Wo kann man auf guten PLEK Job setzen - Tipps/Erfahrungen?

  • Ersteller BenHalen
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Dass Gitarrenbauer ohne Plek ihr Handwerk gegen das PLEK Verfahren verteidigen, ist ja auch erstmal nichts Ungewöhnliches ;)


Das hat mit verteidigen Nichts zu tun. Mit der Technik kann mit Sicherheit 100% genau gearbeitet werden. Nur - das "Problem" entsteht, wenn einige Bünde zu hoch oder zu tief sind...
DANN MUSS von Hand vorgearbeitet werden, damit nicht unnötig zu viel abgefräst wird. Diese manuelle Kontrolle (mit dem Fretrocker) dauert, der Tausch oder Bearbeitung der aus dem Rahmen fallenden Bünde auch. Das wird aber meistens unterschlagen - weil es extra kosten wird (muss!). Und ein solch vorbehandelter Hals, bei dem kein Bund mehr extrem "falsch" ist könnte dann auch per Hand abgerichtet werden.
Das dürfte günstiger sein, was die Euronen angeht...
 
In beiden Fällen muss bei den Frets gleich gut vorgeararbeitet werden. Der Fretjob danach wird mit einer Maschine aber theoretisch besser, weil die eben genauer als ein Mensch arbeiten kann.
 
PLEK heisst, es wird genau eine bedingung perfekt eingestellt.


Und genau deshalb ist PLEK für mich total ungeeignet !!

Mal wechseln von 009er auf 010er oder umgekehrt, Gitarre auf Eb runterstimmen,
auf dem Strassenfest spielen bei 30Grad in knalliger Sonne oder
verregnet bei 14 Grad. Transport im Auto bei Frost oder
im Flugzeug usw usw usw.

Warum soll ich soviel Kohle ausgeben um die Bedingungen
EINMAL perfekt zu haben, wenn das meinem realen
"Musikerleben" nie entspricht....?
Für MICH ist das sowohl unnötig und wäre sogar
u.U. eine Einschränkung meiner Möglichkeiten.
 
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Das ist doch Unsinn. Jede Seriengitarre wird auch auf eine bestimmte Saitenstärke abgerichtet oder es wird gar nicht beachtet welche Saiten drauf kommen.
Auf einer GEPLEKTEN Gitarre, kannst du die Saiten genau so tauschen wie bei jeder anderen Abrichtung von Hand.
Warum sollte das nicht gehen? Wachsen von Hand abgerichtete Bünde nach wenn du andere Saiten aufziehst oder wie?
Das Ziel ist es doch eine Bundoberseite zu haben, die man optimal einstellen kann und das kannst du bei genau abgerichteten Bünden, dabei ist es absolut sch.... egal wie diese abgerichtet wurden.
 
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Ganz genau richtig. Wenn man den Hals dann ein bisschen nachlässt (mehr Wölbung), dann hat man eben etwas mehr relief, aber immernoch super gleichmäßig und somit einem von Hand gearbeiteten Fretjob tendenziell überlegen... Klar, manche bekommen es von Hand sicher ähnlich gut hin, aber ich glaube wirklich, dass eine Maschine hier einfach genauer arbeiten kann.
 
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Hallo zusammen,
ich hab die Beiträge hier mal überflogen und möchte dazu sagen, das viele interessiert sind, aber nur wenige haben sich damit beschäftigt.
Bei vielen ließt man Bedenken und Besorgnis aus den Beiträgen, bis zur fehlgeleiteter Panik. Vollkommen zu unrecht, wie ich finde.

In meinem Gitarren Bestand befinden sich drei "geplekte" Gitarren, eine 78er Tokai Reborn, eine Martin - D42 und eine von Jörg Kuhlo selbst, ein Strat - Nachbau (das ist der verantwortliche für die Bearbeitung im Plekhaus Berlin, die die Sache an sich erfunden haben mein ich, und die Maschinerien vertreiben usw.)

