Bilder beim Gesangsunterricht - eine Notwendigkeit? Wie wirken sie?

Entsprach NLP nicht einer sehr wohl gut erforschten, gezielt durchgeführten self fulfilling prophecy bzw. einem Rosenthal-Effekt? :gruebel: Ja, ich geb zu, ich habe mich nicht weiter damit befasst :D
 
@diverse:
Jetzt finde ich, hackt ihr aber schon etwas arg auf moniaqua herum. Ich (selber durch und durch im naturwissenschaftlichen Denken verankert) habe ihre Posts hier (und auch in früheren ähnlichen Diskussionen) nie als polemisch resp. als Anzettelung zum Streit Esoterik versus Naturwissenschaft empfunden. Ich halte moniaqua einfach für einen neugierigen Menschen, der grundsätzlich offen für Neues ist, aber dabei auch durchaus in der Lage, anschliessend Nutzen oder Schaden einer neuen Methode/Herangehensweise gegeneinander abzuwägen. (moniaqua korrigiere mich, wenn ich falsch liege ;))

Auch nicht verstehen kann ich Aussagen, in der Art wie "Gesangslehrer sind dazu da, Gesang zu unterrichten und können/dürfen unter keinen Umständen was tun, das auch nur in die Nähe einer psychotherapeutischen Handlung kommt".
Es ist wohl eine Mode-Erscheinung unserer Zeit und unserer westlichen Gesellschaft, dass man wegen jedem Problem und Problemchen gleich zum Psychotherapeuten rennen muss (klar, die guten Leute müssen ja schliesslich auch von was leben :)). Das es vllt zur "psychischen Problembehebung" auch völlig ausreichen kann, mal nur mit jemandem zu reden (mit jemandem, der zwar kein Psychologiestudium absolviert hat, dem man aber absolut vertraut) scheint für viele hier als Möglichkeit von vorne herein ausgeschlossen zu sein :gruebel:
Ein GL mit dem man seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet und dies in einer Atmosphäre, wo man sich ohnehin sehr viel mehr öffnet als man das im Alltag idR. tut, scheint mir da nicht die schlechteste Wahl zu sein. Ein solches Gespräch kann sich u.U. auch sehr viel konstruktiver entwickeln, als wenn man es mit einem nahen Angehörigen oder nahen Freund führt, da die dann ja ev. sehr emotional reagieren, weil ihnen etwas die nötige Distanz fehlt. Gut ist auch, das man mit dem Gesang sozusagen immer noch einen sachlichen Bezug hat, denn es geht ja bei solchen Gesprächen immer (auch) darum, wie sich gewisse psychische Zustände aufs Singen auswirken.
Natürlich muss der GL, sofern er/sie sich vom Typ her überhaupt dazu eignet, auch einverstanden sein und er muss das Ganze jederzeit abbrechen können, wenn es ihm dann doch mal zu viel würde resp. er sich überfordert fühlt. Aber ansonsten können solche extrem persönlichen Gespräche sehr viel Positives zur Gesangsentwicklung beim Schüler beitragen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nun taucht hier diese Fragestellung von Risiken einer Hypnose auf. Meiner Ansicht nach wird da nicht maßgehalten.
Mipooh, im Gegensatz zu Dir habe ich mich tatsächlich nicht jahrzehntelang mit Hypnose beschäftigt, insofern ist das ein seltsamer Vorwurf. Ich wüsste nicht, inwiefern ich Maß zu halten hätte - ich kenne Hypnose eben als therapeutisches Mittel und nur auf diesem Kenntnisstand basierend kann ich argumentieren. Dass eine studierte Medizinerin hier im Board ähnliche Ansichten vertritt, bestätigt mich zumindest darin, dass ich bisher keinen kompletten Bullshit annahm. ;)

Da Du offensichtlich tiefergehende Kenntnisse über verschiedene Formen und Anwendunsfelder der Hypnose hast, kannst Du ja den von Dir bemängelten Sachkenntnismangel am besten dadurch angehen, dass Du uns an Deiner 25jährigen Erfahrung teilhaben lässt. :)

Ich finde das auch ok, aber ich bin ja in einer sehr komfortablen Situation: meine Existenz hängt nicht dran.
Aber wenn man 20 Jahre lang nichts anderes gemacht hat als Musik und nun mit hundert Konkurrenten zum Vorspiel auf eine Solistenstelle antritt, dann ist Hypnose eventuell noch eine der harmloseren Möglichkeiten, zu denen gegriffen wird.
Da gebe ich Dir absolut Recht - ich ging aber ehrlich gesagt zu Beginn des Threads nicht davon aus, dass das die Anwendungsebene ist, von der wir sprechen. Kenshi unterrichtet, soweit ich weiß, "ganz normale" Gesangsschüler. Wenn er inzwischen Hamburgs gefragtester Ausbilder für Nachwuchsstars der Musicalszene geworden wäre, so hat er bisher gut verborgen. ;)

NLP, da gebe ich Bell Recht, ist übrigens pure Scharlatanerie. Wenn man sich mal mit Leuten vom Fach aus dem Bereich der Psychologie und Neurologie unterhält, den stehen die Haaren zu Berge, was da verzapft wird.

Entsprach NLP nicht einer sehr wohl gut erforschten, gezielt durchgeführten self fulfilling prophecy bzw. einem Rosenthal-Effekt? :gruebel: Ja, ich geb zu, ich habe mich nicht weiter damit befasst :D
NLP ist so ein bisschen wie Hundeerziehung am Menschen. Angeblich wird das Gehirn so konditioniert, auf sprachliche Trigger anzuspringen, dass man Verhaltensmuster, Reaktionen und neurologische Vorgänge quasi "einprogrammieren" kann. Damit soll es möglich sein, sowohl sich selbst als auch andere nach den eigenen Wünschen zu beeinflussen.

Wie viele Pseudowissenschaften nimmt NLP Anleihen etablierter Theorien und bedient sich eines wissenschaftlichen Duktus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
>> Threads nicht davon aus, dass das die Anwendungsebene ist, von der wir sprechen.
Das war auch eher als Beispiel gedacht, wo man härtere Methoden begründen könnte.
 
Leute... es wird ja immer chaotischer...
Nun ist auch noch NLP Humbug und irgendeine Medizinerin hat Bedenken gegen Hypnose geäußert...
Weder ist NLP Humbug noch sind Mediziner grundsätzlich in der Lage Hypnose (oder sonstige psychotherapeutische Verfahren) zu beurteilen.
Auch könnte ich nicht einfach mal in ein paar Zeilen meine persönlichen Erfahrungen aus 25 Jahren mitteilen (wie jemand wünschte).

Ich sehe es mal so, Kenshi als offenbar ausgebildeter Hypnotherapeut (was mindestens eine für Psychotherapie eingeschränkte Heilpraktiker-Prüfung und eine Ausbildung in Hypnotherapie voraussetzt) hat mal einen kurzen Einblick in eine mögliche Anwendung von Bildern in der Gesangsausbildung gegeben.
Dabei stellt sich heraus, dass einige ganz ähnlich Bilder verwenden, was ja durchaus vermuten lässt, dass da etwas funktioniert.

Wenn es teilweise nicht funktionieren kann, dann liegt das daran, dass es auch Menschen gibt, die visuell nicht optimal erreicht werden können. Deutlich wurde dies an Aussagen wie "bei mir funktioniert das besser über Hören". Absolut ok. Es gibt auch Menschen, denen man auf den Bauch fassen kann um ihnen Bauchatmung näherzubringen.

Eine Diskussion hingegen über einen objektiven Wert und Unwert von bestimmten psychologischen Verfahren scheint mir hingegen wenig sinnvoll. Dazu fehlt einfach Hintergrundwissen. Nicht, dass wir nicht zu allem und jedem irgendeine Meinung haben. Nur ist die nicht unbedingt fundiert genug um abschliessend zu einem Konsens kommen zu können oder auch nur um ein solches Thema sachgerecht zu diskutieren.

Dass Musiker sich stark mit Emotionen befassen, also durchaus gewisse Erfahrungen im Bereich menschlicher Psyche haben, bleibt natürlich unbenommen.
Auch, dass jeder aufgrund seiner Erfahrungen Emotionen bewusst, gezielt oder auch einfach nur nach "gutem Gefühl" einsetzt. Ich betrachte die Diskussion mal einfach als Erfahrungsaustausch mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen, teils begründet in Erfahrung oder Wissen, teils basierend auf Vorurteilen und ungeprüfter Meinung. Mehr wird es hier nicht sein können und muss auch nicht.

