Hallo zusammen,
nachdem durch eine Mod-Aktion hier ein ganz schöner Wirbel entstanden ist, haben wir hinter den Kulissen nach Vermittlung von
@Be-3 versucht, ein paar Dinge zu klären.
Anscheinend könnte es für "normale" User hin und wieder so aussehen, dass manche Mod-Maßnahmen willkürliche unbedarfte Alleingänge aufgrund persönlichen Gutdünkens und ohne Abwägung der Begleitumstände seien. Entscheidungen werden allerdings immer gut überlegt und im Team und nach Absprache der (Fach-) Mods untereinander getroffen. Dabei werden auch Dinge berücksichtigt, die für Nicht-Mods nicht einsehbar oder bekannt sind. Nicht nur, um unnötige Diskussionen zu verhindern, sondern auch den betroffenen User zu schützen, tragen wir solche Interna oder detailliert aufgeschlüsselte Begründungen für eine Mod-Aktion normalerweise nicht in die Öffentlichkeit. Zusätzlich könnt Ihr davon ausgehen, dass ein Moderator den Board-Regeln und dem restlichen Kollegium als Quasi-Kontrollinstanz verpflichtet ist und deshalb keine diktatorische Moderation "seines" Fachbereichs möglich ist. Wir Moderatoren versehen unseren Dienst alle ehrenamtlich, und deshalb ist es nicht immer möglich und auch nicht notwendig, jede Aktion ausschweifend zu begründen. Generell ist es aber kein Problem, bei Unklarheiten kurz beim ausführenden Mod anzuklopfen und nachzufragen, ohne dass gleich ein Shitstorm entstehen muss. In den letzten > 7 (!) Jahren meiner Mod-Zeit stand mein PN-Postfach jedem User offen, und auf diesem Weg ließen/lassen sich viele Dinge unbürokratisch klären. Weiterhin steht natürlich jedem User frei, Mod-Entscheidungen zu kritisieren bzw. überprüfen zu lassen, allerdings ausschließlich im Beschwerde-Bereich! Dort besteht auch die Möglichkeit, einen anderen Mod hinzuzuziehen, um eine neutrale Begutachtung/Einschätzung eines unbeteiligten Kollegen bei Streitigkeiten zu erbitten und eine Mod-interne Diskussion in Gang zu setzen.
Dass sich viele von Euch untereinander kennen, macht es auf der einen Seite leichter, Beiträge zwischen den Zeilen zu lesen, aber andererseits vielleicht auch schwieriger, objektiv zu bleiben. Gerade letzteres ist aber für einen Moderator IMHO immens wichtig! Generell findet eine Mod-Aktion ja auch nicht aus reiner Schikane statt, und sie beurteilt auch nicht die reale Person hinter dem Benutzernamen/Avatar hier im Board, sondern das Verhalten seiner Board-Identität (da mag es teils gravierende Abweichungen geben!). Dass die Sache dann tatsächlich so hochgekocht ist, ist in gewisser Weise nachvollziehbar, und im Eifer des Gefechts sind da vielleicht auch Dinge gesagt worden, die teilweise die Grenze der Netiquette überschritten haben und so nicht hätten sein sollen. Auf diesem Niveau möchte doch eigentlich niemand von uns diskutieren, zudem ein konstruktiver Dialog so auch gar nicht möglich ist. Es könnte fast der Eindruck entstanden sein, hier hätte eine (verwarnungswürdige) organisierte Hexenjagd auf einen Tyrannen stattgefunden, und eine einzige Mod-Aktion würde plötzlich die "Arbeit" der letzten Jahre in Frage stellen. Das finde ich sehr schade, denn im umgekehrten Fall möchte das sicher auch niemand, oder?
Wie Ihr alle wisst, sind wir hier im Akkordeon-Forum doch ein vernünftiger und friedlicher Haufen - anders lässt es sich auch kaum erklären, dass wir wohl der größte deutschsprachige virtuelle Treffpunkt für Akkordeonspieler geworden sind. Und lasst Euch versichert sein, dass dies auch ein Grund dafür ist, dass im Vergleich zu anderen Board-Bereichen auch nur ganz selten Mod-Aktionen wie Löschungen, Verwarnungen oder gar Sperrungen erforderlich sind, damit dies so bleibt. Die Hauptarbeit ist tatsächlich weniger der Eingriff als Gesprächsleiter oder gar "Polizist", sondern eher der eines "Verwalters" bzw. Redakteurs, der die Dinge übersichtlich und nachvollziehbar hält. Vielleicht nimmt man das als User gar nicht so wahr?
In diesem Sinne: Lasst uns dieses unschöne Thema beenden und uns lieber auf das konzentrieren, für das wir alle hier sind - das Musikmachen im allgemeinen und das Interesse am Akkordeon im speziellen.