt und die Dateinamen entsprechend gekürzt vor dem Import.
 
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Seltsam, dass das Ding entgegen dem Standard wohl nicht auf Midi-PC# reagiert, sondern über Midi-CC# zum Patch-Wechsel überredet werden will.
#CC wird ebenfalls bei Quad Cortex, tonex, Ampero2 und HX-Stomp verwendet.

die Hintergründe weiß ich nicht, könnte es evtl. sein, dass man über #PC keine Controlerdaten wie z.B. Expression Pedal realisieren kann und dann zur vereinfachung einfach alles auch #CC gelegt wird?
bin da nicht so intensiv in MIDI drin, ich meine auch, dass vor 1000 Jahren mein G-Major mit #PC gesteuert wurde, das hab ich aber seit weit über 10 Jahren nicht mehr und da konnte man auch keine Controler wei z.B. ein Wah setzen, das ging glaub ich erst ab version 2, kann mich nicht mehr dran erinnern :biggrinB:
 
Genau. #PC 1-128 wird ausschließlich zum Anwählen eines bestimmten Presets verwendet.

Mit #CC, die etwas komplexer (3 teilig) sind, kann man mehr machen. Man braucht dafür allerdings die Midi Interpretationstabelle vom Hersteller für das Gerät und muss dann entsprechend mehr programmieren.

Grob gesagt.

Aktuell benutze ich für mein Setup ausschließlich #PC, um die gespeicherten Presets des JMP-1/Tonex Pedals auszuwählen. Bei der Benutzung des GP-5 muss ich mich auch erstmal an #CC gewöhnen, da #PC nicht unterstützt wird.
 
CC# an sich zu verwenden ist kein Fehler.
Aber Patches über CC# anzuwählen ist nicht MIDI-Standard und meiner Meinung nach dadurch ein Fehler.

Laut MIDI-Standard werden Patches über PC# (Program Change) ausgewählt. PC# gibt es 128 verschiedene. Der PC wird im allgemeinen alleine übertragen. In Kombination mit einem Bank-Change können über MIDI theoretisch128x128 Soundbänke mit jeweils 128 verschiedenen Sounds angewählt werden.

Controller werden bei MIDI über CC# (Continuous Controll) gesteuert. Controller sind bei MIDI Lautstärke, Effekt-Geschwindigkeit, Effekt-Level, Panorama, Pitch Change und seltsamerweise Bank-Change. Es gibt 128 verschiedene CC# und mit jedem CC# wird auch noch ein Wert von 0...127 mit übertragen auf den dann der gesteuerte Controller eingestellt wird. Es gibt auch vorbelegte CC# wie z.B. CC#7, der für die Lautstärke vorgesehen wurde. Andere CC# wurden nicht vorgelegt und können frei belegt werden.
 
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@boisdelac

bin ich bei dir, dass allein durch die Namensgebung #PC eher Patchanwahl sinn macht und bei #CC Controller gesteuert werden sollten.
ich hab mir bisher keine Gedanken darüber gemacht, sondern nur nach Implementationstabelle halt die Automation für live erstellt.

aber mal dumm gefragt, ist das so korrekt:
wenn ich einen #PC abschicke, dann wird nur geschalten wenn der eingeht, und dann nicht mehr.
d.H. wenn ich in einem Miditrack in meiner DAW bei Takt 1 auf Drive Schalte, bei Takt 10 auf Clean und dann einen Loop zwischen Takt 5 und Takt 15 aufziehe, dann kommt bei takt 5 kein Schaltsignal für den Drive und daher bleibts dann clean, korrekt?

Wenn ich #CC hingegen nutze schaltet es meinen Modeler nach wie vor innerhalb des Loops auf die gewünschten sounds, da der Controlchange Kontinuierlich das signal setzt... (zumindest passiert das bei mir in Reaper)

wenn dem So ist, dann bietet der #CC sogar vorteile gegenüber dem PC, weil 1. beim spielen eines Loops ist alles fein, und da MIDI unidirektional ist wäre ein "verloren gegangener" #PC tatsächlich verloren währen der #CC kontinuierlich steht und daher ein Verloren gegangener Befehl quasi ausgeglichen wird.

ist das von mir alles korrekt verstanden worden oder ist da was falsch... sorry für den kurzen OT :engel:
 
Also so wie ich das verstehe kommt das darauf an.
Du hast ja die Möglichkeit PCs und CCs entweder als normalen Befehl (wie einen elektronischen Schalter, also an oder aus und der Befehl steht) zu programmieren oder als Toggle (wie einen elektronischen Taster, also nur einen Impuls der geschickt wird) zu programmieren.
Es kommt drauf an wie das Gerät, das den Befehl empfängt reagiert auf den Befehl.

Mein Airstep Lite ist mit dem GP-5 wie folgt programmiert:
- Schalter 1: CC0.0 Presets 0 (wie PC0)
- Schalter 2: CC0.1 Presets 1 (wie PC1)
- Schalter 3: CC0.2 Presets 2 (wie PC2)
- Schalter 4: CC0.3 Presets 3 (wie PC3)
Diese sind alle normal und nicht als Toggle programmiert. Sobald ich ein preset schalte, cancelt der Befehl den bisherigen automatisch.
- Schalter 5: Toggle on: CC58.127 (Tuner an)
Toggle off: CC58.0 (Tuner aus)
Schalte ich diesen Befehl das erste Mal, geht der Tuner an, schalte ich ihn ein zweites mal, geht der Tuner wieder aus.

Bei meinem HX-Stomp ist es ein wenig komplizierter. Da der Stomp gegenüber dem großen Helix nicht die DSP-Kapazitäten hat die ich benötigten würde, aber das Format des Helix sowie den Preis nicht mag, habe ich hier einen kleinen workaround. Beim Umschalten von Presets macht der HX-Stomp immer kurz den DSP leer und daher ergibt sich eine ganz, ganz kurze Stille. Live geht das nicht für mich, daher spiele ich genau ein Preset mit allen Effekten darin die ich brauche.
Effektkette:
1: Feedbacker (um künstlich Feedback zu erzeugen)
2: Distortion
3: Chorus
4: Delay
5: Reverb
6: Ampsim

Ich schalte dann die virtuellen Stompboxen mit den Fußschaltern per CC Wert 0 und 127 für aus an. Die CCs hab ich selbst zugewiesen.
- Clean: Distortion aus, Chorus aus, Delay aus
- Drive: Distortion an, Chorus aus, Delay aus
- Cl. Effekt: Distortion aus, Chorus an, Delay an
- Lead: Distortion an, Chorus an, Delay an
- Fußschalter 5: Toggle: Feedbacker an, Feedbacker aus.

Ampsim und Reverb bleiben immer an, bei allen Sounds und die Chorusrate, sowie die Delaytime werden über die Midi-Clock gesteuert die über unseren Click kommt aus unserem Behringer XR-18 Air, das diese wiederum per iPad über eine App bekommt.
Der Click geht dann ebenfalls per Audio direkt über das XR-18 in unsere jeweiligen In-Ears.

Natürlich könnte ich hier auch mit den Snapshots arbeiten, aber das HX-Stomp hat hier nur drei und ich brauche 4 Sounds. Der Feedbacker ist nur ein Gimmick für Live.
Aber generell ist der Aufbau der Midibefehle weitaus komplexer für meine Anwendung.

Bei meinen Synths programmieren ich das ganz klassisch.
PCs um das Preset anzuwählen bei Hybrid Synths wie mein Arturia Minifreak oder mein Korg Minilogue.
CCs um Parameter zu ändern wenn der Synth das kann wie Filter oder LFOs, etc.
Hier spielen die Werte zwischen 0 und 127 eine Rolle, da ich eben nicht nur an und aus brauche und diese auch über meinen Polyend Play der sozusagen Laptop und DAW ersetzt im Live-Betrieb auch automatisieren kann.
Sprich, dass beispielsweise der Filter über einen Takt dynamisch Werte an den Synth gibt und somit Bewegung in den Sound kommt.
 
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