Sollte jemand angeregt worden sein, sich mit bestimmten Verfahren mal näher zu beschäftigen, prima.
Ich fand höchst interessant, dass in den letzten Jahren die Wirkung gemeinsamen Musizierens wissenschaftlich untersucht wird und man dabei tatsächlich Ergebnisse findet, die mir zeigen, dass Einklang und Harmonie durchaus eine Bedeutung haben, die auch erklärbar ist. Wir werden auch weiterhin gute Erklärungsmodelle finden und somit gute Herangehensweisen um Musik nicht nur als zufälliges Zusammentreffen von Geräuschen zu erfahren, sondern als Mittel von Kommunikation. Gerade für Lehrende im Bereich Musik kann das nützlich sein, denn sie übernehmen ja einen verantwortlichen Part im Lernprozess.
Allerdings bleibt jedem selbst überlassen, ob und wieviel Zeit er/sie investieren mag und was er/sie mit den Schülern überhaupt erreichen mag.

Das Leben wird bei allem Wissen komplex genug bleiben, sich weiterhin damit zu beschäftigen...:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Auch nicht verstehen kann ich Aussagen, in der Art wie "Gesangslehrer sind dazu da, Gesang zu unterrichten und können/dürfen unter keinen Umständen was tun, das auch nur in die Nähe einer psychotherapeutischen Handlung kommt".

Das hat so aber auch niemand behauptet, Tonja.
Ich schrieb ja bereits, daß Gesang eine hoch emotionale Sache ist, die mitunter zu unerwarteten Gefühlsausbrüchen führt. Ich für meinen Teil kenne z.B. biographische Details (und nicht nur die angenehmen) von einigen meiner Schüler, manche erzählen mir von ihren aktuellen Beziehungs- oder Job-Problemen, und das wird immer ausgelöst durch Emotionen, die in der Unterrichtssituation ausbrechen. Ich höre dann auch zu, gebe auch mal ein Statement ab und versuche es abzufedern - gleichzeitig versuche ich aber auch, baldmöglichst wieder zum Singen zurückzukommen, denn das ist mein Job. Ich bin nun mal keine Gesprächstherapeutin. Und manche Leute würden, wenn sie erstmal damit angefangen haben, die gesamte Stunde von ihren Problemen erzählen, anstatt zu singen. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Eine gesunde Distanz zwischen Dienstleister (GL) und Kunden (Schüler) sollte meiner Meinung nach schon bestehen bleiben. Das schließt natürlich nicht aus, daß man einander persönliche Dinge mitteilt, wenn die Chemie stimmt.
An der Aufrichtung/Körperhaltung/-spannung zu arbeiten ist übrigens auch eine (physio)therapeutische Handlung. Wenn ich aber das Gefühl habe, daß da etwas Grundlegendes nicht stimmt, rate ich zu einem Besuch beim Fachmann. Ebenso wie ich jemanden, bei dem ich eine Stimmstörung vermute, erstmal zum Phoniater schicke, anstatt da selber herumzumurksen.
- - - Aktualisiert - - -

Weder ist NLP Humbug

Doch. Ist es. Und in Fachkreisen herrscht da mittlerweile auch Einigkeit darüber.
Du kannst dich ja mal informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Schade mipooh. Ich hatte gehofft, Du gehst ein wenig genauer auf Deine Erfahrungen und Kenntnisse ein. Stattdessen kommt das übliche Abwiegeln, während Du gleichzeitig anderen absprichst, an der Diskussion teilnehmen zu können.

Ich erlaube mir auch ohne 25 Jahre Erfahrung eine eigene Meinung. Aber ich hatte auch schon immer eine rasche Auffassungsgabe. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Diskussion hingegen über einen objektiven Wert und Unwert von bestimmten psychologischen Verfahren scheint mir hingegen wenig sinnvoll.

Da bin ich bei dir.

Dazu fehlt einfach Hintergrundwissen.

Das glaube ich nur zu einem gewissen Teil. Der Mensch reagiert ja häufig subjektiv - daher kann man auch keinen allgemeinen objektiven Wert ermitteln.


teils begründet in Erfahrung oder Wissen, teils basierend auf Vorurteilen und ungeprüfter Meinung.

Abgesehen davon, dass du dich irgendwie längere Zeit mit Hypnose beschäftigt hast (in welcher Form und wie tiefgehend, bleibt unklar), ist mir hier in der Diskussion noch niemand begegnet, dem ich einen größeren Erfahrungs- und Wissensschatz auf dem Gebiet psychologischer Techniken attestieren würde. Daher befinden wir uns hier alle mehr oder weniger auf der Laienebene.

Was wir aber immerhin haben, sind mehrere erfahrene GesangslehrerInnen und einige Gesangsschülerinnen.

