Der Fender Stratocaster User-Thread

Oder steht da dann einfach unten das Griffbrett etwas über?
 
Unser anderer Gitarrist hat gesagt dass einfach nur ein Bund "angeheftet" wurde und das der Abstsand der restlichen 21 Bünde auf einem 22 Bündigen Hals sonst 100 Prozent so sind wie bei einer 21 Bündigen Fender..
Geht nur um nen Sixer Bier aber da wär ich echt mal gespannt wer Recht hat^^

Tut mir leid für Dich, Du zahlst. Dein Kollege hat Recht. Prost! :gutenmorgen:

Black-Strat_2943.jpg
 

Anhänge

  • Black-Strat_2943.jpg
    Black-Strat_2943.jpg
    204,4 KB · Aufrufe: 82
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Interessantes Wissen - aber so müsste es ja auch logisch sein mit der "Anheftung des Bundes", da sonst ja eine komplett andere Mensur vorliegen würde - oder?
 
Interessantes Wissen - aber so müsste es ja auch logisch sein mit der "Anheftung des Bundes", da sonst ja eine komplett andere Mensur vorliegen würde - oder?

Korrekt.

Die Position der Pickups ist auch gleich, da ist bei denen mit 21 Bünden ja noch genug Luft nach oben hin, sodass ein 22. Bund ohne Probleme reinpassen würde, wenn man den Hals tauscht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
(...) sodass ein 22. Bund ohne Probleme reinpassen würde, wenn man den Hals tauscht.

Ich persönlich (soll heißen, dass ich es nicht besser weiß) bin mir jetzt nicht sicher, ob man Hälse mit 21 und 22 Bünden tatsächlich einfach so gegeneinander austauschen kann. Befestigungsschraubenlöcher im Korpus und Halstasche müssen da ja auch passen. Ich habe bei meinem Austauschhals (wegen maple Griffbrett) penibel auf Identität und Baujahr geachtet (und es hat alles wunderbar funktioniert).

Wie schon erklärt wurde, ist die Mensur gegeben durch den Abstand Sattel (oder, wo vorhanden Null-Bund) - Brücke. Die Bünde liegen aus Richtung der Kopfplatte identisch platziert dazwischen. Nach meinem Verständnis kann der Hals selbst am Korpusende bei 22 Bünden etwas Länger sein als bei 21 Bünden (oder für den 22. Bund ist nur das Griffbrett verlängert?). Wenn der Hals am Korpusende länger ist, muss die Halstasche zu den PUs hin tiefer sein, damit für den 22. Bund Platz ist.

Können das die Strat-Profis hier bestätigen, oder kann man wirklich die Hälse (21 Bünde und 22 Bünde) beliebig tauschen (unter Einhaltung der Mensur)?

Da hab ich gleich noch eine Frage, und zwar betreffend die "Tannenbäumchen" oder wie die Saitenniederhalter auf der Kopfplatte heißen. Es gibt Kopfplatten ohne solche Saitenniederhalter, mit einem Saitenniederhalter und mit zwei Saitenniederhaltern. Ist das nur eine Baujahrfrage oder eine Modell-Frage?
 
Du denkst falsch, bei der 22-bündigen ist das Griffbrett länger. Konkret ist da so eine Art "Balkon" am Hals wo der 22. Bund drauf ist. Die Mensur ist in der Tat die gleiche wie bei 21 Bünden.

Gruß
Harald

edit: Ich sehe gerade, dass das weiter oben schon gezeigt wurde...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das Austauschen ist kein Problem. Meiner MIM Strat (21 Bünde) habe ich einfach einen MIA Hals (22 Bünde) verpasst. Verändern / neu bohren etc. musste ich nichts !

Zum Saitenniederhalter (Stringtree): Wenn Du staggered Mechaniken hast, kannst Du auf den Saitenhalter verzichten (siehe E.J. Strat). Die US. Standard hat auch staggered Mechaniken und verbaut trotzdem einen für die hohen Saiten. Zwei Trees gab es z.B. bei den 70´s Modellen und bei den älteren standard Strats. Normal (würde ich sagen) ist zur Zeit nur der Tree für die hohen Seiten. Aufgrund des langen Weges zur Mechanik, muss halt trotzdem genug Druck auf dem Sattel entstehen.
 
Du denkst falsch, bei der 22-bündigen ist das Griffbrett länger. Konkret ist da so eine Art "Balkon" am Hals wo der 22. Bund drauf ist. Die Mensur ist in der Tat die gleiche wie bei 21 Bünden.
BITTE LESEN
(...) oder für den 22. Bund ist nur das Griffbrett verlängert? (...)

Diese Bauart habe ich also schon bedacht (und damit habe ich nicht falsch gedacht!) und eben um Aufklärung durch Strat-Profis gebeten. Dass die Mensur bei Hälsen mit 21 und 22 Bünden dieselbe ist, wird schon seit gefühlten 20 Beiträgen bestätigt und habe ich auch nicht infrage gestellt, aber danke für die weitere Bestätigung :rolleyes:
 
Wie schon erklärt wurde, ist die Mensur gegeben durch den Abstand Sattel (oder, wo vorhanden Null-Bund) - Brücke. Die Bünde liegen aus Richtung der Kopfplatte identisch platziert dazwischen. Nach meinem Verständnis kann der Hals selbst am Korpusende bei 22 Bünden etwas Länger sein als bei 21 Bünden (oder für den 22. Bund ist nur das Griffbrett verlängert?). Wenn der Hals am Korpusende länger ist, muss die Halstasche zu den PUs hin tiefer sein, damit für den 22. Bund Platz ist.

Können das die Strat-Profis hier bestätigen, oder kann man wirklich die Hälse (21 Bünde und 22 Bünde) beliebig tauschen (unter Einhaltung der Mensur)?

Ja, man kann Strathälse beliebig tauschen, auch welche mit 21 oder 22 Bünden. Beide Fertigungen passen in die Satteltasche des Korpus hinein. Die Satteltasche am Body ist immer ident. Auch die Bohrungen der Hälse sollten immer ident sein, sofern der Hals nicht von einem Laien "verbohrt" wurde. Ersatzhälse muss man nämlich selbst bohren. Vorsicht beim Kaufen von gebrauchten Ersatz-Hälsen!

Bei 22 Bünden wird das Griffbrett (wie im Bild oben zu sehen ist) verlängert, der 22 Bund steht über den Body und das Schlagbrett drüber. Man muss "lediglich" darauf achten, dass das Schlagbrett nicht zu dick ist und unter die Halsverlängerung des 22. Bundes passt. Besonders beim Wechsel eines 1-lagigen Pickguards auf ein 3- oder 4-lagiges Schlagbrett bedeutet das, das das Pickgaurd dicker wird und ev. Probleme verursacht. Wenn jetzt die Verlängerun des Halses am 22. Bund nicht sauber auf dem Pickguard aufliegt, sondern durch ein zu dickes Guard weg gedrückt wird, steht das Griffbrett am 22. Bund auf. Das bedeutet, dass am 22. Bund eine niedrigere Saitenlage entsteht als am 21. oder 20. Bund, weil das Griffbrett da nach oben gebogen ist. In diesem Fall feilt man etwas vom überstehenden Holz beim 22. Bund weg und reduziert so die Dicke des überstehenden Holzes unter dem 22. Bund. Dann passt der Hals mit 22. Bünden auch auf dicke Pickguards. Wechselt man dann später auf ein dünnes zurück, hat man einen Spalt zwischen überlappendem Hals und Schlagbrett. Man sollte sich also genau überlegen, welche Stärke man am Schlagbrett künftig benutzen möchte.

Die Mensur ergibts sich, wie schon richtig beschrieben, aus der Länge der Saiten. Also aus dem Abstand zwischen Sattel und Bridge. Da die Tonhöhe immmer in einem bestimmten Verhältnis zur ganzen Saite steht, müssen die Bünde bei gleicher Mensur an der gleichen Stelle liegen. Halbe Saitenlänge ist die Oktave. Da muss der 12. Bund hin. Man kann nicht einfach die Bünde kleiner machen, weil man gerade lustig ist. Zumindest sollte man dann auch eine Menge Humor beim Stimmen mitbringen! :whistle:

Exotisches Gedankenspiel: 2 Oktaven wären viertel Saitenlänge am 24. Bund. Will man eine Strat mit Standard-Mensur, müsste man den Hals-PU etwas nach hinten verschieben, um einen überstehenden Hals mit 24 Bünden montieren zu können. Das Problem wäre dann, dass man an die hohen Bünde mit den Fingern beim Spielen nicht mehr ran kommt, also müßte man auch vom Body unterhalb des Halses Holz weg nehmen.

IMG_3550.jpg

Bild: Griffbrett steht über das Pickguard drüber, erkennt man beim genauen Hinsehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wenn ich eine 25,5 Zoll Mensur und 21 Bünde habe dann sind die Bünde in einem bestimmten Abstand "A".

Wie relact schon schrieb, du hast verloren. Der Denkfehler beginnt schon da, dass die Anzahl der Bünde von der Mensur abhängig sei. Die Mensur bleibt immer gleich, egal ob du 21, 22 oder 24 oder nur 5 Bünde oder gar keine hast. Es ist ja der Abstand von Sattel zu Steg. Ob die Position des Halsabnehmers gleich ist, hängt davon ab, wo er ist, wenn die Gitarre 21 Bünde hat. Wenn er da schon am Griffbrett ansteht, kann er bei 22 Bünden nur mehr näher am Steg sein. Klingt dann auch eine Spur anders. Bei 24 Bünden, die hier komplett :evil: sind, weil es von Fender keine Stratocaster mit 24 Bünden gibt (oder doch?), ist es noch unterschiedlicher.

edit: Scheinbar werde ich immer langsamer im Kapieren, dass schon alles beantwortet ist. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich musste auch erstmal überlegen, als du die Frage gestellt hast, aber ich hatte es mir genau so gedacht, wie es jetzt letztendlich ist. Hatte irgendwie das Bild von so nem überlappendem Griffbrett im Kopf. Hab aber selber 21-bündige :D

Apropo: Meine grüne Strat bekommt an die Bridge-Position die Tage einen Humbucker im Single-Coil-Format. Allerdings nicht zwei horizontale angeordnete Spulen sondern vertikal, also übereinander. D.h. er sieht aus, wie ein ganz normaler SC. So wird die Optik nicht verschandelt und ich bekomm den Sound den ich bei der Lady haben will.

Ick freu mir nen zweites Loch in Po….
 
Meine grüne Strat bekommt an die Bridge-Position die Tage einen Humbucker im Single-Coil-Format. Allerdings nicht zwei horizontale angeordnete Spulen sondern vertikal, also übereinander. D.h. er sieht aus, wie ein ganz normaler SC.

Welchen denn, und welcher Sound schwebt dir vor, wenn ich fragen darf?

Ich überlege auch immer mal wieder, das zu machen.
 
Ich bekomm nach meinen Wünschen gefertigten PAF mit bisschen mehr Schmackes. Mir ist wichtig, dass er nur nicht schrill klingt und ich auch mit ner Strat schönes verzerrtes Akkord-Riffing machen kann. Tone-Poti wird dann auch auf das Ding mit drauf gelegt, damit es noch ne Ecke flexibler wird.

Ist ja quasi meine Zweit-Strat. Mein Roadworn hat nen Fat50s SSS-Set mit dem ich super zufrieden bin. Und bei meiner grünen wollt ich jetzt mal noch bisschen Abwechslung dadurch reinbringen.
 
wie oft posten wir die Seite jetzt noch? :p
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei 22 Bünden wird das Griffbrett (wie im Bild oben zu sehen ist) verlängert, der 22 Bund steht über den Body und das Schlagbrett drüber. Man muss "lediglich" darauf achten, dass das Schlagbrett nicht zu dick ist und unter die Halsverlängerung des 22. Bundes passt. Besonders beim Wechsel eines 1-lagigen Pickguards auf ein 3- oder 4-lagiges Schlagbrett bedeutet das, das das Pickgaurd dicker wird und ev. Probleme verursacht. Wenn jetzt die Verlängerun des Halses am 22. Bund nicht sauber auf dem Pickguard aufliegt, sondern durch ein zu dickes Guard weg gedrückt wird, steht das Griffbrett am 22. Bund auf. Das bedeutet, dass am 22. Bund eine niedrigere Saitenlage entsteht als am 21. oder 20. Bund, weil das Griffbrett da nach oben gebogen ist. In diesem Fall feilt man etwas vom überstehenden Holz beim 22. Bund weg und reduziert so die Dicke des überstehenden Holzes unter dem 22. Bund. Dann passt der Hals mit 22. Bünden auch auf dicke Pickguards. Wechselt man dann später auf ein dünnes zurück, hat man einen Spalt zwischen überlappendem Hals und Schlagbrett. Man sollte sich also genau überlegen, welche Stärke man am Schlagbrett künftig benutzen möchte.
Man kann auch stattdessen einfach das Pickguard dünner machen an der Stelle wo das Griffbrett drüberhängt. Ist bei nem mehrlagigen besonders einfach weil man meist nur eine Schicht abtragen muss (geht z.B. mit nem Tepichmesser) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
wie oft posten wir die Seite jetzt noch? :p

Bis jemand bemerkt, dass die angebliche Strat von morgen ein Vibratosystem von vor 60 Jahren hat und man damit auch ein Trompetensolo spielen kann.

Und ich dachte schon, denen fällt nie mehr etwas Neues ein. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein paar der Strats die Fender in der letzten Zeit auf den Markt geworfen hat finde ich echt heiß. Nachdem ich eigentlich meine Classic 60s noch ein bisschen verbessern wollte durch Tremolo, Lack, etc., habe ich mich durchgerungen mir eine neue zuzulegen. :)
Ganz oben auf der Liste bisher die 60s Lacquer. Hat jemand erfahrungen mit dem Nitrolack? Taugt der was im Vergleich zu den AV oder CS Teilen? :gruebel:
Ich werde erst in ein paar Wochen zum Testen kommen. Allerdings ist im weiteren Blickfeld auch eine CS, welche mich dann aber definitiv mehr als nur überzeugen müsste.
 
Man kann auch stattdessen einfach das Pickguard dünner machen an der Stelle wo das Griffbrett drüberhängt. Ist bei nem mehrlagigen besonders einfach weil man meist nur eine Schicht abtragen muss (geht z.B. mit nem Tepichmesser) ;)

Yup, ist eine Option wenn man mit dem Stanleymesser schöne Kurven schneiden kann, da es keine gerade Schnittfläche gibt. Das gute/schlechte Ergebnis kann man dann jeden Tag bewundern :eek:, da der Schnitt sehr gut beim Übergang Hals/Korpus zu sehen ist. Bei Pickguards aus spezielen Materialien wie Glas oder Spiegelglas verwendet man den Diamantenscheider. :D

Wer den Roadworn Look liebt, kann auch mit der Kettensäge das Pickguard ausschneiden oder kontrolliert abbrennen oder abfackeln. :whistle:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben