hi band-olero,
mit Deiner Brandrede ein paar posts weiter oben konnte ich noch viel anfangen.
Doch hier wird es mir zu schwammig:
Das mit dem sinnlos sehe ich gleich.
Aber: man kann jeden Amp mit funktionierendem Mastervolumen zu Hause spielen.
Auch wenns nicht so toll klingt, kann man es ja trotzdem.
Es gibt aber etliche, die sich für zu Hause einen Röhrenamp kaufen, weil sie zu Hause einen verzerrten Röhrensound hören wollen - und nicht einen Röhrenamp haben wollen, den man irgendwie
auch leiser machern kann und der dann aber nicht mehr dolle oder halt sehr bescheiden bzw. nicht mehr nach dem klingt, wofür man einige Ocken in Röhren anlegt.
Zudem sind etliche kleinen Röhren-Amps (im 5-Watt-Bereich) durchaus so ausgelegt, dass sie nur einen Regler haben, wie etwa der Epiphone Junior. Kleine Amps mit zwei Reglern sind imho eher die Ausnahme.
Hier muss man differenzieren.
"Nicht so toll klingen" ist übrigens weitgehend eine Geschmacks- und Gwöhnungsfrage.
Das ist und bleibt ja nun mal richtig.
In der Regel erwartet aber jemand, der eine Frage stellt, eine orientierende Antwort.
Und 40 Watt für zu Hause sind eindeutig überdimensioniert.
Wenn man eben einen Röhrenamp möchte, der zu Hause
und im Bandkontext gut klingt
und einen verzerrten Röhrensound möchte, der vorwiegend aus dem amp selbst kommt, kann man das machen, sollte dabei aber einiges beachten. Darum ging es imho hier in dem thread. Und nicht - um es mal zu überspitzen - um die Antwort: weil die meisten Röhrenamps einen Master-Regler haben, kannste jeden nehmen.
Und selbst wenn es wirklich nicht gut klingt, dürfte es meistens besser klingen als ein billiger Transencombo.
Ja ja - und selbst ein Porsche ohne Räder ist immer noch besser als ein importiertes japanisches Auto ...
edit: das sollte jetzt gar nicht so spitz ausfallen wie es sich vielleicht auf den ersten Blick liest. Ist gar nicht so gemeint.
Ich gehe einfach von dem Verlangen aus, zu Hause auch einen verzerrten Röhrensound konsumieren zu wollen und sich von dort aus zu fragen, ob man das auch mit einem Röhrenverstärker schafft, der sich auch im Bandkontext durchzusetzen vermag.
Und da habe ich zum einen eigene Erfahrung und dann die Erfahrungen von anderen usern, dass das mit einigen Röhrenamps ganz gut geht (eigene Erfahrungen: peavy valveking royal 8, Erfahrungen anderer ENGL screamer und weiterere siehe oben) und mit anderen nicht so wirklich gut (Tiny Terror - siehe entsprechenden user thread, nur um ein Beispiel zu nennen).
In einem anderen thread wurden auch noch ein paar Überlegungen in diesem Feld angestrengt. Da habe ich folgende Überlegungen für mich rausgezogen:
a) Was die Feinjustierung der Lautstärke angeht, dürfte die auch von den Potis abhängig sein. Bei allen sonst gleichen Voraussetzungen müßte sich ein Amp mit geringerer Leistung feiner einstellen lassen als ein Amp mit großer Leistung. Mit der Wahl größerer Knöpfe könnte das zum Teil kompensiert werden.
b) Eine leistungs- bzw. wirkungsschwache Box kann für zu Hause mit dem Ziel einer "natürlichen" Röhrenverzerrung durch den amp in Zimmerlautstärke sinnvoll sein.
Hier spräche also einiges für ein Top oder eine Combo, bei der man per Kabel den Lautsprecher wechseln kann - oder eben selbst basteln. (Wobei ich das bei meinem Peavey erst mal lasse, weil sonst die Garantie erlischt.)
Alternativen bzw. zusätzliche Komponenten wären powersoak/attenuator bzw. die Zerre durch einen overdrive (oder ein ähnliches Effektgerät) mit zu beeinflussen - auch dann lassen sich bei Zimmerlautstärke imho schöne Zerren erzeugen.
Alles natürlich unter der Voraussetzung, man hat sich für einen Röhren-Amp entschieden ...
x-Riff