Zuletzt habe ich die Martin neu bundieren und pleken kassen, der Unterschied ist sagenhaft. Mir fehlen dafür die Superlativen.

Warum können die Martin Leute das nicht vom Werk aus? Am Geld kann es nicht gelegen haben, die kostet über 5 mill.

Darauf möchte ich eigentlich nicht hinaus. Der entscheidende Unterschied von der Plek zur manuellen Bundbearbeitung ist, dass jedes Saiteninstrument bei voller Saitenspannung, erst analysiert und dann bearbeitet wird. Das geht im manuellen, oder sagen wir mal im konventionellen Herstellungsprozess einer Gitarre mE. nicht.
Das es nun Gitarrenbauer geben soll, die ähnlich gute Ergebnisse auf konventionellem Wege erzielen, und evtl. günstiger, ist vollkommen OK. Doch wie lange brauchen die für diesen Prozess in der Produktion?
Diese Maschine hat ihre Daseinsberechtigung für den seriellen Herstellungsprozess von Seiteninstrumenten, weil sie den Arbeitsschritt schneller und akkurater erledigt.

Mich schockiert im Grund hier eine Wortmeldung, die ich sinngemäß so verstanden habe "... zum glück war ich dabei, sonst hätte ich gar keine Bünde mehr auf meinem Instrument!"
Mit solcher Kundschaft hat man immer mehr zu tun, und sie sind eine Geisel für jeden Handwerker.

Egal welcher Gitarrenbauer oder Service-Station die maschinelle Bearbeitung anbieten, ob das nun das Stammhaus in Berlin, oder sonst wo auf der Welt. Denen bringe ich erst einmal so viel Vertrauen entgegen, diese Maschine bedienen zu können, dass ich mein Instrument dort abgebe, ohne bei der Bearbeitung dabei zu sein. Es steht ja jedem frei die Arbeit zu beurteilen wenn es es ans bezahlen geht.

Ich kann die Plek-Bearbeitung uneingeschränkt weiter empfehlen, und ich lehne mich vermutlich ein wenig weit aus dem Fenster, das weltweit!

Stschö max!
 
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Darauf möchte ich eigentlich nicht hinaus. Der entscheidende Unterschied von der Plek zur manuellen Bundbearbeitung ist, dass jedes Saiteninstrument bei voller Saitenspannung, erst analysiert und dann bearbeitet wird. Das geht im manuellen, oder sagen wir mal im konventionellen Herstellungsprozess einer Gitarre mE. nicht.
Das es nun Gitarrenbauer geben soll, die ähnlich gute Ergebnisse auf konventionellem Wege erzielen, und evtl. günstiger, ist vollkommen OK. Doch wie lange brauchen die für diesen Prozess in der Produktion?
Diese Maschine hat ihre Daseinsberechtigung für den seriellen Herstellungsprozess von Seiteninstrumenten, weil sie den Arbeitsschritt schneller und akkurater erledigt.

Ich bin auch Fan des Plek-Vorgangs, da ich der festen Überzeugung bin, dass man gerade die Herstellung von Gitarren noch automatisieren und optimieren kann. Es gibt aber durchaus einige Gitarrentechniker mit Vorrichtungen, die den Hals auf Spannung halten.
 
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Das ist doch Unsinn. Jede Seriengitarre wird auch auf eine bestimmte Saitenstärke abgerichtet oder es wird gar nicht beachtet welche Saiten drauf kommen.
Auf einer GEPLEKTEN Gitarre, kannst du die Saiten genau so tauschen wie bei jeder anderen Abrichtung von Hand.
Warum sollte das nicht gehen?
wie gesagt: das ist nicht meine meinung (ich sehe das thema komplett neutral), und das ganze ist eher theoretisch als praktisch (gut eingestellt ist gut eingestellt),
aber wenn für saitenstärke x geplekt wurde - das heisst hochgenau optimiert - und ich ziehe saiten y auf, dann verändert sich die krümmung etc. in dem maß, dass mit stärke y der vorteil des plek-verfahrens nicht mehr existiert.

natürlich kann ich die halskrümmung nachjustieren, aber wer sagt mir denn, dass ich wieder ganz genau die gleiche kurve hinbekomme? der hals macht ja keinen perfekten mathematischen radius, sondern eine leicht gekrümmte kurve - wenn man sich die screenshots der plek-beispiele anschaut erkennt man ja genau das.
und dann hat der hals an sich vielleicht noch hier nen buckel und da ne ungenauigkeit, so dass das alles noch verstärkt wird...
 
