Hallo Zusammen!
den Diezel Paul kenne ich nicht wirklich, auch wenn ich den beim großen T. schon mal angespielt habe; soweit ich mich erinnern kann, über eine 2x12er Box des Herstellers Fuchs und fand den Amp wirklich gut. Aber damals lag mein Augenmerk an einer Gitarre, die ich getestet habe.
Ich glaube, beim Diezel ist die Wahl der Box entscheidend. Weiß nicht, ob es beim Paul auch so ist, aber die Diezels, die ich kenne (VH4, Herbert) verlangen nach stabilen Boxen mit straff klingenden Speakern; damit meine ich, geschlossene Boxen mit dickeren Wänden und am besten mit Vintage30-Bestückung. Wenn ein Diezel in den Bässen "undefiniert und bratzelig" klingt, liegt das vermutlich an der Box und nicht am Amp.
Man kann aber auch nie ausschließen, daß die Röhren einen Treffer haben... auch das könnte man abklären; vielleicht die Röhren abklopfen, ob sie mikrofonisch sind?
Ein Bogner Ecstasy3534 befindet sich in meinem Besitz seit August 2020 und den Amp kenne ich ziemlich gut, auch wenn es nicht mein Hauptamp ist. Den XTC3534 spiele ich hauptsächlich über eine Roots 2x12er: Bestückung: unten Vintage30, oben G12H-30.
Der Bogner liefert relativ moderne Sounds, die eher britisch geprägt sind. Richtige Marshallsounds kann er nicht. Die Sounds sind ziemlich druckvoll und der Amp klingt immer definiert (matscht nicht). Habe den Gainregler im blauen Kanal bei ca. 2 Uhr, im roten bei 12 Uhr.
Ich finde den FX-Weg etwas problematisch; muß den Send-Pegel des Amps um ca. 15 dB boosten, damit mein t.c.electronic G-Force den verarbeiten kann. Das mache ich mit einem Lehle Sunday Driver.
Ob Diezel Paul oder Bogner XTC3534?
Am besten beide Amps direkt miteinander vegleichen. Ich glaube, wenn Du die Box passend zum Amp wählst, würden beide Amps Deine Anforderungen erfüllen.
Viele Grüße,
Bowhunter