Hohner Professional User Thread

  • Ersteller C.Santana
  • Erstellt am
Nun, die Gitarren wurden sicherlich in Fernost gebaut, da ist das lateinische Alphabet weniger präsent, vielleicht hat einfach einer der Arbeiter die Vorlage verkehrt herum auf die Kopfplatte gelegt. Oder er war der kyrillischen Schrift mächtig und hat damit das kyrillische "I" assoziiert? Jedenfalls würde ich das als spontanen Produktionsfehler abtun, den wahrscheinlich nur eine handvoll Instrumente hatten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
mh, die von der KI angeführte Quelle https://justfluff.com/hohner-guitar-logos/ ...da finde ich kein Wort zu spiegelverkehrten Ns ... oder bin ich zu blöd??
Das ist auch nicht der Link zu der KI Antwort. Gehe in google in den so genannten KI-Modus und gib für die Suche ein:

hohner spiegelverkehrtes n in der kopfplatte

und dann kommt das, was ich oben schon in meinem Beitrag https://www.musiker-board.de/threads/hohner-professional-user-thread.275107/post-9907809 als Zitat des Ergebnisses gepostet habe.
 
Das ist auch nicht der Link zu der KI Antwort
...das ist der Link, den die KI als Quelle nennt (kleines Ankerkettensymbol am Textende) (Ich musste die Tage mal schulrechtliche Belange für meine Tochter checken und war verblüfft, was für einen gefälligen, aber leider nicht ganz rechtskonformen Blödsinn die KI da rauswarf ...daher habe ich mir mal die Vorgehensweise der KI etwas genauer angeschaut ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Einzige, was ich zu diesem Thema finde, ist das:

Ein Hohner-Logo mit einem spiegelverkehrten "N" (typischerweise auf der Kopfplatte von Gitarren) weist auf ein Instrument hin, das in einer bestimmten Produktionsperiode oder für einen spezifischen Markt hergestellt wurde, üblicherweise in den 1980er oder 1990er Jahren.

Verlinkt wird auf besagte Anzeige, dort ist diese Behauptung aber nicht mehr zu finden! Wahrscheinlich stand es so in der Vorgängeranzeige und dort hat es die KI gefunden. Wenn man sich in stillen Stunden (oder Nächten) mal anschaut, wieviele Bots hier im Forum unterwegs sind, kann man sich vorstellen, woher die "Intelligenz" kommt. Die angeblich so "intelligente" KI schafft es offensichtlich nicht, echte und falsche Behauptungen zu unterscheiden. Und wenn ein Verkäufer seine Ware mit Behauptungen anpreist, die auf seinem eigenen Mist gewachsen sind, merkt das die KI einfach nicht und verbreitet diese Falschinformationen weiter.
Ich kann mir auch nur vorstellen - weil ich natürlich auch nicht dabei war, als die Gitarre produziert wurde - dass es ein Fehler eines Beschäftigten war, der nicht richtig aufgepasst hat und/oder der unsere Buchstaben nicht richtig unterscheiden konnte.
Aber so wie viele Gitarrenbesitzer - und Verkäufer - nun mal sind, behaupten sie gerne, dass ihre Gitarren aus dem normalen Angebot herausragen und ganz besondere Instrumente sind. Und so wird der Fehler eines Arbeiters auf einmal zu einer Wertsteigerung gedeutet. So als ob Hohner nichts Besseres eingefallen wäre, als einen Buchstaben im offiziellen Logo umzudrehen! Es wäre doch viel einleuchtender gewesen, einfach einen Extraaufdruck zu machen, der Änderungen eindeutig kennzeichnet. Und die Firma hätte sicher auch damit geworben, dass es sich um eine besondere Serie handelt.
Nur das mit der Produktionsperiode könnte im schlimmsten Fall natürlich stimmen, falls der Arbeiter den Buchstaben ein paar Wochen lang falsch herum angebracht hätte, ohne dass es jemand bemerkt hat. Das kann man aber ruhigen Gewissens ausschliessen, denn in diesem Fall wären deutlich mehr von diesen Exemplaren unterwegs.
(Und schon morgen wird uns die KI erklären, wie es mit diesem verkehrten Buchstaben wirklich steht. Wenn sie diesen Beitrag gelesen hat, wetten?)
 
  • Wow
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Verlinkt wird auf besagte Anzeige, dort ist diese Behauptung aber nicht mehr zu finden!
...jetzt wird es aber wirre ... die Anzeige enthielt einen Link auf die KI-Ergebnisse zu dieser Anfrage
Und wird bei mir auch nicht als Quelle angezeigt ... das wäre ja dann (durchaus nicht unvorstellbar) eine klassische Selbstreferenzierung.
Bildschirmfoto 2025-12-07 um 16.38.52.png
Ich habe den freundlichen Verkäufer mal angeschrieben und ihm geraten, keine erfundenen KI-Referenz-Märchen bei seinem Angebot einzubauen, weil das die Seriosität seiner Aussagen unter Kundigen eher gefährdet. Hat er prompt verstanden und es rausgenommen. Zudem hatte er eine direkte Info aus Hohnerquellen, die ihm bestätigte, das sei einfach ein kleiner Produktionsfehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zudem hatte er eine direkte Info aus Hohnerquellen, die ihm bestätigte, das sei einfach ein kleiner Produktionsfehler.
Hohner ist dieser Produktionfehler, das gespiegelte N im Logo, also bekannt ?
Wäre interessant zu Wissen wie oft das vorgekommen ist.

Mir gefällts :)

1765123753723.png
 
Hohner ist dieser Produktionfehler, das gespiegelte N im Logo, also bekannt ?
...nein, eher: Auf Nachfrage, ob das etwas zu bedeuten hätte, die Antwort bekommen: "nein, einfach ein Produktionsfehler". Das bedeutet wohl: es ist keine absichtliche Anfertigung dieser Art bekannt.
 
So, zur Aufklärung: Der Anbieter erhielt nach seiner Aussage die besagte Info vor einigen Jahren von Hohner selbst, hat aber die Korrespondenz nicht mehr. Was da Wahrheit oder Wunschgedanke ist, kann niemand herausfinden.

Witzig ist aber, dass die KI die Aussage aus seiner ursprünglichen Anzeige hat und er sich nun in seiner zum dritten Mal gestarteten Anzeige auf diese KI Aussage stützt. Das geht also sauber im Kreis herum und sind in Wirklichkeit alles seine Aussagen!

Was wir daraus lernen: Behaupte irgend einen Schmarrn und poste ihn. Suche danach über die KI nach dem Sachverhalt und die KI behauptet dann genau diesen Schmarrn. Dann kannst Du die KI dazu heranziehen, um Deinen Schmarrn als wahr zu belegen. SUPER TRICK!!!

Vielleicht mal probieren. Wie wäre es mit einem "blitzförmigen Kratzer unter dem Pickguard" und der Behauptung, dass man so Gitarren markiert hat, die man Slash angeboten hat. Das wäre der Renner, wenn man so mit der KI Belege für Schwachsinn und Lügen faken kann :oops:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
die Antwort bekommen: "nein, einfach ein Produktionsfehler". Das bedeutet wohl: es ist keine absichtliche Anfertigung dieser Art bekannt.
Das behauptet der Anbieter. Aber ob man bei Hohner nach 30 Jahren noch weiß, was damals war?

Die Leute, die diese Gitarren zusammengekloppt haben, machten ja mehrere davon und es wäre schon seltsam, wenn sich ein und derselbe Mitarbeiter bei der schwarzen Beschichtung der Kopfplatte bei einer Gitarre die Mühe gemacht hätte, eine ganz andere Schablone (da wird ja nicht jeder Buchstabe einzeln geschnitzt und es muss ja in der schwarzen Beschichtung schon die Vertiefung für das N seitenverkehrt sein und nicht nur das N seitenverkehrt aufgesetzt werden).

Außerdem wurde von der KI behauptet verschiedentlich (auch je nach detaillierter und geringfügig anderer Fragestellung), dass ein seitenverkehrtes N zumindest mehrmals bei verschiedenen Modellen vorkam, ohne dafür eine Quelle zu verlinken.

Seltsam finde ich auch, dass diese sehr akkurate Seite

https://justfluff.com/hohner-guitar-logos/

auf der sogar das "Geweih" und die "Pineapple" unterschieden werden,

und auch auf den "Modellseiten" hier

https://hohnerguitars.de.tl/L59.htm
und hier
https://hohnerguitars.de.tl/L59T.htm

nichts zu der besagten Besonderheit steht.

Ich zweifle übrigens nicht an, dass bei dem einen Exemplar das gespiegelte N serienmäßig draufkam - niemand fälscht mit so viel Aufwand eine 300 € Gitarre -, nur wird es schon einen konkreten Grund gehabt haben, dass man damals im Werk den entsprechenden Aufwand erbrachte, oder es war tatsächlich ein Spaßvogel unter den Mitarbeitern :ugly:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

BTW: Ich hab Spaß an der Jagd und bin weder an der mit dem gespiegelten N, noch einer anderen, die schon seit einigen Wochen auch für 379 € auf kleinanzeigen ihre Runden zieht, dran, weil keiner der Verkäufer Käuferschutz akzeptiert (und dann ginge ich ja erst mal in Preisverhandlungen...).
 
Bei der "besonderen" L59 mit dem gespiegelten N geht es übrigens lustig weiter mit Änderungen des Texts. Es bleiben für mich aber neben dem fehlenden Käuferschutz einfach auch sachliche Unklarheiten.

Der Anbieter hatte mir auch geschrieben, dass er sie gerne "loswerden" würde, was nach "Druck" klang/klingt. Ich werde jedenfalls keinem anderen eventuellen Interessenten hier "dazwischenfunken".
 
Ich würde diese Boomer-Verkomplizierung mal so zusammenfassen: das N ist eigentlich ein unbedeutendes Detail und weder gehäuft entdeckt worden bisher, noch irgendwo dokumentiert. KI bringt keine Beweise, es ist ein mangelhaftes, aber gehyptes Recherchewerkzeug. Käuferschutz ist durch Betrugsversuche allgemein eher in Verruf geraten und deshalb bei unerfahrenen und skeptischen Verkäufern nicht so beliebt. Eine L59 im Preisrahmen zwischen 300 und 400 Euro dürfte ein sinnvolles preisliches Abbild ihrer Qualität bieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben