Effekte am Rhodes

  • Ersteller groovejazz
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Moin .-)

Vox ToneLab (Vintage Keys ist mit der Gitarrenversion identisch, nur andere Presets drauf) fand ich immer sehr verrauscht, da ziemlich unglückliches Gainstaging innerhalb des Gerätes.

Bei Multieffekten würde ich zum Boss SE-50 oder SE-70 greifen (beides nur noch gebraucht), dort sind schon 'fertige' Effektketten für Rhodes drin, die auch wirklich amtlich klingen.

Jenzz
 
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Ich habe mir vor ein paar Wochen dieses Teilchen für mein Rhodes und mein Vintage Vibe gegönnt, da ich nach einer Alternative zum jedes-mal-JC120-mitschleppen gesucht hatte, was ja auf kleinen Bühnen durchaus auch zum Platzproblem werden kann:

https://m.bonedo.de/artikel/einzelansicht/line-6-hx-stomp-test.html

Was soll ich sagen - ich bin ziemlich begeistert vom dem kompakten Line6-Ding! Mir gefällt sowohl das Amp-Modeling sehr gut, und zwar zum ersten Mal. Alles, was ich bisher am Rhodes in der Richtung ausprobiert hatte, fand ich ziemlich bescheiden. Und auch die Effekte überzeugen mich. Brauche da aber auch weitgehend nur die Standards Tremolo (hervorragend, sowohl Stereo als auch Mono), Chorus (ebenfalls hervorragend), Delay (amtlich) und Phaser (gut bis sehr gut).
Für mich d i e Lösung im Moment gerade. Anschließen und ab ins Pult damit, fertig! Obwohl ich bisher immer ein Verfechter des eigenen Amps war - so geht’s auch. Billig ist’s aber natürlich nicht gerade...
 
heute noch gebraucht für 40€ ein Vox V847 WahWah gekauft und gerade probiert.
(nicht auf dem Bild) Das klaut tatsächlich einige Bässe. Werde es demnächst mal mit dem GD-30 von Bobbes vergleichen.

Yo, im Prinzip sind ja fast alle Wahs Bandpassfilter, heißt also, Bässe und Höhen werden per se abgesenkt und die verbleibenden Mitten mit dem Pedal 'gesweept'. Daher gehen halt die Bässe insgesamt zurück. Und der Bassbereich bei einem 73er Rhodes geht ja vom Tonumfang her genau so weit runter wie ein normaler 4-Saiter Bass.

Daher habe ich oben bei den Autowahs das alte MXR und EBS empfohlen, das sind nämlich Tiefpass-Wahs (beim EBS bin ich mir nicht sicher), und hab auch mein DOD FX-25B dahingehend modifiziert, denn durch das Tiefpassverhalten sind die Bässe 'immer da' und man muss sich nicht um das zumischen des Originalsignals kümmern, was ja durch den festen Phasenbezug der Signale immer auch zu phasing-artigen 'Artefakten' führt.

Jenzz
 
Hallo @danielw , danke für den (vermutlich) Profi Tipp, aber ich suche eher (da Geschenk) in Bereich 100-150€ oder weniger. Das Rhodes kommt nicht mehr auf die Bühne (seine aktuellen Keyboards haben wohl eine "gute" Rhodes Simulation mit div. FX). Also nochmal, gibts was (auch gebraucht,) womit ein echtes Rhodes an einer "PA" besser klingt wie aus seinem Line Ausgang...
 
@Ralphgue wie schon geschrieben, hab lange ein Boss GT6 an meinem alten Rhodes benutzt und fand das echt brauchbar. Damit habe auch ich einige Aufnahmen gemacht und wenn ich sie heute höre finde ich den Sound immer noch gut. Das sollte auf dem Gebrauchtmarkt in jedem Fall in deinem Budget liegen. Vielleicht sind die Nachfolger GT8, GT10, GT100 etc. ja nochmal besser.
 
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Hat jemand eigentlich schon mal das Strymon Iridium https://www.thomann.de/de/strymon_iridium_amp_ir_cab.htm am Rhodes getestet? Das scheint mir doch recht interessant zu sein, um im Keyboardsetup mit "normalen Boxen" über die dann Synths etc. laufen, auf einen extra Röhrenamp fürs Rhodes zu verzichten. (Oder ein Cabzeus? Oder einen Kemper?)
...Ja ich weiß, irgendwie unlogisch ein Analoges Instrument wegen dem direkten Feeling zu verwenden, um es dann wieder durch digitale Simulationen zu schicken...
manche würden jetzt vermutlich auch sagen, dann kann man ja gleich ein digital Piano mit gutem Rhodessample verwenden...aber ein kleiner Seitenblick auf die Gitarrenkollegen, die machen das ja auch...


p.s. weil ich gerade nochmal meinen alten Post oben über das GT6 gelesen habe, hier die besagten Aufnahmen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja eher der praktisch eingestellte Mensch, auch als Live-Mucker, und versuche natürlich mein Equipment leicht und überschaubar zu gestalten. Natürlich ist ein gewisses Maß an Authentizität sehr cool, macht Spaß und inspiriert ohne Frage auch beim Spielen.
Ich besitze ein Rhodes, hab ich mir irgendwann mal geleistet, komplett überholen und restaurieren lassen - der Jenzz hier hatte es u.a. auch zum richten - aber ich gebe zu, dass ich es noch nie mit auf der Bühne hatte auch wenn ich da durchaus Bock drauf hätte. Kommt halt immer auf die Mucke an, die man macht, und bei meinen Bands würde ich zu selten einen Rhodes einsetzen, als dass es der Aufwand rechtfertigen würde. Einen zusätzlichen Amp würde ich aber dafür nicht mitschleppen, schon gar nicht, wenn wir den wieder abnehmen müssten. Hier würde ich definitiv irgendwas an Simulation einsetzen, wobei mir das Strymon Iridium hier ne Ecke zu teuer wäre, da gibt es sicherlich günstigere Lösungen, wie z.B. ein AMT Pangaea, für den man dann das IR mit dem gewünschten Amp suchen oder halt selber erstellen müsste.
Mein erster Ansatz wäre aber, was passendes in Mainstage zu suchen, das ich auch für die Effekte nutzen würde. Ich hatte, wenn ich mich erinnere, weiter oben in diesem Thread mein Dilemma mit dem Finden der richtigen und wichtigen oder sinnvollen Effekte schrieben, wo ich am Ende auch mit dem virtuellen Effektboard, das in Mainstage mitgeliefert wird, die besten Ergebnisse erzielt hatte.
Klar sind wir hier genau bei dem von Dir angesprochenen Punkt, dass wir im Grunde ein analoges Instrument über eine digitale Signalkette zu schicken. Ich finde das aber weder frevelhaft noch unlogisch. Am Ende kommt es doch auch drauf an, was hinten raus kommt bzw. an die PA geschickt wird, und mit jedem analogen Effektpedal hab ich den Pegel der Nebengeräusche unnötig erhöht. Die Inspiration die ich beim Spielen auf dem Rhodes erfahre, die gegenüber einem guten Rhodessample aus meinem Kurzweil oder anderem Keyboard um ein Vielfaches höher ist, bleibt doch deswegen nicht auf der Strecke, auch nicht die Authentizität des Instrumentes, weder für mich, noch für das Publikum.
 
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In Anbetracht der vielen Multieffektgeräte, die es derzeit gibt, habe ich mich auch schon gefragt, ob die nicht auch am RHODES funktionieren. Jens empfiehlt ja das BOSS SE 50, das ich auch hier habe. Ich spiele das Rhodes nur zu Hause und für meine Zwecke ist es okay. Aber letztlich kommt es doch sicherlich auch auf die Wandler (analog - digital und zurück) in so einem Gerät an, und die müssten doch heute besser sein, las noch vor 20 oder mehr Jahren?
 