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Das hat mit verteidigen Nichts zu tun. Mit der Technik kann mit Sicherheit 100% genau gearbeitet werden. Nur - das "Problem" entsteht, wenn einige Bünde zu hoch oder zu tief sind...
DANN MUSS von Hand vorgearbeitet werden, damit nicht unnötig zu viel abgefräst wird. Diese ...

Das würde ja alles ad absurdum führen! Ich bin kein Pleker, aber warum sollte dieser die Arbeit tun, wofür er jetzt die schöne Maschine hat.
Das ist eine CNC Fräse, die fräst nur das ab, was ihr vorher eingestellt wurde. Und diese Einstellungen unternimmt der, der vor der Tastatur sitzt. Und dies nach der Analyse/Messung unter Saitenspannung.

Das ist doch gerade der Vorteil gegenüber der manuellen Bearbeitung. Und nur aus diesem Grund gibt es die Firma überhaupt noch. Wenn sie kein finanziellen, weil effektiveres Arbeiten bieten würde, mit einem sensationellem Ergebnis, wäre es doch Spielerei. Was es definitiv nicht ist.

Max
 
Grund: Falsch gepostet, bzw. zu schnell, Zitat Funktion jetzt erst verstanden
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wie gesagt: das ist nicht meine meinung (ich sehe das thema komplett neutral), und das ganze ist eher theoretisch als praktisch (gut eingestellt ist gut eingestellt),
aber wenn für saitenstärke x geplekt wurde - das heisst hochgenau optimiert - und ich ziehe saiten y auf, dann verändert sich die krümmung etc. in dem maß, dass mit stärke y der vorteil des plek-verfahrens nicht mehr existiert.

natürlich kann ich die halskrümmung nachjustieren, aber wer sagt mir denn, dass ich wieder ganz genau die gleiche kurve hinbekomme? der hals macht ja keinen perfekten mathematischen radius, sondern eine leicht gekrümmte kurve - wenn man sich die screenshots der plek-beispiele anschaut erkennt man ja genau das.
und dann hat der hals an sich vielleicht noch hier nen buckel und da ne ungenauigkeit, so dass das alles noch verstärkt wird...

Ich geb dir recht, aber das Problem hast du physikalisch bedingt immer. Egal, ob Maschine oder Mensch. Die frage ist, wie sich das in der Praxis unterscheidet und für mich ist das irrelevant, weil sich natürlich die Saitenlage bei Verwendung anderer Saitenstärken ändert. Aber da das Spielgefühl durch andere Saiten sowieso anders ist, ist das kein Beinbruch; umgewöhnen muss man sich so oder so.

Dazu kommt: Spiele ich z.-B 9er Saiten und Switche auf 10er wir der Hals mehr Biegung machen und das ist auch richtig so, weil die Saiten mehr Schwingen und eine höhere Lage sicher kein Fehler ist :)

Ob Plek oder manuell ist mir ehrlich gesagt wurschd. Ich bin da komplett neutral, solange nichts schnarrt. Ich bin aber eh ziemlich pflegeleicht :D
 
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Ich habe eine Strat pleken lassen, als dieses Verfahren auf dem Markt kam.
Das Ergebnis war eher bescheiden.
Das A und O mit oder ohne Maschine sind Menschen die Lust Zeit und Ahnung haben.
Aus diesem Grund gebe ich meine Gitarren...wenn ich es nicht selbst mache...nur zu einem Gitarrenbauer meines Vertrauens.

PS: Vor Jahren gab es einen Hype um Operations Roboter, welche Knie und Hüftgelenke angeblich viel genauer operieren können.
Die Teile stehen in vielen Kliniken jetzt im Keller und die Operateure haben wieder Hammer und Säge in der Hand.
 
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Das würde ja alles ad absurdum führen! Ich bin kein Pleker, aber warum sollte dieser die Arbeit tun, wofür er jetzt die schöne Maschine hat.
Das ist eine CNC Fräse, die fräst nur das ab, was ihr vorher eingestellt wurde. Und diese Einstellungen unternimmt der, der vor der Tastatur sitzt. Und dies nach der Analyse/Messung unter Saitenspannung.

Das ist doch gerade der Vorteil gegenüber der manuellen Bearbeitung. Und nur aus diesem Grund gibt es die Firma überhaupt noch. Wenn sie kein finanziellen, weil effektiveres Arbeiten bieten würde, mit einem sensationellem Ergebnis, wäre es doch Spielerei. Was es definitiv nicht ist.

Max

Lieber Max! Du verstehst das Problem nicht!! Noch einmal als Beispiel: Nur ein Bund ist zu tief - egal aus welchem Grund, wäre das ohne Vorarbeit der Nullpunkt - bedeutet ALLE anderen Bünde müssten auf die gleiche Tiefe abgefräst werden, auch die "gesunden". Umgekehrt, einer steht zu hoch: Ohne Niederdrücken oder tauschen würde der radikal flach gefräst werden müssen, um eine absolut gleiche Höhe aller Bünde zu bekommen...Begriffen??
 
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Lieber Max! Du verstehst das Problem nicht!! Noch einmal als beispiel: Nur ein Bund ist zu tief - egal aus welchem Grund, wäre das ohne Vorarbeit der Nullpunkt - bedeutet ALLE anderen Bünde müssten auf die gleiche Tiefe abgefräst werden, auch die "gesunden". Umgekehrt, einer steht zu hoch: Ohne Niederdrücken oder tauschen würde der radikal flach gefräst werden müssen, um eine absolut gleiche Höhe aller Bünde zu bekommen...Begriffen??

Das bedeutet in meinen Augen einfach nur, dass der Bediener Ahnung haben muss und es komplett ohne menschlichen Beitrag noch nicht geht. Bzw. weiß man doch gar nicht genau, was der Auswertealgorhitmus von Plek so kann. Es kann doch auch sein, dass er das beim Ausmessen erkennt und den Bediener auf genau dieses Problem hinweist, sowas wäre zumindest nicht allzu schwer zu implementieren ("sobald die Abweichung des abzufräsenden Materials zwischen den Bünden größer x ist, Warnung ausgeben"). Gerade bei so individuellen und schwankungsbehafteten Produkten wie Gitarren ist es seltenst der Fall, dass man das Instrument bekommt, in die Maschine legt und bekommt "Black-Box"-mäßig das perfekte Produkt.
 
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Bzw. weiß man doch gar nicht genau, was der Auswertealgorhitmus von Plek so kann. Es kann doch auch sein, dass er das beim Ausmessen erkennt und den Bediener auf genau dieses Problem hinweist, sowas wäre zumindest nicht allzu schwer zu implementieren ("sobald die Abweichung des abzufräsenden Materials zwischen den Bünden größer x ist, Warnung ausgeben").
naja, eben:
so richtig mysteriös ist es ja nicht - ich sehe anhand der vermessung, ob ein bund zu tief steht, und den hebe ich dann von hand an, bevor ich die maschine drüberlaufen lasse.


Ich geb dir recht, aber das Problem hast du physikalisch bedingt immer. Egal, ob Maschine oder Mensch.
nichts anderes wollte ich ja sagen.
plek ist super-genau, und sobald ich einen parameter ändere, muss ich - wie auch immer - von hand nachregeln.
aber sobald das nachregeln an der krümmung, saitenlage etc. was ändert, ist der grösste vorteil vom pleken eben nicht mehr vorhanden.

und ansonsten sehe ich das genau wie du: solange nichts scheppert und das spielgefühl stimmt, bin ich komplett zufrieden.
 
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Noch einmal: Was Pleken kann: 100% ausmessen, wie gerade das Griffbrett ist - wenn der Hals sehr genau eingestellt ist.. Dann kann man mit dem Pleken die Oberfläche aller Bünde auf den Bruchteil von mm genau gleich abarbeiten. Um DAS zu erreichen, müsen die Bünde aber einigermaßen exakt sein. Also kein Ausreißer nach unten oder oben. Ist ein Bund viel zu tief, müssten ALLE anderen genau so tief gefräst werden...Oder der zu weit hochstehende wird massiv abgearbeitet. Beides ist nicht im Sinn der Arbeit. Daher ist eine genauerer Kontrolle vorher nötig, um extreme Ausreißer von Hand zu korrigieren... Ist das erledigt, DANN macht das Pleken wirklich Sinn.
 
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Lieber Max! Du verstehst das Problem nicht!! ...Begriffen??

Das Beispiel, so wie Du es beschreibst, ist allgemein die Bundbearbeitung des Gitarrenbauers. Mit der Plek-Bearbeitung im besonderen hat das nix zu tun.

Deshalb sei an dieser Stelle die Farge erlaubt:"Hast du verstanden worum es geht?"

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass der "Pleker", ob in Berlin oder anderswo auf der Welt, durch sein Mess-, Analyse- u. Bearbeitungsverfahren schneller und genauer arbeitet. Aus diesem Grund als Hersteller mehr Geld verdient, und ggf. alles läuft perfekt, dem Kunden höhere Qualität bietet. Worin dieser wiederum seinen Mehrwert erkennt, und bereit ist, diesen zu bezahlen.
Damit die These stimmt, müssen "händische" und "manuelle" Vorarbeiten minimiert und nicht maximiert werden. Kopf und Schwanz benutzt man ganz! Mir reicht an dieser Stelle ein Ausrufezeichen, nur mal so am Rand angemerkt.

vorteil des plek-verfahrens nicht mehr existiert.

Ich besitze ja mehrere "geplekte" Gitarren und werde das mal ausprobieren, z.B. 11er Saiten statt 10er. Meine Vermutung ist, die stärkeren Saiten verhalten sich ähnlich, die 09er könnten scheppern. Bin selbst gespannt.

hier nen buckel und da ne ungenauigkeit

Ich lasse immer das Komplettangebot mit Halsbearbeitung durchlaufen; auf 50-100€ kommt es nicht an. Wie sagte Loriot "Wenn man schon, dann sollte man auch"

Alles was ich hier an der Wand hängen habe geht ab 1500€ los, sollte ich in Zukunft noch Wünsche erfüllt bekommen, kommen ausschließlich geplekte Gitarren in Frage, ggf. Neubau von Jörg oder eben aus dem Gebrauchtmarkt und dann sind die 550€ für die optimale Bearbeitung in denn Neukauf einkalkuliert.

Ach, übrigens! Wenn ich mir einen Ferrari kaufen würde, und die Gummis sind runtergeschubbert, dann lass ich doch aus Geiz auch keine Runderneuerten Schlappen aufziehen.

Helau!
 
