Der Yamaha Montage M Thread

Bei mir kam die Ernüchterung als ich festgestellt habe, dass man zwar ein Backup vom Montage M von einem USB-Stick über den PC in das ESP laden kann. Der Weg anders rum - also vom PC zum Montage M - nur über ein USB-Kabel geht.
Ich hätte gerne Zuhause programmiert und dann beim Gig einfach mit einem Stick reingeladen. Mein Montage M ist halt die meiste Zeit im LKW um den Transport zu vereinfachen, aber jetzt muss ich ihn halt trotzdem regelmäßig selbst transportieren.

Hat jemand schon auf 3.0 aktualisiert? Vielleicht geht das Laden mit einem Stick ja jetzt und ich habs nicht auf dem Schirm....
 
Ja, steht doch im zugehörigen PDF:

(man seid ihr faul....)
😉
 

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...
Ich bin aber auf jedes Update und jeden Erfahrungsbericht gespannt.
Das werde ich leider nicht viel berichten können, denn ich bin froh, wenn ich erst mal mit dem M7 in Hardware warm werde. Live setze ich immer noch den Motif XF + 2. Tastatur + Keyscape etc. ein und ich befürchte, das wird auch noch eine Weile so bleiben.

Habe jetzt einige Nächte die Videos von Kier Darby (Getting Started with Montage M ...) und Dom Sigalas durchgearbeitet und muss sagen vor allem die Viedeoreihe von Kier Darby ist ein Meisterstück an Tutorials! Sehr guter Aufbau, da sind das Handbuch und all die vielen anderen Videos weit von weg!

Der Montage ist ein sehr komplexes Instrument und Komplexität bekommt man nur in den Griff durch Architektur. Das fängt dann an mit der Architektur, die ein Gerät in sich zunächst mal hat, setzt sich dann fort über die Architektur des User Interfaces und aber auch nicht zuletzt der Architektur der Dokumentation. Diese ist bei den Kier Tutorials ausgezeichnet. Nicht nur im systhematischen und didaktischen Aufbau der einzelnen Themen und wie sie von einander abhängen, sondern auch in der Video- und der Sprach-Qualität. Alles ist visuell sehr gut zu erkennen und akustisch zu verstehen. Besonders für einen Anfägner wie mich, der nicht schon jahrelang den alten Montage hatte. Schade finde ich beim Montage M, daß die Pianos immer noch dünn und künstlich klingen. Diese Sounds haben keine Seele, klingen nicht wirklich so lange und so natürlich aus, wie ein echter Flügel, haben nicht die Fülle und Reinheit im Klang und atmen nicht während sie ausklingen. Das alles können die Pianos und Rhodes in Keyscape und ich spiele den Keyscape C7 lieber, als meinen C3, der im Wohnzimmer steht, selbst wenn ich ihn gerade eben gestimmt habe.

Eigentlich war hin und her gerissen und geneigt, meinen Montage M7 wieder zu verkaufen aber Kier Darby hat das jetzt verhindert. Yamaha sollte ihm einen Orden verleihen!
 
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Ich schwanke noch zischen einem 6er und einem 7er, aber ich bekomme einen :)
 
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Der Montage ist ein sehr komplexes Instrument und Komplexität bekommt man nur in den Griff durch Architektur. Das fängt dann an mit der Architektur, die ein Gerät in sich zunächst mal hat, setzt sich dann fort über die Architektur des User Interfaces und aber auch nicht zuletzt der Architektur der Dokumentation. Diese ist bei den Kier Tutorials ausgezeichnet. Nicht nur im systhematischen und didaktischen Aufbau der einzelnen Themen und wie sie von einander abhängen, sondern auch in der Video- und der Sprach-Qualität. Alles ist visuell sehr gut zu erkennen und akustisch zu verstehen. Besonders für einen Anfägner wie mich, der nicht schon jahrelang den alten Montage hatte.

Eigentlich war hin und her gerissen und geneigt, meinen Montage M7 wieder zu verkaufen aber Kier Darby hat das jetzt verhindert. Yamaha sollte ihm einen Orden verleihen!
Interessant! Ich habe den Montage immer nur mal ein paar Tage für ein Review oder mal als Backline bei Gigs gehabt und hatte immer den Eindruck, dass die wesentlichen Funktionen im Vergleich zum Motif (den ich früher hatte) ziemlich ähnlich geblieben sind. Klar kam einiges dazu (Superknob, Motion Sequence), was man aber ja nicht unbedingt nutzen muss. Aber umso besser, dass es den Channel von Kier Darby gibt!

Schade finde ich beim Montage M, daß die Pianos immer noch dünn und künstlich klingen. Diese Sounds haben keine Seele, klingen nicht wirklich so lange und so natürlich aus, wie ein echter Flügel, haben nicht die Fülle und Reinheit im Klang und atmen nicht während sie ausklingen. Das alles können die Pianos und Rhodes in Keyscape und ich spiele den Keyscape C7 lieber, als meinen C3, der im Wohnzimmer steht, selbst wenn ich ihn gerade eben gestimmt habe.
Hast du dir denn mal die Piano-Libraries angeschaut, die es für Montage und MODX gibt? Vielleicht ist da ja was dabei, das dir mehr zusagt. Das ist ja gerade einer der Vorteile vom Montage, dass das Erstellen und Importieren von Multisamples recht komfortabel ist und man auch ziemlich flexibel ist. Theoretisch könntest du dir sogar den Keyscape-Flügel absampeln. Wird natürlich nicht 1:1 gelingen, da bei Keyscape im Plug-in einiges passiert, was dadurch dann auf der Strecke bleibt, aber wenn man sich etwas Mühe mit dem Mapping macht, dann geht da schon was. Ich hab z.B. neulich ein schönes Cinematic Piano (Kontakt-Library) abgesampelt und teste aktuell mit einem Kollegen, ob diese Samples im Korg Wavestate gut spielbar sind und man damit ein gutes Allround-Piano für Band und Soloklavier basteln kann, das schön mellow in den unteren und bright und durchsetzungsfähig in den oberen Velocity-Layern ist. Und im Montage hat man sample-playback-mäßig sogar noch mehr Möglichkeiten (z.B. Release-Samples).
 
... hatte immer den Eindruck, dass die wesentlichen Funktionen im Vergleich zum Motif (den ich früher hatte) ziemlich ähnlich geblieben sind. Klar kam einiges dazu (Superknob, Motion Sequence), was man aber ja nicht unbedingt nutzen muss. Aber umso besser, dass es den Channel von Kier Darby gibt!
Auch wenn das Teil schon ein Jahr bei mit rum steht schreibe ich immer noch als ein totaler Anfänger. Ich war nicht in der Lage (auch wenn ich selbst embedded Entwickler eines extrem großen Audio/Video/Signalisierung-Systems bin), den Montage intuitiv oder anhand des Handbuches in vertretbarer Zeit zu erkunden. Und die Tutorials, waren oft zu speziell in engen Kontexten, die man dann nicht einordnen konnte. Das ist so, als ob man zum Lernen nur Puzzle-Teile hingeschmissen bekommt. Was Kier Darby gemacht hat ist hingegen extrem hilfreich.

Wenn man den Montage M nur mit Motif Background erkundet ist vieles anders! Der Superknob ist da nur die Spitze vom Eisberg. Und wenn du dann vor dem Teil sitzt sagen dir viele der Knöpfe auch erst mal nichts oder nur wenig. Dir fehlt dann die Information, all die Detals im Zusammenhang bestimmter Workflows-Szenarien zu sehen, so dass der Sinn, die Konzepte und die Systematik erkennbar wird. Ich persönlich kann nur so lernen und mir Dinge merken. Alles was mir an Details ohne klaren Zusammenhang vor dir Füße fällt, verdrängt der Garbage Collector in meinem Hirn nach kurzer Zeit.

Schön ist dann aber, wenn man plötzlich Features entdeckt, die ich früher beim Motif sehr vermisst habe, wie die Szenen, die jetzt nicht nur Volume-Mixes sondern viel mehr steuern können. Das hatte beim Motif immer zu einer unglaublichen Verschwendung von Ressourcen geführt, wenn man für bestimmte Song-Parts (Intro, Vers, Chorus, Solo...) dann Sounds unterschiedlich auf die Tastatur (und besser auch noch auf Controller) mappen wollte. Hatte damals dem Jacky für den Motif auch Vorschläge gemacht, die in Richtung der Montage Szenen gingen. Er ist aber nicht drauf eingegangen, vielleicht weil er schon Wind davon bekommen hatte, was Yamaha als nächstes in der Schublade hatte.

Hast du dir denn mal die Piano-Libraries angeschaut, ...
Ich hatte mir zum Motif damals auch diverse Piano und Rhodes Libraries dazu gekauft, aber alles hat nach kuzer Zeit "generft".

... Theoretisch könntest du dir sogar den Keyscape-Flügel absampeln ...
Keyscape absamplen, jeden Halbton (+Octaven ober- und unterhalb der 88er Tastatur) mit 32 Verlcity Stufen und 5 Samples je Taste und Velocity Stufe und ungeloopt? Also reden wir allein bei einem der C7 Sounds von vielleicht etwa 100*32*5 = 16000 Waveforms, die je eine Dauer von bis zu 1 Minute haben können. Das dauert doch unendlich lange, wenn die Ziel-Hardware überhaupt in der Lage ist, diese Detailtreue zu unterstützen. Wenn ihr so etwas probiert dann Hut ab, drück euch die Daumen, dass ihr zu einem guten Ergebnis kommt! Ich würde es aber nicht als meine Aufgabe betrachten, denn ich will damit nur Musik machen und nicht Libraries produzieren. Ich helfe auch bei vielen Bands hier im Ruhrgebiet aus, wenn da mal der Tastenmann im Urlaub ist oder die Treppe herunter fällt und bekomme sehr positves Feedback zu den Sounds. Werde es daher auch erst mal bei diese Kombination von Synth + VSTIs belassen.

Aber die große Anzahl an Performances im Montage erleichtert das Spielen in mehreren parallen Bands bestimmt sehr, weil ich beim Motif immer je Band die (max 128) Master Programme zusammen mit ihren Mixes (Songs+Patterns) umladen und auch je Band immer wieder neu zusammen stellen muss. Hab diese Schritte zwar schon so gut es ging automatisiert, aber es ist immer noch lästige Arbeit und das im Jahre 2025!

Aber schön zu lesen, welch tiefes Spezialwissen hier vorhanden ist!
 
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Dir fehlt dann die Information, all die Detals im Zusammenhang bestimmter Workflows-Szenarien zu sehen, so dass der Sinn, die Konzepte und die Systematik erkennbar wird. Ich persönlich kann nur so lernen und mir Dinge merken. Alles was mir an Details ohne klaren Zusammenhang vor dir Füße fällt, verdrängt der Garbage Collector in meinem Hirn nach kurzer Zeit.
Das kann ich nachvollziehen, würde mir wahrscheinlich ähnlich gehen. Wie gesagt habe ich noch keinen Montage besessen, immer nur mal für einzelne Jobs kurzfristig einen zur Verfügung gehabt. Da habe ich mich dann nur gefragt, was ich brauche, um die Sounds zu bauen, die ich für die Jobs gebraucht habe. Wenn das Gerät aber meins wäre, würde ich wahrscheinlich auch mehr von den Controls verstehen und mir einen Überblick verschaffen wollen.

Keyscape absamplen, jeden Halbton (+Octaven ober- und unterhalb der 88er Tastatur) mit 32 Verlcity Stufen und 5 Samples je Taste und Velocity Stufe und ungeloopt? Also reden wir allein bei einem der C7 Sounds von vielleicht etwa 100*32*5 = 16000 Waveforms, die je eine Dauer von bis zu 1 Minute haben können. Das dauert doch unendlich lange, wenn die Ziel-Hardware überhaupt in der Lage ist, diese Detailtreue zu unterstützen.
Ich habe 8 Velocity-Layers gesampelt, chromatisch, 20 Sekunden. Das ergab 200-300 MB und hat SampleRobot vollautomatisch gemacht, dauerte 2 Stunden (mit Offline-Rendering, d.h. eine Minute Material sampeln geht deutlich schneller als eine Minute) und ich war in der Zeit im Café. Der (Arbeits-)Zeitaufwand für's Sampling betrug also 5-10 Minuten für's Einrichten.

Keine Round Robins, obwohl der Wavestate das wahrscheinlich auch kann.

Ein Kompromiss ist das auf jeden Fall. Mehr als 8 Layers wäre hardware-mäßig kein Problem gewesen (Wavestate hat 4 GB Speicher), ich habe nur keine Notwendigkeit dafür gesehen. Ich persönlich brauche keine 32 Layers für live. Hört man über PA/Monitore m.E. nicht und macht sich im Bandspiel beim Spielen auch nicht (oder kaum) bemerkbar. Klar, im direkten Vergleich mit Keyscape könnte man es schon merken :)

Aber gegen den Einsatz von Motif/Montage und Rechner ist ja auch überhaupt nichts zu sagen. Dank USB Audio + MIDI ist das ja immer noch sehr komfortabel und man hat mit Software wie GP unendliche Möglichkeiten. Nur wenn man vom Rechner unabhängig werden möchte, gibt es schon Lösungen.
 
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Zu Hause am Montage M6 programmieren und spielen, unterwegs dann mit MacBook Pro + ESP. Bedingung wäre aber natürlich, dass auch das Umschalten von Performances und Controller-Mapping / Zugriff auf Scenes etc. möglich und gut gelöst ist.
Genau das wäre ja auch meine Anforderung. Ich hatte gehofft, jemand hat das schon mal prkatisch erprobt, und könnte darüber berichten.
Meiner Recherche nach gibt's allerdings mit dem Plug-in noch einige Probleme (1. sehr hohe CPU-Auslastung und daher Dropout-Gefahr, 2. Instabilität in anderen Hosts außer Cubase), was es für mich leider wieder völlig uninteressant macht.
Das klingt nicht gut.
 
Habe inzwischen auch nachvollziehen können, wie ich meinen alten Workflow mit Motiv XF plus zweite Tastatur plus VSTIs auch mit dem Montage M weiterfahren kann. Mich hatte zunächst etwas beunruhigt dass es im Handbuch und in diversen Tutorial Videos dann hieß, dass die MIDI Kommunikation vom und zum Montage M entweder nur über natives midi, also die MIDI Buchsen auf der Rückseite oder nur über die vier über USB getunnelten Midikamäle möglich ist, aber nicht beides gleichzeitig.

Die Anforderungen aus meinem use case waren, dass der Motiv über seine Tastatur sowohl seine eigenen Sounds Lokal abspielen kann sowie über MIDI Zonen auch VSTIs am Rechner abspielen kann. Des Weiteren sollte er über Midi Program Change der zweiten Tastatur für jeden Song eine aus bis zu 16 vordefinierten Splittings der Tastatur in 1 2 oder 3 verschiedene splits mit unterschiedlichen MIDI Kanälen einstellen, so dass diese ihre Tastaturanschläge und diverse Controller Betätigungen sowohl auf dem Motiv als auch über VST Plugins spielbar machen.

Um diese Anforderungen zu erfüllen habe ich den Motiv und die zweite Tastatur mit ihren MIDI ins und outs über Kreuz verbunden und jeweils beide medi Trough über ein USB zu zwei mal MIDI in Interface mit dem Rechner verbunden. Ich habe typischerweise auf den mini-zonen eins bis fünf oder sechs dann von der Motiv Tastatur aus interne und VST Sounds abgespielt sowie über Zone 7 der zweiten Tastatur ihren Programm change für den passenden Split geschickt. Des Weiteren hat die zweite Tastatur in den ein, zwei oder drei Split Bereichen auf bis zu drei MIDI Kamälen 6,7 und 8 ihre Tastaturanschläge und Controller messages an den Motiv bzw über den MIDI Through dann vom Motiv weiter an den Rechner geschickt. Das ist natürlich viel anfällige Verkabelung, da insbesondere dass USB zu zweimal MIDI In etwas Spezielles ist was üblicherweise von USB zu MIDI Kabeln nicht unterstützt wird.

Natürlich geht dieser Art des mini-routings auch mit dem Montage M, allerdings scheint man dabei die Tastenanschläge nicht über unterschiedliche medikamäle zu den Parts 9 bis 16 Routen zu können. Hier muss man das Splitting wohl tatsächlich erst im Montage machen indem er die Ranges der Tastatur unterschiedlichen Sounds zuordnet. Allerdings wäre so immer noch der gleiche Aufwand an MIDI Verkabelung erforderlich gewesen.

Dann habe ich aber gestern Abend etwas ausprobiert, was ich noch vom Motiv in Erinnerung hatte. Ich habe dem Montage M mit dem PC über USB verbunden. So ist natürlich das Abspielen von Montage Sounds und vstis über die Montage Tastatur möglich. Aber wie kann ich nun Sounds von der zweiten Tastatur aus abspielen? Dazu gibt es eine besondere Eigenschaft der MIDI Interfaces auf der USB-Verbindung. Midi Interface 1 ist für das übliche hin und her zwischen dem Montage und einem über USB angeschlossenen Rechner gedacht. Das MIDI Interface 3 hat aber die angenehme Spezialfunktion, das es tatsächlich die auf der MIDI in Buchse am Montage empfangenen Messages z.B von einer zweiten Tastatur direkt über USB weiter routet an z.B den Rechner. So wäre auf jeden Fall das Abspielen von VSTi Sounds auf der zweiten Tastatur möglich. Außerdem kann man die auf diesem MIDI Interface 3 empfangenen Nachrichten auf dem Rechner direkt über eine Art loopback-verbindung auf dem USB MIDI Interface 1 wiederum an den Montage M zurückschicken, so dass man auf der zweiten Tastatur eben nicht nur die VSTi sondern auch Montage Sounds abspielen kann. Und weil jetzt hier das Splitting der Key Ranges der zweiten Tastatur zu verschiedenen Sounds erst im Montage gemacht wird ist auch nicht nötig, dass der Montage M zuvor ein geeigneten Programm change zur zweiten Tastatur schickt, um diese zunächst mal entsprechend zu splitten.

So ist letztendlich die Verkabelung, die nötig ist, lediglich die USB Verbindung zwischen Montage m und PC und ein einziges MIDI Kabel von der zweiten Tastatur zum MIDI In des Montage. Also viel weniger Kabel und nur Standardkabel. Außerdem viel weniger Latenz weil MIDI über USB schneller ist als natives MIDI.

Ich habe das ganze auch mal getestet, indem ich einen Sound von der Montage Tastatur sowohl lokal im Montage als auch noch mal über das USB Midi und die loopback-schleife ein zweites Mal im Montage abgespielt habe. Ich habe keinen Doppelanschlag erkennen können was für eine sehr kurze Latenz spricht? Ein gelegentliches Phasing war zu hören aber das habe ich auch erwartet und es ist kein Problem, weil das nur der latenzmessung diente und in der Praxis kein tatsächlicher Anwendungsfall wäre.

Ich dachte, das ist vielleicht auch für andere interessant, falls hier jemand mal ein ähnliches Setup mit zweiter Tastatur und VSTi Tonerzeugung benutzen möchten.
Den MIDI loopback habe ich übrigens im global rackspace im Gigperformer verschaltet, damit er automatisch in jedem anderen Rackspace angewendet wird. So muss er dort nicht jedes Mal aufs Neue verschaltet werden.
 
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Hallo zusammen,

ich habe leider ein ernstes Problem bei meinem Montage M OS 3.0 entdeckt. Ich habe eine 1 Part Performance mit einem monophonen Lead Synth Sound erzeugt durch Importieren meiner alten Motif XF Voices (Voice war die Sync Power AF1&2). Der Sound klingt auf dem Motnage M7 ziemlich exakt so wir auf dem Motif XF, allerdings fehlen oft Töne, wenn man Tasten schnell nacheinander spielt. Ich spiele z.b. nur C und D schnell nacheinander. Der MIDI Monitor im GIG Performer protokolliert dabei folgenden Abläufe:

1. Versuch
msec Note Velocity
0 on C 97
55 on D 64
101 off C 0
4870 off D 0
Zu hören ist ganz kurz das C und dann nichs mehr.

2. Versuch
msec Note Velocity
0 on C 98
60 on D 80
75 off C 0
6478 off D 0
Zu hören ist ganz kurz das C und dann das D aber sehr leise.

3. Versuch
msec Note Velocity
0 on C 74
354 on D 97
3535 off C 0
4048 off D 0
Zu hören ist ganz kurz das C und dann nichts mehr.

4. Versuch
msec Note Velocity
0 on C 63
58 on D 98
78 off C 0
1488 off D 0
Zu hören ist sowohl ganz kurz das C als auch das D in gewohnter Lautstärke.

Wenn ich noch viele dieser Versuche mache scheint es ein bisschen zufällig, ob man beide Noten wie erwartet hört oder das D garnicht oder nur leiser als erwartet. Möglicher Weise führt eine hohe Velocity des 2. Tones zu einer höheren Wahrscheinlichkeit eines Ausstzers beim 2. Ton. Ist aber möglicher Weise sehr subjetiv wahrgenommen.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Auf mich wirkt das zur Zeit wie ein böser Bug, denn so mag ich mit dem Montage M OS 3.0 nicht auf die Bühne gehen.