Ja, die Diskussion um die lieben "Wandler". Wenn man das Fass aufmacht, bringt es aber nix, das Rhodes isoliert zu betrachten. Denn wenn du dir über Wandler Gedanken machst, musst du alle Wandler in der Signalkette "überprüfen". Also auch den Kopfhörer-Ausgang z.B. Welcher Verstärker-IC ist dort verbaut? Ist die Schaltung sinnvoll? Welche Wandler? Oder der Main-Out, an dem deine Lautsprecher dran hängen.

Sobald man in einen Verstärker / Amp geht würde ich die Unterschiede zwischen verschiedenen Wandlern zumindest nicht mehr ausmachen können.

Was tatsächlich interessanter ist, ist die Gainvorstufe. Wenn die miserabel ist, rauscht es und das hört man auch.
 
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Hallo Chris, da hast Du mehr Ahnung als ich. Aber das bestätigt mir, dass man auch neuere Effektgeräte nutzen kann, wenn, wie du schreibst, die Gainvorstufe gut ist. Ich vermute mal, dass das bei den alten BOSS Geräten nicht so toll war, aber da gibts doch sicher aktuelle Alternativen.
 
Ich hänge mich einfach mal hier dran mit meiner Frage: ich habe festgestellt, daß z.B. ein Rhodes über Stereo wiedergegeben mit einem Phasenschieber"vibrato" wahnsinnig gut klingt. Dies fiel mir auf, als ich ein Rhodes Sample aus Logic heraus über meinen Mac über die Kopfhörer spielte.
Irre spacig, der Sound.

Jetzt muß ich mir nur noch zwei Leistungsverstärkerkanäle mit Boxen hinstellen, den einen Kanal direkt abspielen und vor den 2. Kanal einen Phaser schalten.

Oder gibt es Phaser, die dafür zugeschnitten sind, also gleich die "richtige" Phasendrehung im Gegentakt ausgeben?
 
Aloha .-)

Günstig, digital: Boss SE-50 / SE-70, die Phaser da drin können das.

Teuer, analog: Bi-Phase und dessen Derivate (Phi-Phase, 'neuer' Bi-Phase)

Alternativ: Das Schulte CompactPhasing hat einen Mix-Regler, sodaß man das Originalsigmal komplett rausnehmen kann. Klingt für sich allein das nach Vibrato. Fährt man einen 2ten Kanal mit dem gleichen Signal dazu hat man quasi einen Roland JazzChorus Signalweg, nur halt mit Phasing statt Chorus.

Jenzz
 
Oder gibt es Phaser, die dafür zugeschnitten sind, also gleich die "richtige" Phasendrehung im Gegentakt ausgeben?
Wenn Du das dann mono zusammenmischst, bist Du weg. Just saying. Wenn Du es unbedingt so willst, auf jeden Fall nur einen von beiden Kanälen auf die Monitormischung der Mitmusiker geben, sonst kommt da nämlich nix oder nur wenig.
 
Wenn Du das dann mono zusammenmischst, bist Du weg. Just saying. Wenn Du es unbedingt so willst, auf jeden Fall nur einen von beiden Kanälen auf die Monitormischung der Mitmusiker geben, sonst kommt da nämlich nix oder nur wenig.
Moin .-)

Nicht unbedingt. Das mit den Mono-Auslöschungen ist nur bei 'Pseudo-Stereogeräten' der Fall, die das Stereo-Signal einfach durch Phasendrehung in einem der Kanäle erzeugen.

Die Phaser im SE-50 SE-70 sind 'echt'-Stereo, also mit getrennten Phasern je Kanal.

Der Bi-Phase ist auch 2 kanalig.

Beim Schulte wäre in der oben angegebenen Konstalltion der Effekt in Mono sogar am stärksten. In Stereo entsteht da ja der Effekt auf akustischem Wege, nicht durch einen 'elektrischen' Mix der Signale.

Jenzz
 
Wenn Du das dann mono zusammenmischst, bist Du weg. Just saying. Wenn Du es unbedingt so willst, auf jeden Fall nur einen von beiden Kanälen auf die Monitormischung der Mitmusiker geben, sonst kommt da nämlich nix oder nur wenig.
Ich wollte das ja nur für mich im Bandraum einsetzen. Von Zusammenmischen auf Mono war ja keine Rede.
 

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