Klar, manche bekommen es von Hand sicher ähnlich gut hin, aber ich glaube wirklich, dass eine Maschine hier einfach genauer arbeiten kann.
Eine Maschine kann nur so gut sein, wie sie (von einem Menschen) konstruiert, (von einem Menschen) hergestellt, (von einem Menschen) gewartet und (von einem Menschen) bedient, hier eingestellt und programmiert wurde. Wenn all diese Voraussetzungen genauestens erfüllt wurden, kann die Maschine genauer arbeiten als mancher Mensch.
Ein Beispiel einer möglichen Fehlerursache hat @murle1 hier ja schon mehrfach genannt. Erkennt die Maschine aufgrund ihrer (von einem Menschen) vorgenommenen Programmierung und bricht bis zur Behebung der Abweichung ab?
...und ggf. alles läuft perfekt, dem Kunden höhere Qualität bietet.
Und gesetzt den Fall das esnicht perfekt läuft? Bedient ein Mensch den Notaus? :eek1:
Ach, übrigens! Wenn ich mir einen Ferrari kaufen würde, und die Gummis sind runtergeschubbert, dann lass ich doch aus Geiz auch keine Runderneuerten Schlappen aufziehen.
Keine Ahnung, was Du uns mit diesem Vergleich sagen willst, ich zumindest kann keinen Zusammenhang erkennen.
Nimmst Du Deine Gesprächspartner eigentlich ernst und möchtest selbst ernst genommen werden? ;-)
 
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@ MaxKeller:
Das Beispiel, so wie Du es beschreibst, ist allgemein die Bundbearbeitung des Gitarrenbauers. Mit der Plek-Bearbeitung im besonderen hat das nix zu tun.


Dieser Satz zeigt mir, Du hast das Problem immer noch nicht erfasst. Ich BIN Gitarrenbauer, und schreibe das nicht aus blauem Dunst. Ohne diese Vorarbeit bei einigen Gitarren, wäre das Pleken tödlich für die restlichen Bünde. Entweder würden die restlichen Bünde unnötig viel zu flach, oder einer der zu hoch steht zu platt. Bei einem Hals, der in Ordnung ist, aber die Bünde stellenweise abgenutzt sind, alles prima. Aber extrem falsch sitzende Bünde (zu hoch oder zu tief) MÜSSEN vorher bearbeitet werden.
Wenn ich Dir das textmässig nicht näherbringen kann, mache ich auch gerne eine Zeichnung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das bedeutet in meinen Augen einfach nur, dass der Bediener Ahnung haben muss und es komplett ohne menschlichen Beitrag noch nicht geht. Bzw. weiß man doch gar nicht genau, was der Auswertealgorhitmus von Plek so kann. Es kann doch auch sein, dass er das beim Ausmessen erkennt und den Bediener auf genau dieses Problem hinweist, sowas wäre zumindest nicht allzu schwer zu implementieren ("sobald die Abweichung des abzufräsenden Materials zwischen den Bünden größer x ist, Warnung ausgeben"). Gerade bei so individuellen und schwankungsbehafteten Produkten wie Gitarren ist es seltenst der Fall, dass man das Instrument bekommt, in die Maschine legt und bekommt "Black-Box"-mäßig das perfekte Produkt.

So sehe ich das auch. Mit solch einer Plekmaschine sollte es möglich sein, wirklich stark aus der Rolle fallende Bünde zu erkennen, um diese korrigieren zu lassen, im schlimmstenn Fall austauschen. Bei 90% der Hälse ist das aber nicht nötig. Auch bei solchen, wo fast nur die ersten 4 oder 5 Bünde beutzt werden ("Campinggriffe") kann es sein, das sich dort bei zu weichem Material extrem tiefe Kerben eingearbeitet haben. Auch dort wäre es besser sie zu tauschen, als alle auf die niedrigste Höhe zu bearbeiten - was aber nötig wäre um eine gleichmäßige Höhe aller Bünde zu erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Präzision des Menschen kann eine Maschine jedenfalls leichter übertreffen als dessen Sensibilität.

Die Plek Maschine blickt nicht zwischendurch mal zur Seite und erkennt dass ein Bund nicht richtig in seinem Schlitz sitzt und analysiert warum das so ist...

Ich bin zum Glück in der Lage alle entsprechenden Arbeiten selbst auszuführen und muss mich diesem Gedanken gar nicht stellen, aber wenn ich es müsste würde ich mich immer einem guten Gitarrenbauer anvertrauen.

Die sind üblicherweise zu arm um sich `nen Plek-Apparillo zu kaufen - ungefähr so wie die guten Gitarristen, die sich so `nen Plek-job einfach nicht leisten können...
 

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