Der Chevy/Chery/Cheri User-Thread

  • Ersteller das-nitro
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Danke für Eure Untertützung.

Jetzt wo Ihr es sagt, ja, die Madenschraube ist noch da.
Mein Hebel hatte, soweit ich mich erinnern kann, keine Kugel am Ende sondern eine Kerbe.
Ich denke, wenn man eine glatten Hebel mit der Madenschraube fixiert, ist der halt mehr oder weniger festgeklemmt.
Bei einer Kerbe, kann man das so einstellen, dass der Hebel (mehr oder weniger) frei drehbar ist und trotzdem nicht herausgezogen wird.
Wenn der Duchmesser passt, könnte ich notfalls auch selbst eine Kerbe reinzaubern.

@frankpaush

Wäre nett, wenn Du gelegentlich mal den Durchmesser messen könntest.

Gruß
D.Mon
 
anders als gedacht: bei mir keine Madenschraube zum Fixieren und ein M6 Gewinde, also keine Steckkonstruktion ...
 
Jetzt, wo Du es sagst, fällt mir auch auf, dass Dein Tremolo zwar fast gleich aussieht wie meins, aber eben nur fast.
Bei mir ist es rechts (oder unten) gerade, bei Dir hat es noch eine kleine Ausnehmung.
Trotzdem Danke.
 
Hiho,
ich bekam in jungen Jahren, es müsste etwa 1991 gewesen sein, mit dann wohl 14 Jahren zu Weihnachten eine schwarze Strat geschenkt.
Nach einigen wenigen Wochen des Herumnudelns wurde das Gitarrenspielen (wie das in dem Alter eben öfter so ist) wieder aufgegeben und seither stand das gute Stück ungenutzt bei meinen alten Sachen bei meinen Eltern.

Im Laufe der Jahre immer mal wieder zu Gitarren greifend, begann ich vor 2 Jahren nun tatsächlich und endgültig mit dem Gitarrespielen.
Dementsprechend musste meine alte Gitarre nach bald 30 Jahren Winterschlaf mal zu mir geholt, begutachtet, gesäubert und gepflegt werden. Sie steht top da und alles ist noch original. Sie wurde ja nie benutzt und hat im Laufe der Jahre vom Herumstehen zwischen anderem Kram auch kaum Dellen davongetragen.

Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem guten Stück um eine Chevy handelt. Sie ist deutlich schwerer als meine Squier Affinity Strat und der Hals fühlt sich super an.
Ich würde sie schon allein aus nostalgischen Gründen liebend gerne behalten. Das Problem ist nur, es ist eine Lefthand und ich bin nach meinen ersten Versuchen mit ihr bei allen weiteren, bis heute, auf Rechtshändergitarren umgestiegen.
Großes Glück, denn sie stünde nicht so da wie sie es tut, wenn ich im Laufe der Jahre mit ihr hätte spielen können. Großes Pech, denn ich kann mit ihr nun eben nichts anfangen.

Jetzt stellt sich die Frage, was tun.
Behalten, an die Wand hängen und anschauen ohne sie spielen zu können? Zur Not schon, sagt mir aber nicht so zu, die Vorstellung.

Also denke ich, entweder, man könnte sie umbauen (falls möglich und sinnvoll) auf Rechtshänder oder ich gebe sie in die Hände eines Linkshänders auf der Suche nach einer alten Chevy.

Könnt ihr mir einen Rat bezüglich Umbauten und/oder Hinweise auf geeignete Plattformen geben, um eine solche Gitarre in die richtigen Hände zu geben?

Was würdet ihr tun?

Gruß,

Henrik

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Zuletzt bearbeitet:
... ist eigentlich nicht so schwierig, das einzige Bauteil, das geändert werden muss, ist der Sattel, sachgerecht raustrennnen, neuen für Rechtshänderbesaitung einbauen. Hendrix-feeling "genießen" :D Bei der "ersten" würde ich das machen. Ansonsten ist das, was dabei heraus kommt schon eine Aufgabe und wenig komfortabel zu handhaben ....
 
Hey, schöne Geschichte, die Dich mit der schicken Dame verbindet. Boah, das ist 'ne GUTE Frage, was am besten jetzt getan werden soll! Gerade der nostalgische Hintergrund würde mich erstmal zögern lassen die Gitarre einfach zu verkaufen.
@frankpaush hat ja schon einen einfachen, aber wirkungsvollen Umbautipp gegeben, wie Du sie auf alle Fälle weiter nutzen kannst. Ob die Hendrix-artige Nutzung und dementsprechend umständlichere (eigeschränkte?) Spielweise einem liegt, ist wohl oder übel eine Typ-Sache. Mich würd's irgendwann total nerven...
Eine andere Möglichkeit wäre ja vielleicht, dass Du Dir eine andere Chevy/Chery/Cheri-Strat der E-Serie für Rechtshänder besorgst und Deinen gewohnten & geschätzten Hals (mit neuem Sattel) auf den anderen Korpus umbaust. Wenn Du noch korrekter sein willst, tauschst Du auch die Elektrik um... Deinen Lefty-Korpus hängst Du Dir dann als Schmuckstück an die Wand und kannst, je nach Laune, bei einem Bier / Glas Wein über die Gute sinnieren bzw. ihr dadurch huldigen. So würde ich es machen. Ist zwar ein wenig kostspielig die Variante und hat einen Beigeschmack von Leichenfledderei, aber das Endergebnis ist zufriedenstellend + die Gitarre angenehmer zu spielen.


Übrigens nochmal kurzes Update zu meinem Schraubenproblem von vor ein paar Wochen: Dankeschön an @banjoplayer, Du hast mir Mut gemacht, dass es noch einen anderen Weg gibt als die Bohrungen zu vergrößern und andere Hülsen & Bolzen zu verwenden.
Ich erinnerte mich, dass es in meiner weiteren Verwandtschaft einen alt gedienten Schlossermeister gibt. Dem legte ich die Teile vor und er will sich darum kümmern. Die verstümmelte Schraube aus dem Gewinde zu bekommen, sollte kein Problem sein, meinte er. Und er will mir auch zwei gekerbte Schrauben aus Messing drehen.
Bin sehr gespannt, was daraus wird... Ich werde berichten!
 
Vielen Dank für eure Tips und Anmerkungen.

Da werde ich mal eine Weile nachdenken was ich mache.

Gruß,

Henrik
 
So, meine Chery kann endlich wieder arbeiten, die gebrochene Tremoloschraube ist ersetzt!
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Die Messingschraube ist keine absolute 1:1 Kopie, der Kopf ist etwas länger und der Winkel des Kegels bis zur Kerbe steiler als beim Original. Aber 1. wollt ich jetzt nich pingelig sein und des Fachmanns Arbeit beanstanden (in weiser Vorsorge für eventuelle zukünftige Dienste!), 2. wird das Tremolo genauso gut mit dieser Schraube funktionoieren und 3. kostete mich die maßgefertigte Auftragsarbeit lediglich ein Ducksteiner... da soll ma einer meckern!
Werde noch eine zweite Messingschraube bekommen, die ich vorerst aufhebe als Ersatz für die andere Stahlschraube. Deren Kerbe ist nämlich "bearbeitet" worden durch den Vorbesitzer bzw. seine Grobmotorik beim Tremolo Einstellen (offenbar die Höhe unter Saitenzug angepasst), dass ich sie wohl irgendwann austauschen sollte.
Alles in allem ein glückliches und tolles Endergebnis, zumal ich die Chery nun nicht mit einem Bohrer traktieren musste. Nach einem dünnen Stück Furnier in jeder Bohrung sitzen die Einschlaghülsen auch wieder bombig.

Ready to rock!:cool:
 
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wollt ich jetzt nich pingelig sein
...leider der Nachteil an solchen GefälligkeitsPrachtstücken ... ich denke auch mal, Messing ist nicht so ganz der ideale Werkstoff für diese Belastung ... aber V2A ist halt schon ein anderer Aufstand ...
 
Hmm, aus V2A-Stahl sind die originalen Chevy/ry/ri Schrauben doch bestimmt auch nicht, oder? ;)
Messing ist nicht so ganz der ideale Werkstoff für diese Belastung
Was führt Dich zu diesem Gedankenschluss? Soweit ich weiß, sind manche Floyd Rose-Lagerbolzen aus Messing; beispielsweise auch die meiner Cort Viva Gold II (welche ja irgendwie als Stiefschwester der Cheri SL Serie angesehen werden kann). Okay, ihr Durchmesser ist leicht größer...
Bei US-PRS Gitarren mit Tremolo sind die 6 Lagerschrauben ebenfalls aus Messing gefertigt, deren Durchmesser ist wiederum schmaler als der der Chery-Schrauben...
 
*Edit: Aus diesem Thread ausgelagert, da der dortige Fragesteller seit 12 Jahren nicht mehr im MB anwesedn, die Zusatzinformationen aber evtl. für die Cheri-User interessant*

Ich habe mir vor sieben Jahren beim LiveLightsMusic in München eine Cheri Impala-Strat gekauft. Neulich hat mich die Neugier gepackt, und ich hab bei Google nach dem Hersteller gesucht, aber nichts gefunden:confused: ! Kann irgendjemand Licht in dieses Dunkel bringen?
besser spät als nie. was noch fehlt. die cheri (strat) ist Made in Korea. bei meiner ist ein goldener papper drauf da steht made in Korea. Meine Seriennummer ist 451213. vielleicht ist die heutzutage wertvol, weil man sich die SN einfach merken kann :D. meine hat in den 90 er 450 DM gekostet. sustain, Reinheit find ich gut, die tonabnehmer sind bisserl dumpf. Ich hab mir aber wie einige hier auch einen dimarzio H im single coil Format eingebaut. hab also H-S-S. für den mid und neck find ich den sound gut so, klingt schön fett. nur in der bridge find ich zu dumpf. soll eauch mal schön "sägen" :). zusätzlich hab ich noch nen schalter drin für den dimarzio. so kann ich den damit zwischen S oder H umschalten. das schlechteste an der Gitarre sind aber die stimm mechaniken. die meisten sind gebrochen lassen sich schlecht stimmen, weil sie ruckelig gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo! Reihe mich nun auch in die Cheri-Tele Besitzer ein. Hab sie gestern für 290 € abgeholt. Auf den ersten Blick ein geiles Instrument. Seriennummer E305091, also gehe ich davon aus dass sie aus dem Jahr 1993 ist. An der wurde bereits etwas herumgebastelt. Zuvor hatte jemand ein Bigsby darauf montiert und danach wieder durch die originale Bridge einer anderen Cheri Tele ersetzt (deswegen die zwei Punkte links und rechts neben der Bridge). Werde sie heute mal herrichten lassen und dann vergleichen, wie sie sich mit anderen Gitarren schlägt. Relativ schwer das Ding, liegt jedoch gut in der Hand.
Werde weiter berichten, sobald ich sie ausführlicher getestet habe.

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Oh, das ist interessant, danke für die Info. Der Verkäufer (zweitbesitzer denke ich) meinte 1989, was jedoch offensichtlich anhand des Markennamens Cheri nicht sein kann. Habe hier im Thread wo gelesen, dass bei den Cheri die erste Zahl der Seriennummer hauptsächlich von 2-5 geht. Dachte dass da das Jahr damit gemeint ist, war jedoch eine Vermutung.
 
"steht Chevy drauf, ist das Instrument irgendwann zwischen etwa
8.1991 und 4.1992 gebaut worden,
Steht Chery drauf, liegt der Produktionszeitraum folglich etwa ab frühestens
4.1992 bis etwa 9.1992.
steht Cheri drauf, dann
ab 10.1992.
(abgeleitet von Artikeln, Anzeigen und Preislisten)
1996 verschwindet die Marke vom Markt."

( https://www.facebook.com/groups/291296664223004/permalink/1740279719324684/ )

... das entspricht meinem Kenntnisstand. Aus der "Endzeit" scheint es einige Modelle zu geben, die nicht mehr in Katalogen aufgetaucht sind und vom alten Cheri-Programm in Richtung Cort-Programm abwichen. Diese Abweichung am Kopf deiner TL-Custom könnte dazu gehören ... jedenfalls scheint es leichter zu sein, die Instrumente anhand ihrer Bauform und Markenbeschriftung zeitlich einzuordnen, als an der Serienummer.
 
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...ich würde tippen eher später (gen '96), oder wurde an der Kopfplatte was abgesägt? (das De-Fender-Eckchen fehlt ...)
Anhang anzeigen 689599

Der Headstock wirkt für mich auch nach selber gemacht. Ändert nichts daran, dass es ein hübsches Instrument ist. Ein Freund hat eine ähnliche Tele, aber Chevy. Hat der Gitarre noch andere PUs eingebaut und klingt richtig gut. Ist aber ebenfalls ziemlich schwer.
 
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Hat der Gitarre noch andere PUs eingebaut und klingt richtig gut.
ich habe eine mit Originalpickups und eine mit Toneriders bestückte, ich muss gestehen, die Originale klingen extrem ähnlich wie das "Upgrade" :D
Ist aber ebenfalls ziemlich schwer.
... finde ich auch schade, die Fenix-Konkurrenten aus der Zeit sind wohl aus Erle und ein gutes Stück leichter als die Ahorn-Boliden von Chevy ... aber Ahorn klingt schon sehr satt und erwachsen, nur eben nicht exakt nach Tele im Klischee-Style ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
einer anderen Cheri Tele ersetzt
... sieht zumindest so aus, wie wohl ursprünglich, ist die vergoldet?
 
Ja, ist zumindest die gleiche Farbe wie der Neck-PU und die Knöpfe/Platte. Ist schwer zu sagen ob das wirklich gold ist, geht farblich schon etwas ins silberne. Ist so ein Zwischending. Die Tuner haben auf jeden Fall ein "stärkeres" Gold als der Rest der Hardware.
Bei einem kurzen Antesten bei mir zu Hause, sind mir die Pickups nicht sonderlich positiv aufgefallen. Ich denke da ist klanglich noch Potenzial nach oben, obwohl ich jetzt keinen Vergleich habe.
Werde sie vemutlich austauschen. Was habt ihr da für Tipps? Tendiere Richtung Dimarzio.

EDIT: Die sehen zumindest am Blatt Papier gut aus:
 
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