Und solange ich nichts anderes habe, würde ich mich als Außenstehender immer eher an deren Erfahrungen als Gesangslehrer orientieren. Warte aber dennoch neugierig auf weitere Berichterstattungen von Betroffenen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Menno - du müsstest doch in meiner von dir selbst zitierten Aussage gelesen haben, dass ich selbst meinen Vergleich als nicht sachlich bezeichnet haben. Deine Korrektur der Korrektur dient als nur der Aggression. Entspann dich.

Oder ich habe deinen Euphemismus (aka: "nicht ganz sachlich") entkräftigt und einen meiner Meinung nach passenderen Vergleich gezogen. Oder natürlich ich bin super aggressiv. Aber wir wollen vom Gegenüber ja nur das beste denken ;)



Ich kann nicht mitreden, was dich manipuliert oder welche Blockaden du hast, die du abbauen möchtest. Aber es scheint wirklich schlimm zu sein. Ich selbst habe mir mein Leben so eingerichtet, dass ich keine Hilfe benötige, um Stress abzubauen. Ich versuche, ihn gar nicht erst zuzulassen.

Diese Aussage zeigt mir, dass du die Funktionsweise und die Vorteile von Hypnose nicht im Ansatz erfasst hast.


.. wenn du nicht nur Teile dieser Diskussion gelesen hättest, könntest du. Die Aussage bezog sich nicht explizit auf die Trance oder Hypnose, sondern zum Beispiel auf die Vergabe von Ritalin an Studenten zur Konzentrationsverbesserung - das war eine OT-Nebendiskussion.

Blabla, Antipasti, ich habe diesen Thread gelesen. Aber seis drum - mit Argumenten scheinen einige hier ihre Probleme zu haben. Oder bekommen zu haben. Ich habe in dieses Board lange nicht mehr reingeschaut, erinnere mich jedoch an eine Zeit, in der du noch Argumente hattest. Sobald jemand hier sachliche Kritik hervorbringt, scheint derjenige den Thread nicht gelesen zu haben oder emotional geworden zu sein und befindet sich zunächst in der Pflicht, diese Zweifel auszuräumen, bevor seine Kritik ernst genommen wird :nix:

Ich sag es gern ein drittes Mal: von mir aus gern, meine Segen haben alle, die das möchten.

Verzeihung, aber um euren Segen geht es hier nicht ;) Ich lese hier immer nur von Risiken und Angst vor der Methode

Ich sehe in der Anwendung der Hypnose im Gesangsunterricht keinen zusätzlichen Nutzen, der die dafür eingegangenen Risiken rechtfertigt. Natürlich ist eine richtig durchgeführte Hypnose relativ risikoarm, aber darauf kann man sich nicht immer verlassen. Es gibt nicht umsonst Indikationen und Kontraindikationen für die Anwendung der Hypnose und sowas wie z.B. Hemmungen im Gesangsunterricht laut zu belten gehört meines Wissens nach nicht zu den rechtfertigenden Indikationen. Ich finde es nicht rückwärts gewandt bei gleichem Nutzen risikoärmere Methoden anzuwenden, insbesondere bei solch (absolut gesehen) Pillepalle wie Gesangsprobleme. Man muss nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber wenn du das willst - bitte - aber das ist nicht mit einer allgemeinen Empfehlung zu verwechseln.

und wie einer den anderen beschuldigt, unsachgemäß zu reagieren und wie man im künstlichen Ekel um wie auch immer esoterisch vorbelastete Begriffe tanzt. Niemand scheint am Potenzial der vorgestellten Methode interessiert zu sein. Mal etwas anzunehmen und auf weniger aggressive Weise (man nennt es: wohlwollend ;) ) unter die Lupe zu nehmen, scheint schwer zu fallen. Aber da ich hier ja eh nur Querlese (ich habe tatsächlich bei Post Nr. 120 aufgehört zu lesen) ;), lasse ich euch weiter um Förmlichkeiten feilschen. Sagt Bescheid, wenn es wieder um Inhalte geht. Oder wenn ich irgendwas wieder nicht verstanden habe ;) Ich beneide jeden um seine Zeit, die er in diesen Thread investieren kann! :)
So, und nun wieder Bühne frei für die Profis. Einen guten Start in die Woche allen!
 
Inhalte könntest du liefern. Argumente auch. Stattdessen lieferst du einfach ... nichts.

Dass du eine Bandkollegin von Kenshi bist /warst, ist jetzt aber reiner Zufall, oder?

Diese Aussage zeigt mir, dass du die Funktionsweise und die Vorteile von Hypnose nicht im Ansatz erfasst hast.

Das ist absolut richtig und das habe ich auch mehrmals bestätigt. Ich habe aber zumindest ein Interesse daran, war bislang durchaus wohlwollend, lese hier mit, wäge hier Argumente (sofern vorhanden) ab und stelle mir Fragen oder stellel Thesen auf. Dein Beitrag macht es mir allerdings nicht gerade einfacher, die Vorteile besser zu erfassen. Auch das Wohlwollen flaut langsam ab.

... erinnere mich jedoch an eine Zeit, in der du noch Argumente hattest.

Wozu sollte ich hier und jetzt Argumente brauchen? Ich muss ja weder was beweisen noch widerlegen :nix:

Ich beneide jeden um seine Zeit, die er in diesen Thread investieren kann!

Die ist leider bei so einem Thema auch nötig. Wenn man die nicht hat oder nicht investieren will, wäre meine Empfehlung: Einfach mal die Klappe halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch nicht verstehen kann ich Aussagen, in der Art wie "Gesangslehrer sind dazu da, Gesang zu unterrichten und können/dürfen unter keinen Umständen was tun, das auch nur in die Nähe einer psychotherapeutischen Handlung kommt".
Es ist wohl eine Mode-Erscheinung unserer Zeit und unserer westlichen Gesellschaft, dass man wegen jedem Problem und Problemchen gleich zum Psychotherapeuten rennen muss (klar, die guten Leute müssen ja schliesslich auch von was leben :)). Das es vllt zur "psychischen Problembehebung" auch völlig ausreichen kann, mal nur mit jemandem zu reden (mit jemandem, der zwar kein Psychologiestudium absolviert hat, dem man aber absolut vertraut) scheint für viele hier als Möglichkeit von vorne herein ausgeschlossen zu sein :gruebel:


Falls du meinen post so verstanden hast möchte ich hinzufügen, daß es so nicht gemeint war.
Ich sehe es genau wie du, daß manche persönliche Themen auch ihren Platz im Gesangsunterricht haben. Sie tauchen z.B. dann auf, wenn bestimmte Songs starke Gefühle auslösen. Oder ganz profan, wenn eine Schülerin so belastet ist, daß sie nicht (mehr) zum üben kommt. Aber das sind nur Beispiele. Ebenso wie Bell weiß ich recht viel privates über meine SchülerInnen und ab und zu gibt es auch mal Stunden, in denen nur geredet wird.

Daß es eine "Mode" ist, zum Psychotherapeuten zu "rennen" sehe ich allerdings nicht. Auch finde ich nicht, daß das reden mit guten Freundinnen (oder auch mal der Gesangslehrerin) den Gang zur Gesprächspsychotherapie ausschließt oder überflüssig macht.

Über Hypnose weiß ich möglicherweise tatsächlich zu wenig. Ich bringe es immer mit einem gewissen Kontrollverlust und einem Eingriff ins Bewusstsein in Verbindung. Mag sein, daß mir persönlich das einfach unheimlich erscheint, weil ich so ein Kontrollfreak bin ;-)
 
Diese Aussage zeigt mir, dass du die Funktionsweise und die Vorteile von Hypnose nicht im Ansatz erfasst hast.
Es ist witzig, dass mehrere User zwar ständig sagen, die Mitdiskutanten haben keine Ahnung, aber Erklärungen und Erläuterungen irgendwie dennoch auf sich warten lassen. Wir möchten doch so gerne dazu lernen. :)

So gesehen gibt es wirklich erstaunlich viele Parallelen zu Eso-Diskussionen. Es wird die Diskussion an sich diskutiert, anstatt mit Inhalten gefüllt.

Blabla, Antipasti, ich habe diesen Thread gelesen. Aber seis drum - mit Argumenten scheinen einige hier ihre Probleme zu haben.
Führ doch mal welche ins Feld. Ich habe von Dir jedenfalls bislang keinen konstruktiven Beitrag hier gelesen. Nur Getrolle.

Genau genommen war der Austausch mit Kenshi zuvor nicht ein Viertel so aggressiv, wie er nun geworden ist, seit eine erstaunliche Anzahl von Usern, von denen man hier sonst irgendwie nie etwas liest, eingefallen ist, um allen anderen zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.

