als etwas "erfahrener" Pianist Noten lesen lernen?

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Musimiante
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Hallo,
ich spiele seit ca. 6 Jahren Klavier und habe autodidaktisch durch Youtube gelernt. (Synthesia Videos schauen, gucken wo Finger hin und spielen)
Ein paar Beispiele welche Stück ich spielen kann (ohne Fehler, komplettes Stück):
Chopin - Waltz in C Sharp Minor (Op. 64 No. 2)
Guren no Yumiya (TV size) - Attack on Titan OP1 von Animenz
Chopin - Fantaisie Impromptu
Jarrod Radnich - Game of Thrones
derzeit lerne ich den Chopin Minute Walz (Op. 64 no. 1)
(Appassionata 3rd Movement kann ich nur einen kleinen Teil, danach hat es mir kein Spaß mehr gemacht, ich kann es nur bis 01:00, genau vor der wirklich schwierigen Stelle aufgehört :D)

Nun, ich hatte noch nie Berührung mit Noten gehabt, deshalb habe ich keine Ahnung wie ich vorgehen soll.
Ich habe mir mal vorhin Noten von einfacheren Stücken angeguckt und ich muss mir halt wirklich erstmal angucken wo das C liegt etc.
Dann läuft das irgendwie ähnlich wie bei Synthesia ab, nur das ich nun VIEL mehr Informationen vom Stück habe (Pausen, Lautstärke etc.) die ich vorhin nur durch Gehör "mitbekommen" habe.
Ich lerne mit Noten also erst seit heute und es ist klar, dass ich wirklich extrem langsam mit Noten bin.
Ist das aber dennoch normal? Wenn ich Stücke wie vorhin aufgeführt spielen kann, warum habe ich bei Noten extreme Hänger?
Ist es überhaupt die richtige Entscheidung nun alles umzuändern obwohl es bisher immer gut geklappt hat?

Eigentlich ist die Frage:
Wie geht man beim lernen mit Noten vor in meiner Situation? Ich bin mir zu 100% sicher das das nur paar Tage "Spaß" macht, aber das Niveau mit welchen Stücken ich mich geben muss wenn ich sie durch Noten lernen möchte ist im Vergleich sehr frustrierend. Und wie lange braucht man ungefähr, dass man vom Blatt spielen kann?

PS: 5 Jahre lang habe ich am Tag durchschnittlich 3-4 Stunden gespielt. Nun wegen Studium nur noch max. 1 Stunde möglich
(Und ich spiele auf einem "richtigen" Klavier, also kein E-Piano :D)
 
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Hallo - willkommen im Forum!

Ich habe mir mal vorhin Noten von einfacheren Stücken angeguckt und ich muss mir halt wirklich erstmal angucken wo das C liegt etc. Dann läuft das irgendwie ähnlich wie bei Synthesia ab, nur das ich nun VIEL mehr Informationen vom Stück habe (Pausen, Lautstärke etc.) die ich vorhin nur durch Gehör "mitbekommen" habe.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Bei YT-Videos bekommst du Handlungsanweisungen, was du machen sollst. Beim Notenlesen bekommst du einen Plan, der Handlungsspielräume offenlässt. Das ist erst mal aufwändiger, führt aber langfristig viel eher dazu, dass das Musikmachen zu einer Art eigener Kommunikation wird, in der du dich variabel ausdrücken kannst. Noten sind kompliziert, ja, aber die Auseinandersetzung mit so einem "Plan von Musik" ist enorm gewinnbringend.

Musik und Sprache sind sich sehr ähnlich, und Noten in der Musik befähigen dich genau wie bei der Sprache die Schriftsprache dazu, in Konzepten und Strukturen zu denken, statt immer nur zu imitieren und bereits beschrittene Wege nochmal zu gehen. Wenn du nach YT-Videos und Aufnahmen gelernt hast, hast du es immer mit Interpretationen zu tun gehabt; du hast die Stück durch einen Interpreten hindurch kennengelernt. Wenn du Noten liest, fällt dieser Umweg weg und du siehst, was der Komponist eigentlich als Plan vorgesehen hat.

Ist es überhaupt die richtige Entscheidung nun alles umzuändern obwohl es bisher immer gut geklappt hat?

Die Entscheidung fürs Notenlesen würde ich als vieles gleichzeitig sehen: sie ist sinnvoll, wenn du weiterkommen willst. Sie ist richtig und zukunftsweisend, weil sie dir Perspektiven eröffnet. Sie ist unverzichtbar, wenn du klassisches Klavier ernsthaft spielen willst (deine Stückeauswahl deutet darauf hin). Sie ist möglicherweise längst überfällig, angesichts des Schwierigkeitsgrades der Stücke und des dafür notwendigen Verständnisses musikalischer Strukturen.

Wie geht man beim lernen mit Noten vor in meiner Situation?

Die Basics erzählt dir jede Klavierschule auf den ersten 20 Seiten, z.B. Heumann-Klavierspielen, mein schönstes Hobby. Das Buch würde ich dir empfehlen, um es als Referenz immer mal wieder vorzuholen.

Aber erst danach wird es interessant für dich, weil danach deine konkrete Vorerfahrung eine Rolle spielt: nutze deine bekannten Stücke, um Noten zu lernen. Besorge dir Noten von deinen Stücken und suche z.B. Phrasen, Melodiebögen und Intervalle, die du bereits als Bewegungsablauf kennst. Ein einfaches Beispiel wäre die Anfangsquinte des Game-of-Thrones-Motivs. Klavierspielen lernt man durch Sehen, Hören und Fühlen, und das Sehen von Noten hat bei dir noch nicht stattgefunden - also verknüpfe das Hören und Fühlen (so eine Quinte hat nämlich eine sehr charakteristische Handspannung) mit den gelesenen Tönen.
Dein bisher notenfreier Zugang zum Klavierspielen ist auch gar nicht schlecht, Abgucken und Zuhören zu können, ist immer gut und du solltest das beibehalten. Das Notenlesen sollte eine zusätzliche Erfahrungsquelle sein, aber nicht deinen bisherigen Zugang ersetzen.

Unterricht kann ich sehr empfehlen. Du bräuchtest allerdings jemanden, der mit deiner speziellen Vorerfahrung umzugehen weiß und diese einbezieht.
 
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Ich lerne mit Noten also erst seit heute und es ist klar, dass ich wirklich extrem langsam mit Noten bin.
Ist das aber dennoch normal? Wenn ich Stücke wie vorhin aufgeführt spielen kann, warum habe ich bei Noten extreme Hänger?
Ist es überhaupt die richtige Entscheidung nun alles umzuändern obwohl es bisher immer gut geklappt hat?

Sagen wir mal so: Du hast fünf Jahre lang täglich drei bis vier Stunden Synthesia gezockt und als Resultat kannst du besonders gut "Synthesia zocken" inklusive der Levels "Fantaisie-Impromptu" und "Appassionata".

Das bedeutet aber nicht, daß du Klavier spielen kannst. Geh an einen Flügel ohne dein Computerspiel und führe ein Stück auf. Oder begleite dich einfach mal selbst beim Singen. Siehst?

Deshalb fängst du, wenn du es jetzt richtig lernen willst, genau dort an, wo alle anderen auch loslegen: mit einer Klavierschule, idealerweise mit Unterstützung durch einen Klavierlehrer. Dabei lernst Noten lesen, Musiktheorie und Technik logisch aufeinander aufbauend anhand von Stücken mit progressiv steigenden Schwierigkeitsgrad umfassend kennen.
 
Ist das aber dennoch normal?

Ja, spielen nach Noten ist ein komplexer Prozeß, der lange gelernt werden muß. Spielen ohne Noten ist auch ein Weg zum erfolgreichen Musizieren, aber wenn man auf einem bestimmten Niveau spielen will, kommt man am Noten-Lesen und nach-Noten-spielen nicht vorbei.
Dein Entschluß, nach Noten zu spielen, ist der erste Schritt, Du kannst es einfach probieren; laß Dir Zeit, nimm viel Geduld mit und schau ein paar Monate (täglich üben, nach Noten zu spielen), welche Fortschritte Du machst, und vor allem, welche Vorteile das Spielen nach Noten für Dich bringt, denn das erweiterte Potenzial Deines Klavierspiels wird Dich motivieren, am Ball zu bleiben.

Und wie lange braucht man ungefähr, dass man vom Blatt spielen kann?

Das ist ein hohes Ziel, das viele Pianisten nie erreichen, aber ein Stück allein aus dem Notenblatt (ohne fremde Hilfe) zu erlernen, ist schon ein großer Erfolg, den auch Du irgendwann mal feiern kannst.

Ich drücke Dir die Daumen.

Gruß, Bert
 
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Das bedeutet aber nicht, daß du Klavier spielen kannst. Geh an einen Flügel ohne dein Computerspiel und führe ein Stück auf. Oder begleite dich einfach mal selbst beim Singen. Siehst?

Nun, wie wollen wir definieren, ob jemand Klavier spielen kann? :gruebel:

(...) Oder begleite dich einfach mal selbst beim Singen. Siehst? (...)

Eine schwierige Aufgabe, wenn man die Begleitung nicht explizit gelernt hatte. Nach sechs Jahren Klavierunterricht (wöchentlich eine Einzelstunde in der Städtischen Musikschule bei einer sehr engagierten Klavierlehrerin) und täglichem Üben (1-2 Stunden täglich, manchmal auch mehr) kann ich mich auf dem Klavier immer noch nicht beim Singen begleiten. Ich kann mir zwar unbekannte Stücke (mittelschwierig) aus dem Notenblatt ohne fremde Hilfe einarbeiten, aber so aus dem Kopf, mir nix - dir nix eine Begleitung kann ich auf dem Klavier auch nicht zaubern.
So könnte man sagen, der Klavierunterricht hat bei mir nichts gebracht?
Die Appassionata kenne ich zwar nicht, aber was auf dem Video gezeigt ist - ob ich so was je erlernen würde? Ich weiß nicht.

Gitarrenspiel habe ich mir in meinen jungen Jahren selbst beigebracht, hatte nie eine Unterrichtsstunde, nicht mal ein Buch oder Gitarrenschule, schon gar keine Noten. Aber ich kann mich bei jedem Lied, das ich singen kann, fließend begleiten - einfach so, aus dem Kopf und nach dem Gehör. Kann ich deshalb Gitarre spielen? Nein, nicht wirklich.
Aber auch mein Gitarrenspiel ist eine Art von Musizieren, die Spaß macht - nicht nur mir.

Ist das nicht nebensächlich, wie man ein Instrument lernt?

Du hast fünf Jahre lang täglich drei bis vier Stunden Synthesia gezockt und als Resultat kannst du besonders gut "Synthesia zocken" (...)

Beim Lesen dieser Zeilen empfinde ich Geringschätzung; ich kenne Synthesia nicht, ich weiß auch nicht, wie @Musimiante Klavier spielt, aber ich weiß, daß hinter dem Beitrag ein Mensch steht, ein Mensch, der Klavierspielen lernt und mit Spielen nach Noten weiterkommen möchte. Ein Mensch, der sich eine wertschätzende Hilfe erhofft.

Gruß, Bert
 
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Es gab mal einen Ansatz, Klavierspiel nicht in Noten (Violin-, Bassschlüssel) darzustellen, so abwegig ist das also nicht. Ich hab das aber nur einmal beim Dozentenplausch gehört, mehr weiß ich darüber nicht, wann diese Überlegung stattgefunden hat, aber es gab sie ernsthaft.

Die Klavierschulen von Jens Rupp empfehle ich.

Von Anfang an nach Noten zu lernen, hätte bei mir ohne Akkordspiel nicht gut funktioniert.

Bin daher total froh, dass ich übers Keyboard zum Klavier gekommen bin.
 
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Alle Achtung vor der Hartnäckigkeit, mit der du Piano-Rollen angeschaut hast! Wenn ich das richtig verstehe, waren diese bunten Punkte, die die Töne darstellen, aber nur Hilfsmittel, weil du einen großen Teil der Informationen über das Gehör bekommen hast. So kann man sicherlich Klavier spielen lernen in einem ähnlichen Sinn, wie man es von Noten her tut: Da spielst du auch im wesentlich nach, was sich ein/e Komponist/in ausgedacht hat und wo die Musik erstmal in eine Darstellungsform übersetzt werden musste.

Wenn du dieselbe Hartnäckigkeit in das Spiel nach Noten investierst, solltest du meiner Meinung nach sehen, dass du mit Noten weiter kommst. Und vermutlich auch andere Welten erobern kannst, die dir mit der Piano-Rolle nicht zugänglich sind. Das muss nicht heißen, dass das Ziel lautet: Vom Blatt spielen können. Ich würde sagen: Mit Noten erschließt man ein Stück deutlich schneller, aber nur bis zu einem gewissen Schwierigkeitsgrad so schnell, dass man sofort dazu spielen kann. Aber die Aussicht, ein Stück nach einer halben Stunde zu können oder nach 5 Stunden, wäre doch auch nicht schlecht, oder?

Fies allerdings, dass du tatsächlich von vorn anfangen musst: Es ist eine neue Fertigkeit, die du einüben musst. Eine Automatik entwickeln: Sehen, verstehen, (teilweise innerlich vorhören,) greifen. Du spielst jetzt schon Sachen, die ich nie können werde - bei mir war mit den mittelschweren Stücken von Beethoven und Chopin Schluss, und das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her. Da kann ich mir schon vorstellen, dass es eine Geduldsfrage wird. Aber das Notenlesen wird dir vermutlich auch in Richtung Improvisation und Komposition Wege eröffnen. Vom-Blatt-Spielen ist für mich z.B. eine Welt, die einen bestimmten Fokus hat - vor allem zum Begleiten nützlich.

Ich habe keine Ahnung von Klavierschulen, mein Kind hat Klavier auch vom Gehör her gelernt (bei einem hochprofessionellen Musiklehrer), aber bei ihr kamen die Noten dann eben schon im 2. oder 3. Jahr langsam dazu. Es ist klar: Es fing mit 3 Tönen an. Wenn du da jetzt erst anfängst und dich nicht langweilen willst, kannst du ja versuchen, die eine oder andere Übung auch mit der Stimme zu machen: Es ist nicht ganz verkehrt, das, was man spielen will, vorzusingen, bevor man in die Tasten greift. Vielleicht wäre das ein Weg, der dich reizt. Es wäre nicht die dümmste Idee, dir dazu einen Lehrer zu suchen, der für so ein musikalisches Herangehen einen Sinn hat. Ich bin überzeugt: Wer mit so einer Klavier-Rollen-Methode so weit kommt wie du, muss ziemlich musikalisch sein.

Die Informierten sollen mich schlagen, wenn ich behaupte: Historisch gesehen wurden Noten zuerst benutzt, um Melodien festzuhalten. Da war die Musik auch noch gar nicht so polyphon wie später im Barock. Und auch dann hat man zum Begleiten z.B. Basslinien mit Zusatzinformationen für die Harmonien notiert (Generalbass). Macht man im Pop heute auch so - mit Melodie und Akkordsymbolen. Ist nochmal eine andere Welt. Wenn du da eintauchen willst, müsstest du mindestens den Violinschlüssel lesen können. Falls dich das überhaupt interessiert. Wenn es mit dem Klavier und den Noten gar nicht klappen will, musst du im schlimmsten Fall vielleicht einen Umweg über ein anderes Instrument nehmen - und ein Melodieinstrument nach Noten dazulernen.

So, genug herumgestochert. Wie es für dich funktionieren wird, weiß ich auch nicht. Aber schön wäre: Grab diesen Thread in einem halben und in einem Jahr nochmal aus und berichte von deinen Erfahrungen. Und am besten nach 3 Jahren nochmal. Es mag ein Projekt für ein paar freie Wochen sein, damit anzufangen, aber so schnell endet das nicht.
 
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Den Rat der Profis zu Heumann und Rupp kann ich als (Tasten-)Autodidakt aus der Selbsterfahrung mit 2 Anläufen im Abstand von gut 25 Jahren nur zustimmen und mit Feils um eine wunderschöne Sammlung zur (meist und populären) klassischen Musik ergänzen.

Natürlich wäre ein abgestimmt auf die persönliche Lage gewählter Unterricht die Turbolösung. Wer sich so in der anspruchsvollen Aufgabe Klavierlernen durchbeißen kann, beim dem gehen mit der richtigen Förderung die Fortschritte bestimmt ab wie Schmitts Katze. :D
https://www.thomann.de/de/schott_klavierspielen_mein_schoenstes_hobby_klavierschule.htm
https://www.thomann.de/de/artist_ahead_musikverlag_meine_erste_klavierschule.htm
https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-Akkordeon/Klavier/Play-Piano-Einfach-Klassik.html

Rock On & Roll Over, Beethoven! :m_piano2:

Gruß Claus
 
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(...) Die Informierten sollen mich schlagen, wenn ich behaupte: Historisch gesehen wurden Noten zuerst benutzt, um Melodien festzuhalten. (...)

Ich bin weder informiert noch schlagfertig, doch der Umgang mit Noten (Notenlesen, ihren Sinn entnehmen und auf einem Instrument umzusetzen) ermöglichte mir beim Klavierspielen, ein kleines "Repertoire" aufzubauen. Und ja, es waren Jahre(!) harter Arbeit; ich bin kein begnadeter Musiker, dem das Spiel unter den Fingern nur so fließt, auf dem Klavier kann ich auch nicht wirklich improvisieren, und so blieb mir nur der Weg über die Noten.
Hefte mit einfachen/mittelschweren Stücken gekauft u/o selbst einfache Arrangement erstellt. Die Notation war und ist für mich wichtig, weil ich nicht die Fähigkeit habe, aus einem gehörten Stück jede einzelne Note herauszuhören, um es nachzuspielen, und auch die Stücke/Lieder, die ich mir selbst nach dem Gehör zusammen arrangiert hatte, habe ich nach einiger Zeit vergessen.
Und gegen Vergessen hilft nur der Blick in die Noten. Diesen Vorteil des Notenlesens (und danach spielen) kann man gar nicht genug hervorheben.

Viele kennen das; da hat man zig Übungsstunden in ein Stück investiert, bis man es fließend, fehlerfrei und ausdrucksvoll spielen konnte, und nach einiger Zeit, wenn man etwas Anderes gespielt hat, ist das Stück weg. Mit Notenlesen reicht dann tatsächlich eine kurze Zeit, bis man wieder drin ist.

(...) Es wäre nicht die dümmste Idee, dir dazu einen Lehrer zu suchen, der für so ein musikalisches Herangehen einen Sinn hat. (...)

Ja, die Arbeit mit einem engagierten und zu dem Schüler passenden Klavierlehrer wäre sicherlich optimal, doch die Realität schaut oft anders aus, und Klavierunterricht kostet viel Geld, das zwar gut investiert sein kann, man muß es aber haben.
Viele Klavierlehrer haben ihren Unterrichtsstil und wollen dem Schüler etwas, was sie selbst für wichtig halten, beibringen; das an sich mag auch gut sein, aber der wenig erfahrene Schüler kann nur selten beurteilen, ob es auch für ihn wirklich gut/geeignet ist (ob ihn der Unterrichtsstoff in die Richtung führt, in die er selbst gehen will).

Welche Lernmethode für die individuellen Fähigkeiten und Ziele geeignet ist, muß jeder selbst herausfinden, doch wie beim Lesen geschriebener Sprache, die man am besten lernt, indem man Bücher liest, macht man auch beim Klavierspielen die besten Fortschritte, indem man Stücke nach Noten spielt (sorgfältig einstudiert).
In meinem Notenregal stehen viele Hefte und Bücher, doch in Punkto Notenlesen und nach Noten spielen brachte mich am weitesten die Notensammlung von Margret Feils: Play Piano Einfach Klassik, Musikverlag Hans Gerig KG, 2011.

Die Sammlung enthält in der Klassikwelt bekannte Original-Stücke in steigendem Schwierigkeitsgrad, einige Stücke sind auch für absolute Anfänger gut geeignet, vor allem aber machen die Stücke wirklich Spaß und dieser Spaß motiviert zum Noten-Lesen-Lernen und Üben. Die Stücke sind im Anhang des Buches mit einer kleinen "Anleitung" kommentiert und auf zwei beigefügten CDs sehr ansprechend eingespielt.

Gruß, Bert
 
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Das Bild von diesen Videos ist ja eine sehr vereinfachte Version der Notation. Viele Infos sind im visuellen gar nicht enthalten, sondern wurden bisher von dir vom Gehör wahrgenommen. Deshalb würde ich sagen: Fang beim Notenlesen bei null an, wenn du Interesse dran hast. Du wirst schneller sein, als jemand, der auch das Instrument neu erlernt, das gibt dir Vorteile. Aber ganz so schnell, wie du es dir erhoffst, geht es wohl nicht. Es handelt sich schließlich um eine komplexe Schrift.

Ich würde ebenfalls vermuten, dass es dir hilft, mit einer Instrumentalschule neu anzufangen. Dort werden die Noten auch erklärt. Bei den ersten Noten sind oft noch Aspekte wie Bögen, Artikulation, Dynamik weggelassen, das macht das ganze übersichtlicher. Und dann baut sich das nach und nach auf, das ist ein bewährtes Prinzip. Wahrscheinlich ist es arg schwierig, mit so "simplen" Liedchen wieder anzufangen, und könnte auch frustrieren. Da ist die Frage, wie groß dein Wille ist. Du kannst ja nebenbei auch deine tollen Stücke weiterspielen und auf deine Art lernen. Aber es lohnt sich, vielleicht ein Teil deiner Übezeit (jeden Tag 15min?) in das Notenlesen einer Instrumentalschule zu stecken.

Die Noten sind ja nur so komplex, weil sie auch extrem viele Infos enthalten und uns genau mitteilen, was der Komponist vorgegeben hat und wo wir Freiheiten haben. Ich liebe die Notenschrift, sie kann einen total faszinieren, vor allem, wenn man sich ein wenig mit der Entstehung beschäftigt. Aber ich denke, du wirst die Noten nur lernen, wenn du da auch Lust drauf hast. Man kann definitiv Klavier ohne Noten lernen, aber mit ist man unabhängig von Vorinterpreten und kann viel über den Aufbau der Musik begreifen. Du bist ja schon sehr weit gekommen. Also wirst du ein Gefühl dafür haben, ob dir das Spielen der Stücke, die es in dieser Form im Internet gibt, ausreicht und ob dich diese Art der Notation genügend informiert. Geschrieben hast du sicherlich, weil ein Interesse da ist, also probier es einfach mal (länger als ein paar Tage) aus. Eine App oder ein Anfängerheft (Vorschläge sind ja schon gemacht worden), kosten ja nicht die Welt.
 
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Noch eine Bemerkung zur Notenschrift: Auf Englisch spricht man unter anderem von Sheet Music. Das finde ich einen coolen Begriff: Musik auf einem Blatt.

Und das ist ja einer der Unterschiede zu deiner Piano-Rolle, dass du mit Noten viel mehr mit einem Blick erfassen kannst über die Struktur der Musik - auch wenn ein Stück in der Klassik oft nicht auf ein einzelnes Blatt passt und man dann doch um-/durchblättern muss.
 
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Und wie lange braucht man ungefähr, dass man vom Blatt spielen kann?

Das kommt erstens darauf an, was du vom Blatt spielen können möchtest, und zweitens, ob du nur Töne abspielen, oder auch sinnerfassend nach Noten spielen möchtest. Im letzteren Fall würde ich in deinem Fall mindestens drei Jahre einkalkulieren, konzentriertes und kompetent angeleitetes Training vorausgesetzt.

Das ist ein hohes Ziel, das viele Pianisten nie erreichen

Das ist entweder zu pauschal oder zu sehr aus der eigenen Perspektive heraus formuliert: Die meisten Pianisten sind sehr gute Blattspieler, weil das einfach zu ihrem unverzichtbaren Handwerk gehört. Davon zu unterscheiden sind allerdings die "Hobby-Klavierspieler/innen", für die das Piano lediglich eine Freizeitbeschäftigung ist - in diesem Segment ist oftmals nicht nur das Blattspiel ein unerreichbares Ziel.
 
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Sagen wir mal so: Du hast fünf Jahre lang täglich drei bis vier Stunden Synthesia gezockt und als Resultat kannst du besonders gut "Synthesia zocken" inklusive der Levels "Fantaisie-Impromptu" und "Appassionata".

Das bedeutet aber nicht, daß du Klavier spielen kannst. Geh an einen Flügel ohne dein Computerspiel und führe ein Stück auf. Oder begleite dich einfach mal selbst beim Singen. Siehst?

Deshalb fängst du, wenn du es jetzt richtig lernen willst, genau dort an, wo alle anderen auch loslegen: mit einer Klavierschule, idealerweise mit Unterstützung durch einen Klavierlehrer. Dabei lernst Noten lesen, Musiktheorie und Technik logisch aufeinander aufbauend anhand von Stücken mit progressiv steigenden Schwierigkeitsgrad umfassend kennen.
Tatsächlich gibt es wirklich Leute, die auch durch Synthesia Klavier spielen lernen können, oder die sogar besser damit klarkommen als mit dem Notensystem. Aber wirklich gut werden damit weniger, es ist seltener dass "Synthesiasten" Fantaisie-Impromptu oder Appasionata erlernt haben (in der Originalversion versteht sich), aber sie gibt es. Deswegen sollte man das nicht unbedingt auf überhebliche Art ausschließen, auch wenn ich dir eher zustimme, und es eher für unwahrscheinlich halte dass jemand auf die Art und Weise gut Klavier lernen kann. Das sind halt eher Randerscheinungen, die sehr selten vorkommen, ob der OP dazu gehört kann auch niemand beurteilen, solange er keine Performance hochgeladen hat. Aber wie gesagt, solche Leute existieren und es ist auch sehr wahrscheinlich dass es sogar Leute gibt, die mit dieser Methode besser Klavier spielen können als wir beide zusammen.

Aber selbst wenn man mit Synthesia extrem gut klarkommt, hat es eigentlich nur Vorteile Noten lesen zu können, bei Synthesia lernt man wirklich prinzipiell nur diese eine Interpretation in dem Video, wenn man nach Noten lernt oder zumindest lesen kann, kann man sich das Stück auf tieferer Ebene verinnerlichen. Noten lesen zu können ist auch vielleicht um einiges komfortabler, man muss nicht andauernd ein Video zurückspulen, und kann sogar Stücke lernen, wenn man gar nicht mal am Instrument sitzt, und die man vorher auch noch nie gehört hat. Und vielleicht der wichtigste Grund: Man kann einfach viel besser mit anderen Musikern kommunizieren.

Wenn man eine andere Lernweise gewohnt ist, und damit sehr gut klar kommt ist es bestimmt sehr schwer was zu ändern, aber Noten lernen ist eigentlich gar nicht so schlimm wie die meisten Leute denken. Ich empfehle es, das auf die harte Tour zu lernen. Einfach einen Zettel ausdrucken, und den die ganze Zeit bei sich haben. Immer wenn man gerade Zeit hat, guckt man einfach drauf. So habe ich das zumindest gelernt, und es hat ziemlich gut geklappt, nach 2 Wochen war Noten lernen kein Thema mehr. Sowas wie exotischere Zeichen oder diverse Spielanweisungen muss man sich auch nicht mal so reinprügeln, die kann man immer mal nachschlagen, wenn sie gerade gebraucht werden, irgendwann sind die dann auch im Kopf. Man sollte sich das einfach nicht zu kompliziert machen. Zusätzlich ist es bestimmt auch gut ein Buch über allgemeine Musiklehre zu lesen, man muss sich ja nicht das komplette Buch merken, aber es wird vieles hängen bleiben wenn man einfach mal für 1-2 Wochen jeden Tag ein paar Seiten ließt, dann hätte man auch immer ein Werk zum nachschlagen, wenn man sich mal unsicher ist.
 
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Die meisten Pianisten sind sehr gute Blattspieler, weil das einfach zu ihrem unverzichtbaren Handwerk gehört.

Wahrscheinlich meinst Du professionelle Pianisten, die das Klavierspielen studiert haben und sich und ihre Familie mit Klavierspielen ernähren. Ja, die meisten von ihnen beherrschen das Blattspielen recht gut, weil/wenn sie jeden Tag einen (anderen) Chor/Sänger begleiten, aber auch sie spielen nicht direkt (prima vista) vom Blatt, sondern üben die Stücke vorher ein.
Auch kenne ich einige berufstätige KL, die nicht vom Blatt spielen können (und es auch offen zugeben), und die würde ich ebenso als professionelle Pianisten bezeichnen.

Doch im Falle des Themenstarters dürften wir von einem Hobby-Pianisten ausgehen, und da halte ich das Notenlesen und nach Noten spielen für eine gute Grundlage und ein realistisch erreichbares Ziel. Im Gegensatz zum "vom Blatt spielen", das ich für ein sehr ambitioniertes Ziel halte.

Tatsächlich gibt es wirklich Leute, die auch durch Synthesia Klavier spielen lernen können, oder die sogar besser damit klarkommen als mit dem Notensystem. Aber wirklich gut werden damit weniger (...)

Ja, die menschliche Lernfähigkeit ist wirklich erstaunlich.

Wenn ich in dem Synthesia-Video das Rieseln der Lichter betrachte, frage ich mich (wirklich bewundernd!), welche Fähigkeiten ein Mensch haben muß, um die (musikalischen) Informationen, die da wie ein Wasserfall nur dahin rauschen, zu separieren und auf dem Klavier nachzuspielen. Ich könnte das nicht, keine zwei Takte.
Ein ruhiges Notenblatt und "unendlich" viel Zeit, die Informationen aus dem Blatt Note für Note, Pause für Pause, Takt für Takt herauszulesen und sich damit auseinanderzusetzen, ist dagegen unvergleichbar einfacher, wobei es keine Garantie gibt, daß ein Schüler auf diesem Weg (mit einem Notenblatt) zum besseren Pianisten wird als einer, der die Stücke aus einem Synthesia-Video lernt.
Nach meiner Erfahrung sind es zu 90 % Fleiß und (Instrument)Übung, 5 % Talent und 5 % weitere Umstände, die darüber entscheiden, ob man ein guter Pianist wird.

Gruß, Bert
 
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Wie geht man beim lernen mit Noten vor in meiner Situation? Ich bin mir zu 100% sicher das das nur paar Tage "Spaß" macht, aber das Niveau mit welchen Stücken ich mich geben muss wenn ich sie durch Noten lernen möchte ist im Vergleich sehr frustrierend.
Vieles wurde schon gesagt und ich wiederhole ungern was andere gesagt haben, aber diesmal nutze ich es als zusätzliche Bestärkung:
Ja, mit deinem Talent solltest du definitiv mit Noten anfangen, dafür ist es nie zu spät und du wirst dich später irgendwann vermutlich (wie ich) ohrfeigen wollen, warum du nicht früher damit angefangen hast, weil du dadurch von (d)einem Vorgarten in eine endlos weite Landschaft übertrittst die dir unfassbar viele Freiheiten bietet.

Es ist schwierig anfangs, ja. Anfangs quält man sich echt Note für Note, irgendwann kommt der Punkt wo man schneller wird, dann kommt der Punkt wo man "plötzlich" ganze Takte schon liest ohne groß zu überlegen.. und mit jedem Noteblatt das du liest, kommst du einen Schritt weiter. Ich habe vor einem Jahr angefangen Notenschrift zu lernen (auch vieeel zu spät), anfangs als notwendiges Übel, inzwischen mit Begeisterung - einfach weil es Spaß macht, wenn man etwas Übung hat und es läuft. Zumindest bei einfachen Stücken brauche ich rein für die Noten wirklich kaum noch Zeit - es hängt noch am Umsetzen vom Lesen zum Spielen, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls wurde "ganz schnell" aus "absolut unverständlichen Ansammlungen von irgendwelchen Zeichen" eine lesbare Anweisung. Also ja, es geht definitiv.

Zum Vorgehen:
Mein Tipp ist mit einfachen Melodien anzufangen. Mag für dich anfangs langweilig sein, aber zum reinkommen ist es gut, wenn es simpel gehalten ist. Wenn du dich gleich an die von dir gespielten Stücke machst, könnte es sein, dass dich das überfordert und du mehr Frust aufbaust als Motivation. Finde einen Mittelweg. Evtl ein einfaches Stück, welches du bereits spielen kannst - dann hast du den Klang dazu im Kopf. Vielleicht hilft dir das, es schneller zu lernen. Wenn du die erste harte Phase überwunden hast, wirst du selbst erstaunt sein, wie schnell du Fortschritte machst.
Und wie lange braucht man ungefähr, dass man vom Blatt spielen kann?
Das kommt darauf an, was man spielt und was genau der Anspruch bei "vom Blatt spielen" ist.
Der Anspruch geht los bei "ich lege mir die Noten hin und versuche es am Stück durchzuspielen, wenn auch vielleicht stockend und etwas langsamer, aber komplett" - das sollte definitiv machbar sein - und endet bei "ich lege mir Noten von einem mir gänzlich unbekanntem Stück hin und spiele das fehlerfrei und wie es soll komplett durch" - da hängt es sehr vom Schwierigkeitsgrad und deiner Übung ab.
Ich behaupte mal, einfache Stücke (im mäßigen Tempo) wirst du relativ schnell drauf haben (zumal du die handtechnische Seite ja schon halbwegs drauf hast). Bei schwierigen Stücken oder solchen die sehr flott gespielt werden, kann es schon deutlich länger dauern. Und das "perfekte" abspielen eines ganzen Stücks erfordert schon sehr viel Übung, das würde ich aber auch gar nicht als Ziel setzen.
Eine Zeitangabe ist da echt schwierig, weil das sehr individuell ist. Aber definitiv ist es möglich, ein bestimmtes Level zu erreichen - wie hoch, hängt von Anspruch und Übung ab.
 
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Ich lerne mit Noten also erst seit heute und es ist klar, dass ich wirklich extrem langsam mit Noten bin.
Ist das aber dennoch normal? Wenn ich Stücke wie vorhin aufgeführt spielen kann, warum habe ich bei Noten extreme Hänger?
Ist es überhaupt die richtige Entscheidung nun alles umzuändern obwohl es bisher immer gut geklappt hat?
Das ist vollkommen Normal. Diese Programme wie Synthesia haben ja mit Musizieren im Grunde kaum etwas zu tun. Ein tressierter Affe könnte das nach einigen Monaten. Ein Notenblatt zu lesen ist zwar komplizierter, aber es gibt dir auch sehr viel mehr Informationen. Am Anfang ist es mühsam, aber nach einigen Monaten siehst du sofort ah, dass ist ein C-Dur und da ein d-Moll und das ist ein Septakkord und so weiter.

Der Umstieg ist mühsam ja, aber du solltest es trotzdem machen. Wirklich richtig Klavier/Instrument spielen kannst du nur mit dem notwendigen Fachwissen wozu neben Harmonielehre auch die Fähigkeit gehört Notenblätter lesen zu können. Um es zu lernen solltest du z.B ein Gesangsbuch nehmen in dem einstimmige Melodien sind. Diese erst einmal Blind vom Blatt lernen in langsamen Tempo zu spielen. Dann zweistimmige Sätze, Dreistimmige Sätze und dann schauen wo der Weg hingehen soll. Im Prinzip kannst du grob dem Leitpfaden folgen "Was im Klavierunterricht gespielt wird kannst du dir auch anschauen".

Wenn du wirklich das Blattspiel perfektionieren willst, dann ist es wie lesen lernen. Ein Jahrelanger Prozess. Wenn du heute anfängst täglich 2 Notenblätter konsequent von der ersten bis zur letzten Note zu spielen, dann kannst du in einigen Jahren so etwas im gemäßigten Tempo sicher von jedem Notenblatt dieser Schwieirgkeitsstufe machen. Aber wie bereits gesagt, zum Blattspiel gehört auch Theorie. Nur wenn du erkennen kannst warum die Töne dort sind (Akkorde, Harmonielehre) dann kannst du vorausschauend und schnell vom Blatt spielen, da du nur so die Zusammenhänge verstehst. Simples Beispiel, du spielst einen Vorhalt, dann weißt du bereits das dieser nun aufgelöst werden muss und schaust noch in den Noten welcher Ton sich nun bewegt um es aufzulösen.

Wusstest du eigentlich das wir beim Lesen auch nur den ersten und letzten Buchstaben des Wortes anschauen und die Wörter lesen können wenn nur diese beide Buchstaben korrekt sind und alle anderen wild durcheinander stehen? So ist es auch beim Notenlesen.
 
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Wusstest du eigentlich das wir beim Lesen auch nur den ersten und letzten Buchstaben des Wortes anschauen und die Wörter lesen können wenn nur diese beide Buchstaben korrekt sind und alle anderen wild durcheinander stehen?
Weiß er nicht, da es nicht stimmt. Ja, das ging vor ein paar Jahren mal mit "Universität XY hat festgestellt" (wenn ich mich recht erinnere eine englische) und einem entsprechend verwürfelten Text aus relativ einfachen Worten durchs Internet.

Davon abgesehen ist Noten lesen können ganz sicher sinnvoll, da stimme ich zu. Dass Du einem Affen Synthesia beibringen kannst glaube ich aber nicht. :)

Ciao
Jan
 
Wenn man schon lesen kann gilt der oigbe Gurnsatdz dass man die Wörter trotzdem lesen kann, jedoch nicht beim lesen lernen.
 
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Davon abgesehen ist Noten lesen können ganz sicher sinnvoll, da stimme ich zu. Dass Du einem Affen Synthesia beibringen kannst glaube ich aber nicht. :)
Das wäre aber mal eine spannende Studie die man machen könnte :)
 

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