Ergänzung: Die Aussetzer passieren genau so, auch wenn ich das C nach dem Drücken des D garnicht wieder los lasse. Ursächlich sind also nur die beiden Note On, nicht das anschliessende Off.

Zweite Ergänzung: Bei keinem der Preset-sounds mit Sync im Namen, die ja einen ähnlichen Charakter haben, wie mein importierter Sync Sound, konnte ich das Problem reproduzieren. Möglicherweise ist ja ein Bug beim Importieren der Daten, der in der Soundprogrammierung zu fehlerhaften Daten führt, die dann die Aussetzer erzeugen, und die nicht auftreten können, wenn man den Sound am Montage selbst programmiert hat. Dann würde dieser Fehler vermutlich sehr selten auftreten, was erklären würde, dass er bisher noch nicht entdeckt wurde.
 
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Kann ja eigentlich nur am Import liegen.
"Kompatibilität" hat auch seine Grenzen (merke ich gerade an meinem Kurzweil...).
Monophoner Sound (?)
Da würde ich auch mal kritisch die Portamento Parameter checken. Nicht dass da was reinfunkt.
Ansonsten halt nen M7 Sound nehmen.
;-)
 
Kann ja eigentlich nur am Import liegen.
"Kompatibilität" hat auch seine Grenzen (merke ich gerade an meinem Kurzweil...).
Monophoner Sound (?)
Da würde ich auch mal kritisch die Portamento Parameter checken. Nicht dass da was reinfunkt.
Ansonsten halt nen M7 Sound nehmen.
;-)
Ja, das schaue ich mir später mal an aber das portamento beeinflusst ja nur den Pitch, nicht ob der Ton überhaupt zu hören ist, weil vielleicht das note-on verschluckt wird oder das Volume auf Null gesetzt wird. Dafür spricht zum Beispiel, dass wenn einmal das D aussetzt alle weiteren Noten ebenfalls aussetzen, solange ich die erste oder zweite Note noch weiter festhalte. Für die Vermutung dass das Volume beeinflusst wird spricht ebenfalls die Beobachtung, dass der Ton manchmal nicht aussetzt sondern einfach nur deutlich leiser ertönt. Ich habe als Montage Beginner die Hoffnung, dass hier der ein oder andere Experte weiß, ob es Konfigurationen gibt, in denen das Timing der note-ons oder die Velocity tatsächlich gewollt Einfluss auf das nachfolgende Volume haben kann. Ich kenne das nur, indem man die Velocity eines Parts oder Elements tatsächlich auf einen Range begrenzt, in dem der Ton dann ausschließlich zu hören ist, das ist ja aber nicht der Fall.

Aber ich werde alle Parameter mal durchgehen, einmal hin und her modifizieren (Status=verändert) und alles wieder speichern. Vielleicht führt das UI im Montage selbst zu einer Art Validierung und gegebenenfalls einer Korrektur der geänderten Daten vor dem Speichern, die dann diesen Fehler wieder ausmerzt. Ich werde berichten wenn ich ein Ergebnis habe.

*********************

Das Ergebnis: Ja, es hat was mit dem Portamento zu tun.

Im Motif war der Sound auf: Poly, Portamento=ON, Time=0, fingered
Vom Montage importiert als: Mono, Portamento=ON, Time=0, fingered

Das er aus Poly dann Mono macht ist natürlich ein Konvertierungsfehler, begründet aber nicht den Aussetzer. Allerdings verursacht es - auf welchem Weg auch immer - den Aussetzer! Denn wenn ich den importierten Sound im Montage auch auf Poly stelle hab ich keine Aussetzer mehr.

Ich bin auch mal alle anderen importierten Voices durchgegangen und der "Fat Oscillator" war auch fehlerhaft. Er hat zwar nicht diesen Aussetzer bei Portamento "On" mit "Mono" aber er produziert lediglich Sound auf den Tasten E1 ... A1. Auf allen Tastem ist anderen ist nichts zu hören.

Beide fehlerhaften Sounds haben User Waveforms. Möglicher Weise ist hier beim Importieren etwas schief gegangen, auch wenn es dabei keinerlei Fehlermeldungen gab.

