8. von 10 streitbaren Thesen: Talent ist verschenkt, wenn es nicht gepflegt wird.

Ich finde es stimmt. Ich selbst bin ein gutes Beispiel.
Spiele seit 9 Jahren (und bin erst 18), also mein halbes Leben Gitarre. Talentiert bin ich auf jeden Fall, aber sowas von faul.... Ich könnte die geilsten Sachen spielen mit ein wenig übung, aber ich tu es einfach nicht. Fragt mich nicht warum.....
 
Ich bin der Meinung das man Technik nur durch üben drauf bekommt, klar, irgendwie ist z.B. Geschwindigkeit Schluss, bei jedem unterschiedlich je nach Veranlagung, egal ob Talent oder nicht jeder wird durchs Üben ein beindruckender Techniker werden können. Talent ist in Meinen Augen wenn Menschen Melodien zaubern die anderen nicht aus den Ohren gehen, denn sowas kann man oder eben nicht, klar brauch man den Theoretischen Hintergrund aber irgendwann trennnt sich die Spreu vom Weizen :great:
 
These 8. Talent nützt ohne Fleiß nichts. Ein faules Talent wir vom Fleißigen weniger Talenterten irgendwann überflügelt.

Was meint ihr?


....hier eine Sportgeschichte, die scheinbar für Deine These spricht:

Kennt jemand noch die Tennisspieler John McEnroe und Ivan Lendl?

McEnroe war seinerzeit der genialste und talentierteste Spieler. Er war eigentlich auch die meiste Zeit seiner Karriere unter den Top Ten gelistet, vielleicht war er auch eine Zeit lang Nr. 1.

Ivan Lendl war aber viel länger Nr.1 und das, obwohl sein Spiel nicht die Spur variantenreich und intelligent war. Er war eben einfach in seinen Grundschlägen perfekt und in körperlich optimaler Verfassung. Er hat dafür am härtesten trainiert im ganzen Tenniszirkus.

Die faule Socke McEnroe dagegen hat, wenn man den Berichten glauben darf, so gut wie nie trainiert. Der hat einfach immer nur gespielt.

Da hat Fleiß Talent überflügelt, was die Weltrangliste angeht. Jetzt kann man sich aber fragen, wer da mehr Spaß gehabt hat.

Ich denke, das Talent siegt in diesem Fall.

Dass McEnroe vielleicht nie die absolute Spitze erreicht hat, hat ihn scheinbar nie sonderlich gestört. Für Ivan Lendl war genau das aber die absolute Priorität.

Wenn man also der Beste nach gewissen äußeren Maßstäben sein will, muß man wohl auch hart dafür arbeiten. Was aber ist es, wenn einem diese Maßstäbe einfach egal sind???

Zurück zur Musik:

McEnroe hat sich lieber zwischen den Turnieren seine Powerstrat umgeschnallt und u.a. mit Eddie VanHalen gejammt. Das ist für mich Lebensart....

LG Jörg
 
Schau dir nochmal Statistiken genau an, 170 Wochen sind ein wenig länger als auch mal Nummer 1 (Er ist damit nur eine Position hinter Federer, dem wohl Talentiertesten und Besten aller Zeiten). Normalerweise setzt sich auch immer der Talentierteste einer jeweiligen Ära durch, zuletzt Sampras und eben Federer.
Sport mit Musik zu vergleichen ist eh schwierig, ich würde wenn dann körperliche Fitness mit Fleiß und Inspiration mit Talent gleichsetzen. Dann kommt's darauf an was gefragt ist.
 
An sich ist dieser Vergleich zum Tennis ziemlich haltlos, da es in der Musik nicht wirklich ein Pedant zur Weltrangliste oder zu Matches/Turnieren gibt:).
 
Ich kenne einen äußerst talentierten Gitarristen. Und das behaupte ich wirklich nicht oft! Dieser Gitarrist, hat keinen Führerschein, trinkt (zuviel), und ist undiszipliniert. Er wird es nie schaffen halbwegs an die Sonne zu kommen. Das ist die totale Verschwendung von Talent. Das bedeutet das Talent haben alleine nicht reicht. Ich kenne mehr Gitarristen die weitaus weniger talentiert sind, und zumindest trotzdem ihren Lebensunterhalt damit verdienen können.

Ergo selbst wenn genannter Gitarrist sein Talent pflegen würde, wäre es immer noch zu wenig, wenn er nicht das Bewusstein für die Dinge entwickelt, die wichtig sind, um als Musiker bestehen zu können. Leider ist dieser Gitarrist kein Einzelfall.
 
