Das wichtigste Kaufkriterium bei einer E-Gitarre

  • Ersteller Felja535
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Dass Gitarristen nicht auf die Optik einer Gitarre Wert legen, scheint mir so überzeugend wie die Behauptung von Männern, ihnen sei die Intelligenz bei der Partnerinnenwahl am wichtigsten und von Frauen, sie legten bei Männern am meisten Wert auf ihren Humor.
Warum sollte ich mir eine Gitarre kaufen, die mir äusserlich nicht gefällt? Allerdings weiss ich natürlich auch, dass wahre Schönheit von innen kommt. ;)
 
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Ich finde, bei der Gitarre ist es wie bei der Partnerwahl.
Zum einen muss der Ersteindruck stimmen. Man muss die Gitarre sehen, und sich angeturnt fühlen :D Wenn man sie dann in die Hand nimmt, sollte man sich gleich wohl fühlen, bzw sich schnell auf die Eigenheiten einstellen können.
Jetzt kommt es zum Unterschied zur Frau (Wobei manche das vielleicht bei beidem so sehen): Der Sound muss stimmen.
MMn sind das die drei wichtigsten Kriterien, sie befinden sich alle auf der obersten Ebene.
 
Also ich weiß nicht. :gruebel:
Eine Gitarre ist ein Werkzeug und keine Frau, oder habt ihr emotionale Beziehungen zu nem Schraubenschlüssel.
Also irgendwas läuft doch da schief. ;)

Emotionale Bindung hab ich zu selbsgeschriebenen Songs und meiner Musik allgemein.
Emotionale Beziehungen hab ich zu Menschen und auch zu manchen Tieren.
Aber doch nicht zu einem Werkzeug.
Ja Werkzeug muß funktionieren und es gibt gutes Werkzeug und weniger gutes.
Und ich arbeite gerne mit Highend Werkzeug

Also Mädels & Jungs, legt eure Emotionen in die Musik und betet keine Gitarren an. :D
 
Also ich weiß nicht. :gruebel:
[...]
...ich finde weder den Vergleich mit einer Frau noch mit einem Schraubenschlüssel passend.
Tatsächlich würde ich die Gitarre irgendwo dazwischen platzieren. Die emotionale Bindung bei weitem nicht so stark wie zu Lebewesen, aber doch deutlich stärker als bei so "einfachem" Werkzeug wie nem Schraubenschlüssel. Ich glaube einfach, dass ein Künstler von Natur aus deutlich mehr Emotionen für sein "Werkzeug" entwickelt als ein Handwerker... und auch ich mache das, auch wenn ich mich nicht als Künstler, sondern nur als Musiker sehe (ja, da gibt's 'n Unterschied ;)).
Ich finde es nicht einfach oder gar unpassend Kunst und Technik zu vergleichen. Technik hat klare Regeln (Schraubendreher x für Schraube x passt aber nicht in Schraube - PUNKT!) während künstlerisches Schaffen... eben emotional ist. Da wird das Werkzeug so zu sagen zu einer Verlängerung seiner selbst...
 
Technik hat klare Regeln (Schraubendreher x für Schraube x passt aber nicht in Schraube - PUNKT!) während künstlerisches Schaffen... eben emotional ist. Da wird das Werkzeug so zu sagen zu einer Verlängerung seiner selbst...

Sicher ??? :D

02093006.jpg


Also nach deiner These müßte ein Maler eine emotionale Bindung zu seinen Pinseln haben. :gruebel:
Ein Bildhauer zu seinem Hammer und Meißel.

Aber ein Handwerker darf keine emotionale Bindung zu seinem Schraubendreher haben, da er ja keine Kunst macht. :confused:

Seltsam, seltsam das. ;)
 
Ich häng mir sie um, entweder wir können zusammen oder nicht, nur einen Jammerhebel muss sie haben.
Die Optik hält bei mir eh nur kurz, eine wertvolle die ich mit Handschühchen anfassen muss kommt mir nicht heim.
Umbauen, fräsen, bohren muss ich sowieso immer dran, und seit ich meine Elektronik selbst mache sind mir die Pickups auch egal.
Wenn sie irgendwann ausgeleierte Bundstäbchen hat geht sie noch als Slide-Gitarre denn eine mit guten Bünden kann ich dazu nicht nehmen weil ich immer draufhaue.
Das Teil wird geschlagen, getreten und auf den Boden geschmissen, die Optik kommt dann ganz von alleine...
 
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Ich häng mir sie um, entweder wir können zusammen oder nicht, nur einen Jammerhebel muss sie haben.
Die Optik hält bei mir eh nur kurz, eine wertvolle die ich mit Handschühchen anfassen muss kommt mir nicht heim.
Umbauen, fräsen, bohren muss ich sowieso immer dran, und seit ich meine Elektronik selbst mache sind mir die Pickups auch egal.
Wenn sie irgendwann ausgeleierte Bundstäbchen hat geht sie noch als Slide-Gitarre denn eine mit guten Bünden kann ich dazu nicht nehmen weil ich immer draufhaue.
Das Teil wird geschlagen, getreten und auf den Boden geschmissen, die Optik kommt dann ganz von alleine...

:great:
Klasse, ich dachte schon ich bin alleine mit meiner Einstellung. :)
An meinen Werkzeugen (Gitarren, Amps & Boxen) wird immer wieder mal gearbeitet und verändert, neue Soundsituationen der Band angepasst, u.s.w.
Dann geh ich mit meinem Werkzeug auf die Bühne und rocke das die Schwarte kracht.
Da wird keine Sekunde daran verschwendet ob da wieder ne neue Macke, Narbe oder Kratzer reinkommt.
So halte ich es übrigens mit meinen Mopeds und Autos genauso.
Und meine auch so tolle Hilti wird auch nicht geworshipt. :D
:rock:
 
Sicher kann man das ganze jetzt auf einer philosophischen ebene weiter auseinandernehmen und auch das Werkzeug eines Handwerkers als Verlängerung seiner selbst betrachten, da schließlich der Gedanke von Aufgabe X mit Werkzeug Y zu erledigen in seinem Kopf reift und durch eben dieses Werkzeug als Verlängerung ausgeführt wird... trotzdem! Ein Handwerker tickt einfach anders.
Von Berufs wegen bin ich ITler mit einer Affinität zur Technik. Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit Computern und das definitiv auch mit viel Leidenschaft. Gitarre spiele ich jetzt seit ca. 4 Jahren. Trotzdem ist die emotionale Bindung zu meinen Gitarren deutlich ausgeprägter als zu meinem IT Equipment. Während ich keine meiner Gitarren hergeben würde und sie selbst nach ihrem Ableben an der Wand als Deko landen, hab ich kein Problem damit meinen Rechner/Tablet/Smartphone/wasauchimmer dem Eletroschrott zu übergeben und gegen was anderes auszutauschen... aber das ist nur meine bescheidene Meinung und jeder soll mit seinem Werkzeug umgehen wie es ihm gefällt. Ich für meinen Teil kann verstehen, wenn's da emotionaler wird...

BTW: versuch doch mal mit deinem Engländer eine Kreuzschlitzschraube raus zu drehen ;)

EDIT: ...und nein, ich behandle miene Gitarren nicht wie rohe Eier und Gebrauchsspuren gehören einfach dazu - da schließt die emotionale Bindung ja nicht aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie muss sich gut anfühlen, schön kurvenreich. Und der Lack sollte trocken sein. Ergo: Mein Kaufkriterium Nummer 1 ist die Haptik.
 
Warum zitierst Du dann meine These mit Schraubendreher X für Schraube X wenn du als Beispiel nur einen Engländer anbietest??? :D
...aber wir driften ab... BTT

Ich hab nur Schrauben..... gelesen und ich dacht Du beziehst Dich auf den Schraubenschlüssel, also mein Fehler. :redface:

Aber zurück zum Thema. ;)

Bei meinen Amps handhabe ich das genauso.
Ich hab 4 Jahre lang nen Rivera gespielt der mir immer ein zuverlässiger Partner war, dann hat sich in der Band Soundtechnisch was verändert.
Ohne mit der Wimper zu zucken, hab ich nach nem Bogner Überschall geschaut (der dann doch nicht der richtige war) und bin schließlich bei Splawn gelandet, jetzt passt wieder alles.
Mit den Gitarren würde ich das genauso machen.
Wichtig ist mir das sie mir den Ton geben den ich möchte und hammergut bespielbar sind.
 
Hi nightman,
ich glaube wir verstehen uns bestens... ;)
 
Bei mir stehts mit den Kriterien so:

Ich schau im Laden erstmal was als LEFTHAND da hängt :D

Wenn ich was gefunden habe, dann kommt die Optik ins Spiel. Gefällt mir die Klampfe optisch, kommt der nächste Punkt.
Hat sie an der Brücke einen Humbucker? Wenn ja nehm ich sie raus und teste das Teil.

Gefällt sie mir vom Ton wirds problematisch ^^ wenn dann die Haptil nicht mit spielt habe ich Glück gehabt.

Allerdings hatte ich letztes Jahr Les Pauls von Gibson auf dem Schoß, die mir trotz das ich sie über einen Marshall gespielt habe vom Sound nicht gefallen haben und wieder an der Wand gelandet sind :D Teilweise war auch die Verarbeitung schlecht.

Also:
1. Lefthand
2. Optik
3. Humbucker
4. Ton
5. Haptik und Verarbeitung
 
Jetzt kommt es zum Unterschied zur Frau (Wobei manche das vielleicht bei beidem so sehen): Der Sound muss stimmen.

Im Alltagsleben ein nicht zu unterschätzendes Kriterium bei einer Frau! :D

OnTopic:
Wenn man mal eine Gitarre hat, mit der man rundrum richtig zufrieden ist, gehts eigentlich nur noch um die Optik bei einem neuen Instrument. Zumindest ist das dann der Punkt, wo man überhaupt Interesse hegt, ein anderes/neues Instrument zu kaufen.
 
Neben den ganzen Optik- und Soundgründen würde ich hier auch noch die
"arme Gitarre, wenn ich dich nicht rette, wer dann?"-Ursache zur Gitarrenanhäufung nennen.
Beispielsweise habe ich meine Vorkriegs-Archtop mal auf einem Flohmarkt gefunden,
schön war sie nicht, kaputt auch noch dazu. Aber hätte ich sie nicht genommen, dann wäre sie
entweder auf den Müll gekommen oder zu einem Sammler :)eek: gruslige Vorstellung).
Oder meine alte Fender 12-Saiter: Brücke abgezogen, Decke verformt, eigentlich Totalschaden.
Aber auch hier dachte ich mir, bevor der Oldtimer wegfliegt oder weiterhin Wasser zieht, da
lass ich das Ding lieber renovieren und häng es mir an die Wand und spiel ab und zu mal drauf ;)

MfG
 
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Was würden die armen Gitarren nur ohne Menschen wie dich tun?
Dem Mann sollte ein Orden verliehen werden!
 
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Also ich kann mir das nicht vorstellen...
Optik ist das allererste...Wenn mir eine Gitarre gefällt in Form, Lackierung etc.,erst dann teste ich Sie
auch.Ich möchte mich mit dem Instrument auch identifizieren und da ist die Optik nunmal ein großer Bestandteil...Ich kaufe mir doch auch kein Auto was mir nicht gefällt...
Ich sehe die Gitarre und bin hin und weg...dann kauft man sie natürlich noch lange nicht..Verarbeitung, Sound, Bespielbarkeit sind das A und O...aber ich fahre kein Lada nur weil ich in dem Sitz besonders gut rein passe...Da suche ich lieber weiter, bis alles passt ;-)

Eine Gitarre ist keine Frau, aber ihr testet sicher auch nur die Klampfen, die euch optisch zusagen..sonst müsstet ihr ja alle auf dem Markt befindlichen Gitarren spielen um die beste herauszufiltern...
Ein Auto ist auch nur ein "Werkzeug" trotzdem fahrt ihr keinen Pinken Smart
 
Wo hier schon mal "Frau" mit Thread genannt wurde...
Ist es nicht so wie bei Frauen und ihren Schuhen? :rofl:

Also das ich mehr als eine Gitarre hab liegt daran, das ich eine als Ersatz (Gig Saite reißt) brauche... Gut nit unbedingt ein Grund, man kann ja auch die Leute einfach warten lassen und ne neue Saite aufziehen :) Wird allerdings beim gebrauch eines Floyd Rose Lustig:D

Aber mal Spaß bei Seite. Wichtig sind für mich Handling, Soundvielfalt und man kann einfach nicht abstreiten das Optik nicht auch iwo eine Rolle spielt. Wer spielt schon auf ner Gitarre, die ihm Überhaupt nicht gefällt (Es sei denn er bekommt jede menge kohle dafür).
 
ich find den vergleich schuhe - gitarre unpassend.

also meine frau hat ohne ende schuhe, die sie mitm arsch nimmer anguckt. ich hingegen liebe jede einzelne gitarre und spiele auch jede gitarre immer mal wieder und vor allem immer wieder gern. ;)
 

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