Gab's ne Rundmail an newsletter@hypnosefans-heute.de oder so?

und wie einer den anderen beschuldigt, unsachgemäß zu reagieren und wie man im künstlichen Ekel um wie auch immer esoterisch vorbelastete Begriffe tanzt. Niemand scheint am Potenzial der vorgestellten Methode interessiert zu sein.
Und schon sind wir wieder beim Wadenbeißerreflex (nur echt mit ironischer Attitüte (TM)). Es ist schlicht falsch, dass hier niemand interessiert ist - es wurde mehrmals gefragt aber, Überraschung, nie beantwortet. Ebenso unrichtig ist, dass Hypnose als Esoterik abgeurteilt worden wäre. Im Gegenteil: An der Wirksamkeit hat hier nie jemand gezweifelt, egal wie gebetsmühlenartig Du oder andere das behaupten, weil die eigene Argumentation sonst zusammenbräche.

- - - Aktualisiert - - -

Dass du eine Bandkollegin von Kenshi bist /warst, ist jetzt aber reiner Zufall, oder?

Ah, also doch kein Newsletter, sondern nur Mundpropaganda.

Kenshi kann seinen Mann doch eigentlich wunderbar alleine stehen, ohne dass ihm jemand durch unsachliches Rumpoltern einen Bärendienst erweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe von Dir jedenfalls bislang keinen konstruktiven Beitrag hier gelesen. Nur Getrolle.

Ja, da stimme ich Foxx vollkommen zu. Du scheinst Entspannungstechniken wirklich verdammt nötig zu haben. Nur so ein Tipp von Profi zu Profi ;)
 
.

Kenshi kann seinen Mann doch eigentlich wunderbar alleine stehen.

Und ich finde, dass hat er bislang auch ganz gut gemacht. Er hat den Trancebegriff relativiert und etwas differenziert, ihn mit anderen Situationen verglichen, was mir schon mal zum Verständnis was gebracht hat. Das war auch ein Grund, warum ich einige meiner Aussage nachträglich revidiert habe.

Die späteren "Holzhammer-Argumente" anderer "Kenner" von der ständig manipulierten Gesellschaft, die hinter unserem Rücken Blockaden erzeugt, waren dann wieder äußerst verwirrend für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die späteren "Holzhammer-Argumente" anderer "Kenner" von der ständig manipulierten Gesellschaft, die Blockaden erzeugt, waren dann wieder äußerst verwirrend für mich.

Eben, das meinte ich. Ich fand die Diskussion hier wesentlich konstruktiver, bevor der Tonfall aggressiv wurde und plötzlich jedem, der sich nachdenklich oder skeptisch äußerte, per se die Teilnahmeberechtigung mangels jahrelanger Auseinandersetzung abgesprochen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade mipooh. Ich hatte gehofft, Du gehst ein wenig genauer auf Deine Erfahrungen und Kenntnisse ein. Stattdessen kommt das übliche Abwiegeln, während Du gleichzeitig anderen absprichst, an der Diskussion teilnehmen zu können.

Ich erlaube mir auch ohne 25 Jahre Erfahrung eine eigene Meinung. Aber ich hatte auch schon immer eine rasche Auffassungsgabe. :)
Ich finde nicht, dass ich abgewiegelt hätte. Ich habe sogar argumentiert warum ich es nicht für sinnvoll machbar halte, all die Erfahrungen so zusammenzufassen, dass sie für andere als Argumente nützlich sein können.
Nur zu sagen, dass ich bereits vor 25 Jahren autogenes Training und Selbsthypnose praktiziert habe, etliche Jahre in zwei verschiedenen Hypnoseforen nahezu täglich an den Gesprächen beteiligt war und einige Male hypnotisiert wurde und auch selbst hypnotisiert habe, fände ich selbst eher nichtssagend.

Ich spreche auch niemandem ab, an der Diskussion teilzunehmen, sondern sehe da ganz differenziert unterschiedliche Hintergründe und auch Vorurteile, die einer Diskussion eine sachliche Grundlage entziehen können.
Wie zB

@ Bell,
was machen wir nun? Welche Fachkreise sollten das sein, die NLP für Unfug halten? Ich habe sowas bisher nicht gehört) allerdings habe ich NLP nie sonderlich gemocht, weil es zu oft manipulativ, zB in Verkaufstrainings angewendet wurde. Von Kollegen im Hypnoseforum, zT Psychotherapeuten, weiss ich wiederum, dass sie diese Techniken für durchaus sinnvoll halten bzw auch anwenden. Wir müssen das nicht ausdiskutieren, nur würde mir evtl. mehr Information eine bessere Einschätzung der Aussage ermöglichen.

Über Hypnose weiß ich möglicherweise tatsächlich zu wenig. Ich bringe es immer mit einem gewissen Kontrollverlust und einem Eingriff ins Bewusstsein in Verbindung. Mag sein, daß mir persönlich das einfach unheimlich erscheint, weil ich so ein Kontrollfreak bin ;-)
Das ist ein gewichtiger Punkt, der eine weitverbreitete Vorstellung beschreibt. Ich bin auch jemand, der sich von niemandem die Wurst vom Brot nehmen lässt. Wenn ich jemandem vertraue mich in einer Hypnose zu begleiten, dann bedeutet dies lediglich, dass ich ihm zutraue, einen Teil an Kontrolle stellvertretend für mich auszuüben. Er gewinnt damit keinerlei Macht über mich oder könnte mir sonstwas unterjubeln.
Auch wenn man sagt, jemand (der Hypnotiseur) induziere eine Hypnose, so ist es tatsächlich doch etwas anders. Ich selbst bin derjenige, der in Trance geht und ich kann das um so besser tun, je mehr ich mir sicher sein kann, dass der andere (der Hypnotiseur) Störungen von mir fernhält oder mir im Bedarfsfalle eine Orientierungshilfe bietet (was noch nie vorkam). Ja, er kann mich auch, wenn er erfahren genug ist, unterstützen, leichter und/oder tiefer in Trance zu gehen, als wenn ich das allein (Selbsthypnose) tun muss. Das basiert aber auf der Beziehung und ich würde nicht einfach irgendwem meine Kontrolle überlassen.

Das was wir aus dem Fernsehen als Showhypnose kennen ist verwandt mit der Arbeit von Illusionisten. So wie die Jungfrau nicht wirklich zersägt wird, so macht es nicht der Hypnotiseur, dass jemand in eine Zwiebel beißt und dabei so agiert als sei das ein Apfel. Es ist der Proband selber, der seine eigene Vorstellungskraft nutzt und schon weiss, dass es sich in Wahrheit nicht um einen Apfel handelt. Er kann sich den nur so gut vorstellen, dass ihm dies vorübergehend unwichtig ist.
Der Schein trügt da ein wenig, deshalb ist es ja auch Show.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Bell,
was machen wir nun? Welche Fachkreise sollten das sein, die NLP für Unfug halten? Ich habe sowas bisher nicht gehört) allerdings habe ich NLP nie sonderlich gemocht, weil es zu oft manipulativ, zB in Verkaufstrainings angewendet wurde. Von Kollegen im Hypnoseforum, zT Psychotherapeuten, weiss ich wiederum, dass sie diese Techniken für durchaus sinnvoll halten bzw auch anwenden. Wir müssen das nicht ausdiskutieren, nur würde mir evtl. mehr Information eine bessere Einschätzung der Aussage ermöglichen.

Nö, oder ?? Du solltest doch wohl selbst in der Lage sein, dir die Informationen selbst zu beschaffen. Als Einstieg empfehle ich:
http://www.gwup.org/component/conte...iken/65-neurolinguistisches-programmieren-nlp

Glaube mir: ich bin (unfreiwillig) ziemlich vorbelastet, was NLP-Scharlatane und ähnliches Gesocks angeht - da herrscht bei mir mittlerweile die Null-Toleranz-Maxime vor. Und hör mir uff mit "Psychotherapeuten" ... es ist erstaunlich, wer sich da so alles als solcher bezeichnen darf !
Nimm´s nicht persönlich, aber ich habe einschlägige Erfahrungen mit dem Psychodschungel machen müssen ... und bin für immer geheilt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt das also im Umkehrschluss, dass alle hier Teilnehmenden wegen ihrer Hintergründe nur Unsachliches beitragen können? Und was sollen wir nun machen? Soll ich den Thread deswegen jetzt schließen? Wär schade, da durchaus viele interessante Punkte von verschiedensten Seiten kamen. Ich finde es auch interessant, warum ausgerechnet jemand psychotherapeutische Verfahren nicht beurteilen kann, der Scheine in Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Sozialmedizin erworben hat (und somit grundlegende theoretische und praktische Erfahrungen hat), alle zwei Staatsexamina in Humanmedizin sehr erfolgreich bestanden hat, approbiert ist und Hypnose sogar auf Rezept verschreiben darf.
Ich verstehe auch nicht, woher nun das Wort "gefährlich" aufgeschnappt wurde. Kann ich da mal ein Zitat dazu haben? Ich sprach von Risiken und schrieb sogar einmal von relativ risikoarm und darüber reden ist auch erlaubt. Das heißt noch lange nicht gefährlich. Natürlich ist das Risiko zu schaden verschwindend gering, wenn man alles korrekt ausführt, aber erstens ist das Risiko nun mal nicht 0, zweitens ist niemals immer garantiert dass alles unter traumhaften Bedingungen läuft und alles super funktioniert, und drittens wenn man Riesenriesenpech hat und ausgerechnet den einen von tausenden Typen erwischt, der eine Nebenwirkung (die nicht alle harmlos sind) bekommt, kann es Probleme geben, auch für den Gesangslehrer. Für einen deutlichen Nutzen sind diese Risiken selbstverständlich absolut vernachlässigbar, wie z.B. in der Anwendung im Rahmen der Psychotherapie. Im Rahmen der Psychotherapie befindet man sich zudem meist im klinischen Kontext, was zusätzliche Sicherheit bietet für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle. Es geht hier übrigens nicht um den Einzelfall, sondern um eine allgemeine Anwendung.
Was soll denn der zusätzliche Nutzen im Gesangsunterricht sein, das anderen Methoden überlegen ist? Das ist jetzt eine richtige Frage und keine rhetorische, insbesondere an Necatia die von Potentialen spricht und leider nicht näher benennt. Mir fällt da leider nichts ein, aber vielleicht habt ihr ein paar gute Ideen, über die man mal interessant und für alle hilfreich diskutieren kann.

Ist Kenshi überhaupt zum Hypnosetherapeut ausgebildet oder nicht doch als Hypnotiseur? Nur mal so aus Interesse. In so kurzer Zeit schließt man doch keine Heilpraktikerausbildung mit Prüfung ab, auch wenns nur der sog. kleine Heilpraktiker ist.

Ich war mal für einige Stunden bei einer GL, die mit Alexandertechnik arbeitet (wusste das vorher nicht). Leider war ich viel zu kurz bei ihr, um das richtig beurteilen bzw. mit anderem Gesangsunterricht vergleichen zu können. Jedenfalls gab es da am Anfang der Stunde immer einige Übungen zum Entspannen, aber auch für die Körperhaltung. Aber der Unterricht bestand trotzdem zum überwiegenden Teil aus Stimmbildung + einen Song singen.

@NLP Kenn ich mich nicht aus. Aber Bell, die auf der Seite genannten Publikationen sind nun auch nicht gerade frei von Bias. Mal ne andere unabhängigere Literaturstelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3481516/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Was war noch gleich eigentlich das Thema? Ach ja, ob Dinge, die aus dem Bereich Psychotherapie kommen, helfen können, um besser singen zu lernen.
(meine) Antwort: Kann funktionieren, muss es aber nicht.

Es ist immer schön, wenn "ungewöhnliche" Dinge einem helfen, um zu lernen; abzunehmen; sich glücklicher zu fühlen und so fort. Wenn man daraus dann jedoch ein Patentrezept macht oder machen will (wozu man neigt, weil die "Technik" ja so revolutionär ist..) geht es regelmäßig in die Hose und der ganze ( in Teilen viellecht gar nicht dumme) Ansatz wird komplett abgeschrieben.
Dabei sollte eigentlich klar sein, dass die Menschen halt sehr unterschiedlich sind und dem einen mentale Entspannungsübungen enorm helfen und dem anderen das nur auf die Nerven geht, weil er "Fakten" will. Genauso werde ich in (Dauer)Trance rein gar nichts lernen (ausser vielleicht wie es ist, in Trance zu kommen...)
 
Aber Bell, die auf der Seite genannten Publikationen sind nun auch nicht gerade frei von Bias.

Sieh es ihnen nach, Vali ... das sind Leute, die sich tagtäglich mit Quantenheilern, Impfgegnern, Chemtrail-Gläubigen, Sektenanhängern etc. beschäftigen müssen. Da wird man mitunter etwas griesgrämig ;)
Aber wem die Skeptiker zu tendeziös sind: es gibt von der objektiv-kritischen Seite eine Menge andere Beiträge zum Thema. Und auch da kommt NLP nicht gut weg - gar nicht gut.
Sorry, das ist eigentlich wieder total OT, es geht ja um Hypnose beim Gesangsunterricht....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben