Der Fender Stratocaster User-Thread

Ich versuche es erstmal hier, bevor ich einen neuen Thread eröffne:

Und zwar bin ich auf der vergeblichen Suche nach einer Strat mit folgenden Specs:
- Ahorngriffbrett
- US Made
- am Liebsten 7,25" Radius (Zur Not auch 9,5)
- V Neck Shape (Zur Not auch Soft-V)
- Preis: So im Preisrahmen einer American Standard.

Leider finde ich absolut garnichts, weder auf dem Neu, noch auf dem Gebrauchtmarkt.
Kann mir jemand von euch einen Tipp geben? Vielleicht nach welchem Modell/Jahr ich Ausschau halten muss? :great:

Gruß,
Mantas


Das Hauptproblem ist mit Sicherheit 7,25 Zoll mit V-Neck.

Klassischerweise war das jahrelang bei Fender die American Vintage Reissue '57:

http://www.guitarcenter.com/Fender/American-Vintage-57-Stratocaster-Electric-Guitar.gc

Hartes V, 7,25 Zoll. Die sollte eigentlich gebraucht für den Preis einer neuen American Standard zu bekommen sein.

Problem (für mich): die Vintage Bünde sind schon arg klein und unkomfortabel. Aber ich gehe mal davon aus, dass du bei 7,25 Zoll genau das willst.

Als Alternative zur Eric Clapton Signature wäre die Jimmie Vaughan Signature und die Buddy Guy Signature zu nennen (beide Made in Mexico):

https://www.musikhaus-hermann.de/fender-jimmie-vaughan-tex-mex-stratocaster-mn-olympic-white-31960/

https://www.musikhaus-hermann.de/fender-buddy-guy-polka-dot-stratocaster-mn-black-31957/

Medium V, 9,25 Zoll, Medium Jumbo Bünde. Das hat schon deutlich mehr Spielkomfort als die Amerivan Vintage, die Clapton ist irgendwo dazwischen mit den Vintage Bünden.

Falls du feststellen solltest, dass 7,25 Zoll mit Vintage Bünden doch sehr archaisch ist und du kein Bock auf Made in Mexico hast gibts als Alternative die American Vintage '57 Reissue Hot Rod. Kostet mehr, aber ist der Hammer:

http://www.soundhaus.de/Fender-American-Vintage-Hot-Rod-57-Stratocaster-2TS-Demo

V, 9,25 Zoll, Medium Jumbo.

Wie gesagt wird das V Neck mit dem Radius wohl das Problem. Die Deluxe Serie wurde auch mit V Neck hergestellt, aber die hat den Compound Radius, und das ist dann doch sehr speziell:

https://www.station-musicshop.de/Fender-Stratocaster-American-Deluxe-V-Neck-2-CS


Beste Grüße und Viel Glück!
 
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Die '57 Hot Rod hatte ich mal ausprobiert. Vom Spielgefühl gefällt mir die US Standard Strat besser. Ich komme mit diesem V-Shape gar nicht klar.

Ansonsten eine coole Gitarre. Der DiMarzio am Steg rockt. Heute bin ich aber eher auf 3SC eingeschossen. ;)
 
Gestern habe ich ein wenig mit einem Freund gejammed.
Beide haben wir ganz einfache neue und identische Fender Champ 20 eingesetzt.
Ich hab hauptsächlich meine 25th Anniversay Stratocaster verwendet und er eine ganz neue Mexico Strat.

Es war unglaublich, wie unterschiedlich diese Strats bei identischer Verstärkereinstellung geklungen haben.
Die Anniversary hatte nicht nur viel mehr Druck und Lautstärke, sondern auch einen wesentlich runderen Ton, mehr Bässe und war der neuen Strat in jeder Hinsicht weit überlegen.
Die Mexico Strat klang dünn und ausdruckslos.

Hat man früher wirklich viel bessere Gitarren gebaut?
Liegt´s daran, dass meine Gitarre eben schon fast vierzig Jahre "gereift" ist?
Oder ist die Mexico Strat einfach grundsätzlich schwach?

Eure Inputs zum Thema würden mich sehr interessieren.

07 Fender Stratocaster 25 Anniversary 1979 03.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal behaupten, dass das eher "Zufall" ist. hast vielleicht ne gute Gitarre erwischt und die Mexico Strat war ne Montagsgitarre. Ich denke, das könnte genau so gut umgekehrt passieren.
Kann mich an teure alte Gitarren erinnern ( Gibson LP ) , die einfach nur schxxxe klangen. Auch sicher eine Ausnahme, aber kann halt schon passieren.
Meine "beste" Gitarre ist seit einiger Zeit nun auch eine Fender USA Strat, war wohl ein guter Gebrauchtkauf, hatte auch schon Fender Strats in der Hand, die mir gar nicht gefielen.
Aber da sind ja doch immer paar Sachen wichtig: wie alt sind die Saiten, welche Marke, set up der Gitarre, Plek....macht ne Menge aus.
ich glaube kaum, dass früher bessere Gitarren gebaut wurden, aber damals wie heute gibt es sicherlich gute Gitarren und einige besonders gute ( besonders gute Gitarren kenne bislang nicht :) )
 
viel mehr Druck und Lautstärke

Mexico Strat klang dünn und ausdruckslos.
Wäre es nur der rundere Ton, das Durchsetzungsvermögen etc.
Könnte man es als legitimen Sound-Unterschied zwischen den Gitarren durchgehen lassen.
Da du aber schreibst, dass die merklich lauter ist, sind wohl einfach maßgeblich die Pickups stärker/mit mehr Output.
Und mit heißeren Pickups, pusht die Klampfe dann den Amp mehr, was sich wiederum in einem fetteren, runderen Ton bemerkbar macht.

Die Mexiko Standard Pickups sind die größte Schwäche, einer sonst soliden Konstruktion.

"Verglichen mit dem Standard Stratocastertonabnehmer haben die "Mexico Standard" mit 2,6kHz eine deutlich geringere Resonanzfrequenz. Darüber hinaus ist die Spitze der Resonanz mit 1,77dB sehr schwach ausgeprägt. Sie liegen damit noch unter den Werten des "Fender American Series Strat Pickup (Bridge)". Die größere Induktivität ergibt sich vermutlich aus der Tatsache, daß die keramischen Magnete eine deutlich geringere Remanenz als AlNiCo 5 aufweisen. "
http://www.guitar-letter.de/Knowledge/PU_DataBase/Spec_FenderMexicoStandardStrat.htm
-->das resultiert dann in dem dünneren Ton.

Tauscht mal die Pickguards, das wäre ein interessanter Vergleich.


Die RoadWorn Strat die ich mal besaß hatte mit den fettestens und trotzdem drahtigen Sound, der Strats die ich so mein Eigen nennen konnte. Und klang damit subjektiv besser als die Am. Deluxe vorher. Ist also kein Grundsatz-Mexiko-Strat-Problem ;-)
 
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JA fully loaded.

Nicht nur das Plastik ;-)

Komplett wechseln wäre schließlich deutlich fixer als alles PUs einzeln rauszulöten, tauschen und wieder einzubauen.
So ist es nur die Erdung + Ausgangsbuchse.
 
Genau das tat ich bei meiner Hendrix-Strat. Full loaded Pickguard mit TexMex in USA besorgt (natürlich kein Muss) und die drei Kabel verlötet, fertig. Leider interessiet sich keiner für das zum Verkauf stehende Pickguard der Hendrix mit ihren Vintage 65-Singlecoils. Scheinen nicht sonderlich beliebt zu sein...
 
Danke für die äußerst wissenschaftliche Erklärung, die das, was ich vermeint habe zu hören, auch bestätigt.
Irgendwie hat mich der Sound der Mexico-Strat stark an die Sqier 3/4 Strat meiner Tochter erinnert.
Da ist es klar, dass man nicht viel erwarten kann, aber von der Mexico war ich echt enttäuscht.

Den Aufwand, Pickguards zu tauschen, halte ich für etwas übertrieben. Ich seh das ja auch nicht wissenschaftlich.

Dafür freut mich um so mehr, dass meine alte Strat doch immer noch ein echt gutes Stück ist.
 
Den Aufwand, Pickguards zu tauschen, halte ich für etwas übertrieben. Ich seh das ja auch nicht wissenschaftlich..
Naja, wenn´s dem gesuchten Tone zuträglich ist, ist so ein kompletter Pickguardaustausch schon ne feine Sache. Für besagtes vollbestücktes und verkabeltes Pickguard zahlte ich gerade mal 122 € incl. Versand, Zoll & Einfuhrumsatzsteuer. War sogar ne geagede Ausführung und ein entsprechendes Backplate und passende Schrauben gehörten auch noch zum Lieferumfangt. Wenn man bedenkt, dass bei uns ein Set TexMex schon 134 € kostet, bekam ich den Rest und mehr geschenkt.

Für mich war es eine gute Wahl, denn mit den Vintage 65 wäre ich nicht weiter gekommen. Ich hab´s wirklich versucht, viel daran rumgeschraubt und nicht gleich aufgegeben.

Wenn mal wieder etwas Geld in der Kasse sein sollte, könnte ich mir vorstellen, meine Deluxe mit Texas Special auszurüsten. Sollte es nicht wie erwartet klingen, findet sich mit Sicherheit ne andere Strat, die das Pickguard erben könnte.
 
... ich meinte ja auch nicht den Tausch generell, sondern nur den Tausch zwischen den besagten zwei Gitarren, um festzustellen, wie die dann klingen würden.
 
Wäre aber interessant zu hören... Hätte auch den Vorteil, dass Du bereits in etwa wüßtest, wohin die Reise bei der MIM gehen könnte.
 
Wäre aber interessant zu hören... Hätte auch den Vorteil, dass Du bereits in etwa wüßtest, wohin die Reise bei der MIM gehen könnte.

Reise bei der MIM? Was meinst du damit?

Ich habe ja nicht vor, eine andere Strat zu kaufen oder meine originale 25th Anniversary irgendwie zu verändern. Die habe ich nun schon seit 1981 und bin nach wie vor zufrieden damit.
Es war für mich einfach nur bemerkenswert, wie deutlich der Unterschied zwischen den beiden Stratocasters war.
 
Na, wenn Du doch einmal das Pickguard Deiner 81er in die "Made in Mexico" schrauben würdest, könntest Du hören, wie sie damit klingt. Ggf. weißt Du dann, welche Pickups Deiner Mexikanerin gut tun würden. Natürlich rein hypothetisch. ;-)
 
Das Hauptproblem ist mit Sicherheit 7,25 Zoll mit V-Neck.
Bei einem Hersteller in der Fender-Avenue in Fullerton, California wäre das kein Problem, einfach neben der Option Ahorn, zwei extra Optionen für eine Legacy. ;)
 
Meine Classic 60 Strat hat jetzt die Alnico V Pickups ihrer US Schwester geerbt. Der DiMarzio SDS-1 passt am Steg nicht rein, weil er tiefer baut und ich nicht fräsen will.

Als weitere Modifikationen hat sie jetzt ebenfalls die Schaltung des Neck-PU über einen Miniswitch und neue Tone Caps bekommen. Den Tremblock aus Messing hatte ich ihr schon vorher gegönnt.

Klanglich hat sie dazu gewonnen, kommt aber an den glockig filigranen Ton der roten Amerikanerin noch lange nicht dran.

Die Kombination Neck-PU und Bridge-PU zusammen ist bei beiden genial. Untenrum satt und oben drauf der etwas schrille Ton, das setzt sich gut durch.
 
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Kann mir mal jemand verraten, warum es bei einer Squier Classic Vibe in China möglich ist, die Mechaniken akkurat ( wie im Custom Shop) anzubringen, und im Gegensatz hierzu in Mexico bei den Road Worn-Modellen schief und krumm montiert werden??
Da reg ich mich echt auf.
 
In China gibt es nicht so viel Tequila und eine nagelneue Gitarre zur Road-Worn zu kaputten, braucht wohl Überwindung und hie und da einen Schluck. :D
 

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