Big Muff oder RAT?

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Hey Gemeinde,

1. Ich bin auf der suche nach einem guten Distortionpedal.
Welches der beiden Pedale könnt ihr den im Vergleich empfehlen?

2. Worinn genau liegt denn der Unterschied zwischen dem Big Muff und dem Little Big Muff?
Doch nicht nur in der größe seines Gehäuses?

Vilen dank schonmal und ein frohes neues Jahr
 
Eigenschaft
 
Die klingen doch sehr verschieden, worauf willst du spielerisch überhaupt hinaus?
 
Kommt auch darauf an, was du machen möchtest und auf deinen Amp und die Gitarre an. Habe den ganz alten Big Muff, und setze ihn eigentlich nur noch sehr selten ein, ist mir zu heftig. Das ist auch eher ein Fuzz. Die neuen Big Muffs kenne ich nicht und hab demnach auch keine Vergeleichsmöglichkeiten.
The Rat ist auch heftig, meiner Meinung nach aber vielseitiger. Ich habe die Ratte als auch den Muff nie ganz aufgedreht. Ich spiele beide nicht mehr nachdem ich mir den Satchurator von VOX geholt habe. Prima Teil.
.
 
Von den aktuellen RATs (heißen glaube ich RAT 2 und sind ne China-Produktion ab 2008) würde ich Dir abraten. Sie klingen meiner Meinung nach nicht so gut wie den älteren und sie so unterirdisch gebaut, dass selbst Robert Keeley sich weigert sie anzufassen. Da wurde mal wieder alles (Bauteile, Montage, etc.) unter Kostengesichtspunkten "optimiert" und herausgekommen ist eine Katastrophe! Fern ab von den guten alten Originalen, die mit den heutigen nur noch den Namen gemeinsam haben.

Wenn Deine Wahl also auf die Ratte fällt, würde ich Dir raten Dich nach einer Gebrauchten umzusehen (mit dem charakteristischen Motorola LM308 Chip). Auch von der alten RAT gibt es mehrere Versionen, die sich klanglich etwas unterscheiden.
Unter http://www.guitartest.de kannst Du Dir mal die Testberichte dazu durchlesen.
 
ich hatte zeitweise beide. muff und ratte.
der muff musste aus geldsorgen gehen, war auch der der eher verzichtbar ist...da doch dehr eigenwilliger, cremiger klang, den ich nicht immer brauchte...
die ratte geht in höheren distortion einstellugen auch in richtung kaputter sound (ganz leicht dem muff ähnlich)...in den niedrigeren eher "sanft" aber trotzdem frech.

zu 2.
der little big muff ist etwas verzerrungsreicher als dder grosse, und klingt auch härter.
der russen muff hat weniger zerre, aber klingt imho am besten...
die vintage teile, wie der alte grüne sovtek muff oder alte pi's aus amiland klingen nochmal anders, und jedes pedal ansich auch nochmal, da ehx damals nicht so auf wertigkeit der teile geachtet hat, sondern alles verbaut hat, was gepasst hat...daher kann man sehr viel glück haben, oder auch ganz tief ins klo greifen.

ich empfehle dir, den grossen ami, den little, den neuen russen und die ratte alle mal gegen zu spielen, was für dich am besten passt. ggf alle bestellen und dann die nicht passenden zurückschicken.

auf youtube kann man sich zwar sounds anhören, doch die klingen niemals so, wie du sie später haben wirst. nicht zuletzt wegen der komprimierung im sound, sondern auch weil anderes, evtl höherwertiges equipment im einsatz ist...
anregung holen ist aber erlaubt ;)
 
Kann man also mit einem Muff richtig ins Klo greifen, wenn man so Unterschiedliche bekommt. Vom Sound her gehts bei mir in Richtung Gilmour-Distortion.
Hätte gern eins mit dem man auch schöne Overdrives hinbekommt. Eine Ultrazerre brauch ich garnicht.
Ich spiele (bald) eine 50 Classic Strat mit Vintage Picks an einem H&K Attax 100.
 
würde den Muff aber nicht als eigenständige Zerre benutzen.. dafür klingt er mMn zu kaputt, gar nicht "cremig" - ganz anders siehts dagegen aus, wenn du mit dem Sound einen schon (auch nur leicht) zerrenden Amp befeuerst. Da kommen mitunter wunderbar singende Leadsounds bei raus

spreche übrigens explizit vom little big muff, da ich den als einziges besitze
 
Warhorse schrieb:
Kann man also mit einem Muff richtig ins Klo greifen, wenn man so Unterschiedliche bekommt. Vom Sound her gehts bei mir in Richtung Gilmour-Distortion.
Hätte gern eins mit dem man auch schöne Overdrives hinbekommt. Eine Ultrazerre brauch ich garnicht.
Ich spiele (bald) eine 50 Classic Strat mit Vintage Picks an einem H&K Attax 100.
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Welchen Gilmour meinst Du denn? Den Frühen oder den Späten?
David nutzt das Big Muff erst seit "Momentary Lapse of Reason" also erst seit Ende der 1980er. Davor hatte er für die härteren Sachen ein Dallas Arbiter Fuzz Face oder ein Fuzz custom-made von Pete Cornish.
Außerdem hat er heute noch ein Tube Driver von BK Butler oder von Chandler für Overdrive.
 
Garage Gitarrero schrieb:
Welchen Gilmour meinst Du denn? Den Frühen oder den Späten?
David nutzt das Big Muff erst seit "Momentary Lapse of Reason" also erst seit Ende der 1980er. Davor hatte er für die härteren Sachen ein Dallas Arbiter Fuzz Face oder ein Fuzz custom-made von Pete Cornish.
Außerdem hat er heute noch ein Tube Driver von BK Butler oder von Chandler für Overdrive.
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Meine speziell das Setup von A Delicate Sound Of Thunder. Also das Live Setup von Momentary.

Aber auch den "alten" Gilmour, wie bei Animals.
Ein "Allrounder" wäre also klasse, da ein Rat, ein Muff und ein DA Fuzz ist zu teuer.
 
Meiner Meinung nach sind sowohl Big Muff als auch das RAT keine sehr guten Allrounder. Sie haben eben ihren sehr eingeschränkten Charakter-Sound, der entweder gefällt oder nicht. Viele Möglichkeiten der Veränderung bieten sie jedoch nicht.

Ein sehr flexibles Zerr-Pedal ist meiner Meinung nach der OKKO Daiblo. Es ist zwar ein Overdrive, bietet aber ein sehr breites Zerr-Spektrum und ist auch in der Klangregelung sehr flexibel. Darüber hinaus hochwertige Komponenten und sehr gut verarbeitet. Hier gibt's ein Video zu dem Pedal (es ist ein Video zum Diablo Gain+): http://uk.youtube.com/watch?v=NvgInu7yBD8.
Kostet halt aber auch ne ganze Ecke mehr als Muffs oder Ratten.
Wieviel willst Du denn investieren?
 
Garage Gitarrero schrieb:
Meiner Meinung nach sind sowohl Big Muff als auch das RAT keine sehr guten Allrounder. Sie haben eben ihren sehr eingeschränkten Charakter-Sound, der entweder gefällt oder nicht. Viele Möglichkeiten der Veränderung bieten sie jedoch nicht.

Ein sehr flexibles Zerr-Pedal ist meiner Meinung nach der OKKO Daiblo. Es ist zwar ein Overdrive, bietet aber ein sehr breites Zerr-Spektrum und ist auch in der Klangregelung sehr flexibel. Darüber hinaus hochwertige Komponenten und sehr gut verarbeitet. Hier gibt's ein Video zu dem Pedal (es ist ein Video zum Diablo Gain+): http://uk.youtube.com/watch?v=NvgInu7yBD8.
Kostet halt aber auch ne ganze Ecke mehr als Muffs oder Ratten.
Wieviel willst Du denn investieren?
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Das investierte Geld hängt natürlich auch so ein bissl davon ab, wie es mir gefällt. Ich denke zwischen 100 und 150 müssen für mein gebrauch aber ausreichend sein....
 
Habe jetzt bei EBay ein Big Muff für 40€ bekommen. Werd das jetzt mal probieren. Hilft alles nichts. Man muss es gehört haben. Wenns nichts ist kommts halt wieder weg. Mich stört nur die Größe etwas. Naja bin schon gespannt.
 
Wollte Dir das Fulltone OCD empfehlen (aber die technischen Probleme mit dem Board kamen dazwischen). Es klingt zwar nicht nach Pedal wie Muff oder RAT sondern klar nach einem britischen Amp aber es bietet ein sehr großes Zerr-Spektrum an und ist dadurch sehr flexibel einsetzbar, dafür aber halt nich so ein Charakterkopf wie das Muff.

Aber nun erstmal viel Spass mit dem Muff!
 
Wenn Du schon in der Bucht unterwegs bist und es eher Richtung Distortion als Richtung Fuzz gehen soll, kann ich den Ratten-Clone von Ibanez empfehlen: Ibanez Fat Cat FC-10.
Im AB-Vergleich mit einer 90er-Ratte mit LED kann die Katze für meine Ohren identische (!) Sounds reproduzieren. Mit Glück bekommt man die für gut 30 Euro.

Aber (wie oben): erstmal schön das dicke Muff treten!
 
Danke euch. Hatte zwischenzeitlich auch mal an den Bluesdriver von Boss gedacht. Aber den kann man sich ja trotzdem zulegen und ihn nach dem Muff noch einbauen, oder?
 
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