AC30 Userthread (Vox-Verstärker)

  • Ersteller the_priest
  • Erstellt am
Hallo!

Ich könnte demnächst potenziell Besitzer eines ac30 H2 sein. Darf freundlicherweise gerade soviel wie möglich testen und entdecke neue Welten.

Da ergeben sich Fragen und ich würde mich über eure Hilfe echt freuen!

Vorab:
- Es ist eine Modifikation drin. Der Low-Input im Normal-Channel wurde durch ein Master-Volume ersetzt, womit wunderbare Sounds auch bei "Zimmerlautstärke" möglich sind.
- Normal Channel ist eine Wucht.
- Channel II ist mir schnell zu höhenlastig, aber über das TopCut einigermaßen wieder einzufangen.
- Habe den Eindruck, dass der Amp erst recht spät den breakup erreicht, also ich die Volumes sehr weit aufdrehen muss. Kann das jemand bestätigen? Beim Normal-Channel bilde ich mir ein, mit einer Strat keinen Break zu hören. Dennoch klingt das cleane Signal natürlich toll.

1. Channel Jumping. Wie funktioniert das bzw. was geschieht da? Ich habe spaßeshalber mit einem Patchkabel High-Hinput Normal-Channel > Low Input Top-Channel verbunden und die Gitarre in den High-Input Top. Wie verhält es sich hier mit der "Signalkette" und wie wirkt sich das auf den Sound aus?

2. Overdrive. Auf meinem Board sind eher Low- und Mid-Drives zu finden, ein Greer Lightspeed und ein Fulltone OCD. Hat jemand Erfahrungen hier mit diesen Pedalen und dem AC30? Mein Denken geht in die folgende Richtung:
- Ohne Pedale: Cleaner Sound für den Funk (braucht es einen Compressor?)
- mit Greer: Voller, warrmer, aber definierter Clean
- mit OCD: Stabiler Rockdrive mit mit knackigem Bass und klarer Mitte. Nicht zu transparent, aber definitiv kein Metal. Ich hab immer das Intro von Hammer To Fall im Kopf ;-)

3. Kann man den Top-Channel relativ einfach modifizieren, sodass er nicht mehr so übermäßig in den Höhen "knallt"?

Danke für eure Antworten!
marwell
 
Ich habe diesen Amp aber nicht modifiziert. Jedoch nutze ich ihn nur für puren Rock und beide Kanäle sind mehr als brauchbar. Ich lass den Amp arbeiten, daß heißt, alles was die Leistung beschränkt wird nicht genutzt, Volume wird relativ weit aufgerissen und mit dem Volumenpoti an der Klampfe wird der Zerrgrad geregelt. Dadurch habe ich eine Soundbandbreite von Funkyclean bis Heavyrock. Die Welt kann so einfach sein. Einen Compressor davor zu legen für Funk mach Sinn.
 
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Wenn Dir der Top-Channel zu grell erscheint, gibt es einige einfache Möglichkeiten dies zu bedämpfen:
- Tonepoti der Gitarre runterregeln
- besser noch C-Switch mit mehreren hinzuschaltbaren Kapazitäten statt Tonepoti
- Instrumentenkabel mit höherer Kapazität verwenden
- am Instrumentenkabel einen Neutrik-Timbre Stecker (NP2RX timbre plug) anbringen, da kannst du die Kabelkapazität regeln
- Im Vox den Kondensator C22 reduzieren von 120 pf auf 100 pf oder noch weniger, bringt aber nur etwas, wenn der Volumenregler nicht voll auf ist. Der Kondensator sollte 500 V aushalten. Anbei der Schaltplan für den Vox ac30 H2.

Zerrer vor dem Vox kommen gut, sollten aber im Bassbereich stark und gut regelbar sein, z.B. Audio Blue Boy, Bad Monkey, J.Rockett Archer, Klone Centauer klone etc.

IMG_1732.jpeg
 
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Hallo zusammen :hat:

hab mir gestern einen AC30 CC2 zugelegt.
Eigentlich hatte ich ja nach dem C2 geguckt, weil der unkomplizierter und weniger Stör anfällig sein soll, aber der Kontakt war nett, das Angebot gut und der Amp klingt schon geil :great:

Alles funktioniert soweit ich das beurteilen kann sehr gut, kein Brummen & kein Knarzen.

Der Amp stammt aus 2008 , hat immer noch die original Röhren drin und wurde auch ansonsten nicht gewartet.
Auch der Standby-Schalter wurde anscheinend fleißig genutzt aber wie gesagt scheint alles gut zu funktionieren.

Jetzt hätte ich gerne mal den einen oder anderen Rat von den erfahrenen AC30-Nutzern.

Zum einen sollte ich den Amp mal zu einem Techniker zum Warten geben, damit eventuell größere Schäden im Vorfeld vermieten werden, oder sollte ich eher nach dem Motto Verfahren, never change running System?

Zum anderen würde ich gern beizeiten London Power Scaling verbauen lassen.
Das scheint ja der Königsweg zu sein um den AC30 zu zähmen ohne die Röhren zu verheizen, oder den Sound groß zu seinem Nachteil zu verändern.

Kann mir vielleicht jemand einen fähigen Techniker im Raum Köln empfehlen?

Die Liste der Techs nach Postleitzahlen hier im Forum ist mir bekannt.
Aber vielleicht gibt es ja User, die mit Technikern, die eine besondere Affinität zu den AC30 haben gute Erfahrung gemacht haben.

Saluti
RK
 
Oh, hier ist es ja relativ ruhig... 😬
Anscheinend immer weniger Menschen die laute & schwere Amps spielen.
Ich wage trotzdem mal Zusatzfragen...

Hat schon jemand die Celestion Peacekeeper im seinem AC30 verbaut.

Welcher Attenuator / Powersoak passt am besten zu dem CC2?

Der London Mod wäre mir immer noch das Liebste aber das ist ja nicht so einfach umzusetzen, zumindest für mich.
Ein Lautsprecher Tausch oder der Anschluss eines Attenuators würde ich noch hinbekommen.

Hab gestern viel gespielt, und da ich zumindest nachbarschaftlich keine Probleme habe konnte ich auch ordentlich aufreißen.
Aber da klingeln einem doch schon ein bisschen die Ohren danach.
Hat aber Spaß gemacht!!! :evil::m_elvis::stars:
 
Du kannst auch erstmal die billige Variante mit einem JHS Pedals Little Black Amp versuchen. Ich habe das Ding und es funktioniert mit meinem CC2 gut. Ich kann aber nicht beurteilen, ob es mit dem Power Scaling klar besser wäre.
 
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Ja, aber das ist dann doch eher etwas um ein Mastervolumen zu ersetzen und den hat der Vox AC30 doch?!

Oder taugt so ein zweiter Volumenregler im Effektweg was?

Könntest aber tatsächlich mal ausprobieren, ich glaube ich habe noch so etwas auf Halde, zwar nicht von jhs aber das ist glaube ich nicht unbedingt nötig bei so einem lowtech-gerät. 😁
 
Wirklich ruhig hier....
schade....

Hab den Thread mal zu gut einem Drittel gelesen, um etwas über den Verstärker zu lernen.
Das Thema welche Röhren wurde ja auch schon diverse Male besprochen.

Trotzdem würde ich gerne mal nachfragen welches Röhrenset Ihr aktuell empfehlen würdet und welches Bezugaque.

Saluti
RK
 
Ich habe in der Vorstufe JJ5751(weniger Gain).Röhre TAD RT011-HG (nicht mehr lieferbar), 3.Röhre (Phasenumkehr) Sovtek 12AX7 WB, Endröhren JJ EL84. Lieferanten TAD oder TT (Tube-Town), dort gibt es auch Röhren-Empfehlungen für AC30, oder gute Musikfachgeschäfte.
Bei meinem Verstärker handelt es sich übrigens um einen Vox AC30 C2.
 
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Hallo Leute,
ich bin neu auf dem Markt für einen gebrauchten AC30. Was würdest ihr so ausgeben aktuell für einen 90er AC30 TB6 in gutem Zustand? Habe am Freitag einen Testtermin und bin gespannt wie ein Flitzebogen. :D

Vermutlich wird ein Attenuator dazukommen, mal sehen. Schwanke da noch zwischen lower cost (TAD o.ä.) und Vollbedienung (Fryette).
 
Moin,
Das ist eine schwierige Frage auf die es keine klare Antwort gibt.
Es gibt unglaublich viele Ist-Zustände für den AC30, viele Unterschiede in der Herstellung und völlig unterschiedliche Vorstellungen der Verkäufer.
Ich besitze einen AC aus den sehr frühen 70ern. Klingt gut wenn laut, deswegen wird der schon länger nicht mehr verwendet, weil die Gelegenheiten dafür sind für mich nicht mehr vorhanden. Ich brauche einstellbare Lautstärke bei gleichleibendem Sound. Leider... ;-) Elektronisch ist nicht mehr viel an dem Amp original, sondern wurde wegen Defekten ausgetauscht, ehrlicherweise gegen besseres Material vom Fachmann.

Ich "beobachte" ein wenig den Markt über ein paar Agenten für Verkaufsanzeigen.
Wenn du 90er AC30 schreibst, meinst du die Geräte Made in UK aus der Korg Aera, richtig? Die werden qualitativ und soundmäßig als gut bis sehr gut beschrieben, gelten aber auch nicht als der heilige Gral der AC30 aus der frühen Zeit unter Jennings und bla bla bla...
Würde ich einen haben wollen, würde ich genau so einen suchen.
Und da ist das Problem: es werden kaum welche angeboten auf normalen Verkaufsplattformen. Ganz viele CC2, einige alte mit unklarerem Baujahr vor 1969, HW Geräte,... aber die Korg Ära Geräte sind selten. Werden offensichtlich nicht gerne verkauft, das lässt den Preis steigen...

Guter bis sehr guter Zustand würde ich nicht mehr als 700 - 1400€ bezahlen, mit stabilem Case einen Hunni mehr.
Anspielen wäre wichtig.
Als Bremse würde ich nicht den billigen Weg wählen. Da gehen nur ein paar dB bevor der Sound mau wird. Reicht auf Bühnen damit der Monitor wieder besser hörbar wird, aber leise ist das nicht. Ich kenne allerdings die Fryette nicht. Ob die Interaktion zwischen Endstufe und Lautsprechern genauso ist, weiß ich nicht.
Ich spiele mittlerweile auf grossen wie kleinen Bühnen einen Amp1 mit Nanocab und Blubox. Kann jede Lautstärke bei wenig Platz. Der Amp1 kann AC30 überhaupt nicht, aber der AC30 kann meiner Meinung nach nicht leise. (Ohne Fryette oder Ox zu kennen)

Ciao
Monkey
 

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