Ich muss auch revidieren, das die importierte "Sync Power AF1&2" auf dem Montag M exakt gleich klang wie auf dem Montage. Das gilt nur für den Dry-Anteil des Sounds, denn die Konvertierung der Effekte war sehr sehr dürftig. Sowohl die Inserts als auch die Mixing Effekt klanngen nicht so fett und weit (Reverb und Delay) wie sie auf dem Montag eingetellt waren. Ich denke, dass es auf dem Montage sicher auch möglich ist, sie in einer entsprechenden Weise einzustellen, nur gibt das die Voice Import-Funktion scheinbar nicht her.

Mein Resume:

Importieren von Motiv XF Sounds in den Montag M OS 3.0 kann man zwar probieren, aber man muss alles Sounds, die man dann auf dem Montage verwenden möchte, gründlich im Detail kontrollieren, ggf. korrigieren oder gar nicht erst verwenden!!! Da liegt es natürlich nahe, gleich ersatzweise passende M7 Sounds zu verwenden.
 
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Portamento könnte Poly brauchen, weil er ja beide Töne braucht um dazwischen zu benden. Kenn ich jedenfalls auch von Kurzweil, dass mono/poly da einen Unterschied machen kann.
 
Portamento könnte Poly brauchen, weil er ja beide Töne braucht um dazwischen zu benden. Kenn ich jedenfalls auch von Kurzweil, dass mono/poly da einen Unterschied machen kann.
Beim Motiv hat das Portamento sowohl Mono als auch Poly funktioniert, und bei den anderen Presets im Montage ja auch. Vielleicht sitzt der Fehler woanders, auf sehr technischer Ebene und wird durch das portamento im mono-modus einfach nur sichtbar. Für das Importieren der Motiv Wave forms hat der User Speicher des Montage M hier auch fast nicht mehr gereicht. Und Fehler in Software treten besonders gerne an den Grenzen der erlaubten Ranges auf.
 
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Ok.
Dann hatte ich ja den richtigen Riecher mit dem Portamento.
😉


Da liegt es natürlich nahe, gleich ersatzweise passende M7 Sounds zu verwenden.

Wäre ja auch schade wenn man so ein mächtiges Instrument "nur" dafür nutzen würde um alte Motif Patches spielen zu können....

Mein Montage M7 begeistert mich immer wieder.
 
Ok.
Dann hatte ich ja den richtigen Riecher mit dem Portamento.
😉




Wäre ja auch schade wenn man so ein mächtiges Instrument "nur" dafür nutzen würde um alte Motif Patches spielen zu können....

Mein Montage M7 begeistert mich immer wieder.
Ja, in der Tat wäre das natürlich Unsinn. Aber ich wollte mir den Weg des Portierens meines Repertoires von etwa 600 Songs vom Motif auf den Montage dadurch etwas vereinfachen. Selbst wenn man dann doch noch bessere Sounds auf dem Montage findet, so hätte man im ersten Schritt als Referenz immer den importierten Sound des Motifs gehabt. Vielleicht probiere ich das Importieren noch mal mit einer bereinigten Liste von Voices des Motif, wo ich dann zugekaufte Piano voices vorab herauslösche. Weder die Factory Pianos noch die zugekauften haben irgendwie brauchbar geklungen. Für Pianos, Rhodes, Wurli und B3 etc. nehme ich tatsächlich immer noch keyscape, vb3 und die Blue 3.

Was ich sehr bedauerlich finde ist, dass es Yamaha nicht hinbekommt, aus einem Motif Master und seinem darin verwendeten Mix (Song oder Pattern) dann eine halbwegs passende Montage Performance zu importieren. Denn der Master Mode war grundsätzlich der Mode, den ich auf dem Motif benutzt habe, weil dort der Performance Modus in den Möglichkeiten der Tonerzeugung einfach zu eingeschränkt war (nur 4 der 16 Voices). Ich habe auch John Melas gefragt aber auch er meint es geht nicht. Ich habe mich jetzt zwar erst sehr kurze Zeit eingehender mit dem Montage beschäftigt (etwa zwei Wochen) aber mein Bauchgefühl sagt mir, das es eigentlich gehen müsste, denn der Montage kann all das, was der Motiv im Master Modus und seinen Mixes ermöglicht hat. Er macht es nur mit deutlich umfangreicheren Ressourcen und in einer deutlich verständlicheren und besser zu pflegenden Struktur.
 

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