Booster - das Geheimnis zum guten Gitarrensound ?

  • Ersteller Gast252951
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.Ist zwar OT, aber da gibt es auch noch eine ganz andere Möglichkeit. Momentan steht bei mir ein fertig reparierter 65er BF Fender Bandmaster, ein Piggyback eines Kunden. Der Amp ist von leise bis schweinelaut nur eines - clean ohne Ende mit einer extremen, geradezu verblüffenden Dynamik. Und wenn man da eine Strat dran hat und etwas mehr mit dem Höhenregler spielt, dann hört man jeden Fehler, den man beim Spielen macht. Und sei er noch so gering!
Ja geht mir ähnlich mit meinem Fender Hot Rod Deluxe in verbindung mit meiner Jazzmaster. Hatte jetzt auch noch folgende Idee. EHX hat in der nano Serie ein Attenuator Pedal, dass die Signale wieder senkt. So kann bis zu einem Punkt aufreißen an dem er auch mal wirklich vernünftig klingt und die Lautstärke wieder mit dem Attenuator absenken. Vielleicht hailft auch das, einen brillateren und besseren Sound zu bekommen.
 
Ja geht mir ähnlich mit meinem Fender Hot Rod Deluxe in verbindung mit meiner Jazzmaster. Hatte jetzt auch noch folgende Idee ... Vielleicht hailft auch das, einen brillateren und besseren Sound zu bekommen.

Genau - soooo OT sind wir eigentlich gar nicht. Es geht um einen guten Gitarrensound. Ein Weg ist (oft in Verbindung mit einem Pedalboard) ein Booster/Buffer, der z.B. auch Verluste in der Signalkette wieder aufholt. Ein anderer Weg ist ein Amp mit viel Clean-Headroom, der nicht schönfärbt und wo man praktisch "nur hier" z.B. mit einem Attenuator das Signal bearbeitet.
 
Also ich denke das bei mir dann mehr ein Attenuator sind macht. Weil ich die Lautstärke eigentlich nicht noch mehr anheben möchte. Also im Prinzip schon, aber nur um dem Amp den besten Klang zu entlocken um ihn dann aber Volumentechnisch moderat zu fahren. In Pedalform ist mir bislang nur der Attenuator von ehx untergekommen. Gibt es da noch andere Pedals? Ansonsten kenne ich eben nur diese Attenuatoren die aussehen wie große Batterien. Sowas möchte ich aber eigentlich lieber nicht.

Frage ist: Wenn Attenuator, welcher und welches prinzip wäre da empfehlenswert. Aus was ist dabei zu achten?
 
Also ich denke das bei mir dann mehr ein Attenuator sind macht. Weil ich die Lautstärke eigentlich nicht noch mehr anheben möchte.

Das kann natürlich sein, aber ganz so sicher wäre ich mir da nicht. Außerdem brauchst du die Lautstärke garnicht anzuheben. Viele Booster klingen schon in Unity-Gain-Einstellung bereichernd, und wenn du die Lautstärke am Booster doch etwas anhebst, kannst du sie ja am Amp verringern.

Wenn es dir um Endstufensättigung geht, ist tatsächlich ein passender Attenuator zu empfehlen, da habe ich allerdings persönlich keine Erfahrungen mit...
 
Also ich denke das bei mir dann mehr ein Attenuator sind macht. Weil ich die Lautstärke eigentlich nicht noch mehr anheben möchte.

Dann würde ich mir eher gedanken über einen Kompressor machen. Da ist es dann sehr flexibel bezgl. der Anpassung der eingehenden Signale zu den ausgehenden. Wenn ich zu Hause spiele ( was ich ausschließlich mache ) und die Uhrzeit vorrückt, drehe ich einfach nur am Kompressor leiser
 
Das ist sicher ein gut gemeinter Rat. Aber das kommt für mich nicht in Frage. Ich hatte Anfang des Jahres mal den über alles gelobten NXR dyna comp u konnte daran keinen gefallen finden. Um uberhaupt Veränderungen im sound war zu nehmen, musste ich die Regler schon ordentlich auf drehen. Das signal war mir dann aber einfach zu komprimiert. Klang nicht mehr organisch. Jann geil sein, aber für meinen sind nicht brauchbar.
 
Das ist sicher ein gut gemeinter Rat. Aber das kommt für mich nicht in Frage. Ich hatte Anfang des Jahres mal den über alles gelobten NXR dyna comp u konnte daran keinen gefallen finden. Um uberhaupt Veränderungen im sound war zu nehmen, musste ich die Regler schon ordentlich auf drehen. Das signal war mir dann aber einfach zu komprimiert. Klang nicht mehr organisch. Jann geil sein, aber für meinen sind nicht brauchbar.

Das stimmt. Der Dynacomp regelt recht stark. Wobei er auch wirkt, wenn man Sensitivity ca. Auf 9.00/21.00 Uhr stellt. Dann hört man ihn nicht so sehr, man merkt aber, wenn er weg ist. Stärker stelle ich ihn auch nicht ein. Einen Kompressor sollte man auch nicht hören, sondern wie gesagt nur vermissen, wenn er weg ist. Es gibt aber auch andere, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe, weil deren Regelmöglichkeiten eine feinere Anpassung zulassen. Der Keeley C4 scheint das gut zu machen. Der Xotic Compressor lässt die Möglichkeit zu Dry / Wet zu mischen, was ich auch interessant finde. Das was imho darüber entscheidet, ob man einen Kompressor stark hört ist der Attack und Ratio. Beides ist beim Dynacomp und vielen anderen fest vorgegeben, was für mich ein Nachteil ist.
 
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Frage ist: Wenn Attenuator, welcher und welches prinzip wäre da empfehlenswert. Aus was ist dabei zu achten?

Hm, geht da nicht einfach auch ein Line-Booster, den man im Pegel runterdrehen kann? Also mein Echoplex EP-101 z.B. kann das.
 
frage:
ich möchte mich dem ACDC sound nähern, habe aber keinen marshall amp, sondern einen modeling amp von fender.
durch vorschalten einen boosters auf röhrenbasis hoffe ich, daß ich den sound einigermaßen treffe, weil als anfänger bin ich gerade ACDC mit dem gitarrenlehrer am üben.....klingt die kombination: LP-TF1-mustang II in etwa nach ACDC?
https://soundcloud.com/darkstar679/hk-tube-factor-i-mustang-ii-amp-test-track-acdc

seit gestern habe ich eine SG....ich denke, die klingt noch mehr nach ACDC?
 
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Finde ich schon. ACDC hat außerdem den Borteil, dass bei der Art von Riffs alles zwischen Crunch und Overdrive mit nicht zu viel Bässen und einem ordentlichen Mittenschuss nach ACDC klingt ;-)

Aber kommt schon hin. Funktioniert vielleicht auch mit einem Tick weniger Verzerrung und etwas trockener ( Hall ) auch gut.

Ich glaube ich habe mal gelesen, dass bei ACDC Riffs oft eine relativ cleane und eine verzerrte Gitarre gedoppelt sind. Kann mich aber auch gerade total täuschen.
 
....
Aber kommt schon hin. Funktioniert vielleicht auch mit einem Tick weniger Verzerrung und etwas trockener ( Hall ) auch gut....

danke!
ich steuere die verzerrung mit dem volume knopf der gitarre.....ich stelle den meist auf 6 oder 7 beim strumming, und 8-9 beim solo.
 
@DarkStar679 für mich klingt es auf dem Händi so, als wäre noch ein Chorus oder Flanger im Klang. Den weglassen und tatsächlich noch etwas weniger Zerre, dann kommst du noch näher dran. Der Originalsound ist eh kaum zu kopieren, weil die nur leicht angecrunchten Gitarren durch extreme Lautstärke so fett klingen, dass jeder Nachbar oder nicht überdurchschnittlich gut bezahlte Tontechniker schimpfen würde. Endstufensättigung und der Hub der Lautsprecher machen viel aus, und natürlich die geschickten Hände.

Um wieder back to topic zu kommen, auch ACDC hatten bei vielen Aufnahmen einen Booster im Spiel, der ein weiteres Element der Youngschen Soundmagie sein soll, und zwar in Form eines Drahtlossystems, das mit hervorragenden Klangeigenschaften aufwartete. So gut, dass es eben auch im Studio eingesetzt wurde, wo man normalerweise ja nun wirklich auf ordentliche Kabel setzt. Seit ein paar Jahren gibt es die Schaltung wieder, allerdings ohne Funk. Also als Booster/Klangveredeler: https://thomann.de/de/solodallas_schaffer_replica_tsr.htm
 
@DarkStar679 für mich klingt es auf dem Händi so, als wäre noch ein Chorus oder Flanger im Klang. Den weglassen und tatsächlich noch etwas weniger Zerre, dann kommst du noch näher dran. Der Originalsound ist eh kaum zu kopieren, weil die nur leicht angecrunchten Gitarren durch extreme Lautstärke so fett klingen, dass jeder Nachbar oder nicht überdurchschnittlich gut bezahlte Tontechniker schimpfen würde. Endstufensättigung und der Hub der Lautsprecher machen viel aus, und natürlich die geschickten Hände.....

ich hab auf die rhytmus gitarre einen chorus gelegt, damit die mittig platzierte lead gitarre nicht überdeckt wird. war eher so ein mixing ding.
 
@DarkStar679 für mich klingt es auf dem Händi so, als wäre noch ein Chorus oder Flanger im Klang.

den Eindruck hatte ich auch, aber nur an bestimmten Stellen - und da auch nur ganz dezent. An anderen Stellen war das nicht so, deswegen dachte ich es lag an der Aufnahme.
 
ACDC haben glaub ich von allen bands am wenigsten hexerei in Pedalform an board, aber klingen geil und grooven wie sau. Da sind "die Finger" glaub ich echt mal das Maß aller dinge. Der sound ist relativ wenig verzerrt, drückt und ist laut. Manche coverbands (wobei man ACDC eigetnlich nicht covern darf, genau wie RATM) hauen einfach immer zu viel Zerre rein, und es matscht nur noch und klingt eben nicht mehr nach ACDC. Mit dem Booster damals hab ich auch schon gelesen, coole sache.....
 
Transparenz, Brillianz, Fülle

Ja, irgendwie so würde ich das auch beschreiben, auch wenn es bei mir mehr um rockigen Zerrsound geht.

Amp und Booster sind von Vox, beides war halt zum Zeitpunkt der Anschaffung günstig zu haben.

Es handelt sich um den Vox Night Train G2 Amp in der Head Variante, der mittlerweile nicht mehr im Angebot ist. (Womöglich hatten viele die Vorläufermodelle satt und merkten nicht wie geil der zweite Gainkanal dieses letzten Modelles ist? I don`t know...) Ich kaufte ihn als Auslaufmodell für schlappe 300 Euro und bin immer noch hammermäßig happy, weil der leicht transportable Vollröhrenamp mit Booster auch Zuhause bei recht geringer Lautstärke funktioniert.

Booster ist der Flat 4, der gerade wieder super billig bei einem Anbieter zu haben ist. Er macht sich auch clean sehr gut, ich merke keine Klangverfälschung. Wichtig ist er mir aber vor allem bei Schaltung des Gainkanals (G2) des Amps oberhalb eines "Chrunchsounds". Zudem nimmt er alles Brummen aus der Signalkette, wenn weitere Effekte angeschlossen sind. Er braucht aber auch viel mA.

Ich kann meinen allmählich werdenden Bluesrock Zuhause spielen und habe ganz leicht oberhalb der Zimmerlautstärke (ungefähr wie lautes Sprechen) einen voll zufrieden stellenden Sound. Womöglich ist der Booster etwas kitschig, weil eine Röhre verbaut ist. Er hat auch noch eine Zerre die ich anfangs beimischte. Mittlerweile ist die Zerre runtergedreht und es wird nur noch geboostet. Denn der Amp hat genug Zerre und ohne Zerre vom Booster klingt es aufgeräumter. Wenn ich viel spiele, hab ich irgendwann auch Spaß dran, wieder völlig ohne Effekte zu spielen. Aber mit Booster kommt es letztlich besser, vor allem wenn ich versuche mit so wenig Zerre wie nötig (immer noch über Chrunch) auszukommen. Auch wenn ich den Volumeregler etwas runter drehe, ist der Booster der Bringer. Es brauchte bei mir eine Zeit, bis ich die derzeit mir bestmöglich erscheinenden Einstellungen des Boosters begriff. Und ich bin da auch noch nicht ganz am Ende, weil ich mittlerweile auch an einem chrunchigen Sound interessiert bin. Habe hier aber zunächst mit einem anderen Booster rumprobiert. Nämlich dem Boss BF2 (Feedbackbooster). Ich hatte diesen Booster eigentlich schon zum Verkauf vorgesehen, da er mir die Bässe zu arg abzuschneiden schien. Nun habe ich gemerkt, dass da doch viel Einstellungssache ist und mit dem Ding klingt der Chrunchsound des Amps nun auch ansprechend. Sonst kann ich den Kanal nur auf geringem Level spielen um einen dickeren eher cleanen Sound zu bekommen. Aber mit dem Booster war dann der angezerrte Chrunchsound drin, der eine bestimmte Spielweise möglich macht. Habe ich mit dem Vox Booster noch nicht getestet.

Mein Fazit: Der Booster ist mir das mit Abstand wichtigste Effektgerät, um bei geringen Lautstärken einen korrekten Sound zu bekommen. Einen Overdrive verkaufte ich wieder. Allerdings habe ich mal aufgeschnappt, dass Booster eher bei Röhrenamps angesagt sind, weil sie die Röhre anpieksen und so auch eher in die Übersteuerung bringen und dies bei Transistor- oder Digitalamps nicht so geht. Hatte zuerst den Fender Superchamp X2, also nen Digitalamp, der bei Thomann zu Unrecht als Röhrenamp angepriesen wird. Ja es sind Röhren drin, aber man erwartet etwas anderes, es ist doch mehr ein Digitalamp. Da bringt ein Booster dann vielleicht nicht so viel?
 
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