Alex_§270;3427921 schrieb:
Ich finde es stimmt. Ich selbst bin ein gutes Beispiel.
Spiele seit 9 Jahren (und bin erst 18), also mein halbes Leben Gitarre. Talentiert bin ich auf jeden Fall, aber sowas von faul.... Ich könnte die geilsten Sachen spielen mit ein wenig übung, aber ich tu es einfach nicht. Fragt mich nicht warum.....

ich habe den thread bis hierher gelesen und fast tränen in die augen bekommen :redface:
und jetzt ist hier noch so ein genosse :rolleyes:
ich nehme mir jedes mal vor: "morgen übst dus ! "
grade vor 5 minuten wieder :D:D:D
 
Ich stimme vollkommen zu! Und ich nehme mich leider auch nicht aus mit dem faulen Talent ...

Ich spiele seit nunmehr 4-einhalb Jahren Gitarre und das recht ok ...

Nur das Problem ist das ich wahrscheinlich noch 300% besser sein könnte wenn ich wirklich meine Zeit nutzen würde ;)
Das ärgert mich schon tierisch ...

Ich habe dann immer Phasen da geht mal mehr und dann gehts wieder in ein tiefes Tal ;)
aktuell bin ich gerade in einer Aufschwung Phase ;)
Das stimmt mich dann immer recht positiv :)
 
Ich spiele seit nunmehr 4-einhalb Jahren Gitarre und das recht ok ...

Nur das Problem ist das ich wahrscheinlich noch 300% besser sein könnte wenn ich wirklich meine Zeit nutzen würde ;)
Das ärgert mich schon tierisch ...

genau so ist es :redface:

Ich habe dann immer Phasen da geht mal mehr und dann gehts wieder in ein tiefes Tal ;)
aktuell bin ich gerade in einer Aufschwung Phase ;)
Das stimmt mich dann immer recht positiv :)

ich befinde mich glücklicherweise auch in einer auschwungphase und bin zur zeit sehr motiviert :)
 
An sich ist dieser Vergleich zum Tennis ziemlich haltlos, da es in der Musik nicht wirklich ein Pedant zur Weltrangliste oder zu Matches/Turnieren gibt:).

ich würd sogar noch weiter gehen und behaupten, dass der talentierteste musiker bei weitem nicht imemr auch der erfolgreichste ist. man nehme Beck Hansen, ich finde er ist einer der herausragendsten musiker unserer zeit, dennoch ist er recht unbekannt. auch wenn er seine geschätztn 5 milliarden instumente nciht alle wunderbar beherrscht, ich kenne niemanden, der imstande wär ähnliche ideen wie er zu bekommen und zu songs aufzuarbeiten. "gute" musik ist nicht messbar besser, als "schlechte" musik, deshalb kann man musikalisches können auch kaum einschätzen, bzw. nur auf einem sehr niedrigen neveau, darüber kann man ncihts mehr "quantitativ" vergleichen.

Yngwie Malmsteen kann saugut gitarre spielen aber ist er deshab ein besonders guter musiker? ist er ein besserer musiker, als Richard Zven Kruspe von Rammstein?
 
ich habe den thread bis hierher gelesen und fast tränen in die augen bekommen :redface:
und jetzt ist hier noch so ein genosse :rolleyes:
ich nehme mir jedes mal vor: "morgen übst dus ! "
grade vor 5 minuten wieder :D:D:D

Hehe! Ja, ich wollt auch gerade "Sultans of Swing" üben, hab sogar schon GP-Datei geladen, aber ich kann nicht, mir fallen immer bessere Sachen ein die ich vorher noch machen muss.
 
Fehlendes Talent kann man, denke ich , mit mehr an Übungszeit wett machen.
Wirklich gute Gitarrenarbeit kann man auch ohne Talent erlernen - man braucht halt länger dafür - aber JEDER kann das !

lg,NOMORE
 
Ich finde Talent überbewertet. Auch Hendrix ist nicht alles zugeflogen. Er hatte einfach abgefahrene Vorstellungen was seinen Sound betrifft, die er auch konsequent umgesetzt hat, oder ist hier jemand der Meinung, dass er einfach die Augen schließen musste und seine Finger den Rest erledigt haben? Hendrix war ein kreatives Arbeitstier und statt alles auf sein Talent zu schieben, sollte man sich seinen Ehrgeiz zum Vorbild nehmen und sich vielleicht nicht ganz so ernst nehmen. Nicht alles was man über die Gitarre weiß auf die Goldwaage legen und einfach mal zwischen den Bünden denken :rolleyes:
 

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